Klopfers Blog

Nuff! Ich grüße das Volk. :hi:

Vor 30 Jahren waren Bravo-Fotolovestorys regelrechte Epen und gingen gerne mal über 10 Hefte (und hatten dabei so putzige Titel wie "Beim Bund gibt's keinen Rock'n'Roll"... und ja, das war tatsächlich der Titel einer Bravo-Fotolovestory). Inzwischen traut man sich in der Bravo keine Mehrteiler mehr, deswegen muss jede Fotolovestory in sechs Seiten abgeschlossen sein. Vielleicht ist das auch ein Grund, weswegen nur noch selten recht tiefschürfende Themen behandelt werden; so richtig mehrdimensional können Charaktere auf den sechs Seiten gar nicht sein. Dennoch wagt man sich gelegentlich an tragische Geschichten heran, so wie diese aus dem letzten Jahr.

20161230032432_0.jpg
So wichtig kann ein Handy sein

Jana, die weibliche Hauptfigur, darf sich - ganz untypisch - diesmal auf der Titelseite nur in einem kleinen Bildchen die Ehre geben, gemeinsam mit ihrer BFF Bine.

20161230032334_0.jpg

Groß hingegen wird der Typ (Timo) dargestellt - gemeinsam mit einem anderen Mädchen. Und diese Mia scheint ja ganz schön Spaß mit ihm zu haben. Was hat das zu bedeuten?

20161230032334_1.jpg
Er mag keine Schicksalsschläge? Ist das was Besonderes? Mag irgendwer Schicksalsschläge?

Die Geschichte beginnt also vor einem Jahr im Herbst 2015, als Jana am Straßenrand ein Schlaufon findet.

20161230032334_2.jpg
Wer so was verliert? Keine Ahnung, normalerweise sind Handys dafür bekannt, treu wie Hunde zu sein und immer wieder von allein nach Hause zu finden. :kratz:

Die korrekte Vorgehensweise wäre natürlich, das Teil im Fundbüro abzugeben. Deswegen beschließt Jana folgerichtig, es zu behalten.

20161230032334_3.jpg
Das kann nur pures Glück sein, so ein Handy zu finden. :nick:

Daheim schnüffelt sie erst mal herum, was sich alles auf dem Handy befindet, und liest die Kurznachrichten durch. (Musste das Mädel keine PIN eingeben? :kratz: ) Dabei entdeckt sie was Interessantes.

20161230032334_4.jpg
Pöh, weiß gar nicht, was an solchen SMS bemerkenswert sein soll. So was kriegen alle meine Ex-Freundinnen, wenn ich um 3 Uhr nachts besoffen bin. :D

Sie beschließt spontan, dem Jungen zu antworten.

20161230032334_5.jpg
Es besteht auch überhaupt keine Chance, dass das ein Fehler sein könnte. :klarerfall:

Timo, der Adressat der besagten Antwort, fällt allerdings aus allen Wolken, als er die Nachricht liest.

20161230032334_6.jpg
Kann ich verstehen. Er kriegt schon eine Antwort mehr als ich, wenn ich sturzbetrunken um 3 Uhr nachts irgendwelche SMS verschicke. :daumenhoch:

Das Handy ist nämlich das seiner großen Liebe Mia, die gerade wenige Tage vorher noch in aller Öffentlichkeit Telefonsex mit ihm hatte.

20161230032334_7.jpg
Das Auto im Hintergrund hat sicherlich nichts zu bedeuten.

Der fernmündliche Geschlechtsakt wird jedoch von einer anderen Art Verkehr jäh unterbrochen.

20161230032334_8.jpg
Ich habe gelogen, was das Auto im Hintergrund anging.

Ja, die Gute ist jetzt hinüber, und sie wurde nicht mal von einem coolen Auto umgesemmelt.

20161230032334_9.jpg
Ich hab letztens was gelesen von einem älteren Kerl, der ein Pärchen auf einer Kreuzung umgefahren hat, weil es ihm nicht schnell genug den Weg freigemacht hat. Da ist die Frau auch gestorben. Hier gehe ich von einem ähnlichen Motiv aus, denn die Umgebung lässt nicht auf einen normalen Unfall schließen. :klarerfall: Vielleicht war es aber auch nur ein Tunesier.

