Klopfers Blog


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Nur noch fünf Jahre, und wir haben Hoverboards, fliegende Autos und schmutzabweisendes Papier, wenn man "Zurück in die Zukunft II" glauben darf. Wir sind also ganz nahe dran an der Zukunft. Und doch sehe ich überall um mich herum Relikte des 20. Jahrhunderts, die heutzutage schlicht und einfach unsinnig geworden sind, an denen man aber immer noch festhält.

1. Telefonbücher

Mal ehrlich, wann habt ihr zuletzt ein Telefonbuch benutzt? Ich meine so richtig, nicht etwa als Stütze für das abgebrochene Sofabein oder um darin eure Drogen, Waffen oder Süßigkeiten zu verstecken. Und trotzdem werden jedes Jahr weltweit Unmengen neuer Telefonbücher gedruckt, transportiert, abgeholt und ignoriert. Was das an Energie kostet... und ich will gar nicht erzählen, wie viele Milliarden Tonnen sibirischen Tropenholzes dabei vergeudet werden.
Aber warum werden die Dinger immer noch gedruckt? Werbung. Irgendwelchen Leuten wird immer noch weisgemacht, dass sich Werbeanzeigen in Telefonbüchern rentieren würden. Ist natürlich Käse, schließlich werden die Dinger gar nicht mehr aufgeschlagen. Vermutlich steckt immer noch die Erinnerung an alte Zeiten dahinter, als es tatsächlich wenig Alternativen zu den dicken Wälzern gab und man selbst auf der Suche nach Unterhaltung gerne die Schwarten wälzte, um alle unglücklichen Träger von versauten Namen zu identifizieren. Ja, so mussten wir uns früher amüsieren. Wir hatten ja nichts, so kurz nach dem Krieg.

2. Disketten als Speichersymbole

Kaum jemand benutzt noch Disketten. Die Laufwerke gehören schon seit über fünf Jahren nicht mehr zur Standardausstattung bei Computern, weil auf die alten Recken der Speichermedien nicht mal eine ganze Pornobildergalerie passt (oder ein durchschnittlich langes Lied im MP3-Format). Selbst Sony will die Herstellung der Disketten im nächsten Jahr endgültig einstellen.
Warum wird also im Jahr 2010 immer noch die Diskette in so vielen Programmen als Speichersymbol benutzt? Nicht mehr lange, und wir haben die ersten Jugendlichen, die nie Disketten selbst im Einsatz gesehen haben. Sanduhren sind cool, da ist klar, dass man die erhalten muss. Aber Disketten? Ehrlich? Selbst in Microsoft Office 2010 wird noch mit Klick auf ein Diskettensymbol gespeichert, obwohl ich oft mit Dokumenten zu tun habe, die die Kapazität der Magnetscheiben sprengen.

3. Flatscreen-Neid

Geht mal in den durchschnittlichen Media-Markt und lauft in die Fernsehabteilung. Wenn ihr da noch Röhrenfernseher findet, habt ihr euch verlaufen und seid im Museum gelandet. Und trotzdem liest und hört man immer noch den Ruf: "Die haben einen Flachbildfernseher!", der vornehmlich die Personen anklagen soll, die angeblich in Armut leben, obwohl doch ihre mediale Ausstattung mit der dünnen Glotze von einem Leben in dekadentem Luxus zeugt.
Tatsache ist aber nun mal: Wenn der Fernseher kaputt geht und man einen neuen kaufen will, bleibt keine andere Wahl, man kauft eben eine geplättete Version. Keiner regt sich auf, weil Hartz-IV-Empfänger schon Telefone mit Tasten statt Wählscheibe benutzen, aber bei Fernsehern wird den Menschen kaum gegönnt, mal ins 21. Jahrhundert reinzuschnuppern.

