Klopfers Blog

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Schon gehört? Europa hat kein Geld. Kein Geld für Iter, einen Forschungsreaktor, der uns auf dem Weg zur wirtschaftlichen Nutzung der Kernfusion wichtige Erkenntnisse liefern soll, damit wir quasi die Sonnenenergie auf Erden haben und nicht mehr befürchten müssen, am Ende des Jahrhunderts um unser Recht auf Strom kämpfen zu müssen. Die Kosten sind seit Projektbeginn deutlich gestiegen, momentan müsste Europa laut SPIEGEL Online für seinen Anteil an dem Projekt 7,2 Milliarden Euro zahlen. 7,2 Milliarden Euro hat Europa nicht. Deutschland müsste mehr als eine Milliarde Euro zahlen. Eine Milliarde! Unmöglich viel Geld.

Für den Rettungsschirm unserer Gemeinschaftswährung will man 750 Milliarden Euro bereitstellen. In der Finanzkrise hat Deutschland abgewirtschafteten Banken mit 400 Milliarden Euro ausgeholfen. Der Afghanistaneinsatz der Bundeswehr kostet in diesem Jahr eine Milliarde Euro, dazu kommt noch eine halbe Milliarde an sonstigen Hilfsleistungen. Die Abwrackprämie kostete fünf Milliarden Euro, die Senkung der Umsatzsteuer für Hoteliers sorgt für eine Milliarde Euro weniger Einnahmen. Die deutschen Autohersteller hätten gerne eine "Anschubfinanzierung" für die Entwicklung Elektroautos, weil die das Thema jahrzehntelang verpennt haben und jetzt hinter den Japanern herhecheln; bei der angestrebten Summe von 5000 Euro pro Auto und dem Ziel von einer Million Elektroautos im Jahr 2020 wären das wieder fünf Milliarden Euro. Aber was ist das schon angesichts eines jährlichen Bundeshaushalts von über 300 Milliarden Euro?

Deutschland hat halt einfach für nichts Geld, was wirklich langfristige Bedeutung für die Zukunft hat. Kein Geld für Bildung, kein Geld für Forschung... wenn das Regierungsviertel in Berlin nicht schon fertig wäre, würden sie es vermutlich heutzutage aus Pappe bauen, damit die Gebäude möglichst wenig von der Zukunft erleben.

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Und zur Entschädigung...

Veröffentlicht am 14. Juli 2009 um 0:01 Uhr in der Kategorie "Belanglose Gedanken"
Dieser Eintrag wurde bisher 12 Mal kommentiert.
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Text veröffentlicht im
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me
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traurig...
Und während die Griechen ihre Städte abfackeln, und Swimmingpools mit Holzkonstruktionen überdecken damit sie keine Reichensteuer zahlen müssen, arbeiten wir emsig weiter, um denen ihr Anarcho-Gen zu finanzieren.

Nur mal aus Interesse: Wie wichtig ist denn dieser Iter, wie wichtig die Erkenntnisse die er liefern würde, und wie weit wirft dass die Kernfusionsforschung zurück, wenn man den jetzt nicht baut?

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Geschrieben am
Klopfer
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Mit Iter will man den Übergang von den kleineren Versuchen zur wirklichen Energiegewinnung schaffen, also tatsächlich mehr Energie herausbekommen, als man reinsteckt. Zudem will man sehen, ob die Technologie wirklich so umweltfreundlich ist wie gedacht und welche Schwierigkeiten auftreten, die man beim Bau von wirklich wirtschaftlich arbeitenden Fusionsreaktoren vermeiden kann/sollte. Dabei sollen auch die entsprechenden Technologien und Vorgehensweisen entwickelt und getestet werden.
Iter ist also quasi ein Schritt, den man unbedingt gehen muss, wenn man irgendwann Fusionsreaktoren haben will. Iter soll 2018 fertig sein, und wenn wirklich alles glatt geht, könnten um 2050 alle Voraussetzungen erfüllt sein für einen wirklich funktionsfähigen Fusionsreaktor, der normal Strom ins Netz liefern könnte. Das sind also schon lange Zeiträume, die für die Entwicklung notwendig sind. Wenn jetzt das Projekt abgebrochen werden würde, wären viele Jahre der Vorarbeit hin, und wenn man irgendwann einen neuen Anlauf starten würde, würde sich alles weitere sicher wieder um Jahrzehnte verschieben.