Da Timo nicht auf die Idee kommt, dass jemand mit dem Handy seiner Ex-Freundin Schabernack treibt, ist er ein bisschen verblüfft. Eine gewisse Leichtgläubigkeit muss ich ihm aber schon bescheinigen. Geister, die per SMS kommunizieren, sind ungefähr so albern wie ein Gott, der seine Allmacht dadurch zeigt, dass er seinen Sohn auf Käsetoast erscheinen lässt.

20161230032350_0.jpg
Ich muss ihn rügen. Da glaubt er, Verbindung ins Jenseits zu haben, und er fragt nicht ein einziges Mal nach Elvis.

Immerhin zieht er in Erwägung, dass er auch vor Trauer einfach geisteskrank geworden sein könnte. Das ist mehr Selbsterkenntnis, als man von den meisten Bravo-Fotolove-Figuren erwarten kann.

20161230032350_1.jpg
Er hat ein echt schlechtes Gewissen wegen dieser einen Sache, die er mit ihrem aufgebahrten Körper anstellte, als gerade keiner im Raum war.

Jana hat natürlich keine Ahnung davon, was sie mit ihren SMS für Existenzkrisen auslöst, und prahlt gegenüber ihrer ABF/BFF mit ihrem tollen Handyfund - und der bizarren Fernbeziehung, die sie mit dem Handy erbte.

20161230032350_2.jpg
20161230032350_3.jpg
Wenn sich Mädchen derartig darüber freuen, schmachtende Nachrichten von unbekannten Typen zu kriegen, sollte man vielleicht mal so einen Dienst als Abo anbieten. *ka-ching!* $_$

Timo setzt in den nächsten Tagen seine freiwillige Reise in den Abgrund des Wahnsinns fort, indem er weiterhin SMS an seine tote Freundin schreibt, die Jana unbekannterweise freundlichst beantwortet. Dabei erinnert er sich an all die Erlebnisse mit seiner Mia, bevor sie von einem Renault überrollt wurde.

20161230032350_4.jpg

Ich erspare euch mal den Großteil von dem Schmalz und zeig euch nur den Teil, in dem sie sich ewige Liebe schwören.

20161230032350_5.jpg
Das erinnert mich so an Kriegs- und Actionfilme. Wenn ein Soldat dort von seiner Liebsten daheim schwärmt, ist sofort klar, dass er sie nie wiedersehen wird. :soistdas: Üblicherweise kratzt dann aber der Kerl ab.

Es ist also klar: Der Timo schwärmt immer noch für die Straßenpizza, die mal seine Freundin war.

20161230032350_6.jpg
Waren Loverboys nicht die Kerle, die junge, leicht zu beeindruckende Mädchen von sich emotional abhängig machen, um sie dann auf den Strich zu schicken? :kratz:

Langsam verzweifelt er, weil er die Herkunft der SMS nicht ergründen kann.

20161230032350_7.jpg
Er könnte auch einfach mal die Nummer anrufen, aber das wäre vermutlich zu einfach? :angsthasi:

Janas Freundin Bine ist nun auch neugierig, wie es mit dem SMS-Flirt weiter läuft. Jana beichtet ihr schließlich, dass das Handy nur gefunden ist und der Typ keine Ahnung hat, wer sie ist.

20161230032350_8.jpg
Warum zieht sich Bine eigentlich nicht die Stiefel aus? :fragehasi:

Bine erinnert sich daran, dass eine Mia kürzlich plattgefahren wurde, und so fügen sich alle Puzzlestücke zusammen.