4. Faxgeräte

Das sibirische Tropenholz, was noch nicht zu Telefonbüchern verarbeitet wurde, endet irgendwann als Faxpapier. Früher die schnellste Möglichkeit, Schriftstücke zu übertragen, sind in Zeiten des Internets Faxgeräte einfach nur lästige Relikte, die nur noch dafür eingesetzt werden, Abläufe kompliziert zu machen. Ein bekannter Webhostingprovider zum Beispiel erlaubt das Abschließen von Verträgen komplett über das Internet. Will man einen Vertrag aber kündigen, muss man auf eine bestimmte Seite gehen, die darauf stehende Telefonnummer anrufen, damit die Callcenter-Fuzzis den Download eines Kündigungsformulars freischalten. Dieses Kündigungsformular muss innerhalb einer bestimmten Zeitspanne ausgefüllt wieder beim Provider landen - wer der Post keine rechtzeitige Beförderung zutraut, kann also nur noch auf das Faxgerät bauen. Faxgeräte sind heutzutage also zweifellos ein Werkzeug des Bösen und sollten endlich im Orkus der Geschichte verschwinden.

Ach ja, ich sollte eventuell mal erwähnen, dass ich seit zwei Tagen Flattr-Buttons auf der Seite hab. Also: Ich hab seit zwei Tagen Flattr-Buttons auf der Seite. Wer nicht weiß, was Flattr ist: Hier ein Erklärungsvideo auf Youtube. Danke für eure Aufmerksamkeit.


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Okay, ich habe eine ehrliche Frage.
Die neue Version vom iPhone ist seit Donnerstag draußen, und im Netz liest und sieht man die Jubelarien vieler Typen, die ihr neues iPhone 4 noch viel mehr granatentitti finden als ihr altes iPhone 3GS. Das iPhone 3GS kam vor ziemlich genau einem Jahr heraus. In Deutschland kriegt man das iPhone üblicherweise mit einem Vertrag bei der Telekom, Mindestlaufzeit 24 Monate.
Wieso haben also die Leute, deren iPhone-3GS-Verträge noch knapp ein Jahr laufen müssten, bereits das iPhone 4? Kann man die alte Funke bei der Telekom nach der Hälfte der Vertragslaufzeit umtauschen, oder gehen die Leute tatsächlich einen neuen Vertrag ein, nur um das neueste JesusPhone zu haben, und bezahlen für den alten Vertrag weiter, obwohl sie ihn nicht brauchen? Kann mich jemand erleuchten? Ich hab mich nie so recht mit den Mobilfunkverträgen beschäftigt, aber wenn ich Videos sehe von Leuten, die anscheinend im Dreimonatsabstand neue Handys haben, die man z.T. nur mit Mühe (sprich: einem dicken Batzen Geld) hierzulande ohne Vertrag kriegen könnte, frage ich mich: Wie zum Teufel machen die das, wenn die nicht gerade eimerweise Geld verpulvern? fragehasi.gif


Was für ein Wochenende.
Kronprinzessin Victoria von Schweden heiratet einen Bürgerlichen, der aber wenigstens aussieht wie Karl Theodor zu Guttenberg. Und wenn man sich das ganze Brimborium anschaute und bemerkte, wie gerne das Paar sich anfasste und küsste (den Kommentatoren nach scheint das bei Adelshochzeiten eher unüblich zu sein), konnte man davon ausgehen, dass die beiden Verliebten später die Matratze zum Glühen brachten. So ziemlich alles, was ich über Schweden weiß, kenne ich von Pippi Langstrumpf und schwedischen Pornos aus den 70er Jahren, also gehe ich ganz naiv davon aus, dass die Vicky ein Tier im Bett sein wird. Ich gratuliere, auch wenn ich ein wenig neidisch auf den Bräutigam bin. Gibt ja dank fortgesetzter Inzucht nicht viele Prinzessinnen im europäischen Hochadel, die man als hübsch bezeichnen würde, aber die Schweden sind bisher vom Hammer der Hässlichkeit verschont worden.