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Geschrieben am
Katschka
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Aber du musste bedenken, wie viele Euros an Strom man spart, wenn man Iter nicht baut, so ne Fusion zu kontrollieren bedarf schließlich Imensen Magnetfeldern, die entsprechend stabil sein müssen, da reicht schon ne tausendstel Sekunde Strom/Magnetausfall und die Fusion hat sich erledigt.
In so fern denkt die Regierung ja schon mit, denn mit dem gesparten Strom kann man bestimmt zwei Jahre länger mit unserm Öl auskommen.
Und die ganzen Bücher, die wir nicht bezahlen, da man den Schülern/Studenten auf Teufel komm raus jeden Funken Bildung verweigern will, kann man Prima verheizen.
Und an ungebildeten Idioten, die den ganzen Tag Bücher in Brennöfen werfen und dabei nichtmal ne Lampe brauchen, weil se ja ihr Feuer haben und damit den Stromverbrauch noch mehr senken, wird es demnach ja auch nicht mangeln.

Du musst also nicht alles so schwarz sehn, sobald du die Weltherschaft hast kann man mit den Idioten ja die Häuser um Iter herum baun^^

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Geschrieben am
Lychking
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Schade... Die ganzen Wirtschaftsknalltüten kriegen die Kohle vom Staat nachgeschmissen wenn sie scheiße bauen....

Aber sinnvollen Investitonen, nein da darf kein Geld reinfließen, ist ja schließlich teuer *kopfschüttel*

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Geschrieben am
Aetam
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Nun es ist durchaus schade, wenn so ein Froschungsprojekt wegen Geldmangel nicht durchgeführt werden kann. Sicher wäre es ein grosser Gewinn, wenn Fusion als Energiequelle existieren würde. Jedoch muss ich sagen, es gibt seit längerer Zeit einen ungeschriebenen Erhaltungssatz der Physik welcher sagt, die Zeit bis Fusion nutzbar wird liegt 50 Jahre in der Zukunft. Es wäre schön, falls sich das jemals ändert, aber Fusion hat sich in der Vergangenheit nicht unbedingt als ein vielversprechendes Ziel erwiesen. Ich finde nicht, dass man die Forschung daran aufgeben sollte, aber ich denke nicht, dass es die Lösung unserer Energieprobleme ist.

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Geschrieben am
*ASU*
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hachja.... ist halt schwer, über die eigene wahlperiode hinaus zu denken. ^^°

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Geschrieben am
Ugh...
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So hohe Zahlen... so unglaublich hohe Summen... ;_;

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Geschrieben am
Katschka
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@Aetam

Die Kernfusion ist in der heutigen Energiewissenschafft und in der Kernphysik das vielversprechendste Ziel, welches sich bietet. Wenn der Vorgang so ablaufen kann, wie in der Sonne, können mit geringem Einsatz enorme Energien gewonnen werden, sofern man diese kontrolliert kriegt.
Und die Kontrolle selber gelang bereits vor Jahren einmal den Engländern, auch wenn diese das Problem mit dem stabilen Magnetfeld hatten.

Und da die Leute, die daran arbeiten, sehr genau wissen, wie die Fusion ablaufen sollte, und Iter ja eigentlich der Prototyp ist, nicht mehr der Versuch um zu schauen wie es geht (das hat man in den letzten Jahrzehnten ausreichend getan), ist es eigentlich eine Todsünde so eine Chance über Bord zu werfen...

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Geschrieben am
Leo Hammer
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Naja Griechenland wird eh nicht das einzigste Land bleiben das Kohle von Deutschland bekommt (sein wir mal ehrlich Deutschland muss am meisten für die Griechen bluten) und wenn es die Griechen erstmal geschafft haben die Kohle zu erhalten werden Italien, Spanien und Portugal auch schreiben das sie Kohle brauchen. Seien wir mal wirklich ernst der Euro war doch von Anfang an eine Totgeburt, denn man hat Länder wie Italien Griechenland, Spanien und Portugal mit reingenommen, Länder in denen das Geld eh nichts wert war (für 1 it. Lire hast du doch nicht mal ein Brötchen bekommen). da war der zusammenbruch doch vorprogrammiert.