20161230032350_9.jpg
Wie gering meine Erwartungen an die Bravo inzwischen sind, lässt sich wohl daran ablesen, dass ich positiv überrascht bin, weil Jana sofort akzeptiert, dass besagte Mia tatsächlich die ist, der das Handy gehörte, und auch auf Anhieb versteht, warum der Typ so durcheinander war. Normalerweise muss das ja für die blöden Leser auch noch einzeln erklärt werden.
20161230032411_0.jpg

Jana sieht also ein, dass sie das Handy lieber gleich als Fundsache hätte abgeben sollen, und hat ein furchtbar schlechtes Gewissen. Deswegen schreibt sie eine letzte SMS an Timo und ... schmeißt das Handy in die Restmülltonne. :facepalm:

20161230032411_1.jpg
Schon mal was von Elektroschrottrecycling gehört, du Umweltsau? :wuuut: Deinetwegen sterben Eisbären, du Schlampe!

Das war es dann zunächst... bis sie schließlich ein Jahr später an der Stelle steht, wo sie damals das Handy fand. Und dort steht auch Timo.

20161230032411_2.jpg
Es soll ein Jahr später sein, aber jemand hat am Anfang einen Fehler gemacht und da auch "2015, im Herbst" geschrieben... :facepalm:
20161230032411_3.jpg
Er scheint aber auch die einzige Person zu sein, die Mia mochte. Ansonsten wäre direkt nach dem Unfall dort alles voll gewesen mit Kerzen, Blumen und einem Kreuz und was man sonst so alles hinstellt, um Betroffenheit zu zeigen. :kratz: Aber so hab ich den Eindruck, dass der Rest der Welt (inklusive der Eltern) sagte: "Endlich sind wir dieses Monster los." :klarerfall:

Timo fällt dieses Mädchen, das ihn anguckt, auch auf.

20161230032411_4.jpg
Das Mädchen kommt dir bekannt vor? Du hast sie nie gesehen, ihr habt noch nie bewusst ein Wort miteinander gewechselt (nicht mal jetzt), woher willst du die kennen?! :ehwas:

Jana spricht ihn an und wird gleich von ihm zugelabert.

20161230032411_5.jpg
"Jaja, es wird Zeit, in die Zukunft zu blicken, deswegen leg ich jetzt hier auch eine Rose ab, weil ich von meiner toten Freundin nicht loskomme." :daumenhoch:
20161230032411_6.jpg
"Ich kenn dich nicht, aber ich red mal von Mia, als wenn du sie kennen müsstest und dass ich mit ihr zusammen war. Sie würde übrigens wollen, dass wir miteinander ins Bett gehen. Du willst doch nicht etwa ihr Andenken mit einer schnöden Zurückweisung beschmutzen, oder?"

Bei einem Kakao kommen die beiden ins Gespräch und finden sich schon ziemlich sympathisch. Allerdings muss ich auch warnen, dass der Einfluss von Kakao viele Inkompatibilitäten überdecken kann. :klarerfall:

20161230032411_7.jpg
Was verbindet die beiden wohl? Hängt Janas Freundin Bine jetzt etwa auch im Reifenprofil eines französischen Automobils? :shock:

Immerhin trauen sie sich am Ende schon, sich mit den Händen zu berühren. Da kann ja das erste Fummeln gar nicht weit weg sein. :daumenhoch:

20161230032411_8.jpg

Wer zum Abschluss einen Kuss erwartet hat, den muss ich enttäuschen. Über den Blog kann ich euch keinen geben. Aber auch in der Geschichte gibt es keinen, vermutlich, weil die Bravo sich dachte, dass es ein wenig unsensibel sein könnte, wenn die am Ende rumknutschen, obwohl der Typ fünf Minuten vorher noch gedanklich den Finger in seiner toten Freundin hatte.

20161230032411_9.jpg
In der "Mädchen" hatte man da nicht so viele Bedenken.

