Klopfers Blog

Vor einigen Tagen habe ich eine leicht morbide Faszination für die Auktionsplattform Swoopo entwickelt. Nicht, dass ich da mitmachen würde, aber das Geschäftsmodell erfüllt mich sowohl mit Neid als auch mit leichtem Unbehagen. Das Prinzip ist einfach erklärt: Die Leute kaufen das Recht, Gebote abzugeben, und zwar für 50 Cent pro Gebot. Dann bieten sie auf Produkte, deren Preis sich dann erhöht (zumeist um einen Cent) und deren Auktionszeit sich verlängert. Wer am Ende leer ausgeht, hat seine Gebote umsonst vergeudet. Wer gewinnt... nun ja, es muss nicht unbedingt ein Gewinn für ihn sein, wie man an dem folgenden Beispiel sieht.

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Der arme Teufel hat sich so ins Bieten reingesteigert, dass er mit Geboten und dem Endpreis zusammen mehr zahlt, als das Notebook wert ist. Aber auch wenn der Gewinner wirklich spart, macht Swoopo zumeist viel Kohle mit den Auktionen. Ein besonderer Renner sind in letzter Zeit natürlich iPads.

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Dieses iPad hat schon 12092 Gebote zu verzeichnen (ein Gebot pro Cent), jedes Gebot kostet 50 Cent, macht also 6046 Euro. Der Gewinner zahlt noch den Auktionspreis, also kann Swoopo mit deutlich über 5000 Euro Gewinn rechnen, und das bei einer einzigen Auktion. Wohlgemerkt: Das ist alles komplett legal. Ich persönlich bin lediglich etwas abgestoßen davon, dass Leute, die anfällig für Spielsucht sind, hier sehr leicht in eine ungesunde Spirale hineinstürzen und sehr viel Geld verjubeln können.

Schauen wir uns die iPad-Auktion nochmal genauer an. (Die kommenden Screenshots sind etwas früher entstanden als der letzte, daher ist der Preis noch nicht so hoch.)

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Das ist also die Auktionsseite. Oben rechts sieht man drei Icons. Das ganz rechts heißt, dass Swoopo diesen Artikel nicht zum Direktkauf anbietet, das daneben zeigt an, dass der Auktionspreis pro Gebot nur um einen Cent steigt (früher waren 10 Cent normal), und das links mit der Weltkugel heißt, dass es eine internationale Auktion ist. Es gibt also nicht nur ein deutsches Swoopo, sondern auch ein österreichisches, britisches, US-amerikanisches, kanadisches, spanisches und südkoreanisches Swoopo, und alle Mitglieder dieser Seiten dürften also bei dem iPad mitbieten. Das trifft bei den meisten Seiten auch durchaus zu - wo im Deutschen die Auktion bei 118,55 Euro steht, steht die gleiche Auktion bei den Amis bei 118,55 US-Dollar. Kreative Umrechnung, aber gut für die Vergleichbarkeit.

Allerdings gibt es bei den Kanadiern und den Südkoreanern keine iPads. Die müssen aber nicht traurig sein, schließlich haben die ähnliche Auktionen im Angebot. Beim kanadischen Swoopo gibt es z.B. ein Notebook von HP mit dem Auktionspreis von 118,55 Dollar.

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Und die Südkoreaner haben ein Notebook von Lenovo, momentaner Auktionspreis: 118550 Won.

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Zufall? Wohl nicht, wenn man sich die Auktions-IDs und die Gebotshistorie ansieht:

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Wissen die Leute, die auf eines der drei Produkte bieten, dass sie gleichzeitig den Preis von zwei anderen hochtreiben? Ich vermute mal, dass Swoopo die Laptops für die Kanadier und Südkoreaner behält, falls der Auktionsgewinner auf seiner lokalen Swoopo-Seite für ein iPad geboten hat. Mag sein, dass das legal ist, fair fänd ich das allerdings nicht.

