Klopfers Blog

Das Deutsche Rote Kreuz hat jetzt bei seinen Briefumschlägen auf der Rückseite ein kleines Fensterchen, durch das man das Gesicht von einem schwatten Kind sehen kann, um ein nettes Quiz zu spielen:

20120530213625.jpg

Ich mag diese Spannung, deswegen hab ich den Brief noch nicht aufgemacht. Was macht die kleine kenianische Khalda wohl? Krach? Kochen? Das wohl eher nicht, dafür braucht man was zu essen. Außerdem ist Kochen nicht urkostgemäß. Hoffentlich putzt sie sich aber trotzdem die Zähne, ich glaube, das sollte man jeden Tag machen, auch wenn man nichts isst. Aber was, wenn es das auch nicht ist? Briefe an ihren amerikanischen Onkel Obama schreiben? Fußbälle und Turnschuhe für einen großen Sportartikelhersteller nähen? Ihre Münzsammlung polieren? Eine Doktorarbeit für einen deutschen Politiker schreiben? Fanbriefe an Sarah Kuttner verfassen?
Wenn es nach einigen Bekloppten aus den Industrieländern geht, tanzt und jauchzt sie jeden Tag vor Freude, weil sie all das nicht hat, was unser Leben im Herzen Europas so grausam macht. All der Luxus, das Essen, die moderne Medizin, ihr wisst schon.
Aber was denkt ihr? Was macht die kleine Khalda aus Kenia?

PS: Ich hasse es, wenn man mit Bildern von traurig guckenden Negerkindern versucht, Spendengelder zu sammeln.

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Juche [Nachtrag]

Veröffentlicht am 19. Dezember 2011 um 15:17 Uhr in der Kategorie "Belanglose Gedanken"
Dieser Eintrag wurde bisher 39 Mal kommentiert.
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Wie kann man Klopfers Web unterstützen?

Text veröffentlicht im
Klopfer erzählt, wie man helfen kann, Klopfers Web zu erhalten und besser zu machen - sowohl ohne als auch mit Geldeinsatz. [mehr]

Tokk
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Das Bild schaut eher danach aus, als würde sie sich jeden Tag den Kopf rasieren

0
Geschrieben am
Momo
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Die schmeißt Tupperparties, das ist doch offensichtlich Ö.O

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Geschrieben am
Randir
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Sich darüber freuen, dass Heidi Klum... äh ... das Deutsche Rote Kreuz heute ein Foto für sie hatte? ^^

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Geschrieben am
Fel
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Naja, wenn das Bild einigermaßen zuverlässig sein sollte, wird die kleine Khalda wohl jeden Tag 'ne Tupperparty schmeißen.

Komme ich jetzt in die Hölle, weil ich das geschrieben habe? wink.gif

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Geschrieben am
Jay
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Ein "schwattes" Kind sein?^^

Übrigens hast du nach "Zähne" einen Punkt UND ein Komma nebeneinander gesetzt. Ich dachte, das solltest du wissen.

0
Geschrieben am
Aluziel
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Das is ja wohl ganz klar eine Geocaching Dose in ihrer Hand. Ich vermute sie hat diesen hier gemacht:
http://www.geocaching.com/seek/cache_details.aspx?guid=5ef4d266-055b-48ff-be88-e739486d878f


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Geschrieben am
bigblue
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Sie macht Käse auf ihren Schuh.

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Geschrieben am
Codric
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Ich vermute, sie ärgert sich schwarz.

Aber jetzt spann uns doch nicht so auf die Folter, Klopfer! Mach den Brief auf! =D

0
Geschrieben am
Saya
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Ich denke, sie macht Fotoshootings, damit bekloppte Europäer Geld an irgendwelche namenlosen Neger spenden, die defintiv nicht Khalda sind.

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Geschrieben am
Korken
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Ihre Landminensammlung begutachten.

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Geschrieben am
Glaskanone
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Sandburgen bauen, ganz sicher
die hats gut

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Geschrieben am
Staci
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Schickt das DRK auch nach Kenia entsprechende Briefe?
"Wissen Sie, was der kleine Klopfer jeden Tag bei sich zu Hause in Berlin macht?"

Fänd ich sonst ziemlich rassistisch.