Und wo ich gerade für das Foto vom Paar bei Spiegel Online stöbere, muss ich lesen, dass der neue "Alice"-Eigentümer O2 die Marke durch die eigene ersetzen will. O_o Ich bin mit meinem Handyvertrag erst vor kurzem von O2 zu Alice gewechselt, aber das wird dann wohl bald wieder O2 sein. Wow, ich muss den O2-Leuten ja verdammt wichtig sein. huh.gif

PS: Ich hätte diesen Eintrag ja gerne wieder mit einem Aufmacherbild verziert, aber in meinem Bildarchiv war einfach nichts Passendes. angsthasi.gif


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Es ist ein alter Witz von Heinz Erhardt. "Ihr Lohn ist so gering? Können Sie sich davon überhaupt was leisten?" - "Nein, aber sparen kann ich mir was davon."
Also wird jetzt gespart, dass die Schwarte kracht. ... Oh, Moment, die Schwarte ist der fette Teil, ne? Die kracht beim Sparkurs der Regierung gar nicht, Reiche sind ja gar nicht betroffen. Aber gut, da konnte man ja auch gar nichts machen. Die Grundsteuer ist zwar niedriger als in anderen Ländern, aber da kann man ja nicht ran. Vermögenssteuer geht auch nicht, da könnten ja die Millionäre ja sauer werden und nicht mehr so schön pralle Briefumschläge in die Anzugtaschen diverser Politiker stecken oder ihnen gut bezahlte Jobs nach ihrem Ausstieg aus der Politik anbieten. Und natürlich kann's ja nicht angehen, dass man die Kapitalertragssteuer an den normalen Einkommensteuersatz anpasst. Denn das würde ja heißen, dass diejenigen, die nur ihr Geld für sich arbeiten lassen, selbst die Eier schaukeln und mit ihren Spekulationen mit dafür sorgen, dass es zu katastrophalen Finanzkrisen kommt, darunter leiden könnten.
Zur Verdeutlichung: Wenn man durch eigene Arbeit im Jahr eine Million Euro verdient, muss man dafür 434.306 Euro Einkommensteuer zahlen, man behält also 565.694 Euro. Wenn man die Million Euro aber durch Zinsen, Dividenden, Aktienverkäufe usw. verdient, zahlt man nur 250.000 Euro Einkommensteuer, behält also 750.000 Euro.* Für den Fiskus selbst gibt's also eigentlich keinen Grund, dieses Spekulantenpack, welches nicht einmal Arbeitsplätze schafft, besonders zu bevorzugen. Mit den Sparplänen tut die Regierung weder dem Staat noch dem Volk einen Gefallen.
In anderen Ländern stellt man Regierungsmitglieder an die Wand, wenn man glaubt, dass die was versaubeutelt haben. Soll kein Vorschlag sein, nur so eine Anmerkung. *hust* Ich glaube eh, wenn selbst der Wirtschaftsrat der CDU sagt, dass man lieber den Spitzensteuersatz aufs Einkommen anheben sollte, dann ist das schon ein extremer Hinweis darauf, dass das Sparpaket eine Gurke ist.

Spiegel Online verweist übrigens noch auf anderes Sparpotenzial: Der Staat zahlt nämlich auch noch seit über 200 Jahren die Kirchengehälter. (Komisch... der Staat bezahlt deren Gehälter, den größten Teil der Kosten für konfessionelle Schulen, Kindergärten und Krankenhäuser, die selbst nach den Angaben der Bistümer auch nicht durch Kirchensteuereinnahmen finanziert werden... wofür geben die Kirchen eigentlich ihre eigene Kohle aus?)

* Ich hab bei den Berechnungen den Solidaritätszuschlag außen vor gelassen, da er selbst nicht direkt zur Einkommensteuer zählt.


