Klopfers Blog

Schön, dass mein Aufruf zum Kommentieren so gut ankam. Weiter so! ^^
Den Absatz über mein Privatleben schenke ich mir diesmal, ist sowieso nichts passiert. Mal davon abgesehen, dass es wieder eine Mail für den Fanmail-Bereich gab. Vor einem Jahr war ich übrigens in Japan. Ich wäre gerne wieder da. Kann ich mir aber nicht leisten, und allein ist auch doof.

Der Kurator des Museums "Hamburger Bahnhof" in Berlin hat sich darüber beschwert, dass die Moderne Kunst in der Stadt aufs Abstellgleis geschoben wird und die Metropole den künstlerischen Anschluss an andere deutsche Städte verloren hätte. Ich hab da eine Vermutung, warum das so ist. Moderne Kunst ist im Allgemeinen scheiße und oft nur eine Ausrede für Leute, die gerne Künstler sein wollen, aber weder malen können noch genügend räumliches Vorstellungsvermögen haben, um einen Menschen anatomisch korrekt darzustellen. Um das zu kaschieren, erfinden sie abstruse Interpretationsversuche, um ihren Krempel nachträglich zu adeln. Das kann meiner Meinung nach gerne aufs Abstellgleis.

KarstadtQuelle ist inzwischen aus den gröbsten Schwierigkeiten raus, und wenn man mal ein wenig Geld in der Kaffeekasse hat, dann muss das auch sinnlos rausgeschmissen werden, findet der Chef des Konzerns Thomas Middelhoff. Das alte Briefpapier ist ihm vermutlich zu langweilig, also möchte er den Namen des Konzerns in Arcandor ändern. Die Einzelsparten Karstadt, Quelle und Thomas Cook sollen aber ihre Namen behalten. Warum überhaupt Umbenennungen sein müssen, will sich mir nicht so recht erschließen, da sich laut Studien die Mehrzahl aller Umbenennungen von Konzernen und Produkten negativ auswirkt, da ein neuer Name sich erst neues Vertrauen erarbeiten muss.

Der Schüler, der sich vor einem Monat ins Koma gesoffen hat, ist tot. Angeblich soll er 50 Gläser Tequila getrunken haben und kam mit 4,8 Promille ins Krankenhaus. Ich will ja nicht böse erscheinen, aber... wenn er mehr geschafft hätte, wäre er nicht so lange im Koma gewesen. Einfach kein Steher, der Junge. Ich denke in dem Zusammenhang gerne an die letzten Worte des walisischen Dichters Dylan Thomas: "Ich hatte 18 volle Whiskeys. Ich glaube, das ist Rekord."

Alkohol schadet aber auch auf andere Weise. Das musste ein Schweizer in Thailand feststellen, der im Suff Porträts des Königs Bhumibol mit Farbe beschmiert hatte. Er muss jetzt wegen Majestätsbeleidigung zehn Jahre im Knast absitzen. Ursprünglich sollten es sogar zwanzig Jahre werden, allerdings hatte ein Richter dann ein großes Herz und reduzierte die Strafe. Die mögliche Höchststrafe beträgt übrigens 75 Jahre. Wenn der Schweizer Kinder gevögelt hätte, wäre er billiger weggekommen: Die Gefängnisstrafen für Kunden von Kinderprostituierten liegen in Thailand zwischen zwei und sechs Jahren, wenn das Kind unter 15 Jahre alt ist.

Eine Mama aus New York hat ein behindertes Kleinkind. Die Behinderung stammt von einem schweren epileptischen Anfall, welches das Kleine bekam, als die Mutter es ein Spiel für die Playstation 2 spielen ließ. Nun ist es sowieso eine bekloppte Idee, ein Kleinkind vor eine Spielkonsole zu setzen. Noch dämlicher ist es, die Epilepsiewarnung auf der Anleitung zu ignorieren. Am allerdämlichsten ist es aber, Sony, Sierra, Vivendi und den Laden, der das Spiel verliehen hat, zu verklagen. Ratet mal, welchen Dussligkeitsgrad die Frau erreicht. Schon komisch, dass manche Menschen der Meinung sind, dass immer die anderen verantwortlich sind, wenn ihnen was schlechtes passiert.