0
Geschrieben am
ArmedWombat
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Das selbe was ihre Vorfahren vor 100 Jahren noch für die Engländer getan haben - nur jetzt für die Chinesen?

0
Geschrieben am
Evil
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ich sage er läuft 20km um schmutziges wasser zu bekommen... das hat auch einen höheren nährwert als das doofe industriewasser das man hier bekommt

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Geschrieben am
Primus919
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ich würd ja sagen sie muss kacken, denn wer muss das nicht?

0
Geschrieben am
Daphne
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Abgesehen davon dass ich den "Wasserholen"-Kommentaren zustimme...
Vermutlich fragt sie sich auch jeden Morgen, warum die Onkel vom Roten Kreuz sie für Werbezwecke fotografieren um Spenden reinzubekommen und lieber für die Werbung einige hundert?/tausend? Euro ausgeben als das Geld aktiv in Entwicklungshilfe zu investieren? Wetten, das Mädchen hat noch nicht mal was für das Foto bekommen? zunge.gif

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Geschrieben am
asdf
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einen Krampf kriegen vom Gesicht verziehen für Werbefotos

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Geschrieben am
Martin
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Wie lustig, gestern haben wir genau darüber in einem Seminar gesprochen und was für eine rassistische Botschaft damit transportiert wird.

Es gibt zwei Varianten:

Traurig-hungrig blickendes Negerkind

Glücklich, mit Brei am Mund, blickendes Negerkind

Sehr gut!

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Geschrieben am
Ide Windhund
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Sinnvolle Antworten wären:
- Kilometer an Kilometer latschen für ein paar Liter Wasser was nur Hunde trinken würde.

- Jeden neuen Tag verfluchen, da jeder neue Tag Sie näher an dem Zeitpunkt rückt wo Sie wie ein Nutztier an einem versprochenen Mann weiter gereicht wird, auf dem Sie ihm viele Kinder schenkt und den Stamm ernährt. Gewollt sei mal dahin gestellt.

- Steine zerkloppen für eine Handvoll Brei.

- Mit einer fiktiven/ echten Waffe üben für einen mehr oder minder Sinnlosen Kampf.

Was Sie leider eher nicht tun wird:
- Jeden Tag mit ihren Anwälten Absprache halten wie den die Anzeige gegen das DRK läuft. Die laufen wahrlos in der Weltgeschichte umher und Fotografieren bis die Speicherkarte glüht. Sollte eine Deutsche Institution nicht wissen dass es das Bundesdatenschutzgesetz gibt? Ich glaube kaum dass das Mädchen ausdrücklich zugestimmt hat ihren Kopf hin zuhalten um damit Werbewirksam um Spenden geworben werden.

Das wäre ja so, als ziehe ich mit meiner Kamera los und Fotografiere die Studenten die vorm Netto auf dem Boden sitzen und mache daraus - "Spenden Sie damit wir in Entwicklungsländern mehr Unterkünfte bauen können" - aber mit Tieren und Randgruppen kann man es ja machen. ^^

- Was mir aber als erstes zu der Frage eingefallen ist war: "Was soll die Blöde frage? Die zockt jeden Tag Call of Duty und rusht das Game wie kein anderer!"

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Geschrieben am
Terrorhase
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Jaja, Call of Duty - die Infanterieschule Afrikanischer Diktatoren und Warlords.^^

und was ich zur Frage als erstes dachte: Sich ne P+rnoplatte rasieren?!

0
Geschrieben am
Knallcharge
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Sie sitzt den ganzen Tag in einem kleinen, schmutzigen Internetcafe und versucht irgendwelchen Leuten mit Spammails das Gels aus der TAsche zu ziehen, als reiches Mädchen in einem Flüchtlingscamp, als Anwalt von angeblich sehr reichen Versterbselten oder als Ami, der in Afrika gestrandet ist und nun Geld für Heimreise/Bestechung/Visum/Krankenhaus von seiner Internetfreundin benötigt (näheres s. http://de.wikipedia.org/wiki/Nigeria-Connection#Nigeria-Scam)

0
Geschrieben am
Obstsalat
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So sehr es diese Nachricht rassistisch ist, so sehr es dich auch nervt wenn das DRK so Werbung macht - Tatsache ist das Menschen auf Gesichter reagieren, nicht auf zahlen. Und wenn das DRK das nutzen will, um dich daran zu erinnern, das es irgendwo Menschen gibt die Hungern, und denen du helfen kannst - egal wie umstritten all das sein mag - dann finde ich es absolut asozial, sich über das Kind selber lustig zu machen. Und die Bezeichnung "Negerkind" ist ja auch gaaaaar nicht rassistisch oder so...