Und am Ende versichert Timo seiner Mia, dass sie immer seine große Liebe sein wird und alle anderen Mädchen nur Schlampen sind, mit denen er sich die Zeit vertreiben und die Geilheit wegrammeln wird. :daumenhoch:

20161230032425_0.jpg
Ein kleiner Franzose hat sie in den Himmel entführt, sie will dich doch gar nicht mehr! :schluchz:

Ich muss doch zugeben, dass mir in der Geschichte irgendwie die Leidenschaft fehlt, die pure Rattigkeit der Jugend. :ach: Wenigstens Bine und Jana hätten ja zwischendurch mal nackt die Schere machen können. :verlegen: Aber stattdessen wurden Szenen einer längst vergangenen Beziehung gezeigt, um einen Schmerz nachvollziehbar zu machen, der sowieso ins Leere geht, weil die männliche Hauptfigur wieder mal aus dem Bravo-Klonlabor stammt und man diesen Retortenjungs sowieso keine menschlichen Emotionen zutraut. :hehehe:

Immerhin ist es keine Geschichte, in der sich der beste Freund als der Traumjunge herausstellt, nachdem der eigentliche Freund als Arschloch entlarvt wurde. :megakotz:

Premium-Mitglieder können übrigens jetzt noch eine Foto-Lovestory mit deutlich mehr Sex-Appeal (und mehr Leichtgläubigkeit) lesen:

20161229230036_0.jpg

So, ich geh dann mal schlafen, heute Abend kommt noch der Jahresrückblick. :daumenhoch: Bis dann! :bye:

Nachtrag: Es gab technische Probleme mit der Paypal-Zahlung, die sind aber jetzt behoben. Der Link in den Bestell-Emails sollte nun funktionieren. :)

Mehr zu lesen:

Thumbnail

Foto-Lovestory: Ring der Wünsche

Veröffentlicht am 17. Mai 2017 um 12:42 Uhr in der Kategorie "Teeniezeitschriften"
Dieser Eintrag wurde bisher 38 Mal kommentiert.
Thumbnail

Wie kann man Klopfers Web unterstützen?

Text veröffentlicht im
Klopfer erzählt, wie man helfen kann, Klopfers Web zu erhalten und besser zu machen - sowohl ohne als auch mit Geldeinsatz. [mehr]

mischka
Kommentar melden Link zum Kommentar

Also das war mit Abstand die grauenhafteste Fotostory die es je gab. Selbst dieser christliche Unsinn war spannender und sogar nachvollziehbarer als das hier.

Deine Arbeit war aber wie immer gut, Klopfer smile.gif

0
Geschrieben am
EvilDevil
Kommentar melden Link zum Kommentar

Der Typ hat doch ungefähr den IQ von Blumenkohl, oder? Freundin telefoniert mit ihm während sie überfahren wird. Handy wird nicht gefunden (was für ein grober Unfug) und einige Wochen später kriegt er plötzlich SMS von seiner "toten Freundin". Klar wer denkt da nicht sofort an Geister rumms.gif
Mal abgesehen davon, dass jedes moderen Smartphone (und das sieht nach einem iPhone aus) nach allerspätestens einer Woche leer ist. Selbst wenn man keinen Geräte PIN eingestellt hat, muss nach einem Neustart auf jedenfall die SIM-PIN eingegeben werden. SMS wird also nix.

0
Geschrieben am
Saya
Kommentar melden Link zum Kommentar

Was mich beim Lesen die GANZE ZEIT gestört hat: Suchen die so einen Unfallort nicht eigentlich ab? Wie konnte da jemand das Handy übersehen? Is ja nicht so, dass es im Fußraum eines LKW oder einer anderen unauffindbaren Stelle lag...

0
Geschrieben am
Saya
Kommentar melden Link zum Kommentar

Erwartet hatte ich bei dem Titel übrigens etwas viel realitätsnäheres: Dass jemand sein Handy verliert und deswegen keinen Kontakt mehr zum Partner hat, weil außer WhatsApp keinerlei Kontaktdaten bekannt sind.

0
Geschrieben am
mischka
Kommentar melden Link zum Kommentar

@EvilDevil Sorry, ich hab heute meinen Klugscheißtag. Man kann den SIM-PIN deaktivieren. Habe ich z.B. für meine Oma gemacht, weil sie damit nicht zurecht kommt. Als Sicherheitsmerkmal habe ich aber alle Sonderrufnummern und ausländische Nummern etc. sperren lassen, bei einer AllNet-Flat sollte da nicht allzu viel schief gehen.

