Seit einiger Zeit geistert so ein hübsches Bild durchs Netz, welches nur aus Text besteht.
Dieser sagt:
"Bundespräsident Gauck lehnt Volksabstimmungen (wahre Demokratie) ab.
Er meint, dass das Volk nicht in der Lage sein, komplexe Entscheidungen so kompetent zu beurteilen wie die Parteien.
Ich finde diese Äußerung zutiefst herabwürdigend und beschämend, und ich lehne diesen Präsidenten ab!"
Ich persönlich denke das der Mann aber sowas von Recht hat und hier mal wieder einer (der, der das Bild erstellt hat) lieber die Fakten ignoriert und wohl auch nicht wirklich verstanden wie Demokratie funktioniert.
Davon ab wähle ich schließlich, damit ich Menschen habe die über die komplexen Themen nachdenken, diese von allen Seiten betrachten und dann eine Entscheidung treffen die alle Faktoren berücksichtigt.
DIese Entscheidung muss mir nicht unbedingt gefallen, aber so ist das nun mal in einer Demokratie. Auch mit den kleineren Übeln zurecht kommen und diese akzeptieren.
Davon ab, halte ich Volksentscheide eh nicht für repräsentativ.
Es geht sowieso immer nur ein Bruchteil hin und die die hingehen sind meist die, die dagegen sind.
So gesehen sagt es für mich überhaupt nichts wenn es heißt "x% sind dafür/dagegen".
Realsitischer wäre es zu sagen "x Millionen sind dafür".
Sehe ich das falsch?
Der Brexit ist doch ein gutes Beispiel dafür warum Volksentscheid nicht gut sind.
Damit meine ich weniger das Ergebnis, sondern viel mehr die Tatsache das hinterher viele (junge) Leute auf die Straße gingen, da erst dort viele Menschen aufgewacht sind.
Einfach zu sagen, das die die nicht wählen dem Ergebnis schweigend zustimmen scheint ja so nicht zu stimmen.