0
Geschrieben am
murks
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@Obstsalat

ach sieh das nicht so eng. Wer sagt dir denn, dass das Kind da ueberhaupt noch lebt. Mal davon abgesehen, dass statt Firmen immer Privatpersonen ohne direkten Eigennutzen spenden sollen, ist Afrika auch nicht mehr das was es mal war.

Ich zitiere mal einen Kommilitonen, der eine Exkursion nach Namibia gemacht hat.
(sinngemaess) "Ich war total schockiert! So viele Leute haben da in Villen gelebt. Ich hatte mich auf Armut eingestellt, aber davon ueberhaupt nichts mitbekommen."

Deshalb wuerde ich behaupten, dass er (oder sie) seine Yu-Gi-Oh Karten in der Dose rumtraegt.

0
Geschrieben am
CRN
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Ist auch wieder ein super Beispiel dafür, wie das Wort "kleine" bewusst eingesetzt wird, um Emotionen zu entlocken. Es ist ein Kind, geringe Körpergröße sollte hier einen Normalzustand darstellen. (Glaube Klopfer hatte dies in einer Kolumne ebenfalls schonmal kritisiert).

Ansonsten gehe ich davon aus, das die jeden Tag hart dafür arbeitet, um Mace Windu aus Star Wars darzustellen beim Cosplay.

0
Geschrieben am
bonus
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am meisten hasse ich, dass immer so getan wird, als ob sie einfach nur mehr pappreis bräuchten... -.- ja genau, noch mehr von dem zeug und die sind total happy!
oder: "ist ja sooooo kreativ wie die kinder dort mit müll spielen..." -.- oh-mein-gott...
und wenn man sie in irgendwelche bekloppte, schreckliche katholische schuluniformen steckt.. -.-
manchmal echt menschenunwürdig diese "hilfen" .... wer würde sich das hier schon gefallen lassen

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Geschrieben am
mirdarion
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Dann war dein Freund wohl an den falschen Orten, murks. In vielen Gegenden in Afrika ist der Lebensstandard deutlich niedriger als bei uns; dass dort alle in Villen leben ist eine glatte Lüge. Entweder hat dein Mitstudent sich ordentlich einlullen lassen, oder er war so doof, dass er gar nichts mitbekommen hat.



Was das Deutsche Rote Kreuz in Afrika macht, ist stellenweise mehr als fragwürdig.
Wenn ich von Nahrungsmittellieferungen höre wird mir regelmäßig schlecht - die Landwirtschaft liegt dort im Wesentlichen nicht wegen des Klimas am Boden (no pun intended), sondern wegen der extrem billigen Nahrungsmittel aus der EU und anderen Industriegegenden. Wenn sich hier Menschen aufregen, dass jährlich Tonnen an Lebensmitteln weggeworfen wird, ist das einfach nur dämlich - was soll sonst mit diesen Lebensmitteln passieren? Verschenken wird die leider niemand (würde ja unsere munter steigenden Lebensmittelpreise ruinieren, und Firmen wie Nestle um ihre Milliardengewinne bringen), und ein Export in Schwellenländer oder eine Spende an Hilfsorganisationen bewirkt wenig Gutes (von den meisten Inlandsorganisationen wie den Tafeln mal abgesehen).

Sehr eindrucksvoll (auf mich) war ein Projekt unserer Schule, in dessen Verlauf wir genügend Geld gespendet hatten, um drei Frauen aus verschiedenen - weniger enwickelten - Gebieten der Erde einzuladen. Ich meine mich zu erinnern, dass eine aus Kenia kam, zwei weitere aus Küsten-, beziehungsweise Inselgebieten.
Die am häufigsten genannten Gründe für Probleme in diesen Ländern waren ausländische Nahrungsmittel, die die einheimische Argrarwirtschaft ihrer Existenzgrundlage beraubten, und - im Falle der "Inselfrauen" - der steigende Meeresspiegel, der die Familien der Anwesenden schon mehrfach zu Wohnsitzänderungen gezwungen und an den Rand der Existenz durch Landverlust gebracht hatte.

