Das BMtPuE informiert
Das Bundesministerium für temporale Phänomene und Erdbeerjoghurt hat einen Statusbericht bezüglich der im vergangenen Oktober stattgefundenen Inspektion unseres Planeten durch die Galaktische Föderation veröffentlicht. Die derzeit gültige Betriebserlaubnis für die Erde läuft am 21. Dezember aus.
Bald obsolet: Die aktuelle "TÜV-Plakette" der Erde
Leider wurde bisher noch keine neue Erlaubnis erteilt, da zuvor noch einige Mängel abgestellt werden müssen, die bei der Inspektion zutage traten. Unter der Federführung der Deutschen werden in der UN-Konferenz für Rätselhaftes, Anomalien Und Temporalphänomene (UNKRAUT) die internationalen Bemühungen koordiniert, um dieses Ziel möglichst schnell zu erreichen. Der derzeitige Stand ist wie folgt:
- Die zunächst geforderte Aufschrift "Schwenkt aus" auf dem Erdmond ist inzwischen vom Tisch, nachdem UNKRAUT die Inspektoren darauf aufmerksam machte, dass der Mond trotz seiner Größe nicht unter die entsprechende Regelung fällt, da diese nur für Monde von Gasgiganten gelte.
- Es wurden Bedenken bezüglich der vorhandenen Menge von Bremssand in der Sahara geäußert. Ein Antrag, zu den Bremssandreserven auch die Sandvorräte in der Wüste Gobi, der Atacama-Wüste und in Brandenburg zu zählen, befindet sich momentan in der Bearbeitung und wird vermutlich genehmigt.
- Das Problem der fehlenden Bremsleuchten könnte - unter Hinweis auf das nunmehr doch relativ hohe Alter der Erde - durch Handzeichen gelöst werden. Nordkorea hat seine Bereitschaft erklärt, diese Aufgabe zu übernehmen.
- Die größten Bedenken seitens der Inspektoren betreffen den Mangel an Schmiermittel für die Rotationsachse der Erde, der durch die ausgedehnte Erdölförderung entstanden ist. Es sind bereits weltweit Ingenieure zu den größten Erdölpipelines unterwegs, die mittels Spitzhacken unter Ausnutzung der Schwerkraft für eine Rückförderung des Öls in Richtung Erdachse sorgen sollen. Da allerdings bezweifelt werden kann, dass diese Maßnahme bis zum 21. Dezember ihre volle Wirkung entfaltet, wird UNKRAUT einen Antrag auf eine Ausnahmegenehmigung bei der Galaktischen Föderation stellen. Unter der Maßgabe, dass die Erddrehung auf eine Tageslänge von 45 Stunden verlangsamt wird, sollte zumindest eine vorläufige Betriebsgenehmigung im Bereich des Möglichen liegen.
Ein Sprecher des Ministeriums zeigte sich zuversichtlich, dass die Erde nicht am 21. Dezember stillgelegt und abgerissen werden muss.
In einer weiteren Mitteilung aus dem Ministerium zeigte man sich zufrieden darüber, dass man alle Versuche des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Reaktorsicherheit und Tofu abwehren konnte, den Bereich Tofu in das BMtPuE einzugliedern. "Den Ökotantenfraß kann sich der Altmaier auf die Glatze schmieren", wird der Bundesminister zitiert. Stattdessen liebäugelt man mit dem Ressort Früchtequark, das derzeit noch in der Verantwortung des Verbraucherschutzministeriums liegt. "Aber da hält diese bajuwarische Bergziege ja eifersüchtig ihre Hufe drauf. Dabei haben Quarks eindeutig etwas mit Physik zu tun und fallen daher in unseren Aufgabenbereich", soll der Minister nachdrücklich in einer internen Besprechung zu Protokoll gegeben haben.
Gast
Bitte mehr davon, ich mach mich gleich nass!