Klopfers Blog

Kategorie: Besserwisserei

Nuff! Ich grüße das Volk. :hi:

In letzter Zeit werde ich auf Youtube häufig von mehreren Werbespots zu einer bestimmten Sache belästigt, die mich aus zwei Gründen unheimlich nerven. Das erste Problem ist die Länge, denn das sind um die 4 Minuten. Wenn ich einen Youtuber unterstützen will und vorhabe, beide Werbespots am Anfang laufen zu lassen, dann wird dieser Vorsatz schnell pulverisiert, wenn der erste der beiden Spots über 4 Minuten lang ist. Wenn ich dann aber die Werbung überspringe, dann eben auch den zweiten Spot, der vielleicht wesentlich erträglicher wäre.
Die zweite Sache ist inhaltlicher Natur, denn es sind Bettelspots eines Startups namens LivingPackets, die normale Menschen zu einem Investment verführen sollen.

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Die Idee hinter diesem Startup ist folgende: Die Leute da haben eine Kiste mit E-Ink-Display (wie bei E-Book-Readern) entwickelt, die tausendmal wiederverwendbar sein soll und demnach angeblich viel umweltfreundlicher als ein normaler Pappkarton wäre. Und nun stellen sie sich vor, wie irgendwann statt normaler Pappkisten ihre Boxen verwendet werden sollen, dann anschließend über Sammelstellen oder direkte Rückgabe an die Versender wieder in den Kreislauf gelangen und so durch jeden Umlauf wieder Geld für das Startup generieren. Ende 2020 soll der ganze Zauber nach vier Jahren Entwicklungszeit endlich starten.

Jedenfalls verspricht der CEO, dass man als Investor nach einigen Jahren das Fünffache seines Einsatzes zurückkriegen würde, denn Living Packets verpflichtet sich, so lange 50 Prozent seines Gewinns an die Investoren auszuschütten, bis dieses Versprechen erfüllt wird. Warum sammelt man dann aber Kleckerbeträge von Hinz und Kunz, anstatt sich Geld von großen Venture Capitalists und Investment Angels zu holen? Weil, so der Boss, man den kleinen Anlegern eine Chance geben will, an was ganz Großem mitzuverdienen. Und man vergleicht sich da ganz bescheiden mit Amazon und anderen großen Unternehmen, bei denen man doch sicher auch ganz gerne vor 20 Jahren oder so investiert hätte.

Da geht schon mal mein Bullshit-Detektor los. Wenn jemand sagt: "Wir wollen nicht das Geld von professionellen Investoren, sondern von euch Normalbürgern", dann heißt das für mich üblicherweise: "Die professionellen Investoren wollen keine müde Mark in unsere Idee stecken, also müssen wir jetzt den Hut rumgehen lassen."

Wenn es daran geht, das Geschäftsmodell zu erklären, wird es ganz absurd.

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Rechnen für Amateure

Da wird einem also vorgerechnet, dass die Verwendung eines normalen Pappkartons zwei Euro kosten würde, so eine Hightech-Kiste dann aber nicht teurer wäre. Ich gehe mal davon aus, dass das Porto da nicht inklusive ist. In fünf bis zehn Jahren soll die Kiste dann 2000 bis 5000 Euro einbringen. Eine Kiste soll tausendmal verwendungsfähig sein, jede Verwendung soll laut der Grafik zwei Euro kosten, so würde man also auf die 2000 Euro kommen (was dann wiederum heißt, dass das der Umsatz ist, nicht der Gewinn für LivingPackets). Auf die Zahl kommt man aber nur, wenn die Kiste tatsächlich tausendmal genutzt wird, sie nicht zerstört wird, niemand sie behält oder irgendetwas anderes passiert, was die fortgesetzte Verwendung unmöglich macht. Das ist ein sehr großes Wenn. Die größere Zahl wird nur erreicht, wenn die meisten Verwender einen der Zusatzdienste buchen, die LP anbieten will. Die meisten werden das nicht tun.

Nach dem Bild folgt auf der Website der oberflächliche Versuch, das Geschäftsmodell näher zu erläutern:

Verpackung als Dienstleistung. Wir vermieten die Box.