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Geschrieben am
Aetam
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Die Kernfusion ist sicher ein sehr vielversprechendes Konzept, aber nix was sich wohl in der nahen Zukunft umsetzen lässt. Das Iter mag ein Prototyp sein, aber erst wenns steht wird sich zeigen, ob es wirklich wirtschaftlich ist und funktioniert. Ausserdem von einem Prototyp bis zu einer grossflächigen Energieerzeugung ists noch ein weiter Schritt.
Des weiteren verwenden sie glaube ich Tritium für die Fusion, es ist auch nicht so als hätten wir davon soviel rumliegen. Ich bin jetzt nicht grad so informiert wie man Tritium herstellt, aber ich glaube nicht das es ein einfacher Prozess ist.
Fusion ist sicher etwas, dass man nicht aufgeben sollte. Aber für das Energieproblem sollte man sich evtl nach anderen Möglichkeiten umschauen.

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Geschrieben am
Klopfer
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@Leo: Du bist aber sehr schnell dabei, den Euro totzureden. Dabei steht er gar nicht so übel da wie viele jetzt meinen. Als das Euro-Bargeld eingeführt wurde, bekam man für einen Euro etwa 85 US-Cent. Heute über 1,20 US-Dollar. Angestrebt war eigentlich mal Parität, also 1:1. Die Inflation ist momentan gerade geringer als die 2 Prozent, die so in etwa das Ziel der EZB waren. Sicher ist es scheiße für den Euro, wenn Mitgliedsstaaten der Eurozone finanzielle Probleme haben, aber jetzt zu tun, als wäre der Euro doof und bäh und kacke und würde gar nicht funktionieren, ist einfach ungerechtfertigt, gerade weil Deutschland (auch auf Kosten der von dir genannten Länder) stark vom Euro profitiert hat. Der Hinweis auf die italienische Lira ist übrigens gar nicht so aussagekräftig: Ein japanischer Yen ist auch so ziemlich gar nichts wert, und die japanische Staatsverschuldung ist extrem hoch. Trotzdem ist das Vertrauen in den Yen nicht so am Boden, wie man vermuten müsste.

@Aetam: Die wirtschaftliche Nutzung der Kernfusion zu erforschen ist aber nun mal nichts, was man mal so nebenbei machen kann. Da muss man eben richtig reinhauen.
Was sonstige alternativen Energiequellen angeht, wird ja eh schon viel entwickelt, teilweise so weit unterstützt, dass es ökonomisch gar keinen Sinn mehr macht (z.B. Solarenergie).