Also sollten wir uns hier anstatt durch Spenden unser Gewissen zu beruhigen hinsetzen, und überlegen, wie wir gegen unsere Umweltprobleme und bescheuerten Politiker vorgehen sollten. Denn selbst wenn der Klimawandel nicht vom Menschen verursacht wurde, haben wir doch definitiv einen Einfluss darauf, wie er verläuft. Und unsere Politiker, die gerne als Prestigeobjekt unser Geld an korrupte Politiker und Staatsoberhäupter anderer Länder spenden bewirken auch nichts gutes, weil das Geld fast nie die erreicht, die es brauchen.
Die Probleme Afrikas und ähnlicher Regionen sind vollständig hausgemacht; verursacht durch Profitgier irgendeiner Art oder Ignoranz derjeniger, die es ändern können...


P.S.: Warum sagt der Spamschutzmann (doofer Affe), dass ich keinen Kommentar eingetragen habe? Ich habe den Kommentar im Browser geschrieben, Kopieren und Einfügen kann also nicht Schuld sein.

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Geschrieben am
Kitschautorin
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Ide Windhund: Ich glaub, die hat andere Probleme als irgendwelchen Datenschutz.

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Geschrieben am
Obstsalat
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@murks

Was das DRK macht ist umstritten, da hat mirdarion recht, und darauf habe ich ja bereits hingewiesen.
Aber ich habe eine Tante in die in dem Bereich Entwicklungshilfe arbeitet, und glaub mir, da ist noch viel, sehr viel Hilfe notwendig.

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Geschrieben am
Anni
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"PS: Ich hasse es, wenn man mit Bildern von traurig guckenden Negerkindern versucht, Spendengelder zu sammeln."

SIGNED!!!!!

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Geschrieben am
Jonas
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Sie versucht den Leuten des DRK zu entkommen die sie stalken, um allen zu erzählen was sie so macht.

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Geschrieben am
Terrorhase
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Die Probleme Afrikas sind doch sowieso zum großen Teil die Schuld der Europäer. So sind viele Bürgerkriege und Stammeskonflikte eine direkte Folge der Kolonialisierung Afrikas.
-
Was die Humanitären Hilfsmittel ni Form von Lebensmitteln angeht: Die Spenden machen die Agrarwirtschaft doppelt kaputt:
1. Haben die Bauern keinen Anreiz mehr, Reis zu produzieren. Warum auch? Das Rote Kreuz verschenkt den Reis, also ist nix mit Verkauf im Inland. Bleibt also nur Möglichkeit
2 - der Export. Dort sind die Preise allerdings auch höllentief gefallen, da die Regierungen die Hilfsmittel weiterverkaufen. Bei einem Land (weiß grade nicht welches) waren die Menge des in Form von Hilfsgütern importierten Reis und die Menge des exportierten Reis exakt identisch.

"PS: Ich hasse es, wenn man mit Bildern von traurig guckenden Negerkindern versucht, Spendengelder zu sammeln."

*unterschreib*

0
Geschrieben am
SaschaP
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Erinnert an dieses Bild "schön dich zu sehen", das dafür wirbt, dass man einem Afrikanischen Menschen sein Augenlicht wieder schenkt, da ja viele dort bei einfachsten Augenleiden nicht behandlet werden, wg. Geld (so die Aussage dieser Organisationen)... darauf zu sehen: Eine FLIEGE... ich dachte mir da gestern echt: "Aha, man schenke dem Kind das Augenlicht wieder, damit es SIEHT, wie die fliegen seinen verhungernden Körper fressen?"

0
Geschrieben am
SaschaP
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Und jepp, wenn man wirklich Afrika helfen will, dann sollte man ihnen junge, nicht genmanipulierte Setzlinge für Trockenreis, Kartoffeln oder anderer Früchte die wenig Wasser brauchen schicken.

Ein Reissack ernährt eine Familie. Ein Sack Setzlinge ein ganzes Dorf!

