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Newsletter vom 5.10.2007
29. Newsletter von Klopfers Web/Leute mit Durchblick
Hurra, ich lebe noch. Manche haben angesichts der langen Pause schon daran gezweifelt, allerdings hatte ich auch (wie ich finde) gute Gründe dafür. Zunächst ist da natürlich das Buch zu nennen, was die besten Texte von Klopfers Web (in erweiterten Fassungen) und neue Kolumnen vereinigt und in den nächsten Monaten erscheinen soll. Wer das Buch direkt bei mir gegen Vorkasse mit Widmung bestellen will, der möge mir bitte eine Mail schicken. Ich setze ihn dann auf die Liste der Auserwählten, die den Link zum Bestellformular als erste bekommen, sobald eine Bestellung möglich ist. Preislich wird das Buch weniger als 15 Euro kosten, es kommen bei einer Bestellung auf Klopfers Web noch Versandkosten dazu. Wer das nicht will, muss darauf warten, dass es im Buchhandel erhältlich ist. Der andere Grund ist die Trennung meiner Eltern, die mich nicht sonderlich dazu motiviert hat, etwas Witziges zu schreiben. Als Resultat der Trennung muss ich demnächst umziehen und brauche Geld. Spenden werden also immer gerne gesehen.
Das Update bietet wie immer zwei Kolumnen, neue Fundsachen und neue Durchblick-Fragen. Außerdem den letzten Newsletter und Tipps für Guten Sex. Im Bereich "Klopfer lästert" habe ich ein kleines Experiment: Ein Flash-Video mit Hörproben diverser Pornofilme, garniert mit Kommentaren zu den Lehren, die man daraus ziehen kann. Lasst mich wissen, wie es euch gefällt.
Am Sonntag, 7. Oktober gibt es übrigens wieder ab 20 Uhr die Gelegenheit, mich im Chat von Klopfers Web anzutreffen und mir Fragen zu stellen oder Anregungen zu geben.
Zauberer und Skeptiker James Randi ist als Kritiker von Uri Geller und sonstigen Gauklern bekannt. Randi bietet jedem, der nachweislich übersinnliche Fähigkeiten hat, eine Million Dollar an, bisher hat das allerdings noch keiner geschafft. Nun hat Randi das Angebot ausgeweitet. Da die Firma Pear Calble Lautsprecherkabel für stolze 7000 Dollar pro 3,5 Meter an Audiophile verkauft, bietet James Randi demjenigen, der tatsächlich einen Unterschied zu mit normal teuren Kabeln angeschlossenen Lautsprechern hört, die besagte Million. Eigentlich müsste es jede Menge Interessenten geben, denn Audiophile geben extrem viel Geld aus. So gibt es nicht nur teure Kabel, sondern auch Entmagnetisierer für CDs, Steine, die elektromagnetische Interferenzen verschlucken sollen, Kiesel zum Ausgleich von Schwingungen und nicht zuletzt hölzerne Lautstärkeregler für 485$, die den Klang verbessern sollen. Audiophile schwören darauf, dass dieses ganze Geraffel hörbare Unterschiede hervorbringt, also kann es ja nur noch eine Frage der Zeit sein, bis Randi die Million rausrücken muss.
Wenn der Mensch innovativ ist, dann beim Sex oder beim Konsum von Drogen. Gerade beim Gevatter Alkohol zählen Experimente zur Erhöhung des Rauschpotenzials zu den vordringlichsten Unternehmungen der Menschheit. Dabei sollte man allerdings Vorsicht walten lassen. In Texas ist nun eine Frau freigelassen worden, die wegen fahrlässiger Tötung angeklagt worden war, nachdem ihr Ehemann 2004 durch einen Einlauf mit Sherry ums Leben kam. Die Frau gab an, dass ihr Gatte schon seit seiner Kindheit süchtig nach Einläufen gewesen wäre und als Erwachsener oft Alkohol durch den Anus "trank". Zum Zeitpunkt seines Todes hatte er nicht nur den Arsch voll Wein, sondern auch stramme 4,7 Promille Alkohol im Blut. Zum Glück ist er nicht Auto gefahren, stellt euch mal vor, mit welchem Körperteil er in einer Polizeikontrolle hätte pusten müssen.
Die Sandwichschmiede Subway unterstützte vor einigen Jahren den Anti-McDonald's-Film "Supersize Me" in Deutschland, um sich als gesündere Alternative darzustellen. In den Köpfen vieler Leute hat sich diese Assoziation festgesetzt, auf den Hüften vermutlich auch: Laut einer Studie der Cornell University im US-Bundesstaat New York tendieren Kunden bei Subway dazu, Menüs mit mehr Kalorien als bei McDonald's zu verspeisen. Offenbar denken die Subway-Käufer ständig daran, wie gesund das Futter ist und hauen dabei umso mehr rein, während bei McDonald's das schlechte Gewissen die Nahrungsaufnahme begrenzt. Das setzte sich sogar im Nachhinein fort: Subways-Esser vertilgten im Laufe des Tages mehr Snacks als die Burger-Esser. Beide Gruppen unterschätzten die Kalorien ihrer Mahlzeiten darüber hinaus deutlich. Im Endeffekt ist also ziemlich egal, wovon man fett wird.
Wenn's allerdings mal länger dauert, ist man ja nahezu genötigt, ein Snickers zu essen. Eine Krebspatientin in Arizona hatte leider keinen Schokoriegel in Griffweite, als sie im CT-Scanner des Krankenhauses von Tucson lag. Ein Techniker wies die Patientin an, 25 Minuten lang still zu liegen, um die Computertomographie durchführen zu können. Offenbar gingen die 25 Minuten in den Feierabend hinein, und so fand sich die Frau schließlich (nach einem stundenlangen Kampf mit der Maschine) in der abgeschlossenen Klinik wieder. Nach fünf Stunden wurde sie von der Polizei befreit. Ein Arzt des Krankenhauses gab gegenüber den Medien an, dass dies schon häufiger passiert sei. Ich vermute, in Deutschland würde man die fünf Stunden noch auf die Rechnung setzen.
Ich denke, jetzt ist der Newsletter lang genug. Viel Spaß mit dem Update, denkt an das Buch, spendet Geld und schreibt mir Lobgesänge ins Gästebuch!
Liebe Grüße
Christian/Klopfer
www.klopfers-web.de / www.leute-mit-durchblick.de
www.hasanova.de / www.hasinator.de
www.schneller-reichtum.de
Eine der beiden Kolumnen war "Ketzers Web", was einerseits wieder böse Mails von Christen provoziert hat, andererseits aber auch viele lobende Worte von Atheisten einbrachte, die sehr dankbar über diese ausformulierten Gedanken zum Thema Religion waren und auch gerne für eigene Zwecke verwendeten. Das angesprochene Flashvideo im Bereich "Klopfer lästert" ist inzwischen nicht mehr verfügbar, weil jugendschutz.net was dagegen hatte und die Dialoge für "entwicklungsbeeinträchtigend" hielt.