Herrlich, wie einfach man einen Berliner mit einer Backware triggern kann. Siehe auch #24991 (das war aber wer anders) und deine Antwort bei #24700.
Aber weil die Berliner (und nicht die Brandenburger oder andere Ostdeutsche!) eben wirklich öfter so reagieren (beim Brötchen bestellen: "Wat wollnse? Schrippen? Dreie?"), allgemein ein unfreundliches Pack sind und sich auf ihre muffelige "Berliner Schnauze" (wenn sie überhaupt mit einem reden) auch noch was einbilden (haben ja sonst nicht so viel), kann ich sie eben nicht besonders leiden. Geh mal in NRW zum Bäcker, da wirst du nicht erstmal dumm angemacht, wenn du irrtümlich Pfannkuchen bestellst oder den Begriff Teilchen nicht kennst.
Und nein, wundern tu ich mich nicht, aber ab einem gewissen Maß an Muffeligkeit kriegt der Berliner dann halt auch mal ne passende Antwort reingedrückt (muss man mal ausprobieren, danach reagieren die plötzlich ganz anders und viel freundlicher!) und zudem werde ich mich in meiner Sprache sicher nicht dem zweithässlichsten (persönliche Meinung) und drittunbeliebtesten (Statistik) Dialekt nach Sächsisch anpassen.
#42748
Wie verhalten sich denn die Zugezogenen? Das oben Beschriebene kenn ich tatsächlich nur von den "Eingeborenen" hier. Klar nerven mich auch zugezogene Irgendwas-mit-Medien-Veganer-Hipster, aber die machen mich ja nicht dumm an, wenn sie beim Starbucks ihren Soja-Latte ordern.
Ich halt nix von solchen Meinungsumfragen zu Dialekten. Ich mag Bairisch nicht sonderlich, aber die Leute, die damit aufwachsen, können ja nun nichts dafür.
Viele Zugezogene schwärmen übertrieben nach außen von der Atmosphäre und der Stimmung in Berlin (was für Außenstehende sicherlich nervig ist und für Einheimische ein bissel so wirkt, als wäre Berlin Streichelzoo und Freizeitpark) und benehmen sich so, als wenn das alles auf sie so abfärben würde, dass sie quasi eine Aura der Wichtigkeit bekämen. Das sind aber halt die typischen Hipster.