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Geschrieben am
Pip
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Vor einiger Zeit wurde doch afrikanischen Staaten Setzlinge geschenkt, die sie aber abgelehnt haben, weil sie "genmanipuliert" waren.

Was für Vollidioten.
-
"Die Probleme Afrikas sind doch sowieso zum großen Teil die Schuld der Europäer."

Definitiv nicht. Aber pflege weiterhin deine "White Guilt".

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Geschrieben am
mirdarion
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Aber nur Hilfe zur Selbsthilfe, Obstsalat. Es bringt den Menschen dort nichts, wenn man ihnen ausländische Lehrer hinsetzt, die die Kinder unterrichten und mit den Hilfsorganisationen nach ein paar Jahren wieder verschwinden.
Stattdessen müssen einige Einwohner selbst zu Lehrern ausgebildet werden.
Nicht nur das Saatgut verteilen, sondern auch dafür sorgen, dass die Bauern keine Monokulturen züchten, weil dieses oder jenes Produkt gerade besonders viel Geld bringt - mit der nächsten Dürre ist dann wieder alles auf einen Schlag im Eimer und die ganze Region ruiniert.

Und - egal wie sehr das gegen die jeweiligen Traditionen verstößt - bindet diese Hilfe zur Selbsthilfe an gewisse Auflagen. So sollen z.B. Mädchen und Jungen gleichberechtigt Zugang zu Bildung bekommen. Alles andere führt zu einem weiteren Afghanistan, in dem radikal religiös-konservative Gruppen um die Vorherrschaft kämpfen.

0
Geschrieben am
Mathias Leenders
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Alles was jemand oder eine Organisation macht, wird immer umstritten sein. Das ist einfach das Resultat eines Meinungspluralismus und daher völlig normal und auch gut so.

So muss sich jeder seine Meinung selbst bilden und sich dazu aus den verfügbaren Quellen informieren.

Ich bin dabei zu dem Schluss gekommen, nicht zuviel auf andere Meinungen zu geben, sondern meine eigene zu vertreten, und sei sie noch so unbeliebt und abweichend vom Mainstream. Eine Mainstream-Meinungsdiktatur tut keinem gut.

Und so finde ich die Hilfe des DRK in Afrika gut, auch wenn sie nicht optimal sein wird. Nahrungsmittelhilfen sind als Sofortmittel hilfreich, auch wenn Hilfe zur Selbsthilfe langfristig sinnvoller ist. Wenn jemand krank ist braucht er auch zuerst einen Arzt, der die Krankheit behandelt und erst in zweiter Linie eine Hilfe, wie man die Krankheit im Vorfeld vermeidet.
Ich finde es auch sinnvoll, mit solchen Bildern um Spenden zu werben, weil es dem Ziel dient und effektiv ist. Daher nervt es mich nicht.

Und Wörter wie "Negerkind" oder "Negerpuppe" erlaube ich mir auch weiterhin nicht gut zu finden, auch wenn der Mainstream heute sagt "Ach, da ist doch nichts bei, political uncorrect ist schick."

0
Geschrieben am
Klopfer
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Politisch unkorrekt zu sein ist für dich Mainstream? huh.gif Komisch, ich erleb hier eher das Gegenteil...

0
Geschrieben am
Klimperelly
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Ich bin wirklich schockiert was für rassistische Kommentare teilweise von Menschen zu diesem Thema abgegeben werden.
Und auch wie irgnorant einige Menschen hier mit dem Thema "Postkolonialismus" umgehen.
Was soll das Menschen so zu pauschalisieren und von "Negerkindern" zu sprechen? Ist das so kuhl sich politisch unkorrekt zu verhalten?

Und natürlich sind auch die Menschen aus den westlichen Ländern an den Verhältnissen in sogenannten "Entwicklungsländern" Schuld. Zu sagen, dass es "denen gar nicht mehr so schlecht geht" finde ich absolut daneben und ziemlich naiv, denn es ist nach wie vor so, dass die Menschen für UNS ausgebeutet werden, damit wir hier billige Lebensmittel vom Discounter in uns reinstopfen können und das in Massen (ich empfehle die Dokumentation "Hunger", die vor etwa zwei Jahren im ARD lief...) und es werden ja nicht nur die Menschen ausgebeutet, sondern auch die Umwelt dort. Natürlich ändert es nichts daran, wenn wir unser Konsumverhalten nicht ändern, denn die Lebensmittel, die hier weggeschmissen werden landen schließlich nicht da auf dem Tisch. Aber weniger verkonsumieren und vor allem auch anders würde schon einiges ändern.
Ich für meinen Teil gehe so oft es geht containern, denn es kann nicht angehen, dass so viele Lebensmittel von Supermärkten weggeschmissen werden, die nicht mehr attraktiv genug für den Verbraucher aussehen, aber ansonsten noch absolut gut sind. Zu diesem Thema kann ich nachher noch mal eine Doku auf Youtube nachreichen.