01 - Mit jeder Lieferung Geld verdienen

Wann immer THE BOX für eine Lieferung verwendet wird, verdienen wir mit einer Servicegebühr Geld. Wir bieten verschiedene Service-Pakete für E-Commerce-Unternehmen an, je nachdem, welche Dienste sie benötigen. Das Basispaket kostet E-Commerce-Unternehmen nicht mehr als das, was sie für einen herkömmlichen Karton bezahlen würden.

Geht auch nicht anders, sonst würde kein Unternehmen das einsetzen wollen. (Warum sie es trotzdem nicht wollen könnten, erläutere ich später.) Die Formulierung hier ist allerdings missverständlich: Meinen sie tatsächlich den Preis für den Pappkarton, oder meinen sie alles, was zur Versandvorbereitung gehört? Einen Pappkarton selbst kriegt man für Centbeträge, erst recht mit Mengenrabatt, Packpapier ist auch billig, Etikettendruck kostet ebenfalls nur einige Cent, die Entsorgungspauschale umfasst bei vielen Sendungen ebenfalls nur Centbeträge. Das Einpacken wird bei Pappkarton und THE BOX die gleichen Kosten verursachen, aber auch nicht bei LivingPackets im Serviceumfang enthalten sein. Ohne Personal- und Versandkosten werden viele Unternehmen aber nicht mal einen Euro Kosten pro Pappkarton haben. (Zu den Versandkosten sage ich später noch etwas.)

02 - Vielversprechendes Feedback

Wir treten in den Markt mit einer wachsenden Auswahl bedeutender E-Commerce-Unternehmen wie Orange und Cdiscount ein. Die Resultate, die wir beobachten können, sind sehr vielversprechend, sowohl im Hinblick auf das Feedback der Endkunden als auch das Interesse der Unternehmen.

Mit diesen "Partnern" wird später auf der Seite noch geprahlt, aber eigentlich sagt der Absatz überhaupt nichts. Was wollen diese E-Commerce-Unternehmen konkret tun, wie sieht diese Partnerschaft aus? Geht sie über "Wenn bei uns irgendwann mal so eine Box reinkommt, schicken wir sie halt weiter" hinaus? Wobei sind die besagten Resultate entstanden? Gab es Testläufe? Wie sind die abgelaufen? Wann waren die? Wie umfangreich waren sie?

03 - Flexible Angebote für eine Vielzahl von Anforderungen

Für wertvollere oder komplexere Lieferungen können zusätzliche Dienstleistungen gebucht werden, die wir für einen höheren Betrag anbieten.

"Teurere Dienstleistungen kosten mehr." Aha.

04 - Neue Möglichkeiten bei jeder Lieferung

Wir ermöglichen neue Dienstleistungen, die so bisher nicht aus einer Hand möglich waren, wie etwa Verpackung, Porto, Versicherung, Bezahlung und vieles mehr. Wir machen den elektronischen Handel sicher, nachhaltig und bequem.

Ich weiß nicht, was daran neu sein soll. Verpackungsmaterial kriegt man von DHL und Hermes, Porto verlangen alle Paketfirmen, versicherte Pakete sind ebenfalls überall möglich, bei DHL und DPD kann man per Nachnahme zahlen und für andere Zahlungsmöglichkeiten ist es nicht sinnvoll, damit denjenigen zu beauftragen, der sich um die Päckchen kümmert. Da nimmt man doch lieber spezialisierte Unternehmen (wie Wirecard :kicher: ).

Nun basiert der ganze Umweltschutzgedanke ja darauf, dass jede Kiste unheimlich oft verwendet wird. Wie soll das laut der Website bewerkstelligt werden?

Wie kommt THE BOX zurück?

Unser Ziel ist eine vollständige Kreislaufwirtschaft. Dafür haben wir die Nutzung von THE BOX so gestaltet, dass sie für alle Beteiligten so bequem wie möglich ist und sich auch finanziell lohnt.

Wir machen die Kreislaufwirtschaft mit THE BOX möglich.

Wie das Kreislaufsystem mit THE BOX funktioniert:

Damit THE BOX fortwährend zirkuliert, haben wir ein System aufgebaut, das dafür sorgt, dass THE BOX immer wieder in den Kreislauf zurück kommt. Dieses System bietet Ihnen und unseren Partnern viele neue Möglichkeiten und macht aus der bisherigen Einweg-Logistik ein Mehrweg-System.

