Klopfers Blog


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Ich frage mich, ob manchen Leuten bewusst war, dass sie ihre echten Namen sichtbar angegeben haben, als sie bei Amazon Rezensionen zu Penisverlängerungspillen und sonstigen Utensilien schrieben.
Liebe Damen: Jürgen B. aus Thüringen hat einen kleinen Schwanz.


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Ich bin wieder zurück vom Zelten mit der Forenmeute, bin jetzt auch gefüttert, gewaschen und ausgeschlafen. Und diesmal erinnere ich mich sogar an alles. War echt schön, nur könnte ich das nächste Mal darauf verzichten, dass es am letzten Tag regnet. (Ich hasse am Zelten sowieso, dass alles unterhalb meines Knies irgendwann ungewollt feucht und/oder schlammig wird.)

Wenn ich auf Reisen bin, fühle ich mich irgendwie vom Lauf der Welt isoliert, gerade wenn ich auf einem Zeltplatz abseits jeglicher Medien lande. Was könnte alles auf unserem Planeten passieren, während man ahnungslos auf einem Campingstuhl sitzt und seine Dosenravioli mampft? Der Weltfrieden könnte ausbrechen (was viele Staaten auf der Welt in die Existenzkrise stürzen würde). Außerirdische könnten auf der Queen landen, während sie in ihrem Garten nackt sonnenbadet. Irgendwem könnte plötzlich einfallen, wie man doch eine kalte Kernfusion hinbekommt. Meine Fantasie macht bei solchen Gelegenheiten riesige Ausflüge in die Weiten der relativen Unwahrscheinlichkeiten. Ich habe mich ertappt, wie ich das malerische Panorama oben im Bild betrachtete und mir plötzlich der Gedanke kam, was man tun müsste, wenn man in der Ferne einen Atompilz sähe. (Ob das daran liegt, dass ich kürzlich angefangen habe, Fallout 3 zu spielen?) Während ich noch im Geiste eine Liste aufstellte, mit welchen der anwesenden Damen ich den Aufbau einer neuen menschlichen Zivilisation angehen würde, gab mir meine Rationalität einen imaginären Klaps auf den Hinterkopf und hielt mir eine Standpauke, warum ich denn erstens nicht einfach die Schönheit der Natur genießen würde und zweitens selbst bei der Planung des menschlichen Überlebenskampfes nur ans Bumsen denken könnte. Die Rationalität hatte natürlich recht, und so bewunderte ich die fantastische Aussicht mit keuschem Gemüt.

Asu hat in ihrem Blog ein Acht-Fragen-Stöckchen geworfen, und ich bin einfach mal so frei und fange es auf:

  1. Was ist die erste Sache, die dich an einem Menschen interessiert, den du kennenlernst?
    Das Lächeln, ich finde, da kann man viel über den Menschen herauslesen.
  2. Eine Eigenschaft, die einen Menschen für dich sofort unsympatisch macht?
    Keinen Humor zu haben. Wenn jemand wirklich alles nur stockseriös nimmt, kann ich mit einem Menschen nichts anfangen. Die Welt ist so irre, da wäre es doch töricht, alles ernst zu nehmen.
  3. Was hälst du von den "Asi-Pseudo-Dokus", die zur Zeit die Privatsender so überfluten?
    Jeder Senderchef, der so etwas im Programm hat, sollte sich in Grund und Boden schämen. Diese ganzen Sachen dienen ja eigentlich nur dazu, den Voyeurtrieb der Zuschauer zu befriedigen und ihnen gleichzeitig die Möglichkeit zu geben, sich für etwas besseres zu halten. Dass der Großteil der Sachen geskriptet ist und selbst die nicht durchgeskripteten Sendungen durch Schnitt, Regieanweisungen und gezielte Provokationen ein manipuliertes Bild der Handelnden vermitteln, ohne dass die meisten Zuschauer das mitbekommen, finde ich auch problematisch, denn dadurch wird natürlich ein Klischee z.B. von Arbeitslosen gezeichnet, welches es wiederum einfacher macht, gegen diese in anderen Medien und in der Politik zu polemisieren. Es gibt sicher verdammt viele Leute, die das hier gesehen haben und tatsächlich denken, dass es wirklich passiert wäre.
  4. Wenn du nur ein Lied auf deinem mp3-Player haben könntest, welches wäre es und warum?
    Momentan wohl "This Is Gallifrey: Our Childhood, Our Home" aus dem Soundtrack von "Doctor Who". Das Stück weckt in mir gleichzeitig Besinnlichkeit und Energie, und wenn ich das beim Schreiben höre, kriege ich einen dicken Motivationsschub. (Was ich auch ganz supertoll finde, ist "All The Strange, Strange Creatures", ebenfalls von "Doctor Who".)
  5. Welchen Film hast du in deinem Leben am öftesten gesehen?
    Ich glaube, es war "Zurück in die Zukunft". Ist aber auch ein sehr guter Film.
  6. Gibt es etwas, wovor du völlig unbegründet panische Angst hast?
    Spinnen. Mit denen kann man mich die Wände hochjagen.
  7. Ist die aktuelle Hetzjagd gegen Google begründet oder übertreiben die panischen Datenschützer?
    Wegen StreetView? Die Panik ist totaler Käse. Die meisten Leute scheinen Angst zu haben, dass da ein dauerhafter LifeFeed ins Netz gespeist wird und man da quasi jedes Mal mitgucken kann, wenn jemand sich in seinem Garten nackt mit Nutella einreibt und die Hunde von der Leine lässt. Dabei werden die Bilder einmal gemacht und dann ewig nicht aktualisiert. Sieht man doch auch an Google Maps, da war der Wohnblock, in dem ich in Frankfurt (Oder) gewohnt habe, noch Jahre nach seinem Abriss sichtbar. Ich hab eh das Gefühl, dass viele Datenschützer sich profilieren wollen, indem sie sich mit irgendwelchen großen Anbietern anlegen, anstatt wirklich die Sachen anzugehen, die den Datenschutz direkt betreffen. Ist doch bekloppt: Im Prinzip müsste jedes 12-jährige Mädchen mit einem Blog offen ihre Adresse angeben (dank der gesetzlichen Impressumspflicht), aber wehe, es besteht nur die geringste Möglichkeit, dass das StreetView-Auto das gleiche Mädchen beim Spielen im elterlichen Garten aufnimmt. Wie Jesus gesagt haben soll: "Den Splitter, der im Auge deines Bruders ist, den siehst du; aber den Balken, der in deinem Auge ist, den siehst du nicht."
  8. Dein Traum-Haustier: Eher reinrassig vom Züchter oder ein Streuner aus dem Tierheim?
    Ich würde mir ein Häschen oder eine Miezekatze aus dem Tierheim holen. Die sind da ja auch wunderschön, und ehrlich gesagt finde ich viele der Rassekatzen, die es so beim Züchter gibt, gar nicht so süß mit ihren plattgedrückten Nasen und den extrem langen Haaren.

So, genug über mich geredet. Ich wünsch euch einen wunderschönen Tag.


Es ist wieder Zeit, mich für all die lieben Geschenke meiner Besucher zu bedanken. Zuerst danke ich allen, die mir per Flattr oder Paypal ein paar Cent oder Euro haben zukommen lassen. Hat mich sehr sehr gefreut. ^^

Akina war so lieb, mir ein neues Mitglied der Rabbid-Familie zu schenken. Ubisoft hat ja wirklich viel Merchandise zu den Raving Rabbids, aber man kommt einfach kaum hinterher, sich das zuzulegen.

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Auch Dennis schickte mir etwas.

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Dank ihm ist meine Tagesdosis an nacktem Mangamädchenfleisch gedeckt:

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Abschließend danke ich Ines. Ich weiß nicht, was ich ihr oder ihrer Familie angetan habe, aber es tut mir leid und ich gelobe Besserung:

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Bei dieser Gelegenheit möchte ich etwas ansprechen, was mir schon beim ersten Film aufgefallen ist:

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Wieso gibt's zunächst nur die teure Fan-Edition, und die normale "Single-DVD-Hass-Edition" zum Hartz-IV-Tarif gibt's erst fast ein Jahr später? Haben die denn gar kein Herz für Leute, die den Film einfach nur zum Zerfetzen brauchen? ohmy.gif

Die Inhaltsangabe von "New Moon" war aber auch eine Offenbarung.

