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Die ersten fünf Bestellungen sind schon eingegangen, wie schön. Die Bücher bekomme ich dann voraussichtlich morgen (bzw. heute, je nachdem, wie lange ich zum Schreiben des Eintrags brauche). Am liebsten wäre mir ja, wenn sie schon in einem Monat verkauft wären, aber das ist wohl nur ein Wunschtraum. (Ich stecke voll von Wunschträumen.)
Bisher dachte ich, T-Shirts mit Aufschriften der Art "Schützt die Bäume, esst mehr Biber" wären eine uralte Form, sich über die Umweltbewegung lustig zu machen, aber offenbar ist da doch mehr dran. Der oberste australische Umweltberater empfiehlt den Bürgern in Down Under nämlich, mehr Kängurus für den Klimaschutz zu futtern. So soll der Bedarf an Rindern reduziert werden, die mit ihren Pupsen den Treibhauseffekt doch recht effektiv antreiben. Ich warte schon auf den McSkippy im Schnellrestaurant.
Ein 21jähriger Pole würde sich allerdings vermutlich nicht darauf einlassen, denn offenbar liebt er Rinder viel zu sehr. Der junge Mann arbeitete in der Schweiz als Hilfskraft in der Landwirtschaft. Drei Kälber ließen dabei seine Lenden anscheinend besonders kochen, denn er verging sich so schwer an ihnen, dass zwei der Tiere sogar eingingen. Ich glaube, das macht ihn zu einem sadistischen, pädophilen Sodomit? Aufgrund eines neuen Strafrechts wird er aber nur ausgewiesen und muss eine Geldstrafe bezahlen, anstatt im Knast zu landen. Irgendwie schade, ich würde gern die Reaktionen seiner Mithäftlinge sehen, wenn sie ihn fragen, weswegen er sitzt, und er dann antwortet: "Ja, ich hab ein paar Babykühe totgefickt."
Nach einer Entscheidung des amerikanischen Copyright Royalty Boards, die Lizenzgebühren an Musikurheber für Online-Downloads zu erhöhen, hat Apple angedroht, seinen Musik-Onlineshop iTunes dichtzumachen. Die Musiker wollen pro Lied nun 15 Cent statt nur 9 Cent. Im amerikanischen iTunes-Shop kostet ein Lied 99 Cent - und 70 Cent gehen an die Musikindustrie, die bisher die 9 Cent an die Musiker weiterleitete, aber nun überhaupt nicht einsieht, warum sie den Erzeugern ihres Produkts, also quasi ihrer einzigen Existenzgrundlage 6 Cent mehr zahlen sollte. Weil Apple aber auch nicht glaubt, die Preise auf über einen Dollar erhöhen zu können, drohte man jetzt mit dem Aus für den Shop, der nicht zuletzt dabei geholfen hat, dem iPod zu seiner marktführenden Stellung zu verhelfen. Mir ist im Endeffekt egal, wie es ausgeht (ich kenn Quellen für Musik, da kriegt jeder von den oben genannten Parteien genau 0 Cent), aber ich wünschte, Apple würde aufhören, mir bei jedem Quicktime- oder Safari-Update noch die aufgeblasene iTunes-Software aufzudrücken.
Happy Birthday to you: Der HI-Virus ist offenbar schon hundert Jahre alt. Das ist bei genetischen Analysen von Forschern der Universität von Arizona herausgekommen. Genau genommen ist so ziemlich jedes Geburtsjahr zwischen 1884 und 1924 denkbar, aber 1908 ist so eine schöne runde Zahl. Der HIV ist vermutlich von Schimpansen auf den Menschen übertragen worden, als diese die Affen abgeschlachtet und gegessen haben. Jedoch erst die Bildung von afrikanischen Städten mit Nutten und so erlaubte dem Virus, wirklich massenhaft Leute zu infizieren. Danke, Afrika. Alles nur deine Schuld.
Kleiner sinnloser Fakt: Der Weltbild-Verlag gehört 14 katholischen Bistümern und der Berliner Soldatenseelsorge. Dan Browns "Sakrileg" hat Weltbild nicht im Angebot (dafür aber viele Bücher, die sich kritisch mit dem Roman auseinandersetzen), mit "Harry Potter" hat man aber anscheinend kein Problem.