Wenn das System schon aufgebaut sein soll, wundert es mich, dass das Unternehmen immer noch nicht angefangen hat, seine Dienstleistungen anzubieten. (Irgendwo hatte ich gelesen, dass angeblich schon Hunderte Kisten produziert wurden, also könnten sie durchaus schon im kleinen Stil beginnen, wenn die Nachfrage so hoch ist.)

Mit nur 1 Klick erhalten Sie Ihre Bestellung in THE BOX

  • Mit nur einem Klick können Sie an der Kasse Ihres bevorzugten Online-Shops THE BOX anstatt eines Kartonpakets auswählen, um Ihre Bestellung in THE BOX zu erhalten.
  • Nutzen Sie unsere App, um alle Informationen über Ihre Sendung zur Hand zu haben. So wissen Sie jederzeit, wo sich Ihre Sendungen befinden, wann sie exakt ankommen und ob sie in einwandfreiem Zustand sind.

Ah ja, die Unternehmen müssen also ihre Bestellformulare noch extra anpassen? :huh:
Und Sendungsverfolgung ist nun wirklich nichts Neues mehr, selbst mit Karte, wo das Paket gerade ist. "Ob sie in einwandfreiem Zustand sind" lässt die Frage aufkommen, ob der Paketbote alle paar Stunden nachgucken soll, ob in der Kiste alles noch heil ist. (Es sind wohl Sensoren eingebaut, aber das und das E-Ink-Display sagen mir, dass man die Kiste regelmäßig an die Steckdose hängen muss. Das Problem hab ich mit der guten alten Pappe nicht.)

Nach Erhalt von THE BOX, können Sie sie direkt wiederverwenden ..

Das Komma macht mich aggressiv.

  • Senden Sie Retouren per Knopfdruck direkt an den Onlineshop zurück
  • Senden Sie alte oder gebrauchte Waren mit THE BOX zurück, damit diese aufbereitet und wieder verkauft werden können.
  • Um wertvolle Rohstoffe zurückzugewinnen, können Sie alte Geräte kostenlos in THE BOX senden und recyceln lassen.
  • Mit THE BOX und unserer App können Sie auch einfach selbst Dinge zB. an Ihre Freunde oder Familie senden.
  • Spenden Sie Waren für einen guten Zweck mit THE BOX.

Da ist nichts, was nicht auch mit einem normalen Pappkarton geht. Wenn jemand zum Beispiel alte Geräte fürs Recycling sucht, wird er sicherlich nicht so wählerisch sein und nur das nehmen, was in THE BOX ankommt.

… oder sie zurück in den Kreislauf bringen.

  • Sie werden belohnt, wenn Sie THE BOX anderen Versendern zur Verfügung stellen.
  • Sie werden belohnt, wenn Sie THE BOX zu nahe gelegenen Partnergeschäften bringen. (zB. Supermärkte)
  • Erhalten Sie sich eine noch höhere Belohnung, indem Sie THE BOX zum nächstgelegenen E-Commerce-Händler bringen, der THE BOX benötigt.
  • Unsere Logistikpartner verdienen auf ihrer täglichen Route Geld, indem sie THE BOX bei Ihnen zu Hause abholen und zur erneuten Verwendung weitergeben.

Es werden quasi alle belohnt, außer denen, die tatsächlich etwas mit THE BOX versenden. Da halten ganz schön viele Leute die Hand auf, um was von den zwei Euro abzukriegen. Der Eindruck wird noch schlimmer, wenn man sich vor Augen führt, dass THE BOX ja auch die Kosten ihrer Herstellung reinholen muss und schließlich auch die Kosten für die Entsorgung am Ende des Lebenszeitraums. Es wird sich auch nicht vermeiden lassen, dass THE BOX gelegentlich gereinigt werden muss, weil vielleicht mal ein Marmeladenglas ausläuft oder so etwas.

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Die Box sitzt zwischen den Stühlen: Aufgeklappt ist sie ziemlich groß, zusammengeklappt passt nicht viel rein, sie ist dann aber immer noch größer als vergleichbare Papp-Umschläge.

