Klopfers Blog

Die Besucherzahlen schreibe ich diesmal nicht hin, da die Zahlen der Serverstatistik und die meines selbstprogrammierten Besucherzählers doch sehr voneinander abweichen. O_o

Januar 2009
Das letzte Jahr des Jahrzehnts begann überraschenderweise mit dem Januar. Die Bevölkerung nahm das aber gelassen zur Kenntnis, ebenso wie die neue Staffel von "Ich bin ein Star, holt mich hier raus", in der es diesmal keinen Hitlergrußskandal gab, sondern viel mehr Diskussionen über Giulia Siegel. Erst nahm man ihr übel, dass sie als Mutter in den Dschungel ging, dann nahm man ihr übel, dass sie dort ein bisschen herumzickte (und dennoch am meisten dafür sorgte, dass die Einwohner des Dschungelcamps was zu fressen hatte), und dann nahm man ihr noch übel, dass sie sich (wieder mal) für den Playboy auszog. Ingrid van Bergen hingegen, die nur faul herumlag, ebenfalls herumzickte und ihre Faltentiefe vergrößerte, gewann den Wettstreit der C-Promis, was wieder einmal zeigte, dass Leistung weniger wichtig ist als sich gut zu präsentieren.
Tote des Monats: Beata Christandl, eine 41-jährige Skifahrerin, die den innigen Kontakt mit einem deutschen Ministerpräsidenten nicht überlebte. Althaus machte mit dem Unglück noch schmierigen Wahlkampf und behauptete, er hätte sich durch diesen Unfall neu in seine Frau verliebt. Widerlich.

Februar 2009
Die ganze Welt schmunzelte über einen 13-jährigen Engländer, der angeblich seine 15-jährige Freundin geschwängert haben soll, aber selbst noch wie ein Knabe kurz vor der Einschulung wirkte. Alfie Patten zeigte sich selbstbewusst mit einer "Ja, ich war's"-Jacke, es stellte sich aber im März heraus, dass das Mädchen die örtliche Entsaftungsanlage für die männliche Stadtjugend war. Inzwischen ist Alfies Enttäuschung hoffentlich der Erkenntnis gewichen, dass es für ihn vermutlich besser ist, erst dann Vater zu werden, wenn sich Haarwuchs an den Genitalien zeigt.
Toter des Monats: Focko Weberling. Warum? Weil der Botaniker einen lustigen Vornamen hatte.

März 2009
An einer Realschule in Winnenden flogen die Kugeln, und die Medien taten wieder alles in ihrer Macht stehende, um Nachahmungstäter zu ermutigen. Jedes Bild, jede Videoaufnahme des Täters wurde hundertfach gezeigt, sein Name war in aller Munde, Nachrichtenmeldungen wurden mit aktuellen Bodycounts eingeleitet. Angebliche Journalisten fielen in die Stadt ein und gierten nach Tränen und verzweifelten Gesichtern, die sie auf den Titelseiten abbilden konnten. Schuld waren dann aber doch wieder die Killerspiele, Gewaltvideos und das Internet. Bestimmt.
Tote des Monats: Natasha Richardson. Auch sie starb an den Folgen eines Skiunfalls. Skifahren ist gefährlich! Wenn also wegen der globalen Erwärmung die Skipisten verschwinden, ist das eindeutig kein Nachteil, mit dem man Werbung für Umweltprojekte machen sollte.

April 2009
Der Monat der Symbolpolitik: Fünf Internetprovider unterschrieben einen Internetsperrenvertrag mit Kompetenzvakuum und Familienministerin Ursula von der Leyen. Während einige der fünf Provider später mehr oder weniger offen zugaben, nur aus Angst vor öffentlichem Druck unterzeichnet zu haben, gab sich Vodafone total begeistert und stand wie ein Fels hinter der Sache. Zu doof nur, wenn man später im Jahr versucht, sich als DER Handy- und Internetprovider für die netzaffine Generation zu verkaufen, die den ganzen Netzsperrenscheiß von Anfang an beknackt fand.
Toter des Monats: Heinz Schröder. Der Puppenspieler füllte Figuren wie Herrn Fuchs und Pittiplatsch zum Leben, womit er nicht nur meine, sondern auch die Kindheit von Millionen anderen Leuten prägte - und wohl auch weiter prägen wird, denn in Wiederholungen leben seine Figuren weiter.