Aber macht mal die Augen auf!

0
Geschrieben am
ArmedWombat
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Die Afrika-Schuldfrage erinnert mich immer ein bisschen an diese Passage aus "Starship Troopers". Das Buch, nicht der Film. Da wird an einer Stelle diskutiert, dass das Gegenteil von Macht nicht Ohnmacht sei, sondern Verantwortung. Macht ohne Verantwortung schafft Tyrannei, Verantwortung ohne Macht schafft Frustration. Beides muss sich in Waage halten.

Anders gesagt: Wer behauptet, dass die Afrikaner keine Schuld an den gegenwärtigen Zuständen haben, der spricht ihnen auch gleichzeitig die Fähigkeit ab, etwas aus eigener Kraft gegen ihre Lage zu tun.

Und das können sie. Afrika kann sich prinzipiell selbst versorgen. Konnte es die meiste Zeit. Es scheitert nur an der ganz normalen Ungleichverteilung, die wir hier auch kennen. Nur dass die afrikanische Schere zwischen arm und reich nicht bei Hartz IV endet, sondern weit tiefer. Nur: für diese Ungleichverteilung können wir fast nichts mehr. Heute steht kein Weißer mit einem Gewehr mehr dahinter der sagt: "Ich krieg alles! Wer will mir widersprechen?". Heute wird der Afrikaner überwiegend von anderen Afrikanern ausgebeutet. Des Öfteren mit Hilfe des Auslands, natürlich. Und dass Lebensmittelspenden nicht nur die örtlichen Bauern schädigen, sondern auch dafür sorgen dass die Bevölkerung weiter über die Versorgungsfähigkeiten des Landes hinaus wächst, ist ebenfalls richtig. Auch dass unsere "immer wieder helfen"-Mentalität dazu geführt hat, dass man sich sagt "Wozu das reparieren? Die Weißen kommen schon und bringen ein neues.", ist korrekt.

Dennoch ist der Kolonialismus nunmal seit mindestens einer Generation tot. Und ein Großteil der Probleme sind hausgemacht. Stammesrivalitäten (Tutsis und Hutus töten einander nicht erst, seit da in Berlin Jemand mit dem Lineal rumgepfuscht hat), Aberglaube (Ermordung von Albinos wegen ihrer zauberkräfte, Legalisierung von Anklagen wegen Hexerei, Zerstörung von Solarlampen durch permanentes Brennen um böse Geister abzuschrecken), kulturelle Gründe (Äthiopier essen nach Altersreihenfolge - halbverhungerte Kinder können wohlgenährte Eltern haben) und die gute, alte Gier... nur um mal ein paar Beispiele zu nennen. Alles Dinge, die es schon gab, bevor der erste Europäer afrikanischen Boden mit Flaggenmasten penetriert hat.

Mit ungezieltem Scheckbuch-Gutmenschentum kommt man da aber nicht weiter. Man fühlt sich vielleicht gut, aber meistens macht man die Sache eher schlimmer.

0
Geschrieben am
blabla
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Selten einen so unnötigen Beitrag und einen Haufen noch unnötigerer Kommentare auf dieser Seite gelesen. Auf niedrigstem Niveau versucht provokativ den "Political Correctness"-Scheiß zu attackieren und die idioligisch fragwürdigen Aussagen einiger Kommentatoren (White-Guilt) hast du deine Zielgruppe ja gefunden. Applaus. Dabei schätze ich die Seite eigentlich sehr... naja.