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"Okay, also Bella ist jetzt mit Edward zusammen. FÜR IMMER! Aber dann passiert was, und sie müssen sich trennen. FÜR IMMER! Allerdings muss Bella Edward vor dem Mittagessen retten, also kommen sie doch wieder zusammen." "Lass mich raten: FÜR IMMER?"
Ich glaube, mit der Lästerei für den Film warte ich noch etwas. Vielleicht reift er ja noch nach und wird besser.


Das Leben eines Superstars, nur für kurze Zeit: Klopfer von Klopfers Web hat es erlebt. Einer seiner Blogeinträge wurde vom berühmten Bildblog verlinkt, und das Resultat war ein kometenhafter Aufstieg - für etwa anderthalb Tage. Der anschließende Absturz kam umso schneller. Klopfer teilt seine tiefgreifenden Erfahrungen nun in einem exklusiven Interview.

Reporter: Guten Tag.
Klopfer: Morgen.
Reporter: Sie sehen geschafft aus.
Klopfer: Die letzten Tage waren hart. Sehr hart. Der Ruhm, die Aufmerksamkeit, dann der Crash...
Reporter: Wir werden darüber reden, aber beginnen wir von vorn. Wie fühlte es sich an, von Bildblog verlinkt zu werden?
Klopfer: Es war irre. Ich hab zuerst gedacht, dass mein Besucherzähler einen Fehler hat, aber dann sah ich den Link im Bildblog. Es war fantastisch. Plötzlich kamen dreimal so viele Besucher an einem Tag wie sonst. Ich fühlte mich wie ein König. Und seine Königin. Beim Liebesspiel.
Reporter: Was passierte dann?
Klopfer: Ich war plötzlich wer und musste das natürlich auch repräsentieren. Schnelle Autos, schöne Frauen, teure Reisen - all das wartete auf mich. Doch das konnte nicht lange gut gehen. Der Absturz kam schnell.
Reporter: Wie schnell?
Klopfer: Verdammt schnell. Ich hatte ein Auge auf Emma Watson geworfen, aber mein Stern war nach 36 Stunden schon am Sinken. Das muss sie so schockiert haben, dass sie ihre Haare geschnitten hat. Das machen Mädchen ja oft, um mit unglücklichen Beziehungen abzuschließen.
Reporter: Und wie wurden Sie damit fertig?
Klopfer: Ach na ja, das übliche. Alkohol und Drogen.
Reporter: Sie haben gesoffen und gekokst?
Klopfer: Nicht ganz. Das musste ja schnell gehen, und ich hatte nur Eierlikörpralinen im Haus. Schokolade sehen manche Leute ja auch als Droge an.
Reporter: Und was haben Sie sonst gemacht?
Klopfer: Hab mich voll gehen lassen. Hab mich nicht rasiert, hab mich nicht umgezogen, hab Unterschichtenfernsehen geguckt...
Reporter: Wie sind Sie aus dem Sumpf herausgekommen?
Klopfer: Reha in einer Entzugsklinik. Musste ja zügig gehen, also hab ich nach drei Stunden gesagt: "So geht's nicht weiter, und außerdem sind die Eierlikörpralinen alle." Also wollte ich mich in eine Klinik einweisen lassen.
Reporter: Sie gingen in eine Klinik?
Klopfer: Nein. Ich wollte mich einweisen lassen, aber es ging nicht wegen der verdammten Paparazzi.
Reporter: Sie wurden von Paparazzi belagert?
Klopfer: Nein, eben nicht. Ich hab alle angerufen, aber glauben Sie, es hätte jemanden interessiert? Nein. Nicht mal die Papierschänder vom Berliner Kurier haben angebissen, und die nehmen sonst alles.
Reporter: Hart. Haben Sie versucht, Ihre Karriere wieder in Gang zu kriegen?
Klopfer: Ich hab bei RTL gefragt, ob die nicht jemanden brauchen, der vor dem Bluescreen irgendwelche abgehalfterten Musiker aus dem letzten Jahrhundert kommentiert, aber sie meinten, dass ich erst eine Chance hätte, wenn Axel Schulz tot umfällt. Bei "Britt" in Sat.1 hätte ich eine Chance gehabt, wenn eines meiner Groupies schwanger geworden wäre, ohne zu wissen, von wem das Kind ist, aber das konnte ich erstens nicht einrichten und zweitens haben sie Bedenken gehabt, weil sie die Sendungen alle von Freitag bis Sonntag aufnehmen und sie vermuteten, dass mich am Freitag schon niemand mehr im Publikum erkennt.
Reporter: Was werden Sie nun machen?
Klopfer: Ich setze mein Leben fort wie bisher. Meinen Bugatti Veyron konnte ich wieder abbestellen, insofern hat mich die ganze Sache nicht in den finanziellen Ruin gestürzt. Und Emma... na ja, sie wird drüber hinwegkommen.
Reporter: Möchten Sie den Lesern noch etwas sagen?
Klopfer: Oh ja. Ich danke allen, die mich nicht vergessen haben und mich weiter unterstützen. Und ich hoffe, sie bleiben mir auch ohne Bildblog-Empfehlung gewogen.
Reporter: Ich danke Ihnen für dieses Gespräch. ... Ist das mein Portemonnaie, was Sie da gerade durchkramen?
Klopfer: ... Tschuldigung. Ich brauche nur etwas Geld für ein paar Brötchen...