Mai 2009
Ganz Europa war im Sportfieber. Der Grund: die Weltmeisterschaft im Sportkegeln in der Weltmetropole Dettenheim. Skandal beim Grimme-Online-Award: keine Nominierung von Klopfers Web! ohmy.gif Außerdem wurde in sechs deutschen Bundesländern der Verkauf von Red-Bull-Cola verboten, nachdem in dem Getränk Kokain nachgewiesen wurde. Das Verbot wurde später wieder aufgehoben, nachdem man feststellte, dass das bisschen Kokain es nicht wert ist, den Geschmack der Plörre zu ertragen, und damit ungefährlich ist.
Toter des Monats: Duke Nukem. Nach zwölf Jahren Entwicklungszeit (länger als der Zweite Weltkrieg nebst Entwicklung der Atombombe dauerte) feuerte 3D Realms das Team von "Duke Nukem Forever". Zunächst als Ende des Studios selbst interpretiert (die Firma hatte sowieso in über zehn Jahren auch kein anderes Spiel fertig programmiert), weigern sich die beiden Chefs von 3D Realms, den Laden endlich dicht zu machen, und behaupten bis heute, dass "Duke Nukem Forever" eigentlich nur auf Eis liegen würde. Und so ziemlich jeder andere auf der Welt wünscht sich, sie würden endlich die Fresse halten.

Juni 2009
Ein irrer Monat. Die Promis starben wie die Fliegen, die KJM beantragte die Indizierung der Webseite eines österreichischen Computerspieleversands, und jeder Wichtigtuer der deutschen Politik übte sich öffentlich ausgelebter Empörung, weil ein mickriger Ortsverband der NPD beim Partnerprogramm von Amazon.de mitmachte. Die Druckerschwärze, die für Nachrichten über diesen "Skandal" verschwendet wurde, kostete vermutlich hundertmal mehr als das, was die NPD in zehn Jahren durch dieses Programm eingenommen hätte. Auch wenn Amazon die Partei schließlich ausschloss, entblödeten sich Politiker nicht, Boykottaufrufe und Verbotsforderungen in den Äther zu pupen.
Toter des Monats: Michael Jackson. Seinen Tod nahmen alle Medien zum Anlass, die Welt über den Streich aufzuklären, den sie uns seit über zehn Jahren spielten. In Wirklichkeit fanden sie Michael Jackson nämlich alle toll und genial und taten vorher nur so, als hätten sie MJ für einen schrägen Kinderschänder gehalten, dessen Karriere im Arsch war, dessen Nase täglich vom Gesicht fiel und über den man sich bei jeder Gelegenheit lustig machen konnte. Wat ham wir gelacht, als das rauskam...

Juli 2009
Ein interessantes Lehrstück in Sachen Anstand und Moral: Dass Ulla Schmidt mit ihrem Dienstwagen nach Spanien in den Urlaub fuhr (und ihn sich dort klauen ließ), war rechtlich nicht zu beanstanden - und damit war die Sache für Frau Schmidt auch erledigt. Dass das dumme Wahlvolk nicht ganz so begeistert davon war, dass Regierungseigentum für private Vergnügungen benutzt wird (und auch die angeführten "dienstlichen Termine" in Spanien wohl kaum zu den üblichen Pflichtveranstaltungen für Bundesgesundheitsminister zählten), kapierte sie dagegen überhaupt nicht. Besonders förderlich war die ganze Angelegenheit für die SPD wohl nicht, aber es waren ja noch ein paar Monate bis zur Bundestagswahl.
Tote des Monats: Ilona Christen. Sie ging den Dingen gerne auf den Grund, und nun liegt sie noch zwei Meter tiefer. Zusammen mit Hans Meiser sorgte sie dafür, dass sich der Daily Talk im deutschen Fernsehen etablierte. Nach dem Ende ihrer RTL-Sendung entschwand sie aus dem öffentlichen Blickfeld, die schlimmsten Auswüchse der Talkshowschwemme erlebte sie daher gar nicht mehr mit. Vielleicht hat man auch deswegen inzwischen positivere Erinnerungen an sie.