0
Geschrieben am
ArmedWombat
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@ Klimperelly:
Ist die selbe Nummer wie mit steineklopfenden Kindern in Indien: Es ist weder die Aufgabe von uns als Verbrbauchern noch von unserer Regierung, sich darum zu kümmern. Die deutsche Regierung hat sich gefälligst um die deutschen Kindern zu kümmern.

Niemand kann Kenia vor der Ausbeutung schützen - wenn nicht die kenianische Regierung. Kein fremdes Land kann die Lebensmittelpreise ruinieren, kein Ölkonzern für einen Appel und ein Ei sich die Schürfrechte krallen, kein Konzern seine Angestellten wie Sklaven behandeln... es sei denn, die Regierung lässt es zu. Und das tun sie.

0
Geschrieben am
mirdarion
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Könntest Du vielleicht einen zusammenhängenden Satz mit deutscher Grammatik schreiben, blabla? Ansonsten ist dein Kommentar noch unter dem Niveau derer, die Du beleidigst, weil man ihn inhaltlich nicht verstehen kann, egal was Du zum Ausdruck bringen möchtest.
Zusätzlich zeugt es nicht gerade von höherem Niveau, wenn man seine Diskussionspartner - die bemerkenswert unterschiedliche Ansichten vorgetragen haben - in einen Topf wirft, und ihnen allesamt ohne weitere Korrektur oder Anmerkung die Glaubwürdigkeit zu entziehen sucht.

0
Geschrieben am
blabla
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Du hast recht, da fehlt was, habe ich aber auch erst im Nachhinein festgestellt. Im Grunde frage ich mich wen ich bitte beleidige? Ich habe lediglich gesagt: Die Form des Beitrages ist ein plumper Versuch mit politisch unkorrektem Verhalten zu provozieren und eine entsprechende Zielgruppe erreicht. That's it.

0
Geschrieben am
blabla
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Edit: und das der Autor eine entsprechende Zielgruppe erreicht.

0
Geschrieben am
Obstsalat
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Mirdarion: Ich weiß. Solltest du in einem meiner Kommentare eine gegenteilige Auffassung der Lage gesehen haben, weise mich doch bitte darauf hin, damit ich darauf achten kann, solche Formulierungen nicht mehr zu benutzen.

0
Geschrieben am
mirdarion
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Ich denke, dass mir die meisten hier zustimmen werden, wenn ich sage, dass die Bezeichnung "niveaulos" in Bezug auf die Ansichten anderer wenigstens mit Gründen belegt werden sollte, um nicht als mindestens unhöflich zu gelten...

0
Geschrieben am
Wild Flower
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Der ernsthafte Kommentar: Ich denke auch, dass sie Wasser holt, natürlich anstatt zur Schule zu gehen - was sie viel lieber tun würde - also spenden Sie bitte, lieber Herr Klopfer.

Der nicht so ernsthafte Kommentar: Sie bringt die Schuhe fürs Abendessen nach Hause, denn im Großhandelsportal Alibaba werden "benutzte Schuhe in Abendessenqualität für afrikanische Kunden" verkauft:
http://aliblablabla.wordpress.com/2011/09/20/schuhe-in-abendessenqualitaet/

0
Geschrieben am
mirdarion
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Ich wüsste nicht, wo Du mir, oder ich Dir wiedersprochen habe, Obstsalat. confused.gif
Ich dachte, ich hätte deine Äußerung nur erweitert...

0
Geschrieben am
Niye
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Ist doch egal, was mit dem traurigen Mädchen ist - hauptsache mal wieder ne richtig produktive Diskussion, wer woran Schuld ist! biggrin.gif biggrin.gif

Yay!

0
Geschrieben am
Falschmünzer
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Ohne ein Experte für afrikanische Geschichte zu sein, möchte ich folgendes anmerken:
Gerade beim Beispiel Ruanda hat ArmedWombat, dessem vorhergegangenen Text ich durchaus zustimmen möchte, ordentlich ins Klo gegriffen. Tutsi und Hutu waren bis zum Eintreffen der Europäer keine Stämme sondern Stände eines Feudalkönigreiches, die von den Deutschen und Belgiern per Dekret zu Ethnien separiert wurden um das Land leichter regierbar zu machen.
Und auch heutzutage wird (mmn) der meiste Schaden nicht durch die Afrikaner selbst angerichtet, sondern durch die Bedingungen die der Westen ihnen aufzwingt, durch Raubbau, Überfischung und falsche Hilfeleistung. Terror, Völkermord und Aberglaube fassen in einem so erzeugten Umfeld von Nahrungs- und Arbeitsmangel, hoher Geburten- und Kinderrate sowie drastischer Arm-Reich-Schere dann viel leichter Fuß. Wem "angry young man" ein Begriff ist...
Problematisch an der jetztigen Situation ist nur, dass es nicht mehr die Kolonialherren mit Peitsche und Pistole, sondern (multi)nationale Konzerne sind, denen auf politischem bzw. politaktivistischem Wege fast nicht mehr beizukommen ist (wenn sie uns selbst im Westen quasi konsequenzenfrei ihre Bedingungen diktieren können).

