Frag den Hasen

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#12827
nachdem ja jahrelang ein Minus erwirtschaftet wurde, sind eigentlich 2 Milliarden Plus ein ziemlicher Batzen. Gleichzeitig sollen Krankenhäuser sowohl ihre Patienten versorgen, als auch ihre Gehälter bezahlen. Wären die üblichen kommunalen Kliniken auf sich selbst gestellt, wären sie schon insolvent. Das Personal wäre nicht bezahlt.
Wieso denkt man, daß Ärzte alles in die eigene Tasche schieben und das Personal nichts bekommt? Wenn man zum Hausarzt geht, sollte man sich mal denken, was die Dame am Empfang bekommt, die, die einem das Blut abnimmt (achja, den Bluttest muß er auch bezahlen) usw. Daß man im Winter in der Praxis nicht friert, kostet auch Geld.
Ganz einfach: Eine Arztpraxis ist ein wirtschaftlich orientierter Betrieb. Wenn da zuwenig Geld reinkommt um die Kosten zu decken, muß die Praxis geschlossen werden. Viele Ärzte halten ihre Praxis nur deswegen offen, weil sie hoffen, daß sich das System ändert. Gerade in der Kinder- und Jugendpsychiatrie haben schon 20% der Praxen geschlossen. Einige sind schon abgewandert nach England, wo sie mehr verdienen, weniger arbeiten müssen und von da ihre Schulden in Deutschland abzahlen. Ärzte sind, anders als z.B. Geschäftsführer einer GmbH, nämlich in voller Höhe für die Schulden der Praxis verantwortlich.
2 Milliarden sind so gut wie nix, wenn du das auf die 70 Millionen gesetzlich Versicherten umrechnest. Das sind nicht mal 30 Euro pro Versichertem, und ein Rentner kostet die Kassen 7000 Euro pro Jahr.
Ich sag nicht, dass die Ärzte ihren Reibach machen, und es ist auch nicht so, dass die Krankenkassen einen Reibach machen. Ich weiß gar nicht, warum hier so getan wird, als müsste irgendeine der beiden Parteien hier dicke Profite einfahren. Das Gesundheitssystem ist teuer, und es wird viel verschwendet. Den Schuh müssen sich alle Seiten anziehen. Die Ärzte, die schlecht wirtschaften, die Krankenkassen, die schlecht wirtschaften, die Pharmakonzerne, die gierig sind, die Rentner, die jeden zweiten Tag zum Arzt rennen, weil sie keinen zum Reden haben, die Chefs, die bei jedem Schnupfen eine ärztliche Krankschreibung wollen, und die vielen Versicherten, die ihre Hokuspokusmedizin von den Kassen bezahlen lassen wollen.