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Geschrieben am
Irgendwer
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Dass Frau Schavan die Kostensteigerung nicht einfach hinnehmen kann, sondern sie kritisieren muss, ist vollkommen normal. Das ist Teil ihres "Jobs". Ich glaube nicht, dass unsere Regierung ernsthaft vorhat, da auszusteigen. Weswegen ich jetzt auch nicht auf den Vergleich eingehen werde wofür unsere Regierung Geld hat und wofür nicht. Auch wenn ihr grundsätzlich Recht habt, außer natürlich beim Regierungsviertel, schließlich sparen Politiker niemals bei sich selbst. ;-)
Zurück zum Thema:
Selbst wenn die Bundesregierung bei Iter aussteigen würde, würde es Iter nicht aufhalten, sondern höchstens um ein bis zwei Jahre weiterverzögern, hauptsächlich wegen dem Papierkrieg. Kanada ist 2004 schließlich auch ausgestiegen, und das Projekt läuft auch ohne Kanada weiter.
Das wird unsere Bundesregierung aber nicht tun, schließlich würde sich damit die schwarz-gelbe Energiegroßkonzernlobby ins eigene Fleisch schneiden. Schließlich wird die Fusionstechnik in 20 bis spätestens 30 Jahren eine sehr effiziente, relativ risikofreie ZENTRALE Stromproduktion aus nahezu endlos vorhandenen Rohstoffen ermöglichen. FAST ohne Atommüll und ohne DIREKTEN CO2-Ausstoss. 2050 ist meiner Erachtens nach zu spät geschätzt (Quelle?). Iter IST de facto ein Fusionkraftwerk, allerdings aus Gründen der Baukosten zu klein gehalten, um wirtschaftlich zu arbeiten. 2018 soll's in Betrieb genommen werden, dann wird man feststellen, dass es funktioniert, danach noch ca. 10 Jahre Risiken untersuchen und auswerten und Papierkrieg führen bevor man den Stromkonzernen sagt: Jop, ihr dürft auch sowas bauen. 5 Jahre Bauzeit und 2035, also 25 Jahre ab heute, und das "erste" Fusionskraftwerk steht. Das Teil 'ne Größenordnung größer zu bauen um jährlich nen Milliardengewinn zu scheffeln statt nur 'ne unwirtschaftliche Forschungsanlage zu haben ist keine besonders große Herausforderung. Je nach Bedarf wird man's auch noch nen bisschen schneller hinbekommen oder eben aufgrund des fehlenden Bedarfs 'nen bisschen schleifen lassen. Das heißt, wenn man tatsächlich irgendwann mal die "Brückentechnologie" Kernspaltung auslaufen lassen wird (was allerdings nicht geschehen wird, solange CDU/CSU und FDP in regelmäßigen Abständen die Regierung stellen), wird man auf Kernfusion umsteigen.
Das heißt eine wunderbare Alternative zu den ach so teuren "alternativen Energien".
Die sind aber garnicht so teuer, wie die Stromkonzerne der Öffentlichkeit weiß machen. Nur als Beispiel: Man kann heute schon zu relativ vernünftigen Preisen Plusenergiehäuser bauen, d.h. Häuser, die mehr Energie produzieren als sie verbrauchen. Und je weitere man forscht, desto billiger werden sie.
Und das ist das wesentliche Problem, warum sich unsere Stromkonzerne so gegen die "alternativen Energien" sträuben. Sie können DEZENTRAL genutzt und eingesetzt werden. Am Anfang verlieren die Stromkonzerne dadurch nur ein paar Kunden. Aber langfristig haben die "alternativen Energien" das Potential, durch Selbstversorger bei den Stromkonzernen zu massiven Kundenverlusten und Gewinneinbrüchen zu führen. Im schlimmsten Fall könnten sie als Stromproduzent vollkommen überflüssig werden und nur noch durch den Besitz des Stromnetzes Gewinn machen, wozu die Geühren führen deren Nutzung allerdings massiv steigen müssten. Deswegen herrscht bei den Stromkonzernen und ihren politischen Vertretern ein Wille zur Fusionstechnologie, weswegen Iter auch nicht scheitern wird. Und ja, im Vergleich zur heutigen Enerieversorgung mit Kohle & Kernspaltung ist sie natürlich ein Fortschritt, gesellschaftlich und umwelttechnisch hat aber auch sie gegenüber den alternativen Energien immer noch wesentliche Nachteile.

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Geschrieben am
Tai
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@irgendwer: Kleiner Enthusiasmus-Dämpfer, auch das "Plusernergie"-Haus kommt nicht ohne Fremdstrom aus dem Netz aus. Im Jahresmittel wird zwar Energie eingespeist, das heisst aber nicht, dass Stromanbieter ohne weiteres ueberfluessig werden. Ausserdem gebe ich bei dem Haus zu bedenken, dass man keine Fenster oeffnen kann und eine zentrale Lueftung auch zentrale Geruchs- oder Keimverbreitung sein kann, je nachdem, wie das System genau konzipiert ist. Gute Idee, aber auch nicht "nur" positiv.

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Geschrieben am
Ignatius
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Meine Güte ich bin auch abgeschnallt, als ich das gelesen habe. ITER ist eine wirklich Inverstition in die Zukunft und die wahrscheinlich einzige Chance, die wir haben, um den Energiehunger der Welt nachhaltig zu decken...
Bei solchen Meldungen denke ich immer spontan daran, dass eine Vasektomie vll ein ethischer Schritt wäre...

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Geschrieben am
Ketzu
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Wirtschaft: Gut
Bildung: Kostenfaktor
Forschung: Kostenfaktor
Prestigeprojekte: Gut, solang sie nicht unter Bildung/Forschung fallen!

Als die Meldungen anfingen mit "Wir müssen ganz ohne Tabus an das Problem herantreten und schauen wo wir sparen können", hat sich das, leider, für mich so angehört: "Wir müssen nun sparen und ihr ahnt es schon: Am falschen Ende!"
Natürlich muss die Wirtschaft auch gefördert werden, aber die Wirtschaft benötigt z.B. auch Hochschulabsolventen, von denen wir jetzt schon zu wenig habe, unsere Gesellschaft an sich benötigt Forschung um voran zu kommen, denn von allein werden wir nicht von den verschwindenden Ressourcen weg kommen.

ps: Von einem Cent oder einem Pfennig konnte man bei der Euroumstellung auch kein Brötchen kaufen, hat ja auch niemand einen Pfennig in einen Euro gewechselt oder einen it. Lire in einen Euro...