Dazu kommt die riesige Frage: Warum sollten Unternehmen das überhaupt verwenden? Die Kiste ist ziemlich groß. In vielen Fällen wird man so viel Platz gar nicht brauchen und lieber einen Pappumschlag oder kleinere Kartons bzw. Wickelpackungen benutzen, die auch viel weniger Platz wegnehmen. Wenn man ein großer Versender ist und DHL, DPD usw. zu einem kommen und die Sendungen abholen, müssten sie ja auch mehr Lkw schicken, wenn man nur THE BOX benutzen würde, weil die so viel Raum einnimmt. Das wird nicht billig. Nun stellt sich LivingPackets ja vor, dass man THE BOX als Option neben herkömmlichem Verpackungsmaterial anbietet. Aber das macht die Abwicklung wieder komplizierter. Die normalen Logistikfirmen bieten gute Systeme an, die das recht einfach machen und aus den Bestelldaten ein Versandlabel inklusive "Briefmarke" als QR-Code und Paketverfolgungsnummer generieren, wobei letztere dann auch gleich an den Dienstleister gemeldet wird. Das Label kann man dann auf einen Pappumschlag kleben oder auf einen Karton, das ist total egal. Am Ende des Monats wird dann abgerechnet, wie viel Porto fällig wurde.
Wenn ich THE BOX habe, brauche ich noch ein zweites System, das die Versandadresse auf das E-Ink-Display der Kiste bringt. Und wie es mit dem Porto wird, ist dann auch schleierhaft. Warum sollte ich mich als Unternehmer darauf einlassen, wenn ich selbst nach der Rechnung von LP keine Einsparung habe?

Es sähe natürlich anders aus, wenn in den zwei Euro das Porto schon drin wäre. Ist es aber garantiert nicht.
Kleines Beispiel aus meinem Buchversenderalltag: Seit 2019 gelten bei der Deutschen Post neue Regeln für Bücher- und Warensendungen. Wenn jemand alle meine Bücher bei mir bestellt, wiegt das mehr als 500 Gramm, also muss ich die größere Büchersendung mit einem Gewicht bis zu 1000 Gramm wählen. Das kostet dann 2,20 Euro. Aber halt: Da ist noch ein Problem. Bücher- und Warensendungen dürfen nicht höher als 5 Zentimeter sein.

Wenn mein Bücherpaket inklusive Verpackung dicker als 5 Zentimeter ist, sagt die Post: Fick dich, schick ein Päckchen. Macht mindestens 3,79 Euro Porto.
Man kann davon ausgehen, dass LivingPackets keine Sonderkonditionen bei der Post aushandeln kann, damit die ziemlich große THE BOX billiger als ein Päckchen mit höchstens 10 Zentimeter Dicke befördert wird. Und man kann ebenfalls davon ausgehen, dass LivingPackets keinen eigenen Versanddienstleister aufbaut, denn so etwas ist schweineteuer, gerade die letzten Kilometer der Auslieferung bis zum Endkunden. Da könnten die lange Geld von kleinen Investoren einsammeln, bevor die sich das auch nur im Traum leisten dürfen.

Am Ende stellt sich die große Frage, wo eigentlich der Gewinn herkommen soll, von dem LivingPackets dann 50 Prozent an seine Investoren weitergeben will. Die Crowdinvesting-Kampagne schweigt sich über solche Sachen allerdings aus und appelliert stattdessen an die Weltverbesserungsideale der Menschen. Man tut was für die Umwelt und das ist vergleichbar mit der Hinwendung zur Elektromobilität und die Meere werden geschützt, weil man keine Luftpolsterfolie mehr braucht bla bla bla. Alles Sachen, mit denen man vielleicht einen Verbraucher überzeugen kann, diese Kiste als Versandoption beim Internethändler auszuwählen (wenn sie nicht teurer ist als der Normalversand), aber für jeden mit ein bisschen Gespür für Wirtschaft wird schnell klar, dass da viele Worte aufgewendet werden, um zu verschleiern, was man alles nicht sagt. Die Fragen, die ich in diesem langen Text hier aufgeworfen habe, sind nicht sehr komplex. Das sind Fragen, die bei "Die Höhle der Löwen" oder "Dragons' Den" dauernd gestellt werden. Natürlich betrifft das auch Informationen, mit denen man vielleicht nicht öffentlich hausieren gehen will, aber Investoren, die ihr Geld nicht zum Fenster rauswerfen wollen, möchten das wissen, um eine tatsächlich fundierte Entscheidung treffen zu können. Living Packet versucht anscheinend, die anderen anzusprechen, die lieber nach Gefühl investieren. Das sind dann allerdings auch die, die damit oft auf die Fresse fliegen.