0
Geschrieben am
Praeriebaer
Kommentar melden Link zum Kommentar

PIN? Wozu denn eine PIN bei einem normalo Handy? Wenns weg ist, ist es weg, da hilft auch keine PIN. So spannend kann man ja kaum sein.

0
Geschrieben am
Praeriebaer
Kommentar melden Link zum Kommentar

Ich hab zwar das vielleicht sicherste Seriensmartphone der Welt, aber musste noch nie eine PIN eingeben. Ich dachte das könnte ein jeder so einstellen wie er will. Ein Gameboy ist schließlich auch nicht Passwortgeschützt, warum sollte das bei einem smartphone, das bei vielen Leuten im Nutzungsverhalten sich kaum von gameboys unterscheidet, irgendwie anders sein?

0
Geschrieben am
mischka
Kommentar melden Link zum Kommentar

@Praeriebaer: Naja, wenn du den Pin weglässt, kann ich, wenn ich dein Handy finde, eine Rufweiterleitung zu einer weißrussischen Sex-Hotline einrichten, und von hunderten wenn nicht tausenden VOIP-Nummern automatisch dich anrufen. Alle Telefonate werden nach Weißrussland weiter geleitet, und innerhalb von nicht mal 2 Minuten hast du ca 10.000€ verloren, was dein Telefonanbieter dir in Rechnung stellen wird. Da das Geld dann in Weißrussland ist, ist es dann auch weg.

Das ist wirklich schon mehrfach passiert. Auch das folgende Szenario ist schon passiert: Eine hübsche Blondine leiht sich dein Handy, weil ihr Akku leer ist, und richtet diese Weiterleitung ein. Bis du es merkst, bist du pleite. Ein Gameboy kann zwar verschwinden, aber es kommen dann keine horrenden Folgekosten auf dich zu!

0
Geschrieben am
EvilDevil
Kommentar melden Link zum Kommentar

Da habe ich offenbar vorschnell von mir auf andere geschlossen. Standardmäßig ist der SIM-PIN ja aktiv, man muss ihn manuell abschalten, was ich doch eher für unwahrscheinlich gehalten habe. Als Praeriebaer aber fragte wozu man eine PIN braucht - eine Frage die sich mir aus dutzenden Gründen nie gestellt hat - schien mir die Lovestory doch gleich ein gutes Stück realistischer.
@Saya: Genau das habe ich mich auch gefragt. Warum hat dieses schwer versteckte Stück Technik niemand gefunden?

0
Geschrieben am
Sephigruen
Kommentar melden Link zum Kommentar

Auf Bild 14 sieht er ein bisschen aus, als hätte er gerade was Lustiges geraucht.
Und auch, wenn da Ansätze von Sensibilität drin sind … sie machen die Oberflächlichkeit und die strunzdoofen Figuren leider nicht wett.

0
Geschrieben am
Nekolaus
Kommentar melden Link zum Kommentar

Zuerst mal: Danke für den Begriff "Schlaufon"!
So simpel eigentlich, aber der kommt gut. ^^

Und ich musste bei dieser Story auch irgendwie sofort an "Die erste Liebe ist am tiefsten" denken - wo die Protagonistin ja kein Problem damit hatte, ihrem Geisterfreund schon im nächsten Jahr quasi den Stinkefinger zu zeigen. biggrin.gif

0
Geschrieben am
Klopfer
Kommentar melden Link zum Kommentar

Ich hab auf meinem Handy nicht nur die SIM-PIN aktiv (damit niemand außer mir irgendwelche Telefonsexhotlines auf den Philippinen anruft), sondern auch noch eine andere PIN, mit der man den Bildschirm entsperren muss. unsure.gif

0
Geschrieben am
mischka
Kommentar melden Link zum Kommentar

@Klopfer: Soso, du bevorzugst also Telefonsexhotlines auf den Philippinen?