0
Geschrieben am
Blubb
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Wenn ich mich richtig erinnere, gab es vor einieger Zeit im Stern (oder einer anderen Zeitschrift) ein Interview mit einer Afrikanerin die sich sogar dafür einsetzt, das Europa die Hilfszahlungen und Nahrungsmittellieferungen komplett einstellt, da diese den Ländern nicht helfen sondern sie immer weiter runter ziehen.
Die Hilfszahlungen landen nicht wie von den Hilfsorganisationen geplant bei der Bevölkerung sondern bei den oberen 10000 die sowieso schon genug Geld auf dem Konto haben, da sie ihr Land und damit auch die dortige Bevökerung an Regierungen oder multinationale Konzerene verkauft haben.
Die Nahrungsmittlelieferungen ruinieren, wie schon mehrfach geschrieben, den noch freien Bauern ihre einkommensquelle.

0
Geschrieben am
Schlüssi
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Werden jetzt schon die Alibi-Afrikaner hervorgeholt?

Fakt ist, ohne Nahrungsmittel aus dem Westen (die den Afrikanern wegen der Kolonialzeit natürlich zustehen) würden noch mehr Menschen verhungern.

Mag sein das die Afrikaner sich selbst bewegen müssen, aber Lieferungen komplett einstellen wäre unmenschlich, und würde indirekt einem Völkermord gleichen.

0
Geschrieben am
Falschmünzer
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"Fakt ist, ohne Nahrungsmittel aus dem Westen (die den Afrikanern wegen der Kolonialzeit natürlich zustehen) würden noch mehr Menschen verhungern."

Mit Verlaub: Schwachfug. Was Afrika zustehen würde, wäre eine europäische Hilfe, sich in einen Zustand der Eigenständigkeit (zurück)zuversetzen, den sie vor der Kolonialisierung auch hatten. Politisch ist das mehr oder weniger (eher weniger, in Anbetracht der angerichteten Schäden) mit der Unabhängigkeit der Staaten geschehen, wirtschaftlich unterminiert planloses Almosenbeschmeißen, wie du weiter oben lesen kannst, jegliches Bemühen in einen selbstständigen Zustand zurück zu kommen.

0
Geschrieben am
Raganos
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Ich bringe mal einige Thesen vor, teils zusammenfassend, teils selbst erdacht:

1. Geld hilft Afrika überhaupt nicht.
2. Gelieferte Nahrungsmittel lassen die lokale Wirtschaft zusammenbrechen.
3. Bildung und Produktionsmittel (Maschinen, brauchbares Saatgut/Setzlinge) sind diejenigen Hilfsformen, die wirklich benötigt werden.
4. Mich eingeschlossen haben 98% der Leute hier keinen blassen Schimmer, wie es wirklich in Afrika aussieht.

5. Wer nicht verstanden hat, dass "Negerkinder" keinesfalls ernst gemeint, sondern eventuell sogar eine Anspielung auf Sarah Kuttner war: jetzt wisst ihrs.

0
Geschrieben am
icke
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Was ist denn an dem Wort "Nergerkind" so falsch? Das ist ein Neger und ein Kind. Also ein Negerkind. Wie soll man das da sonst nennen? "Stark pigmentierter Vorerwachsener"? Jeder der sich wegen einem solchen Wort in die Hosen scheißt, Schaum vorm Maul kriegt und dann hier irgendeinen Scheiß, von wegen politischer Korrektheit absondern muss, geht mir gewaltig auf die Eier.

0
Geschrieben am


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