Ich bin ein zugegebenermaßen ein extrem vorsichtiger Mensch, sonst hätte ich schon längst einen eigenen Verlag oder ein Pornofilmstudio oder einen Häschenstreichelzoo gegründet. Ich erwarte gar nicht, dass alle so ängstlich sind wie ich. Aber bei dieser Sache ist es mir echt schleierhaft, wieso da schon 9 Millionen Euro zusammenkommen konnten... :ehwas:

Ich bin gespannt auf eure zustimmenden Kommentare. :herdamit: Bis dann! :bye:

PS: Ups. Ich merke gerade, dass gestern der 21. Geburtstag von Klopfers Web war. :shock: Voll vergessen. :tjanun:

PPS: Inzwischen wurde mir einer der Bettelspots erneut angezeigt, und ich hab die Video-ID herausfinden können:

PPPS: Und noch das andere Video, das mir oft gezeigt wird, und hier wird noch mehr der Umweltgedanke angesprochen:

PPPPS: Okay, die Werbung hier kannte ich noch nicht:

All diese Werbevideos sind auf Youtube übrigens nicht gelistet, durch eine einfache Suche findet man sie nicht. Dabei sollte es doch für LP von großem Interesse sein, die einfach verlinken zu können. :kratz:

Nachtrag vom Juni 2022: Inzwischen ist Living Packets auf dem Markt - und doch ganz anders als zunächst beworben! Lest hier meinen Blogeintrag zum 'neuen' Living Packets!

Mehr zu lesen:

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I am so sick

Veröffentlicht am 18. September 2008 um 12:22 Uhr in der Kategorie "Besserwisserei"
Dieser Eintrag wurde bisher 2 Mal kommentiert.
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Wie kann man Klopfers Web unterstützen?

Text veröffentlicht im November 2017
Klopfer erzählt, wie man helfen kann, Klopfers Web zu erhalten und besser zu machen - sowohl ohne als auch mit Geldeinsatz. [mehr]

Thomas74 (unregistriert)
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Grundsätzlich ist die Idee für verschiedene Branchen nicht dumm. Mir fallen da spontan Autoteile-Lieferanten ein, die feste Touren fahren und wo auch der Rücklauf des Leergutes sichergestellt ist. In unserer Autowerkstatt kriegen wir 3x täglich Ware von unserem Teileversand, hunderte Kartons, die entweder im Müll landen oder, bei nicht passenden Teilen oder Austauschteilen mühsam zusammengeklebt werden. Der Fahrer kotzt jedesmal über die tausend Kartonformate, die sich nicht vernünftig im Laderaum stapeln lassen.Standardisierte, stapelbare Boxen in überschaubarer Variantenabstufung würden die Sache vereinfachen. Fazit: Für spezielle Einsatzzwecke eine gute Idee, aber sicher nicht für die breite Masse. Der Pöbel kann mit Rückgabesystemen nicht umgehen, wie man wunderschön z.b. an den Elektrorollern in Großstädten sieht.

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Geschrieben am
Gast
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Na dann mal zum Geburtstag viel Glück lieber KW.

Zu der Idee, ich denke auch, für den Privatkunden ist das keien Option. Ich meien, was hat z.B. Amazon davon, wenn es das gleiche kostet wie die Pappe? Es müsste ja schon billiger sein. Ich finde auch de Argumente etwas an den Haaren herbeigezogen. Z.B. Rücksendung in THE BOX... ja mei, wenn ich was bestelle und es kommt in einem Karton und ich packe es aus und merke, das muss wieder zurück (weil kaputt, nicht gefällt usw.) dann kommt es einfach weider in den Karton mit dem es kam, wo ist das Problem? Außerdem hebe ich immer ein paar dieser Kartons in verschiedenen Größen zuhause auf, falls man mal was verschicken muss. Umwelt hin oder her, aber gerade Papier (und Glas) lässt sich hervorragend recyclen. Früher konnte man Altpapier auch gut verkaufen, die örtliche Entsorgung zahlte zumindest vor drei Jahren noch 20 Euro für die Tonne Altpapier. Wir haben mit den Pfadfindern manchmal Altpapier im Ort gesammelt und abgegeben für die Gruppenkasse. Aber das nur nebenbei...