0
Geschrieben am
Klopfer
Kommentar melden Link zum Kommentar

Natürlich. Woanders erkennt mich doch jeder. :3

0
Geschrieben am
Jojo
Kommentar melden Link zum Kommentar

Also ich kann zwar nicht zum Thema PIN klugscheißen, aber bei etwas anderem. So ein tödlicher Unfall wird von der Polizei aufgenommen, die 1. eine gründliche Spurensuche betreibt und nicht nur alle Leichenteile zusammensammelt, sondern auch alles, was von dem Auto abgesplittert und abgebrochen ist (und ich habe den Verdacht, bei dem beteiligtem Kfz könnte relativ viel zu Bruch gegangen sein). Zu den Spuren gehören auch lose Gegenstände wie ein Handy, da es hilfreich für die Rekonstruktion des Unfalls ist, z.B. der Abstand, wie weit es geschleudert wurde. 2. werden alle Spuren, auch das Handy mit Kreide markiert, die selbst nach Regen nach "ein paar Tagen" noch zu sehen ist.
Ein tödlicher Unfall würde sich zudem in dem "Ort" rumsprechen.
Fazit: Ich bin schockiert. Wie unlogisch!

0
Geschrieben am
Briandead
Kommentar melden Link zum Kommentar

Die Tatsache, dass sie mit ihm geschrieben hat war nur Füllmaterial, oder? Sie hätte auch einfach die Nachrichten vom Unfall lesen können, ihn ein Jahr später da stehen sehen und Ende...

0
Geschrieben am
Daje
Kommentar melden Link zum Kommentar

Sehr fleißig! Ich bin entzückt!^^

0
Geschrieben am
Sajoma
Kommentar melden Link zum Kommentar

In Wirklichkeit hat Jana(?) Mia selbst überfahren und sich das Handy gekrallt. Mja. Aus tiefer, brennender Liebe für... wie auch immer er hieß. :3

0
Geschrieben am
Parias
Kommentar melden Link zum Kommentar

Hm, mit Logik und Realismus nimmst die Bravo nicht genau, erinnert mich ein bißchen Arina Tanemura, obwohl ihre Storys anfangs ja noch gut sind (dann der Absturz kommt) und sie hübsch zeichnen kann.

Aber ich muss schon sagen, dass Jana auf dem Passfoto schon irgendwie niedlich reinschaut. Hatte wohl einen guten Moment gehabt.

Weiß jemand warum die Bravo keine Mehrteiler macht?

0
Geschrieben am
Klopfer
Kommentar melden Link zum Kommentar

Ich vermute, das hat zumindest teilweise was damit zu tun, dass diejenigen, die den ersten Teil einer mehrteiligen Story verpassen, auch nicht mehr reinfinden würden (und daher vll. eher drauf verzichten, sich die nächsten Hefte zu kaufen), und die, die den ersten Teil nicht mochten, auch nicht unbedingt angehalten sind, sich die nächsten Hefte zu kaufen. Die Lesegewohnheiten haben sich ziemlich geändert, die Bravo ist nicht mehr Pflichtlektüre, und man kauft (bzw. liest) sie nicht unbedingt regelmäßig, anders als ein großer Teil der Leserschaft in den 80er Jahren. Insofern muss man da jetzt wohl auch auf die kürzere Aufmerksamkeitsspanne eingehen. ^^; Früher gab es ja auch Fortsetzungsromane (einer wurde sogar angeblich von Thomas Gottschalk geschrieben), das kann man heute ja vollkommen vergessen.

0
Geschrieben am
Parias
Kommentar melden Link zum Kommentar

Ob die Leserinnen sich wirklich nicht mehr reinfinden oder ob die Bravo diese Einstellung hat ist die Frage; Dennach müssten die Mädels Probleme beim Mangalesen haben, da Mangareihen ein Rhythmus von ein, zwei Monaten, sogar mehr Monaten haben, weil sie sich wieder reinlesen müssten. Dennoch sind Mangas recht erfolgreich.

Ok, vielleicht ist das kein guter Vergleich, Mangas behält man eher als Nachschlagewerk als die Bravo, noch dazu kommt dass man normalerweise mit Band 1 und nicht mittendrin anfängt^^°.