Nachtrag: Die iPad-Auktion endete (recht abrupt und ohne Anzeichen, dass es weniger Interessenten gäbe als in den Stunden vorher) am 13. Juli um Punkt 3 Uhr. Der Endpreis beträgt 229,81 Euro, es sind also fast 23000 Gebote abgegeben worden. Die Gewinnerin Lilie36 hat 959 Bids abgegeben - das wären normalerweise 479,50 Euro, laut Swoopo waren das aber allesamt FreeBids (wie auch immer sie an so viele Gratis-Gebote gekommen ist; da müsste sie ja schon viele Gutscheine ersteigert haben).
Lilie36 hatte bereits früher mal ein iPad ersteigert und bietet kurz nach ihrem jetzigen Gewinn wieder auf eines der Geräte. Würde ja gerne wissen, ob sie ihre Swoopo-Gewinne wieder bei Ebay unter die Leute bringt.

Nachtrag 2: Und Lilie36 hat auch das nächste iPad ersteigert, wieder komplett mit FreeBids. Diesmal betrug der Endpreis nur 12,61 Euro.

Nachtrag 3:Die FreeBids könnten auf eine Sonderaktion anlässlich der WM zurückzuführen sein.

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Blindes Hasi

Veröffentlicht am 20. Januar 2009 um 23:05 Uhr in der Kategorie "Belanglose Gedanken"
Dieser Eintrag wurde bisher 14 Mal kommentiert.
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Text veröffentlicht im
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durchschnittsschülerin
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woohow, detective klopfer enthüllt!!

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Geschrieben am
DaDude
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Also, wenn man darauf bietet, steigt der Preis, und man muss pro Einsatz extra 50 cent Zahlen?

Wer fällt denn auf so einen Schwachsinn rein.

0
Geschrieben am
durchschnittsschülerin
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nein, das heisst bloss man kann nur einen cent höher bieten als das aktuelle gebot. so können die betreiber sicher sein dass sie das maximum an geboten rausholen (für die sie ja geld kriegn).
versteh das nicht falsch, man KANN ja gewinnen

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Geschrieben am
DaDude
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...aber die Chance ist ja wohl eher gering ^^

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Geschrieben am
Klopfer
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@DaDude: So in etwa. Man kauft sich z.B. bei der Anmeldung für 25 Euro 50 Bids, und mit denen kann man bei beliebigen Auktionen den Preis um je einen Cent hochtreiben. wink.gif
Swoopo versteigert auch Gutscheine für z.B. 300 oder 750 Bids, es müssen also nicht unbedingt für jedes Gebot 50 Cent an Swoopo geflossen sein, aber für den Großteil der Gebote gilt das sicher schon.

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Geschrieben am
durchschnittsschülerin
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huh? aber für die gutscheine kriegen die ja wieder gebote...
und wenn sie glück haben machenn sie dann insgesamt wieder mehr gewinn als irgendwer sonst..
was machst du da? "mal sehen wie vielen lesern das hirn ausfällt"??

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Geschrieben am
Klopfer
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Das mit den Gutscheinen läuft für Swoopo mal so, mal so. Gestern hab ich gesehen, dass ein 300-Bid-Gutschein über 2000 Gebote hatte, während ein anderer 300-Bid-Gutschein mit etwa 150 Geboten versteigert wurde. Ich denke aber mal, dass insgesamt Swoopo schon an den Gutscheinversteigerungen gewinnt.

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Geschrieben am
DaDude
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Ich glaube, ich bleibe da lieber bei eBay ^^

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Geschrieben am
Phael
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Ein iPad geht da gerade um 5 Cent weg. Oo
Wer ist eigentlich so dämlich, dass er bei Auktionen dauernd bietet? Da darf man doch höchsten ganz zum Schluss einsteigen. Oo
Aber vielleicht sollte ich das mal Peter Pilz schicken, der beschäftigt sich gerne mit Glücksspielen, die Leuten das Geld aus der Tasche saugen...