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Geschrieben am
Aetam
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"[...]anticipates a full-scale power plant coming on-line in 2050, potentially leading to a large-scale adoption of fusion power over the following thirty years."
Quelle: http://en.wikipedia.org/wiki/Iter

Ja man sollte an der Fusion forschen und ich finds auch falsch, denen kein Geld zu geben. Aber trotzdem ist die Fusion kein Wundermittel welches in naher Zukunft unsere Probleme löst. Wenn wir kein Geld reinstecken wirds nie fertig werden, aber erkläre mal nem Politiker er soll Geld in ein Projekt invenstieren, dessen nutzen er nicht mehr erlebt.

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Geschrieben am
UCas
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Da muss ich Asu zustimmen.
Diese Planung übersteigt die Wahlperioden, also uninteressant. Denn 2025 wird dann der die Lohrbeeren ernten, der das erste Kraftwerk einweiht. Aber an die Politiker von heut denk dann niemand, also machen die sich auch nit die Händ schmutzig.... Scheiß System, aber leider ist das so.

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Geschrieben am
Wombi
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@irgendwer:
regenerative energien, ich kanns nichtmehr hören.
klar, is ne feine sache, wenns von der sonne oder so kommt, aber scheinbar vergisst jeder, dass nur wasserkraft grundlastfähig ist.
mit solar/windenergie kannste kein stromnetz betreiben, du kannst nur mehr energie zuführen.
deshalb brauchste kohle, öl, oder atomkraft.
sonst kannste dich nicht nachts um 4 uhr bei windstille annen rechner hocken, da gibts dann nämlich keinen strom wink.gif

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Geschrieben am
firesky
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@Leo
Es stimmt, Deutschland zahlt am meisten für die Rettung Griechenlands.
Aber Im Gegenzug profitiert Deutschland auch wieder davon. Viele der Schulden haben die Griechen bei deutschen Rüstungskonzernen. Letzte Woche wurden wieder 2 neue U-Boote bei einer Hamburger Werft bestellt. Dadurch werden viele Arbeitsplätze erhalten und über die Steuer kommt auch wieder Geld in die Kasse. Andere EU-Länder haben gar nichts von ihrer Milliardenhilfe.

Bei Italien verhält es sich übrigens genau so. Dort gibt man 18 Mrd. Euro pro Jahr für neue Dienstwagen aus. Die bevorzugten Marken sind Audi, BMW und Mercedes.

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Geschrieben am
Dave
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@ Wombi:

Äh, doch. Du hast dann auch 4 Uhr früh bei Windstille Strom, genauso wie ein Solartaschenrechner auch noch Strom hat wenn ich die Solarzellen zuhalte. Der Überschuss wird nämlich gespeichert.

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Geschrieben am
Bellerophon
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Zur Grundlast:
Von den derzeit wirtschaftlichen Technologien ist nicht nur Wasserkraft grundlastfähig, sondern auch Stoffstrom (üblicherweise Biogasanlagen). Das Problem an Wasserkraft ist, dass die bestimmte Geländeformen benötigt, die nicht überall vorhanden sind. Daher ist die Produktion von Wasserkraft von der maximalen Gesamtleistung her eigentlich nicht grundlastfähig.

Die witterungsabhängige Stromerzeugung ist jetzt schon auf Grund simpler Statistik in der Lage immer Strom zu produzieren. Vereinfacht gesagt: In einem ausreichend großen System weht irgendwo immer Wind.
Energiespeicher sind ein sehr wichtiges Forschungsthema, da preisgünstige Speicher mit gigantischer Kapazität und hohem Wirkungsgrad notwendig sind. Dem, der eine solche Technologie entwickelt, steht der Nobelpreis offen.

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Geschrieben am
Katschka
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Das irgendwo immer Wind weht ist ja nicht wirklich falsch, gerade bei Politikern entstehen enorme Aufwinde bei all der heißen Luft, aber der Transport ist (noch) problematisch, da man den Strom auß der Ukraine nicht nach Frankreich kriegt, und wenn doch, dann nur mit entsprechenden Verlusten.
Allerdings wird ja auch daran geforscht, Strom mittels Gleichspannung statt mittels Wechselspannung und damit doch weiter wie bisher "Verlustfrei" übertragen zu können.
Und wenn wir uns alle in ein paar Jahrzehnten wirklich Supraleiter leisten können, die bei Raumtemperatur funktionieren, dann brauchen wir eh nicht mehr so viel Strom und aufwand, diesen zu produzieren/transportieren.