August 2009
Die Nordhalbkugel ging in Sommerurlaub, deswegen passierte in diesem Monat nichts von Interesse. Es gab auch ein Update von Klopfers Web, aber da alle in Urlaub waren, war auch das nicht wirklich von Interesse.
Tote des Monats: Jede Menge Zellen in meinem Verdauungstrakt, nachdem ich auf dem Forentreffen ein paar Schluck Chilischnaps getrunken hatte. Pfui Deibel.

September 2009
15 der angeblich wichtigsten deutschen Blogger veröffentlichten ein Manifest, und wer nicht gerade voll davon begeistert war, dass 15 der angeblich wichtigsten deutschen Blogger dem Volk ein Internet-Manifest geschenkt haben, schaute ein wenig ratlos auf den Text und fragte sich, wem dieser Text eigentlich was sagen sollte. Mein persönlicher Liebling in der ersten veröffentlichen Version des Textes war übrigens die Stilblüte vom "zentralen Eckpfeiler". In den nächsten Monaten konnte man immer wieder auf diverse "Manifeste" stoßen (meistens von Leuten, bei denen die Frage nach ihrer Wichtigkeit selbst von ihren Eltern nur mit Zögern beantwortet werden würde), aber nach dem Aufriss um das erste Internet-Manifest gab es keine Reaktionen mehr, die über ein Schulterzucken hinausgehen würden.
Toter des Monats: Patrick Swayze. Ein Schauspieler, den man seit Ewigkeiten gar nicht mehr auf dem Radar hatte, bis Anfang 2008 seine Krebserkrankung bekannt wurde. Nach den ersten Berichten hätte er schon nach wenigen Monaten sterben müssen, aber er lieferte dem Krebs so einen heftigen Kampf, dass es bis zum September 2009 dauerte. Für das Fernsehen war es ein willkommener Vorwand, mal wieder "Dirty Dancing" und "Ghost - Nachricht von Sam" zu wiederholen.

Oktober 2009
Die Nobelpreise wurden verliehen. Gerade der Friedensnobelpreis für US-Präsident Barack Obama sorgte für Erstaunen - und im Nachhinein auch für Enttäuschung, weil Obama nicht so ganz der Friedensengel ist, für den ihn viele hielten. Allerdings trifft das auch auf andere ehemalige Friedensnobelpreisträger zu, insofern kann man die Sache wohl nicht ganz so eng sehen. Der Preis ist halt für Leute, die irgendwie schon gelegentlich für Frieden sind, das passt auf Obama. Ebenfalls im Oktober: *sing* Kaaaine Quelle! *räusper* Es fällt die Entscheidung, den Versandhändler zu liquidieren, was für große Betroffenheit bei den Mitarbeitern und den zwölf Leuten sorgt, die noch nichts von Amazon, Teleshopping und dem Otto-Versand gehört haben.
Tote des Monats: Veronika Neugebauer. Die Schauspielerin und Synchronsprecherin lieh nicht nur Winona Ryder ihre Stimme, sondern auch Gaby in "TKKG", Sailor Jupiter in "Sailor Moon" und Ash Ketchum in "Pokémon". Sie reiht sich zu den vielen anderen Sprechern, die heiß geliebte Filme und Serien in Deutschland mit Leben füllten und uns in den letzten Jahren verlassen haben. Ich hoffe, dieser Trend setzt sich 2010 nicht auch noch fort. (Im November 2009 starb übrigens Marianne Wischmann, die z.B. als deutsche Stimme von Miss Piggy in der "Muppet Show" und von Miss Ochmonek in "Alf" bekannt war.)