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Geschrieben am
Klopfer
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Tja, weg geht's für 5 Cent bestimmt nicht, die Auktion läuft ja noch über ne Stunde. biggrin.gif

Psychologisch spielt da sicherlich eine Rolle, dass die Leute ja eh schon viel Geld investieren und dann dran bleiben, damit ihre Investition nicht vollkommen umsonst war. Aus dem gleichen Grund werden in der Politik ja viele Milliardenprojekte weitergeführt, obwohl sie absolute Grütze sind und eigentlich komplett neu geplant werden müssten.

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Geschrieben am
norathem
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Ist wirklich ein klevers System, was einfach auf effiziente Art die Dummheit der Menschen ausnutzt.

Durch die erhöhung um jeweils 1nen Cent sorgen sie dafür das die ganzen Geräte immer schön billig weggehen.
Die Menschen sehen dann nur "ooohaaaa billig - ein I pad für 50€ statt 700 - und schlagen zu. Ohne auch nur einen Moment drüber nachzudenken, dass die das bestimmt nicht aus reiner nächstenliebe so billig raushauen, sondern dass die sich ihr Geld woanders hohlen -> und zwar bei den einnahmen für die Gebote.

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Geschrieben am
KingMoe
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Und dass mit den Parallel-Geboten ist ernsthaft legal? Ist halt scheinbar nichts unmöglich...

Auf jeden Fall werd ich auf der Seite wohl niemal irgendwas kaufen ;-)

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Geschrieben am
Klopfer
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Ich weiß nicht, ob das mit den Parallelgeboten wirklich legal ist, ich bin kein Jurist (und ich sage lieber auch nicht, dass es Beschiss ist, weil die mir dann mit nem Anwalt kommen könnten). Ist sicher auch schwierig zu entscheiden, weil es ja verschiedene Länder betrifft.

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Geschrieben am
Casi
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Schön beobachtet smile.gif Ist meiner Meinung nach eine ziemlich windige Klitsche, die ihren Kunden sehr clever das Geld aus der Tasche zieht, während die wenigen Begünstigten natürlich gerne die Werbetrommel rühren. Aber - und das ist das Entscheidende - es ist halt alles legal. Selbst schuld, wer sich drauf einlässt...

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Geschrieben am
Hendrik
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wow, das geschäftsmodell von swoopo (und weiteren click-bietern) erfüllte mich zwar mit der gleichen leicht neidischen faszination - das mit dem paralellen bieten war mir allerdings neu, das ist ja richtig gruselig...

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Geschrieben am
RestingBird
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Ist schon ne spannende Seite.
Es gibt ja auch den Biet-Butler, der "zufällig" immer für einen bestimmten Preisbereich mitbietet.
(http://www.swoopo.de/purchase/content/special/bidbutler)
So kann swoopoo verhindern, dass zu nem Zeitraum von 15 Sekunden tatsächlich mal niemand bietet.
Echt krass, dass das funktioniert.

Ein weiterer Vorteil der internationalen Auktionen ist natürlich, dass man irgendwo immer "Prime-Time" hat. Tendenziell ist das Interesse Nachts um 4 wahrscheinlich am geringsten. Da ist dann in den USA gerade Abend und viele Menschen haben Zeit zum bieten.

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Geschrieben am
dom
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Dir hat bislang leider nur die richtige Idee gefehlt - aber sobald du die Weltherrschaft hast ist es eh egal.

Wie wäre es dann mit einer kommerziellen Ausstellung unserer Politiker im Politzoo? Tomaten, Eier und so kosten 5 Cent das Stück zum werfen ^^.

Grüße,

Dom

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Geschrieben am
darthbane
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da spiel ich ja lieber lotto. O.o die chance, dadurch gewinn zu machen, ist da viel höher.

@norathem: 1nen cent = einsnen cent? bist du dir da ganz sicher?