Was thomas74 sagt kann aber auch hinkommen, für spezielle Anwendungen im professionelen Bereich ergibt es vielleicht eher Sinn. Gerade weil viele Waren just-in-time geschickt werden und Lagerkapazitäten in den letzten Jahren abgebaut wurden. Da sind einheitliche Systeme, bei denen man wenig Zeit verliert, weil einheitlich Größen usw. gar nicht so doof gedacht. Da wäre auch das mit dme Rücklauf nicht so kompliziert. Nur, davon steht ja bei denen gar nichts. Wenn die dasvorhaben, dann wären die doch schon mit der Industrie im Gespräch und dann kommen die Investoren schon fast von alleine? Andererseits, die Post hat ja auch jahrelang keinen Autobauer gefunde, der ihnen e-Transporter baut und hat das dann in Eigenregie selbst entwickelt.

Was mich bei solchen Investments stört, man hat ja nichts in der Hand. Ja, ich wäre gerne vor 20 Jahren bei Amazon eingestiegen. Die verkaufen aber auch Aktien und ich bekomme eine reale Beteiligung am Unternehmen und nicht ein bisschen warme Luft.

Werals Kleinanleger tätig werden wll, sollte sich lieber ein günstiges Depot besorgen und ETF kaufen. Das ist die Möglichkeit auch mit wenig Geld breit zu streuen und Einzelrisiken zu vermeiden. Ein Investment in THE BOX ist nämlich genau das, auf ein Pferd zu setzen. Und das muss man ja gar nicht, es gibt gute Anlagealternativen. Und wer isch ein bisschen damit beschäftigen möchte, zu den ETFs gibt es öffentlich einsehbar die Beschreibung wie die zusammengesetzt sind, falls man keine Waffenhändler und so Krams in seinem Portfolio haben will... gibt inzwischen auch low-Carbon ETF, und welche, die nur in grüne Unternehmen investeieren, ist für alle was dabei, die gerne risikoarm mit "gutem Gewissen" investieren wollen. Klar, die gehen einem nicht durch die Decke, den fünf-fachen Gewinn in kürzester Zeit wird man da nicht kriegen, aber eine solide Wertentwicklung, um die man sich kaum kümmern braucht und einen trotzdem nachts ruhig schlafen lässt.

1
Geschrieben am
Black Dog (unregistriert)
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Liebster Klopfer,

Danke Mal wieder für eine humorvolle, durchdachte und lehrreiche Kolumne von dir. Leider gibt es Grade genug Leute draussen die auf solchen Bullshit reinfallen. Und genauso viele Entwickler die scheinbar die Augen der gesamten Familie zudrücken um der Wahrheit nicht ins Gesicht sehen zu müssen dass ihre (auf jeden Fall glorreich klingenden) Pläne in Wahrheit eigentlich für die Tonne sind.

Mach bitte weiter so. Schnapp dir diese abgefahrenen Ideen (je wahnsinniger umso besser) und schreib was dazu. Es gibt leider viel zu wenige Leute die sich wie du die Zeit nehmen das ganze humoristisch aufzuarbeiten.

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Geschrieben am
Rakshiir
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Ich bin definitiv auch etwas misstrauisch.
Sicherlich wär das nix, womit man alle Pakete der Welt tauschen kann. Vielleicht gäbe es, wenn es richtig aufgezogen wird, Verwendung in bestimmten Bereichen dafür - aber das sind eben nur bestimmte Bereiche.
Das Modell kann aber eben schnell kaputt gehen, wenn mal eine Box kaputt geht, ohne dass sie viel verwendet wird.

Kurz gesagt:
Wenn es wirklich eine so große Nachfrage gäbe für dieses Produkt, dann wäre sowas schon irgendwo im Einsatz. Dass es nicht so ist, lässt vermuten, dass irgendwo ein Haken ist. Entweder ist es unpraktikabel, oder zu teuer.