November 2009
General Motors gab bekannt, Opel doch nicht verkaufen zu wollen. Vermutlich hatte man gemerkt, dass man ohne Opel ein Problem mit automobiler Kompetenz hätte: Die Amerikaner (Cadillac, Chevrolet, Pontiac, Hummer usw.) wissen nicht, wie man Autos baut, die um die Ecke fahren können, und die Koreaner (Daewoo) wissen nicht, wie man Autos baut, die auf 170km/h beschleunigen können, ohne dass das Armaturenbrett auseinanderfällt.
Toter des Monats: Konstantin Feoktistow. Der russische Kosmonaut war 1964 der erste Raumschiffkonstrukteur, der selbst mit einer seiner Entwicklungen ins All flog. Sein Flug Woschod 1 mit zwei weiteren Kosmonauten war der erste Mehrfachflug ins All. Wissenschaftlich hatte der Flug zwar keinen Wert und war nur ein politisch motiviertes Schauspiel, um der Zweimannkapsel der Amerikaner zuvor zu kommen, aber ich denke, man sollte auch mal den Raumfahrern Ehre erweisen, die mit viel Mut in Bereiche vordrangen, von denen wir nur träumen können.

Dezember 2009
Ein Nigerianer versuchte auf stümperhafte Weise, ein amerikanisches Flugzeug zu sprengen, und die Welt entdeckte ihre voyeuristische Ader. Nacktscanner an Flughäfen sollen in Zukunft derartige Vorfälle verhindern. Zeit, auf echte Experten zu hören, hat derweil niemand. So verpuffen Einwände, dass man gerade die Bombe des mutmaßlichen Attentäters eben nicht mit diesen Scannern entdecken könnte, ohne großes Echo. Andere Probleme haben die Briten mit den Körperscannern: Das Scannen von Kindern mit den Geräten würde gegen Kinderpornografiegesetze des Vereinten Königreichs verstoßen. Ob gerade vermehrt Bewerbungen bei den königlichen Flughafenfilzern eingehen?
Tote des Monats: Brittany Murphy. Sie starb ziemlich jung, und wie so oft bei Prominenten sind manche Dinge echt prophetisch. So musste eine Filmfirma Plakate für den Film "Deadline" zurückrufen, auf denen Brittany Murphy als Wasserleiche in einer Badewanne zu sehen ist. Autsch.

Mehr zu lesen:

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Was haben wir letzte Woche gelernt? - Teil 30

Veröffentlicht am 6. Februar 2014 um 10:55 Uhr in der Kategorie "Meine Sicht der Welt"
Dieser Eintrag wurde bisher 22 Mal kommentiert.
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Wie kann man Klopfers Web unterstützen?

Text veröffentlicht im
Klopfer erzählt, wie man helfen kann, Klopfers Web zu erhalten und besser zu machen - sowohl ohne als auch mit Geldeinsatz. [mehr]

Leviathan
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Sehr schöner Eintrag und die Idee mit dem "Toten des Monats" ist auch klasse.

Hast du gut gemacht, Klopfer biggrin.gif

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Geschrieben am
maddi
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erster smile.gif

und ein dickes lob, hab viel geschmunzelt (auch wenn einige themen nur dank deinen formulierungen ertragbar werden)^^

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Geschrieben am
XIII
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Schick Schick dieser Jahres-Rückblick xD

wetten nach diesem Jahr schreibt Klopfer die Naturkatastrophe des monats?
Januar - alles friert ^^

mfg

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Geschrieben am
blubb
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Och schade. Mit "Aufreger des Monats" wärs sogar halbwegs eine Katastrophenrückschau geworden wink.gif

Hab nach 15h lernen wieder gelacht, danke ^^

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Geschrieben am
The Outlaw
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Und wieder was gelernt, das Wort ''Kompetenzvakuum'' muss ich mir definitiv merken. ^^

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Geschrieben am
Saru
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Hey, wo ist der lähmende Trauergriff der Henke-Tragödoe geblieben, der ganz Deutschland in seiner Entwicklung Jahre zurückwirft und jedem sein eigenes Leben versaut?

Dazu hätte ich gern den ein oder anderen Kommentar gelesen, denn DIE Berichterstattung war ja nun auch zum ... Weghören.