Horst K. backt für sein Leben gern. Der 37-jährige arbeitslose Besenbinder verbringt viel Zeit in seiner kleinen Backstube, um allerlei leckere Teigwaren zu produzieren. Nicht nur bei Verwandten und Freunden sind seine Brötchen heiß begehrt. "Die dampfenden Brötchen aus dem Ofen zu holen, sie den Menschen anzubieten und in deren Gesichtern zu sehen, wie gut es ihnen schmeckt - da geht mein Herz auf!", sagt der sympatische Schnurrbartträger.

Und so reifte in dem energiegeladenen Mann ein kühner Plan: Er machte sein Hobby zum Beruf. "Es ist nicht so viel anders als früher, abgesehen davon, dass ich jetzt auch etwas Geld in die Kasse kriege." Doch auch wenn er jeden Tag in seinem neuen Laden steht und seine Brote feilbietet, so hat er seine Anfänge und die Liebhaber seiner Backkunst nicht vergessen: Seine Brötchen verteilt er freigiebig unter die Leute und ermuntert sie, nur so viel zu zahlen, wie sie ihnen wert sind.

Doch nicht bei allen hat er sich mit seinem mutigen Schritt beliebt gemacht. "Ich finde es schändlich", sagt Kurt W., während er auf einem der Brötchen herumkaut. "Das widerspricht der Grundidee des Backens. Die Backwaren sollen doch die Leute ernähren und ihnen schmecken, und wenn man das kommerzialisiert, wird das irgendwie entwertet." Sein Nachbar Dieter P. stimmt ihm zu: "Ich finde es ja okay, wenn er genug einnimmt, um Wasser und Mehl zu bezahlen, aber sonst? Im Prinzip kann doch jeder backen. Meine Mutter konnte backen. Meine Frau kann backen. Bestimmt könnte ich auch backen, wenn ich es versuchen würde. Ich sehe nicht ein, warum ich dem Horst etwas zahlen soll für etwas, was ich im Grunde genommen selbst machen könnte." Susanne B. wiederum macht sich Sorgen um die Qualität: "Also wissen Sie, ich esse jeden Tag drei von Horsts Gratisbrötchen. Doch seit einiger Zeit legt er in den Brötchenkorb zusätzlich auch Brötchen aus Roggenmehl. Ich esse also meine normalen drei Brötchen und ein Roggenbrötchen, aber ich mag die Roggenbrötchen überhaupt nicht! Also ich finde, bei der nachlassenden Qualität hat er es nicht verdient, dass ich etwas zahle." Peter U. schließlich hat für Horst einen ganz simplen Tipp: "Wenn der Horst Geld will, soll er doch arbeiten gehen! Dann kann er weiter in seiner Freizeit unsere Brötchen backen und hat keine Geldsorgen!"

Horst K. selbst hat zu diesen Tipps nichts zu sagen. Als wir seine Backstube verlassen, sitzt er traurig in seiner Backstube und weint.


Morgen kommt Starcraft II raus, auch in Südkorea. Also wenn Kim Jong-il den südlichen Teil der koreanischen Halbinsel auch noch übernehmen möchte, macht er das bestimmt am nächsten Wochenende.

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Tschüssi, Samsung! Auf Wiedersehen, LG! War schön mit euch. ^_^


Dshini.net hat vor einigen Tagen die Seite megamäßig aufgemotzt, um seinen sowieso schon ächzenden Server noch mehr zu belasten, indem die Leute noch mehr Zeit auf der Seite verbringen müssten, um so viele Punkte wie vorher zu sammeln.