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Geschrieben am
DerBazi
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Find ich ja schon irgendwie erschreckend, aber ich hatte mir das mal angesehen aber nach dem ich gesehen hab, dass man für Gebote zahlen muss war die Sache eigentlich klar. Ich meine, wenn man sich sagt: "Das ist doch zu schön um wahr zu sein" ist es das meistens auch. Irgendwo ist immer ein Haken. Besonders krass find ich, dass die Zeit immer wieder zurückgesetzt wird wenn jemand bietet.

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Geschrieben am
frank
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Folgendes Szenario:
Ich biete für den Ipad und gewinne die Auktion, dann bin ich ja auch der Gewinner der beiden Notebooks.

Was passiert denn, wenn man die einfordert?

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Geschrieben am
Klopfer
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Vermutlich würden sie zumindest fordern, dass du den Auktionsbetrag dreimal zahlst, falls sie überhaupt drauf eingehen.

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Geschrieben am
norathem
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Ich schätze mal die stellen das ganze so da:

Die Versteigerung ist international allerdings wird der Gegenstand auf die Entsprechende Nation angepasst. So ist ein IPad in Deutschland soviel Wert wie der Laptop von HP in Kanada.

Kann mir gut vorstellen das man das rechtlich nicht anfechten kann.

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Geschrieben am
Klopfer
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Vermutlich könnte man sogar versuchen, es rechtlich anzufechten; ich kann mir nicht vorstellen, dass die Rechtslage (zumindest in allen Ländern) SO klar ist, dass eine Versteigerung verschiedenen Bietern verschiedene Produkte anbieten darf, die in einer gemeinsamen Auktion geführt werden. Angenommen, jemand gewinnt das iPad, so hätten die jeweils Höchstplatzierten in Kanada und Südkorea evtl. sogar gute Chancen, weil schließlich niemand die angebotenen Notebooks gewonnen hat.
Ich schätze, die Betreiber wagen die Sache trotzdem, weil sie denken, dass niemand wegen dieser Sache vor Gericht geht - zumal sie auch einfach "kulant" die Laptops an die jeweils Höchstbietenden in den beiden Ländern geben könnten, um einen Rechtsstreit abzuwenden. Und wo kein Kläger, da kein Richter.

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Geschrieben am
volker
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Ich bin da auch schonmal "zu neugierig" geworden. Hab 25€ für Bids investiert, mir eine Nacht um die Ohren geschlagen, nichts gewonnen und dann mal gerechnet.
Es ist ein verdammt geile Geschäftsidee!

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Geschrieben am
HJGVS
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Das schlimme ist ...eigentlich würde es auch OHNE beschiss für beide seiten funktionieren (besonders da ja auch noch Werbung auf Site ist.)
Aber was machen die alle...nur abzocken.

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Geschrieben am
ElPeggro
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Böse Zungen könnten jetzt behaupten, dass Lilie36 zu Swoopo gehört, damit die nicht die Gewinne weggeben müssen <.<

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Geschrieben am
Ak_Teren
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"Der Endpreis beträgt 229,81 Euro, es sind also fast 23000 Gebote abgegeben worden."

Nehmen wir an, es waren 33% FreeBids, also gebote, die NICHT bezahlt werden mussten. Weder mit Bids dafür, noch anderweitig.
Macht 7660 Bids, die mit je 50 cent zu Buche schlagen. Macht 3830 Euro, nur an Bids. Also insgesamt 4059,81 €. Für EIN iPad.
Kranker Scheiss...

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Geschrieben am
Käpt'n Balu
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Ich glaube, das gehört wieder zur Kategorie "Steuern für Leute, die kein Mathe können" oder so

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Geschrieben am
SeeYa
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Ich hab mir da mal eine Playstation 3 ersteigert. Zu dem Zeitpunkt war das aber noch in den Kinderschuhen und hieß TeleBid und hatte natürlich noch nicht wirklich viele Mitglieder. Damals hatte ich die 60 GB PS3 für 90€ (inklusive Bids) bekommen smile.gif

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Geschrieben am
Jaster
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Tückich bei der Sache ist auch das die Leute sich da häftig über den Tisch ziehen lassen ungern an die Öffentlichkeit gehen. Ist ja sehr peinlich zu zu geben auf so etwas rein zu fallen. Bei gesprächen wird dann gerne mal erwähnt das man da ja auch schon irre Schnäpchen gemacht hat. zB ne PS3 für 90 € bekommen hat und es sich somit ja rechnen würde.