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Geschrieben am
begggah
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klugscheiß*an*
Das letzte Jahr dieses Jahrzehnts ist 2010 nicht 2009.
klugshceiß*aus*

"http://de.wikipedia.org/wiki/Jahrzehnt

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Geschrieben am
Krümlmoon
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Toter des Monats Februar mag ich besonders gerne ^.^

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Geschrieben am
Steffi
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Danke für diesen sehr unterhaltsamen Rückblick. Ich liebe! den Juni biggrin.gif
Die Berichtserstattung zeigte mal wieder, dass Menschen mit ihrem Tod zu Heiligen werden, denn niemand traut sich mehr etwas Böses über sie zu sagen. Und überhaupt waren sie ja auch ganz toll und wer das Gegenteil behauptet lügt! So!
Hach ja.^^

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Geschrieben am
shOgun
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danke! smile.gif

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Geschrieben am
Klopfer
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@beggah: Diese Argumentation halte ich für falsch, weil sie dem Sprachgebrauch widerspricht. Niemand würde sagen, dass 1990 zu den 80er Jahren gehört.
Siehe auch http://blogs.discovermagazine.com/badastronomy/2009/12/31/a-little-decadence/

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Geschrieben am
RealMurphy
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@Klopfer:

Der Sprachgebrauch war dem heiligen Tümpel ziemlich wumpe: Nach 1 vor, kam 1 nach und da ein Jahrzehnt (auch nach Sprachgebrauch wink.gif) meistens 10 Jahre enthalten sollte, ist ein Jahr{zehnt,hundert,tausend} immer erst mit der Null zu Ende

Ansonsten: Guter Rückblick smile.gif

Grüße aus dem ersten Jahrzehnt des 3. Jahrtausends

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Geschrieben am
Franziska
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Gefällt mir!

Gibts das nächstes Jahr wieder? Freu mich drauf!

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Geschrieben am
Klopfer
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@RealMurphy: Das erste Jahrzehnt hatte ein Jahr weniger, na und? Wir benennen Jahrzehnte anders als Jahrhunderte und Jahrtausende, war schon immer so. 1980 gehört zu den Achtzigern, 1920 zu den Zwanzigern; gerade dieser Wechsel des Zehners ist doch der Grund, die Jahrzehnte überhaupt so zu benennen. (Es ist ja eben nicht so, dass wir mit "das erste Jahrzehnt, das zweite Jahrzehnt, das dritte Jahrzehnt" usw. zählen, wie wir es mit Jahrhunderten machen.)

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Geschrieben am
Dietz
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Ich glaube Brittany Murphy ist "Tote des Monats", nicht "Toter des Monats". Es sei denn du hast beim Wiederbeleben geholfen und weißt es besser wink.gif
Jaja das war geschmacklos und es tut mir leid.
Rip Brittany!

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Geschrieben am
Klopfer
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Okay, berichtigt. smile.gif (Nur zur Sicherheit: Hat jemand Fotos von Brittany Murphys Vagina? Also bevor sie gestorben ist? huh.gif )

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Geschrieben am
Land.EI
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Oh Klopfer, du hast mal wieder einige absolute Klassiker gebracht. Der zentrale Eckpfeiler und die Aussage zum Kompetenzvakuum waren genial.

Aber warum du den Chillischnaps von Bhainsas gesoffen hast, wenn du es nicht verträgst... Na ja, is genau so, wie die halbe Flasche Wodka mit meiling. Lass es einfach, Oberhase. Hat nich jeder ne Leber wie n Fußball :-D

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Geschrieben am
firesky
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Netter Jahresrückblick

Aber beim Schi fahren muss ich dir widersprechen!
Schi fahren selbst ist nicht gefährlich. Es verhält sich eher wie beim Auto fahren: Die größten Gefahren sind andere Fahrer (wie im Fall von Althaus) oder Selbstüberschätzung. Hab mich vor einer Woche erst verletzt weil ich einem Snowboarder ausgewichen bin, der mich geschnitten hat.
Wenn man bedenkt wie viele tausend Leute diesen Sport betreiben gibt es wenige Todesfälle.
Diese Saison sind bei uns in Österreich bisher 9 Menschen umgekommen. Ohne Frage tragisch, aber es könnte durchaus schlimmer sein

0
Geschrieben am
Nicht-so-wichtig
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Warum hätte man die Bombe nicht mit einem Körperscanner entdecken können? *blöd-frag"

Und warum gehen eigentlich die Datenschützer auf die Palme deswegen?

