Was haben wir letzte Woche gelernt? - Teil 9
Uff, es wird immer später. XD Aber nicht aus böser Absicht oder reiner Trägheit, ich schwöre. ^^ Gestern Abend ist übrigens mein Bett zusammengebrochen. Dabei bin ich gar nicht so fett!
Eigentlich wollte ich ja noch einen Eintrag zu einem Bravo-Artikel über Lady Gaga einschieben, aber dann kam mir das Bildblog zuvor, also hab ich es gelassen. Ansonsten habe ich in der letzten Woche ein neues Werk von Simone Kaplan gelesen: "Der Hobbykritiker". Natürlich geht es dabei um jemanden, der im Beruf gedemütigt wird und deswegen einen Ausgleich sucht, indem er als bezahlter Kritiker die beinahe tadellosen Werke hoffnungsvoller Jungautoren zerfetzt, weil in der Buchbranche ja mit so harten Bandagen gearbeitet wird. Allerdings nimmt das in seinem Leben immer mehr Raum ein, macht ihn impotent und seine Frau verlässt ihn. Tja. Ich will ja nicht bestreiten, dass es gelegentlich bezahlte Kritiken gibt (auch wenn ich persönlich damit noch nie zu tun hatte), aber wenn Simonchen glaubt, die vernichtenden Rezensionen ihrer Werke hätte sie angeheuerten (und offenbar impotenten) Mietschreibern oder missgünstigen Autorenkollegen zu verdanken, lebt sie doch in einer ganz anderen Welt.
Was passiert ist:
Männer hängen an ihren Hoden. Das ist irgendwie selbstverständlich, ansonsten müsste man sie dauernd in einem Täschchen mit sich führen und würde es bestimmt häufig irgendwo vergessen. Umso erschreckender ist es, wenn man - wie es halt so üblich ist - seine Klöten ein wenig im Meer kühlen will, um eine Kernschmelze zu verhindern, und dann sogleich einen übellaunigen Tropenfisch an den Juwelen hängen hat, der sich zum cremigen Kern durchbeißen will. Wirklich beängstigend ist es, wenn das nicht in den Tropen passiert, sondern in Schweden. Und doch: Nachdem in einer Aalfalle vor der schwedischen Küste ein Pacu gefangen wurde, warnte ein Angestellter des dänischen Naturkundemuseums gerade männliche Nacktbader vor dem Fisch, der eng mit dem Piranha verwandt ist, denn Testikel würden halt ideal in seinen Mund passen. Mjam. Laut Wikipedia frisst er gerne Samen. Tja.
(Eine Frau hingegen, die gerne Hoden im Mund hat und Samen schluckt, sollte sich von dieser Meldung nicht angesprochen fühlen. Die dürfte bei den Herren sehr beliebt sein.)
Für manche Leute ist es ja normal, ihre Wohnung zu vermieten, während sie selbst einen langen Urlaub machen. Ich könnte das nicht. Ein Zoodirektor in China konnte das allerdings sehr wohl: Weil der (einzige) Löwe gerade zwecks Nachzucht auf Geschäftsreise ist, wurde kurzerhand der Hund des Tierpflegers in den Käfig gesteckt. Das passte sowieso, weil der Tierpfleger eine Dienstreise unternehmen sollte und sich offenbar das Geld für eine Tierpension sparen wollte. Im Wolfsgehege war ebenfalls ein Hund vorhanden, statt Leoparden gab es hingegen Füchse. Wer nun aber glaubt, dass sich der ganze Zoo darauf beschränkte, den Besuchern diverse Vertreter aus der Familie der Hunde unter falschem Namen vorzuführen, der irrt: Immerhin gab es im Schlangengehege Biberratten. Dafür aber keine Schlangen, aber nobody is perfect. Der Direktor gab für alle fehlenden Tiere Begründungen an: Der Leopard ist ebenfalls zur Besamung abkommandiert, Wölfe und Schlangen hätten sich kühlere Orte gesucht. (Außerhalb des Zoos offenbar; schön zu sehen, dass sie in China keine Tiergefängnisse mehr sind.) Und die mehr oder weniger ähnlichen Ersatztiere hätte man halt in die Käfige gesperrt, weil leere Käfige halt blöd aussehen. Nur kommt aber niemand in einen Zoo, um sich Hunde und Ratten anzugucken, insofern wundert es wohl nicht, dass der Zoo inzwischen geschlossen wurde, bis die Exponate wieder alle am richtigen Ort sind.
Links aus Klopfers Twitter-Feed:
Das ist mal artgerechte Haltung. Ich nenne das Bild "Hase mit Äpfeln."
Die Jugend ruiniert seit Jahrhunderten alles! Dass junge Leute kulturell verwurmt sind und die Gesellschaft zerstören, sollte spätestens seit Justin Bieber klar sein. Aber derartige Beschwerden sind wirklich nichts Neues, weswegen Mental Floss so einige Wortmeldungen der letzten paar Jahrtausende gesammelt hat. Sehr amüsant, der Eintrag über den Walzer erinnerte mich an die empörten Aufschreie, die es gab, als der Lambada ein Hit wurde und mit dem Musikvideo bestätigte, dass Tanz der vertikale Ausdruck eines horizontalen Verlangens ist.
The Flying Dead. Oder wie Spiegel Online es ausdrückt: "Zombie-Tauben verängstigen Moskaus Einwohner". Ich finde ja, wir hätten nie verdrängen sollen, dass Vögel immerhin die letzten überlebenden Dinosaurier sind. Die haben vor 65 Millionen Jahren einen verdammt riesigen Meteoriteneinschlag überlebt und sind daher die zähesten Vertreter ihrer Art. Scheiß auf T-Rex und Raptoren, Vögel sind die wahre Gefahr! Und deswegen ist jeder Verzehr eines Broilers, eines Chickenburgers oder eines Putenschnitzels ein Beitrag im Kampf gegen diese geflügelte Geißel, die nur darauf lauert, den Säugetieren die Krone der Dominanz wieder abzunehmen.
So, das war es für diesen Wochenrückblick. Den nächsten gibt es dann vermutlich wieder nächsten Montag. Eventuell.
Gast
Dein Bett is also zusammengebrochen, soso Da war der Hase malwieder zugange^^