0
Geschrieben am
Struppi
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Ich bin mir ziemlich sicher, dass Lilie wohl eine Mitarbeiterin von der Seite ist...

0
Geschrieben am
Zielfinder
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@Ak-Teren
Wenn ich deine Berehcnung betrachte hast du jetzt "nur" die FreeBits für deine Berechnungsgrundlage genommen. FreeBits sind aber die an denen Swoopo nicht verdient, die waren quasi ein Einsteigergeschenk oder etwas in der Art.
Tatsächlich usst du also mit über 15000 Geboten für das Gerät rechnen, was in reinen Euro mal locker schon 7500€ wären.
Allerdings scheint man hier ja einfach nur die Hälfte eines ganzen der jeweiligen Währung zahlen, also einen halben Dollar, halebn euro, Halben Won, etc... In Euro umgerechnet sinds dann doch wieder weniger. Ich weiß zwar nicht was ein halbes Won, bzw 50 Won (hier wird ja mit dem Faktor *100 gerechnet in Euro sind, aber 50 Won ungleich 50 Dollarcent ungleich 50 Eurocent. Wenn also viele Gebote aus z.B. Korea kommen, dann kann der Gewinn kleiner ausfallen.
Dem Bieter isses egal, für diesen sind die Kosten landesbedingt die gleichen smile.gif

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Geschrieben am
Klopfer
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Bei den Amis kostet ein Gebot 60 US-Cent, bei den Kanadiern 65 kanadische Cent. Insofern gleicht Swoopo da schon aus, dass diese Währungen weniger wert sind. (Ich kann kein Koreanisch, also weiß ich nicht, wie viel dort ein Gebot kostet.)
Clevererweise verlangt Swoopo von den Briten 50 Pence pro Gebot, obwohl ein Britisches Pfund mehr wert ist als ein Euro.

0
Geschrieben am
Reami
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Du hast zu viel Freizeit Hase.
Guck dir lieber sowas an (macht auch gute Laune und nicht neidisch): http://www.youtube.com/watch?v=lwM92P8aT64 Dafür musst du auch kein ausländisch können. wink.gif *flausch*

0
Geschrieben am
Zielfinder
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OKay, das hatte ich dann nicht bedacht....Nicht mal unclever die Jungs^^

0
Geschrieben am
Ak_Teren
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Ja, habe tatsächlich die Freebids genommen. Also meinen Betrag nochmal grob verdoppeln. Ca 8000 Euro für EIN EINZIGES iPad... krank.

0
Geschrieben am
KingMoe
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Krank ja - aber im kommerziellen Sinne genial.

Tja, man muss halt nur Ideen haben und gggf moralisch ein wenig felxibel sein.

0
Geschrieben am
vvv
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Wieso Ebay? Ich gehe mal fest davon aus das es sich bei Lilie36 um einen automatisierten "Animateur" handelt. Der bietet zuverlässig immer 1-2 Sekunden bevor die Auktion auslaufen würde und erfüllt damit 3 wichtige Ziele:
1. Die User werden animiert mit zu bieten
2. Die Auktion läuft länger
3. Das iPad braucht nicht versendet zu werden wenn der Bot gewinnt

Die 8000€ sind somit nicht wirklich der Gewinn, je nach Tageszeit sind zwischen 30-80% der Gebote automatisiert wobei sich teilweise sogar die Bots selbst überbieten um Aktivität vorzutäuschen.