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Och schade. Ich hatte im August letzten Jahres mal in fast alle Kolumnen und Lästereien Zählpixel der VG Wort eingebaut, damit ich ein bisschen von dem Geld abkriege, was die VG Wort so als Urheberrechtsabgabe (unter anderem auf PCs) einnimmt. Ich hatte schon große Hoffnungen, denn die Konditionen und Vergütungen für 2008 sahen richtig ordentlich aus: Für jeden Text mit mehr als 1500 verschiedenen Lesern gab's 30 Euro, für mehr als 3000 Leser sogar 40 Euro. Leider habe ich damals noch nicht mitgemacht.
Tja, jetzt wurden die entsprechenden Konditionen für 2009 veröffentlicht. Für mehr als 1500 Leser gibt's nur noch 20 Euro, für mehr als 3000 Leser 25 Euro, und für mehr als 10000 Leser 30 Euro. Noch enttäuschender: Ganze 18 meiner Texte haben zwischen dem 6. August und dem 31. Dezember den Mindestzugriff erreicht. Da hatte ich schon etwas mehr erwartet, aber anscheinend schmökern zu wenig Leute mal gerne in den alten Kolumnen. (Die bis dahin veröffentlichten Lästereien sind allesamt vertreten.) Nun ja, jetzt hab ich die entsprechenden Texte gemeldet, und ich hoffe, dass sie wenigstens alle Meldungen für gültig erachten. (In welche Vergütungsklasse welcher Text kommt, weiß ich nicht; die genauen Zugriffszahlen bleiben geheim.) Ein paar hundert Euro gibt's dann zwar, aber wie gesagt, ich hatte mir mehr erhofft. Also damit's im nächsten Jahr besser wird: Klickt euch ruhig noch mal durch die älteren Texte. Die sind bestimmt immer noch ganz gut. angsthasi.gif (Und diese paar Blogeinträge sicher auch. *hust*)

Gelegentlich bin ich auch umweltfreundlich. Und so dachte ich mir: "Klopferator", dachte ich mir, denn ich gebe mir gerne irgendwelche Fantasietitel, "fast alle deine Kugelschreiber sind inzwischen verreckt, du solltest dir mal neue Minen dafür besorgen." Ich klopfte mir ganz begeistert auf die Schulter für diesen Einfall, denn die ansonsten noch voll funktionsfähigen Kulis wegzuschmeißen, wäre ja Verschwendung an Ressourcen und eine ziemlich rüde Vergewaltigung unserer lieben Mutter Natur.
Aber was musste ich sehen? 1,50€ für eine lumpige Kugelschreibermine! Dafür könnte ich mir zwei oder drei Werbekugelschreiber mit eigenem Aufdruck kaufen. Ich bin höchst empört. Und ich werde an der Uni in Zukunft mit Bleistift schreiben (müssen), bis mal wieder Wahlkampf oder Messe ist und irgendwer einige Kulis in die Menge schmeißt, um unsere Herzen und Loyalität zu gewinnen. Hmpf.

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Übrigens hab ich mir kürzlich mal das neue Penthouse-Heft angeguckt. Ihr könnt euch die Kohle dafür sparen, das beste Foto ist auf dem Cover drauf. Die erste Aktfotostrecke zeigt eine Ballerina, die auf einem Foto aussieht wie Betty White in jünger; die Fotos sind alle eher langweilig. Das Penthouse-Pet aus Kalifornien zeigt noch weniger als die Playmate-Kolleginnen beim Playboy. Und die letzte Fotostrecke mit den beiden Grazien vom Cover ist zwar nett, aber mit sechs Bildern (von denen eines auch nur das Coverbild ist) viel zu kurz.
Generell macht ein Männermagazin etwas verkehrt, wenn es darin mehr Fotos von alten Männern gibt, die mit Autos über amerikanische Salzseen fahren, als vom Penthouse-Pet. Und auch ein Artikel über Tourismus in den Armenvierteln Brasiliens ist fehl am Platz. Wer Penthouse und Playboy kauft, will in erster Linie nackte Weiber sehen. Den Journalismus nimmt in Männermagazinen sowieso keiner ernst, also sollten die Redaktionen sich diese Artikel komplett schenken und den Schreibern sagen, dass sie die lieber an Stern oder Spiegel verscheuern sollen. Eine Tittenzeitschrift, die nur 28 von 130 Seiten nackten Damen widmet, braucht sich über sinkende Auflagenzahlen nicht zu wundern. (Das sollte auch ein Aufruf an die anderen à la Maxim und FHM sein, ein bisschen schärfer zu werden. Wenn man in der Neon mehr nackte Titten sieht als in einem Männermagazin, läuft strukturell mit der Welt was verkehrt.)


