Geld
Schöner Tag, nicht wahr? Die Sonne schien, es war recht warm... Gut, die Wärme sorgte dafür, dass manche Leute noch reifer rochen als sonst schon. Aber ich versuche mir davon die Laune nicht verderben zu lassen.
Keiner der im letzten Eintrag genannten Pornotitel wurde bei TV-Total erwähnt, aber ich gebe zu, dass die meisten Titel dort recht amüsant waren. Bei Amazon war das Buch zwischendurch schon ausverkauft, von meinem sind bei Amazon dagegen dauernd zwischen einem und fünf Stück auf Lager (das wechselt irgendwie alle paar Stunden). Ich habe kürzlich überschlagen, dass von ca. 37 Millionen Haushalten in Deutschland knapp 37 Millionen noch kein Exemplar von "Böses Hasi!" besitzen. Wenn die alle das Buch über den Buchhandel bestellen würden, könnte ich von den Erlösen sicher ein paar Tage leben. Und wenn sie über mich bestellen, eventuell noch ein paar Tage länger.
Ich hatte glaube ich mal irgendwo erwähnt, dass ich gerne ne dufte Videokamera hätte, um mich medial auch mal so auszuprobieren. Allerdings gebe ich mein Geld nicht dafür aus und spare lieber für Notzeiten. In Washington DC geht man mit Geld etwas anders um. Dort hatte man bereits vor drei Jahren für zehn Millionen Dollar drei Straßenbahnen in Tschechien gekauft. Diese stehen aber immer noch in Europa, denn in der amerikanischen Hauptstadt gibt es bisher weder Gleise noch Haltestellen für Straßenbahnen. Es existiert auch noch kein Zeitplan für den Bau einer Strecke. Eigentlich sollte ich jetzt einen Spruch über die blöden Amis ablassen, allerdings gibt's solche Experten im Verschwenden von Steuergeldern auch zu Hauf in Deutschland. *seufz*
Für manche Leute wird der Umgang mit Geld aber auch irgendwann zuviel, und sie suchen sich eine andere Erfüllung. Ein britischer Banker mit einem Jahreseinkommen von knapp 100 000 Euro im Jahr gab seinen Beruf auf, um sich endlich seinen Traum zu erfüllen: Tischler werden. (Andere wünschen sich, Holzfäller zu werden, aber gut...) Leider war der Traum nicht ganz so einfach umzusetzen wie gedacht: Der gute Mann entwickelte nämlich eine Holzallergie. Zum Glück hat er herausgefunden, dass er immerhin walisisches Eichenholz verträgt und muss daher nicht wieder zurück ins Bankgeschäft. Ist es nicht schön, hier auch mal von einem Happy End zu lesen?
Vielleicht ist es aber auch ganz gut, wenn Leute nicht viel Geld haben, weil sie es nicht für Blödsinn ausgeben können. Mit Blödsinn meine ich zum Beispiel eine Uhr, die nicht die Uhrzeit anzeigt, sondern nur, ob es Tag oder Nacht ist. Und das für lumpige 300 000 US-Dollar, und teilweise gemacht aus Titanic-Stahl. Zum Glück gab es diesen Blödsinn nicht lange - die Uhr war innerhalb von zwei Tagen ausverkauft. Ich frage mich, ob es irgendwann eine billige Uhr für Studenten geben wird, die anzeigt, ob grad das Sommer- oder das Wintersemester ist.
Andere sparen nur, wo sie nur können. In Missouri steht ein 44jähriger vor Gericht, der ein ganz besonderes Sparpotenzial entdeckt hatte. Er hatte bei Wal-Mart seine Augen auf einen LCD-Fernseher geworfen, konnte sich aber nicht dazu durchringen, das Gerät für über 500 Dollar zu kaufen. Also tauschte er den Artikelcode am Gerät mit dem einer Wasserflasche für 3,16 Dollar aus. An der Kasse passierte allerdings das Unmögliche: Man mochte nicht so ganz an den Schnäppchenpreis für ein Stück Hochtechnologie glauben und holte die Polizei.
(Bei dieser Gelegenheit möchte ich drauf hinweisen: Falls ihr in einem Laden falsch ausgezeichnete Ware findet, ist der Händler anders als viele glauben nicht dazu verpflichtet, sie euch zu diesem Preis zu verkaufen.)
Vergessen wir jetzt aber mal die Geldgeschichten: Hollywood verfilmt den Dragonball-Manga (nichts Neues), Son Goku wird dabei von dem nutzlosen Sohn aus Krieg der Welten gespielt (auch nichts Neues). Nun hat der Regisseur aber verraten, dass im offenbar schon geplanten zweiten Teil Son Goku sterben wird, oh mein Gott! Moment... eigentlich ist auch gar das nichts Neues. Falls wer Dragonball nicht kennt: Son Goku (die Hauptfigur) stirbt im Laufe der Serie mehrmals, kommt in den Himmel und trainiert Martial Arts bei Gott (das gibt bestimmt Ärger im amerikanischen Bible Belt), um den jeweiligen Endgegner des Storybogens richtig vermöbeln zu können. Es wäre also eine größere Überraschung, wenn er im nächsten Film gar nicht sterben würde. Ich freue mich jedenfalls schon auf die Verfilmung. Der wird bestimmt ein Fall für Klopfer lästert.
Ich wünschte, ich könnte über Amy Winehouse lästern. Aber nein, kann ich nicht. Diese Kreatur macht mir Angst.
Kleiner sinnloser Fakt: Der Spielautomat "Space Invaders" sorgte 1978 für eine Knappheit von 100-Yen-Münzen in Japan, weswegen eigens neue Münzen nachgeprägt werden mussten.