Aber man weiss ja, dass es viele gibt die auf so Dinge reinfallen, oder gerne glauben wenn jemand erzählt, dass er etwas viel besser kann als das was da ist, obwohl die Indizien zeigen dass es irgendwie nicht funktionieren kann.

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Geschrieben am
ObsidJan
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Das klingt genauso "gut" durchdacht wie die Idee, die ich letztens irgendwo gelesen habe, statt Pizzakartons Mehrwegboxen zu nutzen (die dann natürlich irgendwie wieder zum Lieferanten zurück müssen). :kratz:

Edit Habs gefunden. Die Schnapsidee kommt natürlich mal wieder von der Deutschen Umwelthilfe, war ja klar.

Klopfer, ich glaub du verstehst mehr von Marktwirtschaft als dieses Box-Startup und seine Investoren. :D

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Geschrieben am
(Geändert am 16. September 2020 um 10:45 Uhr)
Melos
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Aus beruflicher Erfahrung in der Logistik halte ich selbst dreistellige Verwendungszahlen für sehr optimistisch. Kunden und die Post/Hermes ect. bekommen alles klein. Bin wie Klopfer der Meinung, dass wir hier unfähige Unternehmer oder potentielle Betrüger vor uns haben.

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Geschrieben am
Anne Bonny
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Wenn ich Papier und Kunststoff vergleiche, dann schneidet bei mir Papier wesentlich besser ab. Die Kartons werden hier zum Versenden, Umzüge oder ähnliches ebenso wiederverwendet, wie andere Kartons eben ins Altpapier kommen.
Wir beziehen von Katzenfutter über das Kaninchenstreu oder Pferdefutter viel aus dem Onlinehandel (und der Rollenspielkram kommt noch dazu - viele Grüße an dieser Stelle an Roland). Erst einmal würde das alles gar nicht in die Box passen.
Zweitens würde bei dem Umgang mit den Paketen die Hälfte zerbrochen hier ankommen. Auch wenn es schlagfest ist, aber einmal blöd auf die Kante fallen und dann muss sie ausgewechselt werden.

Nun nimmt man mal unseren kaufintensiven Haushalt. Wir bekommen etwa 2-3x die Woche eine Lieferung. Davon geht kaum was wieder zurück (vielleicht mal 3 Sachen im Jahr höchstens). Wie gesagt, es müssten bei uns größere Boxen oder eben mehr Boxen versandt werden. Auch bei kleinen Päckchen aber wiederum recht große Boxen. Also hätten wir hier im Schnitt viel mehr Verpackungsmaterial herumliegen, als derzeit.

Dann müssen die wieder abgegeben werden. Man stelle sich jetzt vor, wie oft ich entweder wegbringen müsste oder wie hoch sich die Boxen stapeln würden. Ich hab auch nur ne (eh schon vollgepackte) Wohnung und keine Lagerhalle unterm Keller.

Bei Getränkekästen mag das noch funktionieren, die kann ich überall umtauschen, habe ein enges Netz an Läden und wenn der Kasten leer ist, kann ich den gleich zum Neuerwerb eintauschen, brauche dann eh was Neues. Aber ich muss ja nicht in dem Umfang neue Pakete aufgeben, wie ich konsumiere? Ich bin ja kein Onlinehandel.

Aus beruflicher Erfahrung in der Logistik halte ich selbst dreistellige Verwendungszahlen für sehr optimistisch. Kunden und die Post/Hermes ect. bekommen alles klein. Bin wie Klopfer der Meinung, dass wir hier unfähige Unternehmer oder potentielle Betrüger vor uns haben.


Da sagst Du was. Letzes Jahr musste ich zwei Koffer über Hermes aufgeben (Reha mit Anreise durch die Deutsche Bahn). Erst kamen sie 10 Tage gar nicht und waren nicht auffindbar und als sie dann nach 10 Tagen endlich ankamen (schon mal in der Reha ohne Kleidung oder Schuhe oder Waschzeug gewesen?) waren die Koffer kaputt, die Ecken eingeknickt und gebrochen und die Reißverschlüsse hinüber. Das haben selbst diverse Flughäfen nicht geschafft.