Bei Dealstreet war dies unmittelbar bevor sie Konkurs angemeldet haben sehr deutlich zu beobachten, gleiche User-ID, alle paar Tage umbenannt und dutzende von gewonnen Auktionen pro Tag über Wochen. Andere Seiten mit diesem Auktionsprinzip verwenden die gleichen "Absicherungen", der Unterschied liegt nur darin wie häufig die Namen wechseln und wie viele User gleichzeitig simuliert werden.

0
Geschrieben am
vvv
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PS:
Ein paar der Auktionen gehen natürlich schon an die Kunden, aber: Nur wenn es gewünscht ist, sprich wenn der Anteil der echten Gebote den Wert des Artikels überschritten hat. Sprich wer bereit ist als echter User 600€ an Geboten in das iPad zu buttern bekommt es mit ziemlicher Sicherheit auch da der Bot dann nicht mehr anspringt, Schnäppchen kann man somit aber natürlich keine machen.

-- interne Quellen

0
Geschrieben am
RestingBird
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Ein automatischer Bot von der Seite wäre aber wirklich Betrug. Ich weiß es natürlich nicht, aber ich kann mir kaum vorstellen, dass sowas bei uns erlaubt wäre.

Deshalb wird es den BierButler geben. Den können die Kunden beauftragen automatisch mitzubieten. Gleiches System. Nur rechtlich wohl sicherer.

Ok.. der Nachtrag macht stutzig seh ich grad. Trotzdem bin ich der Meinung, dass sich das rechtlich definitiv im illegalen bewegt. Alle anderen sachen sind legal oder grauzonen.

0
Geschrieben am
Olli
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Klar wäre das Betrug aber was willst machen?

Kein Richter würde dafür einen Durchsuchungsbeschluss ausstellen.

Außer du hältst dem einen Wisch unter die Nase und sagst das wäre die IP einer ihrer Server und die hätten damit einen oder mehrere Songs, Videos, Nacktfotos der Freundin des Richters oder Spiele verteilt.

0
Geschrieben am
Björn Wilmsmann
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Das grundsätzliche Prinzip von Swoopoo halte ich nicht für anrüchig. Natürlich ist dabei Glücksspiel ein entscheidender Faktor, genau das erlaubt es aber Swoopoo, Produkte deutlich unter dem normalen Verkaufspreis anzubieten. Das ist bei Tombolas oder Losverkäufern auf der Kirmes nicht anders und ein etabliertes Geschäftsmodell, im Falle von Swoopoo sogar in einer recht cleveren Variante.

Und das Auktionen generell etwas Verführerisches sind und stark von ihrem Erlebnischarakter leben, sieht man nicht zuletzt auf eBay, wo erfolgreiche Bieter letztlich häufig mehr für gebrauchte Produkte bezahlen als diese neu kosten würden.

Gerade dieser Erlebnischarakter wird von eBay nicht nur nicht bestritten, sondern sogar aktiv beworben (3 .. 2 .. 1 .. meins).

Auf die in der Tat etwas kuriosen Details der Auktionen möchte ich jetzt nicht näher eingehen.

Allerdings sollte man, bevor man den Swoopoos dieser Welt vorwirft, die Spielsucht von Menschen auszunutzen, erst einmal bei den staatlichen Glücksspielbetrieben aufräumen. Lottogesellschaften und Co. betreiben nämlich nicht nur staatlich sanktioniertes Glücksspielsystem, in die Spieler Woche für Woche horrende Beträge versenken.

Nein, der Staat verbietet mit der scheinheiligen Begründung, Spielsüchtige schützen zu wollen, auch noch privaten Glücksspielbetreibern das Geschäft. Letztlich geht es dabei aber nur darum, das staatliche Glücksspielmonopol zu sichern.

Nicht zuletzt führt dieses Monopol dann auch zu solchen Blüten wie neuerdings bei luupo, die wohl den Betrieb einstellen müssen, weil ihnen der bayrische Freistaat verbietet, ihr Angebot dort weiter anzubieten.

0
Geschrieben am


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