Nur wird ich das Gefühl nicht los, dass die Bravo ihren Leserinnen nicht (mehr) zutraut per "Was bisher geschah" Info die Zusammenhänge zu verstehen. Außerdem hatten sie auch seperat die FLS als zusammengefaßtes Extraheftchen rausgebracht. So hatte man noch die Gelegenheit die Storys vollständig zu lesen.

Oder ist mit geänderten Lesegewohnheiten, dass die Kiddies neben Jugendzeitschriften das (all)mächtige Internet als Quelle haben?

Da fällt mir eine geniale(?) Frage ein:
Wenn Du der Chef/Mastermind whatever von der Bravo wärst und Du müsstest sie aus ihren absteigenden Ast holen; Was würdest Du ändern?

0
Geschrieben am
Klopfer
Kommentar melden Link zum Kommentar

Eben, bei Mangas fängt man üblicherweise am Anfang an und hat auch noch drei Monate nach Erscheinen die Möglichkeit, von vorne zu beginnen. Bei der Bravo verschwinden die Hefte halt nach zwei Wochen aus dem Handel.
(Ich find's interessant, dass du die Bravo als Mädchenheft ansiehst... auch wenn natürlich von der Machart schon klar ist, dass Mädels eindeutig mehr angesprochen werden, aber rein formal ist es ja ein Heft für beide Geschlechter. biggrin.gif)

Die geänderten Lesegewohnheiten haben sicher auch was mit dem Internet zu tun. Jugendliche brauchen die Bravo nicht mehr, um sich zu informieren, was gerade total in ist. Anstatt wie früher auch mit dafür zu sorgen, was ein Trend wird, hechelt die Bravo inzwischen selbst hinterher. Deswegen ist es den Jugendlichen nicht so wichtig, jedes Heft zu lesen. Kein Wunder, dass das Ding derzeit ne Auflage von etwa 200k Heften hat, während sie in den 90er Jahren noch ne Auflage von 1,5 Mio. druckten.

Ob ich die Zeitschrift aus dem Tief holen könnte, weiß ich gar nicht. kratz.gif Mich persönlich stört am Heft derzeit, dass es so entsetzlich inhaltslos ist. Die größte Ausnahme sind da tatsächlich noch die Dr.-Sommer-Seiten, aber ansonsten traut man offenbar den Jugendlichen gar nicht zu, sich wirklich für die Welt zu interessieren. Es gibt zwar in nahezu jeder Ausgabe einen zweiseitigen Artikel über irgendein ernstes Thema, meistens mit Bezug auf konkrete Jugendliche ("Ich helfe Flüchtlingen" oder "Ich wurde von Nazis attackiert" oder "Ich bin sexsüchtig"), aber es findet kaum eine Einordnung statt und es werden wenig Hintergründe vermittelt. Wenn ich das so mit Bravo-Themen aus meiner Jugend vergleiche, wo es da um Waldsterben, Walfänger, HIV und Drogensucht ging, da würde man denken, es wäre eine ganz andere Zeitschrift. Auch so was wie Job-/Ausbildungssuche, was wirklich viel in den 80er und 90er Jahren Thema war, wird (nicht mal in der Bravo, sondern in der Bravo Girl) eher auf eine lockere, leichte "Hach, ist ja gar kein großes Problem"-Art abgehandelt, wo dann auf einer Seite angebliche Traumjobs (wie etwa Bravo-Redakteur) vorgestellt werden, aber kaum eine realistische Auseinandersetzung mit den Anforderungen und überhaupt den Chancen, so einen Job zu erreichen. Generell hab ich das Gefühl, dass die Jugendlichen nicht wirklich ernstgenommen werden. Wenn man die Bravo liest, dann hat man den Eindruck, die Redakteure denken, Kids hätten abgesehen von "Soll ich mit ihm/ihr ficken?" überhaupt keine Probleme im Leben und würden immer nur auf der Suche nach noch mehr Fun, Pranks und "Swag" sein und sich bloß dafür interessieren, ob sich Selena Gomez und Taylor Swift gerade zanken oder was irgendein Youtube-Star auf Instagram gepostet hat, eine reine YOLO-Generation, mit dem einzigen Dämpfer für das Selbstvertrauen, dass man eventuell nicht cool genug für eine musical.ly-Karriere sein könnte. (Fällt sowieso auf, dass sich der Fokus immer mehr von "Ihr könnt durch uns euren Stars nahe sein" zu "Ihr könnt selbst Stars werden, wenn ihr bei uns lest, wie die anderen es gemacht haben" verschoben hat.) Und ich glaube einfach nicht, dass das so realistisch ist und dass sich die Jugendlichen wirklich so sehr in dieser Oberflächlichkeit wiederfinden. Ich würde also zumindest versuchen, mehr echte Stimmen von Jugendlichen einzubinden und zu schauen, was die Kids gerade beschäftigt und was sie sich tatsächlich fragen. Natürlich darf auch der Spaß nicht zu kurz kommen, aber ein bisschen weniger bunt zusammengewürfelte Schnipsel mit Fokus auf Krawall und Klatsch und lieber ein paar weniger, aber dafür längere Beiträge zu jeweils einer Sache. Ich find's immer total beknackt, wenn ich eine Bravo durchblättere und dann so Seiten sehe mit Sachen wie "20 Sätze, mit denen du cooler wirkst" oder "So wirst du happy mit diesen Life-Hacks" oder so, die eigentlich nie einen konkreten Bezug zu dem haben, was denn jetzt der Grund dafür sein könnte, dass man sich uncool fühlt oder nicht glücklich ist.
Aber keine Ahnung, ob das wirklich eine Richtung wäre, die für höhere Verkaufszahlen sorgen würde. Im Moment scheint's für die Bravo ja wieder etwas nach oben zu gehen, also kann es gut sein, dass ich total falsch liege.

