Tierliebe
Nuff! Ich grüße das Volk!
Der Hund soll der beste Freund des Menschen sein. (Aber mal ehrlich, würde ein bester Freund einen zwingen, bei Eiseskälte raus zu gehen, weil man zu doof ist, ins Klo zu scheißen statt ins Gebüsch?) Kein Wunder, dass manche Menschen ihn gerne zum Freund mit gewissen Vorzügen machen wollen, was seit 1969 in der Bundesrepublik Deutschland ja auch legal ist. Tierschutzbeauftragte schlagen jedoch nun Alarm und fordern wieder ein Verbot von tierischem Gevögel. Anlass ist das Auftauchen von Tierbordellen, in denen man seine sündige Lust nach Hamster oder Kanarienvogel (oder was auch immer die da für Hurenviecher haben) befriedigen kann. Zudem würde der Sex mit Wuffi und Co. immer mehr als Ausdruck eines gewissen Lebensstils angesehen und damit gesellschaftlich akzeptabel. Das halte ich allerdings für ein Gerücht, ich wüsste jedenfalls niemanden, der auf die Beichte "Ich spritz jede Nacht in Bello" mit einem interessierten "Ach? Wie ist das denn so?" reagiert.
Wir Preußen haben uns ja mittlerweile daran gewöhnt, mit etwas mitleidigem Blick auf die Bayern zu gucken und über allerlei kulturelle Eigenheiten den Kopf zu schütteln. Nun gibt es einen neuen Grund: Die Rektorin einer Schule in Passau hat an ihrer Bildungseinrichtung nun die "norddeutschen" Grußformeln "Hallo" und "Tschüss" verboten, stattdessen solle man lieber "Grüß Gott" und "Auf Wiedersehen" sagen. Ihrer Meinung nach ließen "Hallo" und "Tschüss" es an Respekt mangeln, und das würden ja bayerische Personalchefs ganz furchtbar finden und gut ausgebildete Bewerber, die ihren Arbeitgebern viel Geld mit ihrer Arbeitskraft bringen würden, dann doch lieber wegschicken. Wenn das stimmt, haben bayerische Personalchefs echt einen gehörigen Knall. Ich finde "Grüß Gott" ja als Gruß sowieso sehr garstig, denn um Gott grüßen zu können, müsste man ja wohl sterben. Und wenn mir jemand einen frühen Tod wünscht, finde ich das gar nicht respektvoll, da ist mir ein fröhliches Hallo doch weitaus lieber. "Auf Wiedersehen" hingegen kann verlogen sein - oder falls man mit einem Blinden redet, sogar sehr pietätlos. Aber daran hat die Rektorin bestimmt nicht gedacht.
"Wir waren beim Griechen essen" ist eine gute Begründung, wenn man das Klo einige Stunden besetzt hält. Für Leong Mee Yan reicht das aber nicht: Die gute Frau aus Singapur saß seit dem 25. März 2009 für 902 Tage nahezu ununterbrochen auf der Schüssel. Sie spürte eine starke Kraft, die sie jedes Mal herunterdrückte, sobald sie versuchte, ihren Leib von der Keramik zu heben. Außerdem sah sie - für andere unsichtbare - Leute, die sie mit Steinen bewarfen und mit Wasser bespritzten, die ihr das Verlassen des Badezimmers unmöglich machten. Es wird allerdings alle Leser freuen, dass Frau Leong in der Zeit nicht auf Hygiene verzichten musste. Sie konnte in der ganzen Zeit 18 Mal duschen, weil ihr Ehemann einen Stuhl ins Badezimmer stellte und sie vom Klo hob, damit sie sich abbrausen konnte. Nur ein Rätsel bleibt: Wie hat ihr Mann eigentlich die ganze Zeit geschissen?
Bei der sibirischen Kälte tut warmes Schuhwerk echt not. In den USA ist das Wetter nicht so eisig, und das ist wohl das Glück für die Schüler der Pottstown Middle School in Philadelphia. Bei denen wurden nun Ugg-Boots verboten. Die Begründung: In den weiten Stiefeln schmuggeln die Schüler Smartphones und Essen in die Schule. Neben der Erkenntnis, dass man an dieser Schule offenbar Nordkorea nachmachen möchte (keine Technik, kein Futter), erwachen aber in meinem Kopf auch Vorstellungen, was für Essen die Schüler da wohl an ihren Müffelmauken in die Schule bringen. "Hey, was hast du?" "Pommes! Und du?" "Einen Cheeseburger! Und was hast du, Doug?" "Suppe!" ... "Lass mich mal probieren! *omnomnom* Käsesuppe?" "Nein! "
Kleiner sinnloser Fakt: Mary Toft wurde 1726 in England berühmt, als sie behauptete, mehrere (tote) Kaninchen zur Welt gebracht zu haben. Obwohl sie es schaffte, einige von ihrem wundersamen Uterus zu überzeugen, stellte sich das bald als Betrug heraus: Sie stopfte sich selbst Kaninchen oder auch nur Teile von ihnen in die Mumu (nebst anderen tierischen Organen, die die ursprünglichen Besitzer aufgrund ihres Ablebens nicht mehr benötigten) und tat dann so, als würde sie diese entbinden. Der Beschiss flog unter anderem deswegen auf, weil man an den Tierteilen Getreide- und Kotreste fand. Und noch einmal: Sie hat sich das Zeug in die Mu gestopft. Pfui.
PS: Vergesst nicht die Umfrage, falls ihr noch nicht abgestimmt habt!
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"Grüß Gott" würde ich mir als Atheist nicht aufzwingen lassen, ich würde trotzig "Moin" sagen (wenn "Hallo" halt verboten ist...).
Der Mann von Leong Mee Yan wird wohl in den 902 Tagen ganze 18 mal auf den Topf gehen können, nämlich dann, wenn sie gerade nicht drauf war.