Leider haben sie auch die Zahl der gewerteten Klicks auf die Signaturen von 100 pro Tag auf üppige 10 pro Tag gesenkt. Das heißt, mein Handy würde ich dann vermutlich erst in sieben oder acht Jahren bekommen. Hab keinen Bock darauf und finde es auch ziemlich beschissen von Dshini - recht erfolgreiche Seitenbetreiber wie Asu oder ich bescheren der Seite nicht wenige Besucher pro Tag mit unseren Aufforderungen, auf unsere Dshini-Signaturen zu klicken. Am lustigsten wäre es wohl, wenn jetzt alle Leute ihre Wünsche so umstellen, dass sie in den nächsten Tagen oder Wochen erfüllt werden können, und Dshini müsste plötzlich jede Menge Zeug einkaufen und verschicken. biggrin.gif

Was immer ihr macht - ich werde meinen Wunsch umändern (sobald ich bei Amazon was für 35 Euro finde, was ich haben will). Ich klick gerne weiter auf eure Signaturen, ich kann auch gerne mal in einem Eintrag ein paar Signaturen sammeln. Für mich ist Dshini aber ziemlich tot, ihr braucht also nicht mehr auf meine Signatur zu klicken. Ich danke aber allen, die es gemacht haben, schließlich kamen ja umgerechnet knapp 40 Euro zusammen. ^^

Was damit nichts zu tun hat: In dem Hundi sein Blog steht eine Art Interview mit mir.


Wenn ich in der Zeit zurückreisen könnte, würde ich den "Watergate"-Komplex schon beim Bau in "Watercunt" umbenennen. Warum?

Weil seit dem Einbruch von Nixon-Schergen in die Wahlkampfzentrale der Demokraten in eben diesem Gebäudekomplex im Jahr 1972 jeder verfickte Skandal (oder Möchtegernskandal) einen Namen mit -gate bekommt.
Reagan verkauft Waffen an den Iran? - Irangate.
Uwe Barschel lässt politische Gegner bespitzeln und verunglimpfen? - Waterkantgate.
Justin Timberlake entblößt Janet Jacksons Titte beim Superbowl? - Nipplegate.
In einigen E-Mails deuten Klimaforscher an, manche Ergebnisse nicht in Diagrammen verzeichnet zu haben? - Climategate.
BP tankt mit einer kaputten Ölplattform einen Golf voll? - DeepWatergate.
Apple vergisst beim iPhone 4, dass man damit auch als Linkshänder telefonieren können sollte? - Antennagate.

Nun stellt euch mal vor, wie viel lustiger es wäre, wenn dieser Hotel- und Bürokomplex "Watercunt" genannt worden wäre. kratz.gif


Vor einigen Tagen habe ich eine leicht morbide Faszination für die Auktionsplattform Swoopo entwickelt. Nicht, dass ich da mitmachen würde, aber das Geschäftsmodell erfüllt mich sowohl mit Neid als auch mit leichtem Unbehagen. Das Prinzip ist einfach erklärt: Die Leute kaufen das Recht, Gebote abzugeben, und zwar für 50 Cent pro Gebot. Dann bieten sie auf Produkte, deren Preis sich dann erhöht (zumeist um einen Cent) und deren Auktionszeit sich verlängert. Wer am Ende leer ausgeht, hat seine Gebote umsonst vergeudet. Wer gewinnt... nun ja, es muss nicht unbedingt ein Gewinn für ihn sein, wie man an dem folgenden Beispiel sieht.

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Der arme Teufel hat sich so ins Bieten reingesteigert, dass er mit Geboten und dem Endpreis zusammen mehr zahlt, als das Notebook wert ist. Aber auch wenn der Gewinner wirklich spart, macht Swoopo zumeist viel Kohle mit den Auktionen. Ein besonderer Renner sind in letzter Zeit natürlich iPads.

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Dieses iPad hat schon 12092 Gebote zu verzeichnen (ein Gebot pro Cent), jedes Gebot kostet 50 Cent, macht also 6046 Euro. Der Gewinner zahlt noch den Auktionspreis, also kann Swoopo mit deutlich über 5000 Euro Gewinn rechnen, und das bei einer einzigen Auktion. Wohlgemerkt: Das ist alles komplett legal. Ich persönlich bin lediglich etwas abgestoßen davon, dass Leute, die anfällig für Spielsucht sind, hier sehr leicht in eine ungesunde Spirale hineinstürzen und sehr viel Geld verjubeln können.