0
Geschrieben am
Parias
Kommentar melden Link zum Kommentar

Die Bravo mag zwar offiziell beide Geschlechter ansprechen, aber in Wirklichkeit ist das eine Mädchenzeitschrift: Etwa (gefühlte) 90% der Themen ist auf Mädchen ausgerichtet; So habe ich so wie keine (oder ich habs übersehen) Mode für Jungs gesehen (es sei denn ich habe das große Spezial übersehen), nur wenn der neue coole Hip Hopper/Rapper/Sänger/DJ whatever trägt es (DJ IMMoron trägt gerne die hochhackigen Addias) dann werden auch mal Klamotten erwähnt, die nicht unbedingt für Pussys sind (höhöhö, Pussys, verstehst Du *smirk* wink.gif )

Thematiken für Jungs kann man mit der von den Böllern läddierte Hand abzählen, und dann nur wenn es geschlechtsunspektive Sachen geht (das macht dich fit wenn das morgens isst usw.).

Jungs laufen, wenn sie keine Promis sind, in der Bravo unter ferner liefen.

Dass die Bravo auch so inhaltslos ist, stört ich mich auch. Als ob Jugendliche nur dumme, selbstbezogene Kiddies sind.
Neben den inhaltslosen Inhalt (ist das ein Oxymoron?_?), fällt mir auch, dass wenn die Bravo mal über ernste Themen berichtet, dann in Grundegenohmen nur nachplabbern und hohle Phrasen schmeißen ist und auch damit Vorurteile fördern.

Deine Ideen hören sich gut an =D
Du würdest den Kiddies auch mehr ernst nehmen als die Bravo.

Ob die Auflage wieder in die Höhe gegangen ist, könnte aber eher an die neuen Zugpferden wie Lochies(?),Bibi und IBali (ALI, WARUM?!?! WARUM HAST DU DEINE SEELE VERKAUFT?! ....Öhm, hüstel).
Ändert aber trotzdem nicht daran, dass die Bravo ihren Zenit längst überschritten hat und mehr in Richtung untot als tot geht. Es sind nur noch die letzten Zuckungen bezw. wird noch künstlich am Leben erhalten.

Anm: Aber Deine Version der Bravo würd ich gerne lesen wink.gif

0
Geschrieben am


Freiwillige Angabe

Smilies + Codes

Hinweis: Es muss Javascript im Browser aktiviert sein, um nicht vom Spamfilter zensiert zu werden.