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Schon gehört? Europa hat kein Geld. Kein Geld für Iter, einen Forschungsreaktor, der uns auf dem Weg zur wirtschaftlichen Nutzung der Kernfusion wichtige Erkenntnisse liefern soll, damit wir quasi die Sonnenenergie auf Erden haben und nicht mehr befürchten müssen, am Ende des Jahrhunderts um unser Recht auf Strom kämpfen zu müssen. Die Kosten sind seit Projektbeginn deutlich gestiegen, momentan müsste Europa laut SPIEGEL Online für seinen Anteil an dem Projekt 7,2 Milliarden Euro zahlen. 7,2 Milliarden Euro hat Europa nicht. Deutschland müsste mehr als eine Milliarde Euro zahlen. Eine Milliarde! Unmöglich viel Geld.

Für den Rettungsschirm unserer Gemeinschaftswährung will man 750 Milliarden Euro bereitstellen. In der Finanzkrise hat Deutschland abgewirtschafteten Banken mit 400 Milliarden Euro ausgeholfen. Der Afghanistaneinsatz der Bundeswehr kostet in diesem Jahr eine Milliarde Euro, dazu kommt noch eine halbe Milliarde an sonstigen Hilfsleistungen. Die Abwrackprämie kostete fünf Milliarden Euro, die Senkung der Umsatzsteuer für Hoteliers sorgt für eine Milliarde Euro weniger Einnahmen. Die deutschen Autohersteller hätten gerne eine "Anschubfinanzierung" für die Entwicklung Elektroautos, weil die das Thema jahrzehntelang verpennt haben und jetzt hinter den Japanern herhecheln; bei der angestrebten Summe von 5000 Euro pro Auto und dem Ziel von einer Million Elektroautos im Jahr 2020 wären das wieder fünf Milliarden Euro. Aber was ist das schon angesichts eines jährlichen Bundeshaushalts von über 300 Milliarden Euro?

Deutschland hat halt einfach für nichts Geld, was wirklich langfristige Bedeutung für die Zukunft hat. Kein Geld für Bildung, kein Geld für Forschung... wenn das Regierungsviertel in Berlin nicht schon fertig wäre, würden sie es vermutlich heutzutage aus Pappe bauen, damit die Gebäude möglichst wenig von der Zukunft erleben.


Endlich weiß ich, warum Paypal so extrem hohe Gebühren verlangt.

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Das ist aus dem U-Bahnhof am Berliner Alexanderplatz. Paypal hat da jede Säule zugepflastert, auf dem Boden und an den Treppen sind Paypal-Aufkleber, die Geländer sind mit diesen albernen Schildern behängt, falls einem Passanten die Werbung auf den fünfzig Pfeilern vorher doch entgangen sein sollte. So stelle ich mir die Hölle vor.
Was ich aber nicht (mehr) im Bild zeigen kann, ist die oberirdische Geldverschwendung. Die haben den Stahlpfeilern, die die Bahntrasse über den Straßenbahngleisen stützen, dicke Schaumgummimatten umgeschnallt und mit Paypal-Plastikband umwickelt. Kapiert? Paypal = sicher, also tut sich keiner mehr weh, der besoffen dagegen donnert. So sicher ist Paypal. Wie eine Matte an einem Stahlpfeiler.
Und warum ich das nicht mehr zeigen kann? Weil inzwischen alle Matten geklaut wurden. Das soll mir wohl sagen, dass mein Geld bei Paypal nicht unbedingt sicher vor Ganoven ist, aber ich mich immerhin nicht mehr mit den Münzen verletzen kann.

Nachtrag: Ich habe das geniale Denkspiel "Portal" ja schon bei Guter Sex empfohlen, aber wer es immer noch nicht hat, kann "Portal" jetzt bis zum 24. Mai gratis im Steam-Shop herunterladen. (PC und Mac)


Mir ist grad aufgefallen, dass ich beim letzten "Meine Sicht der Welt"-Eintrag den sinnlosen Fakt vergessen hab. Also denn:
Für die erste deutsche Ausstrahlung der Zeichentrickserie "Duck Tales" wurde das Intro nicht übersetzt, sondern auf Englisch neu eingesungen - und zwar von Thomas Anders.