Schauen wir uns die iPad-Auktion nochmal genauer an. (Die kommenden Screenshots sind etwas früher entstanden als der letzte, daher ist der Preis noch nicht so hoch.)

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Das ist also die Auktionsseite. Oben rechts sieht man drei Icons. Das ganz rechts heißt, dass Swoopo diesen Artikel nicht zum Direktkauf anbietet, das daneben zeigt an, dass der Auktionspreis pro Gebot nur um einen Cent steigt (früher waren 10 Cent normal), und das links mit der Weltkugel heißt, dass es eine internationale Auktion ist. Es gibt also nicht nur ein deutsches Swoopo, sondern auch ein österreichisches, britisches, US-amerikanisches, kanadisches, spanisches und südkoreanisches Swoopo, und alle Mitglieder dieser Seiten dürften also bei dem iPad mitbieten. Das trifft bei den meisten Seiten auch durchaus zu - wo im Deutschen die Auktion bei 118,55 Euro steht, steht die gleiche Auktion bei den Amis bei 118,55 US-Dollar. Kreative Umrechnung, aber gut für die Vergleichbarkeit.

Allerdings gibt es bei den Kanadiern und den Südkoreanern keine iPads. Die müssen aber nicht traurig sein, schließlich haben die ähnliche Auktionen im Angebot. Beim kanadischen Swoopo gibt es z.B. ein Notebook von HP mit dem Auktionspreis von 118,55 Dollar.

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Und die Südkoreaner haben ein Notebook von Lenovo, momentaner Auktionspreis: 118550 Won.

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Zufall? Wohl nicht, wenn man sich die Auktions-IDs und die Gebotshistorie ansieht:

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Wissen die Leute, die auf eines der drei Produkte bieten, dass sie gleichzeitig den Preis von zwei anderen hochtreiben? Ich vermute mal, dass Swoopo die Laptops für die Kanadier und Südkoreaner behält, falls der Auktionsgewinner auf seiner lokalen Swoopo-Seite für ein iPad geboten hat. Mag sein, dass das legal ist, fair fänd ich das allerdings nicht.

Nachtrag: Die iPad-Auktion endete (recht abrupt und ohne Anzeichen, dass es weniger Interessenten gäbe als in den Stunden vorher) am 13. Juli um Punkt 3 Uhr. Der Endpreis beträgt 229,81 Euro, es sind also fast 23000 Gebote abgegeben worden. Die Gewinnerin Lilie36 hat 959 Bids abgegeben - das wären normalerweise 479,50 Euro, laut Swoopo waren das aber allesamt FreeBids (wie auch immer sie an so viele Gratis-Gebote gekommen ist; da müsste sie ja schon viele Gutscheine ersteigert haben).
Lilie36 hatte bereits früher mal ein iPad ersteigert und bietet kurz nach ihrem jetzigen Gewinn wieder auf eines der Geräte. Würde ja gerne wissen, ob sie ihre Swoopo-Gewinne wieder bei Ebay unter die Leute bringt.

Nachtrag 2: Und Lilie36 hat auch das nächste iPad ersteigert, wieder komplett mit FreeBids. Diesmal betrug der Endpreis nur 12,61 Euro.

Nachtrag 3:Die FreeBids könnten auf eine Sonderaktion anlässlich der WM zurückzuführen sein.


Okay, ein paar Gedanken zum Spiel.

  1. Das Finalspiel war krampfig anzuschauen. Nicht wirklich schön oder gut. Hatte was vom Spiel Spanien - Deutschland.
  2. Haben die um alte Kolonien gespielt? War ja heftig.
  3. In dem Spiel kamen mehr Karten vor als bei einem Yu-Gi-Oh!-Turnier.
  4. Der olle Tintenfisch sollte mir mal die Lottozahlen vorhersagen.
  5. Anders als die Niederländer konnten die Deutschen als Sieger in ihrem letzten Spiel vom Platz gehen.
  6. Die Deutschen haben gegen den Weltmeister verloren.
  7. Thomas Müller ist WM-Torschützenkönig.

Ich glaub, wir haben es besser getroffen als die Holländer.