Frag den Hasen

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#42854 Der nette Herr Lehrer stellt da aber auch gern seine eigene Vorstellung als Nonplusultra hin. Einiges ist ganz sicher übel (die Vergewaltigungsgeschichte z. B.), aber wenn sich einer darüber beschwert, welche Musik seine Schüler hören und dass die Schülerinnen gerne tanzen, will ich ihm "Lass sie doch!" entgegenschreien. Mindestens die Hälfte (ich hab nicht alles gelesen) ist für mich wertfrei bis teils sogar positiv (z. B. würde es mich freuen, wenn mehr Leute sich trauen würden, zu zeigen, wenn ihnen in der Öffentlichkeit Musik gefällt), und ich behaupte mal, ein ziemlicher Teil liegt eher dran, dass Kinder und Eltern arm sind, als dass sie schwarz sind. Ich hab eine schwarze Bekannte aus Detroit, die sich ohne Resultat auf gut Deutsch den Arsch aufreisst. Da würd ich irgendwann auch sagen, leck mich doch, ich leb von der Sozialhilfe.
Armut ist keine Ausrede für alles. Die kriegen Schulbildung umsonst, da ist es absolut unverzeihlich, wenn die das mit purer Absicht so in den Sand setzen. Es zwingt die auch keiner, aufeinander loszugehen oder in irgendwelche Gangs einzutreten. Detroit ist ein Drecksloch, keine Frage, und dass die Auto-Industrie viele Jobs dort abgebaut hat, ist natürlich ein großer Grund dafür. Aber Tatsache ist auch: Den Schwarzen in Detroit würde es wesentlich besser gehen, wenn sie sich nicht ständig selbst in den Kühlschrank scheißen würden. Und wenn deine Bekannte sich so den Arsch aufreißt, sollte sie vielleicht auch überlegen, ob es nicht besser wäre, woanders hinzugehen, wo sie mehr Chancen hat. Wer aber gezielt in der Schule nicht aufpasst, sich nicht beherrschen kann, sich einer Gangkultur anschließt und sich auch total gehen lässt, der tritt sich und seiner Umwelt in den Arsch. Es gibt sehr viele Schwarze, denen das auch auf die Nüsse geht, dass diese "Niggaz" (so nennen die sie) die gesamte schwarze Community mit ihrem Verhalten runterziehen, und das, was in dem Artikel steht, ist durchaus "Niggaz"-Verhalten. Die Schwarzen in den 50er Jahren haben mehr Selbstrespekt gezeigt als viele Schwarze in den USA heute.
Da spielt auch der Musikkram rein, denn wer ironiefrei solche Musik im öffentlichen Raum zelebriert, nimmt billigend in Kauf, dass das Bild, welches in dieser Musik vermittelt wird, auf ihn angewendet wird. Ist genauso wie hierzulande der Krempel von Haftbefehl und Frauenarzt und wie sie alle heißen. Wenn das jemand in der Öffentlichkeit singt oder dazu tanzt, muss er sich nicht wundern, wenn er auf andere den Eindruck macht, dass er nicht vertrauenswürdig ist oder nicht weiß, wie er sich anderen gegenüber respektvoll zu benehmen hat.