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Geschrieben am
feuerfuchs
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Nice =)

Aber von politisch wichtigen Ereignissen fehlen meiner Meinung nach einige - Obama bekommt nen Job im Weißen Haus, Europawahl (ihr wisst schon, dieser Sonntag im Juni wo wohl alle grad im Freibad waren), deutsche Soldaten feiern in Afghanistan "mit" Einheimischen eine Grillparty und bei der Bundestagswahl schafft die SPD die 5%-Hürde. Und Schleswig-Holstein hat gezeigt was für eine lupenreine Demokratie wir Deutschländer doch sind.

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Geschrieben am
Eierschaukeln
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@ nicht-so-wichtig
würdest du jubelnd zum Flughafen rennen wenn du weißt dass iwelche typen hinter einem Bildschirm sitzen und dich nackt sehen?
Mir persönlich geht das eindeutig zu weit, vor allem weil diese Paranoia vor Terroristen langsam immer absurder wird und ich deshalb vor einigen unserer Politiker mehr Angst bekomme als vor religiösen Fanatikern

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Geschrieben am
feuerfuchs2
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Und warum schmeißt Frau Merkel eigentlich für Ackermann eine Geburtstagsparty, für unseren viel härter ackernden Klopfer aber nicht?

Warum hätte man die Bombe nicht entdecken können? Weil es sich meines Wissens nach um Plastiksprengstoff in seiner Unterhose handelte.
Die genaue Erklärung kann ich dir auch nicht geben, Wiki sagt aber folgendes:
In Laborversuchen konnte die Bundespolizei mit Hilfe von Körperscanner Sprengstoff noch nicht ausreichend erkennen.[26] Metall und Keramik werden zwar gut dargestellt, Plastikfolien, in denen auch Explosivstoffe transportiert werden können, sind jedoch sehr schwer zu entdecken.[27] Der Sicherheitsgewinn durch den Einsatz der Geräte sei laut Sicherheitsexperten minimal, zudem im Falle des Anschlagsversuchs von Detroit nicht fehlende Kontrollen, sondern die unzureichende Kommunikation der Sicherheitsbehörden zu dem Sicherheitsrisiko geführt haben.

Wahrscheinlich hätte es beim Scan also einfach so ausgesehen als hätte er ziemlich große Genitalien. Womit wir wieder beim Schutz der Intimsphäre wären (nicht Daten, das war bei der Internetüberwachung und so).

0
Geschrieben am
bla
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Zu der Nacktscanner-Diskussion: Bei der Kinderporno-Sperr-Sache konnte ich die Bedenken der Datenschützer ja noch einigermaßen verstehen und teils auch befürworten, und die ausgemalten Schreckensszenarien waren halbwegs nachvollziehbar.
Bei diesen Nacktscannern find ichs aber absurd. Ich seh die Gefahr für unsere Freiheit/Bürgerrechte nicht, nur weil irgendein Flughafenmitarbeiter mich nackt sieht. Und jetzt kommt nicht mit diesem schwammigen Recht auf Privatsphäre, jedes Recht wird irgendwo beschnitten, weil der Staat / die Gesellschaft sonst nicht funktionieren könnte.
Klar, die Teile nach diesem Fast-Attentat zu fordern ist ein bisschen absurd, vor allem da ja auch im Gespräch war, den Imtimbereich zu verpixeln, womit wir bei dem Kerl in Detroit wieder beim gleichen Ergebnis wären.
Aber auch wenn ich kein Fan von solchen Sprüchen bin, aber: Ist es so schlimm, mal eben seinen Pimmel auf irgendnem Bildschirm zu zeigen, wenn dadurch womöglich Anschläge verhindert und Menschenleben gerettet werden können? Auch wenn das vielleicht nur ne geringe Verbesserung der "Verhinderungs-Rate" bringt, so riesig ist das Opfer, dass ihr dafür bringen müsst, nun auch nicht (abgesehen vllt von dem gesundheitlichen Aspekt bei Vielfliegern, aber da kenn ich mich nich aus). Ich glaube nicht, dass Schäuble euch dann mit nem Bild von eurem kleinen Penis erpressen wird, wenn es mal kurz im Flughafen für die Sicherheitsleute zu sehen is.

0
Geschrieben am
Nicht-so-wichtig
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Ich weiss nicht, ob ich der Zeit hinterher hinke, aber die "Nacktscanner"-Bilder, die ich bis jetzt gesehen haben, glichen eher Röntgen-Bildern als Nacktaufnahmen.
Ich persönlich finde es immer noch besser, als "persönlich" gefilzt zu werden.