In den USA ist religiöse Freiheit ein Gut, was vehement verteidigt wird - solange es ums Christentum, Judentum oder Scientology geht. Ein 15jähriger Schüler in North Carolina allerdings glaubt an das Fliegende Spaghetti-Monster und ging mit einer Augenklappe und einem aufblasbaren Piratenschwert zur Schule, da Freibeuter in dieser Religion eine zentrale Rolle einnehmen. Die Lehrer hatten kein Problem mit dieser religiösen Meinungsäußerung - die stellvertretende Direktorin allerdings sah das anders: sie suspendierte den Jungen für mehrere Tage, da die Augenklappe den Unterricht stören würde.

Falls ihr aber dem Christentum zugewandt seid, habt ihr euch bestimmt schon oft den Kopf zerbrochen: "Warum gibt es kein Brettspiel, bei dem man was über die Bibel lernen kann?" Nun, derartige Klagen gehören der Vergangenheit an, sofern man englisch kann: Inheritance ist eine Art Monopoly, aber anstatt Reichtümer anzuhäufen und seine Mitspieler in die Gosse zu bringen, muss man hier den Armen helfen. Verlieren kann man bei dem Spiel nicht. Nur feststellen, dass man seine Zeit vergeudet hat. Das Spiel kostet recht unchristliche 39,95$ plus Versandkosten.

Unchristlich waren auch zwei Zwillingsschwestern aus Sheboygan in Wisconsin, die mal hübsche Fotos von sich haben wollten. Also mit scharfer Unterwäsche und oben ohne. Anwesend beim privaten Fotoshooting in der Wohnung einer der Frauen war aber auch ein fünfjähriger Junge, der auf einigen Fotos zu sehen ist und auch eines der Fotos schoss. Die Frauen gaben die Fotos zum Entwickeln in einer Drogerie ab, deren Angestellte die Polizei alarmierten. Die 29jährigen müssen nun mit einer Anzeige rechnen, da sie ein Kind schädlichem Material ausgesetzt haben. Richtig so. Letztens hab ich sogar gesehen, dass eine Frau einem Baby ihre Brust in den Mund steckte. Skandalös, dagegen müsste man auch was unternehmen! Brüste sind schließlich nur etwas für Erwachsene.

Die Redakteure der Zeitschrift US Weekly haben Victoria Beckham in einem offenem Brief aufgefordert, in Zukunft bitte BHs zu tragen, weil sie den Anblick ihrer Nippel nicht mehr ertragen. Man könnte natürlich auch vermuten, dass der Verlag einfach nicht die Chuzpe hat, Nippelbilder aufs Cover zu bringen, weswegen sie keine Bilder von Vicky benutzen können, solange sie die Nippel nicht kaschiert.

Mein Held des Tages: Der Verkäufer dieser eBay-Auktion. Er verkauft ein Javascript, welches er selbst in den Quelltext seiner Auktion reinstellt, wodurch man es einfach so klauen kann (Quelltextansicht), auch wenn das keinen Sinn macht, weil es sowieso nicht richtig funktioniert und popeleinfach umgangen werden kann.

Die Parlamentsmitglieder in Großbritannien machen ihrer Zunft alle Ehre: sie haben sich nun selbst jeweils 10000 Pfund pro Jahr bewilligt, um eigene Webseiten zu finanzieren. Für Parteipropaganda soll das Geld aber nicht eingesetzt werden. 10000 Pfund. Also über 14000 Euro. Pro Jahr. Die könnten sich ja glatt die Wucherpreise von Euroweb leisten (es ist jetzt übrigens über ein Jahr her, dass ich mich zum ersten Mal über Euroweb ausgelassen hab, da wurde es mal wieder Zeit).

Kleiner sinnloser Fakt: Der 7. Präsident Frankreichs ist am 16. Februar 1899 im Amt verstorben. Gerüchteweise bekam er den tödlichen Hirnschlag, als seine Mätresse ihm in seinem Büro ein kleines Flötenkonzert gab. Ich meine nicht das Instrument.

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Spring forward, fall back VII

Veröffentlicht am 26. Oktober 2013 um 21:00 Uhr in der Kategorie "Meine Sicht der Welt"
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