Wenn ich mir so anschaue, dass ich da gerade was vom "letzten" Eintrag der Art geschrieben habe, könnte das tatsächlich bald wahr werden. Wenn dieses dusslige Leistungsschutzrecht für Verlage so durchgeht, darf ich nämlich keine Zusammenfassungen von Nachrichten mehr veröffentlichen. unsure.gif So ein Müll.


Um, okay, Leute. Ich habe heute eine "etwas" bizarre Meldung gelesen, und ich hoffe, ihr könnt mir helfen, die komplexen Verhältnisse aufzudröseln.
Es geht um einen 26-Jährigen, der eine Beziehung mit einer 72-Jährigen hat, und zwar seiner Oma. Als wenn das nicht bäh genug wäre, wollen die beiden ein gemeinsames Kind produzieren (mit einem Fremd-Ei, weil bei der Ollen natürlich altersbedingt da unten alles schon verödet ist). Jetzt bitte ich um eure Mithilfe, um die Familienverhältnisse aufzudröseln.

Die Mutter des resultierenden Kindes wird also gleichzeitig die Urgroßmutter des Kindes sein, weil sie die Großmutter des Vaters ist. Gleichzeitig wird die Mutter des Vaters sowohl Großmutter als auch Halbschwester des Kindes (sowie Großmutter von sich selbst). Der Vater wird, weil er der Partner der Urgroßmutter des Kindes ist, zum Urgroßvater seines eigenen Kindes und damit sein eigener Großvater - und auch der Stiefvater seiner eigenen Mutter. Diese eigene Mutter ist dann also nicht nur Großmutter und Halbschwester des Kindes, sondern gleichzeitig Ururgroßmutter, da sie die Mama des Urgroßvaters ist.

Hab ich was vergessen? Und ist das dann noch ein Stammbaum? fragehasi.gif


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Brick ist ein Ziegelstein wie du und ich. Eigentlich heißt er Brichard, aber weil er cool sein will, nennt er sich Brick. Heute begleiten wir Brick einen Tag lang, um zu sehen, wie ein junger Ziegelstein so lebt.

20100326162512.jpg Wie bei allen beginnt auch der Morgen bei Brick mit dem Abstrullern des Morgenurins. Da Brick aber schüchtern ist und nicht pullern kann, wenn ihm jemand dabei zuguckt, fließt es auf dem Foto gerade nicht.
20100326162532.jpg Nach dem Duschen ist Frühstück angesagt. Als Morgenmuffel ist Brick dabei aber noch im Halbschlaf. Deswegen isst er auch nichts, sondern begnügt sich mit einer Tasse Kuhsaft.
20100326162603.jpg Auch ein Ziegelstein kommt nicht ohne Schulbildung aus. Brick lernt zum Beispiel, was für eine tragende Rolle Ziegelsteine in der Geschichte und der Architektur gespielt haben.
20100326162633.jpg Nach der Schule geht's auf die Piste. Brick versucht hier gerade, ein paar süße Ziegelmädchen aufzureißen, und lässt dabei seinen ganzen Charme spielen.
20100326162709.jpg Leider war Brick dabei nicht erfolgreich. Also wird es doch wieder ein Abend vor dem PC mit einer Packung Taschentücher. Hier schaut sich Brick gerade etwas Ziegelgruppensex an.
20100326162739.jpg Nach so einem anstrengenden Tag ist es Zeit fürs Bett. Hier kann Brick so richtig schön träumen, was er machen wird, wenn er groß ist.
20100326162814.jpg Offenbar will er dann Plattenbauten einreißen. Als stolzer Ziegelstein mag Brick nämlich keine Plattenbauten.

Jetzt haben wir wieder alle was gelernt. ^^

Der Ziegelstein besteht aus knautschfreundlichem Schaumgummi und wurde großzügigerweise von GetDigital.de spendiert.
Ich empfehle übrigens, mit dem Ziegelstein in der Hand nicht an Bereitschaftspolizisten vorbeizugehen. Die gucken immer sehr misstrauisch. doofguck.gif