Ein Problem könnte allerdings entstehen, wenn die Flughafenbeamten aufgrund meiner gewaltigen Geschlechtsteile Minderwertigkeitskomplexe entwickeln würden und sich dann aus Frust in die Luft jagen wollen. :-)

0
Geschrieben am
blubb
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bla: wenn du Datenschutz in dieser Sache für so übertrieben hälst, dann hast du sicherlich auch kein Problem damit, deinen Computer sowie sämtlichen Schriftverkehr rund um die Uhr überwachen zu lassen. Ich meine, es kann Anschläge verhindern und auch andere Verbrechen aufklären.

0
Geschrieben am
bla
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@blubb: Du hast mich nicht verstanden. Ich hab geschrieben, dass die Datenschutz-Bedenken bei ständiger Überwachung des Computers/Schriftverkehrs ja durchaus berechtigt sind, weil die Informationen, die der Staat daraus bekommt auch gegen mich verwendet werden können.
Beim Nacktscanner seh ich diese Gefahr allerdings nich. Mal ehrlich, was will der böse Staat auf seinem Weg zur totalen Überwachung mit nen paar schlechten Nacktfotos? Da bringen ihm die Infos aus meinen Briefen/Mails mehr, und genau da liegt für mich der Knackpunkt.

0
Geschrieben am
Nicht-so-wichtig
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Bla hat es eigentlich schon gesagt.

Ich möchte nur noch hinzufügen, dass die Aussage "Du bist für Nacktscanner, d.h. du musst auch für totale Überwachung des privaten Schriftverkehrs sein." völlig bescheuert und zusammenhanglos ist.

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Geschrieben am
durchschnittsschülerin
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gabi von tkkg schreibt man doch mit i...fragehasi.gif

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Geschrieben am
zu den Nackscannern
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Moin!

Meint ihr wirklich, dass die Terroristen sich von den Nacktscannern wirklich abhalten lassen?

Wenn die mit Bomben an Bord wollen, dann schaffen sie das auch früher oder später wieder.
Hier mal ein bissiger Artikel dazu:
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,669589,00.html

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Geschrieben am
Nicht-so-wichtig
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"Wenn die mit Bomben an Bord wollen, dann schaffen sie das auch früher oder später wieder."

Und genau darum sollte man auch nichts tun, um sie daran zu hindern oder was?
Wir schaffen ja auch nicht die Polizei ab, nur weil Kriminelle sich immer wieder neue Gaunereien ausdenken werden.

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Geschrieben am
@bla
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OK ich gehe am Montag mit einem Paket Kugelsicherer Westen in die Schule und verteile sie, da ja eventuell ein Verrückter mit Papis Waffe aus dem Verein irgendwann durch die Schule schreitet.

Ach ja ich muss gerade an Ansbach denken. Ist euch aufgefallen, wie still es auf einmal wurde als auf seinem Computer NICHTS Gewaltspiel oder -videomäßiges entdeckt wurde? Da ging es wieder mit Klimawandel und sonstigen Krisen weiter.

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Geschrieben am
Nicht-so-wichtig
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Vielleicht bin ich blöd, aber ich kan beim besten Willen keinen zusammenhang zwischen dem Kommentar über mir und der Scanner-Debatte erkennen...

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Geschrieben am
bla
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"OK ich gehe am Montag mit einem Paket Kugelsicherer Westen in die Schule und verteile sie, da ja eventuell ein Verrückter mit Papis Waffe aus dem Verein irgendwann durch die Schule schreitet."
Nur weil eine Aktion zum Schutz von Menschenleben schwachsinn is, müssens nich alle anderen auch sein.
So wie du argumentierst, müsstest du auch für die Abschaffung von Geschwindigkeitsbeschränkungen sein. Zum einen passieren auch bei vorschriftsmäßiger Fahrweise Unfälle, zum anderen können die Autofahrer auch trotzdem schneller fahren, wenn sie wollen und werden nicht zwangsläufig erwischt.
Der Vergleich hinkt? Ja. Dito.

0
Geschrieben am


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