Alternativ führen wir die Sklaverei wieder ein und kaufen riesige Hamsterräder...

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Geschrieben am
Turi
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@Aetam: Das mit dem Tritium ist überraschender Weise sehr einfach: Man kann ihn nämlich gleich im Fusionskraftwerk selber herstellen. Er entsteht wenn man bestimmte Lithiumisotope mit Neutronen beschießt, die im einem Fusionsreaktor zu Hauf vorkommen. (Sie sind übringes auch die Quelle der leichten Radioaktivität zu der es in einem solchen Reaktor kommt.)
Deuterium, die zweite Substanz die benötigt wird, gibt es in "gewaltigen" Mengen in jedem Wasservorkommen auf der Erde und ist auch verhältnismäßig einfach zu gewinnen.
Die Brennmaterialien sind also für das Fusionskraftwerk das geringste Problem.

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Geschrieben am
hgazis
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ein portugiese ein spanier ein italiener und ein grieche gehen in den puff

wer bezahlt?

der deutsche

so und nich anders naja manchmal wüllte man die politik selber machen aber dann denk ich drübe rnach das ich mir nicht selbst untreu werden will um überhaupt bis dahin zu kommen wo man was bewirken kann

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Geschrieben am
Olli
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Stimmt und weißt du auch wieso?

Weil der Besitzer des Puffs Deutscher ist und seine Stammkunden nicht verlieren will.

Übrigens mag ich das griechische Beispiel gerade sehr das zeigt was passiert wenn man eine bestimmte Gruppe fast völlig von der Besteuerung ausnimmt und sie auch tun lässt was sie will.

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Geschrieben am
wombi
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klar weht irgendwo immer wind, ob das aber auch so stimmt, wenn nur wir deutschen windräder bauen...
den franzosen gefällts nämlich recht gut mit ihren akw´s, da würds dann wohl drauf rauslaufen, dass wir den französischen atomstrom kaufen...

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Geschrieben am
tobe
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wusstest du dass das bundesforschungs /-bildungsministerium das einzige ist das seinen bisherigen etat behalten darf und nicht mit zu den 10 mrd. kürzungen pro jahr die in der schuldenbremse festgehalten sind beisteuern muss?

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Geschrieben am
Klopfer
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Komisch, wenn ich den Haushaltsplan 2010 und den von 2009 vergleiche, sehe ich noch andere Ressorts, deren Etats nicht sinken.
Außerdem hat der Bereich nur etwa 10 Milliarden, das ist eh schon beschämend wenig.

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Geschrieben am
tobe
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ich finde auch bildung und forschung bräuchten mehr geld, aber woher soll es kommen. rettet man die banken nich, was dann? im spiegel ist übrigens nen artikel genau darüber, wo man sparen könnte grade drin :-P

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Geschrieben am
Du weißt schon wer
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Es ist ja nicht so das Deutschland das Geld nicht irgendwo zurück bekommt. Wenn wir Griechenland so und so viele Milliarden zahlen muss ja Griechenland auch was damit machen, d.h. die werden es an Firmen etc. geben -> diese werden darauf etwas produzieren wollen --> und wo kaufen sie die Maschinen dafür, natürlich aus einem großen Industrieland ---> Deutschland!

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Geschrieben am
Klopfer
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O_o Erstaunlich, dass hier so oft Griechenland das Thema ist. Ich hab das gar nicht erwähnt.

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Geschrieben am
Vivi
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Und dann auch noch 400 Millionen für Studenten. Studenten! Dieses faule Pack! Das soll doch lieber arbeiten gehen für vier Stunden neben zehn Stunden Bachelor-Studium und sechs Stunden Studienstoff! Vier Stunden Schlaf reichen! Diese Akademiker! Wer braucht die schon? Was? Robotik und Automatisierung brauchen Fachpersonal? Können wir dazu keine Maßnahmen der Agentur einleiten? Nein? Hmm... Aber dieses faule Pack!

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Geschrieben am


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