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Geschrieben am
(Geändert am 16. September 2020 um 12:27 Uhr)
Zielfinder
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Hm, von der "Firma" da oben mal abgesehen, finde ich die Idee einer vielfach mehrfach verwendbaren Box generell gut.
Große UNternehmen wie Amazon, Zalando, DHL, also quasi alle die mit Verssand un d Paketen zu tun haben, könnten diese Boxen durchaus nutzen.
Wer etwas geliefert bekommt, stellt die leere Box wieder vor die Tür und der Postmann nimmt die wieder mit, oder man gibt die im SUpermarkt ab, bei der Post selber, etc.

Eigentümer der Boxen kann ja dann vielleicht amazon sein, und wenn ne leere Box wieder zurück kommt, kann man die scannen und dem Konto wird nen euro gutgeschrieben, oder so etwas.
Oder gleiches System wie bei den Europaletten.
MAn gibt eine Box zum versenden bei der Post ab und bekommt dafür eine leere zurück

Das Pfandflaschensystem zeigt ja durchaus, dass so etwas klappen kann.

Und alle die mit Paketen zu tun haben, werden sich freuen wenn man die endlich vernünftig stapeln kann.
DHL schimpft ja auch schon bei Amazon was die teilweise für wahnwitzige Verpackungsgrößen verwenden (USB-Stick im Schuhkarton).

WIr kaufen für unsere Schaltschränke immer Holzverschläge für den Transport. Die Kosten um die 200€, sind auf Wunschmaß geschnitten und landen nach Gebrauch im Müll. DAS!!! finde ich noch viel schlimmer :-(

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Geschrieben am
Anne Bonny
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Wie sieht denn so eine Holz-Transportbox für Schalterschränke aus @Zielfinder?
Da kann man doch bestimmt was sinnvolles mit machen und Abnehmer finden?

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Geschrieben am
Klopfer
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DHL schimpft ja auch schon bei Amazon was die teilweise für wahnwitzige Verpackungsgrößen verwenden (USB-Stick im Schuhkarton).

Habe ich zumindest in den letzten Jahren bei Amazon gar nicht erlebt; da kamen USB-Sticks oder Speicherkarten alle im Pappumschlag. :kratz:
Bei Lego allerdings hatte ich vor einigen Jahren das Erlebnis, dass ein Teil in einer Tüte lag, welche einsam in einem großen Karton herumflog. :kicher: (Es fehlte im Set, also musste ich das reklamieren und direkt von Lego nachliefern lassen.)
Da würde dann aber so eine Standardpackung auch nicht helfen, denn die wäre dafür ebenfalls zu groß. Solche Vorkommnisse sind ja eigtl. kein Plädoyer für wiederverwendbare Standardverpackungen, sondern für ein größeres Sortiment an Verpackungsmaterialien beim Versender.

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Geschrieben am
(Geändert am 16. September 2020 um 14:10 Uhr)
Melos
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Bei uns ist die Vorgabe möglichst kleine Kartons/Tüten zu verwenden, aber wenn ein Kollege im Laufe der Schicht einen großen Karton vorbereitet und den doch nicht verwenden kann, dann wird dieser gerne am Ende für den letzten Kunden verwendet. Auch wenn da so nen Unsinn bei entsteht, dass ein Schuhkarton in einer Box 40x60x40 landet, und der Rest Luftpolsterfolie ist....

0
Geschrieben am
Gast - Roland Deschain
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Ich arbeite in einem Frachtzentrum, und dort sehe ich das einige Firmen Mehrweg Kartonagen benutzen. Auch Die Post hat/hatte ein System aus sogenannten Postboxen. Aber ich sehe extrem selten eine. Das ist dann nur für Post interne Sachen. Und selbst da wird Karton benutzt.

Aber als es die Boxen noch gab. (In drei Größen) war das Reinigen ein Problem. Von innen und von außen. (Man kann ja den Kunden keine dreckige Box geben.)

Die Post wird Gründe gehabt haben dies nicht auszuweiten.

1
Geschrieben am
abc
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Als Logistik-Mitarbeiter einer Firma, die täglich zwischen 35.000 und 40.000 Pakete an Kunden in ganz Deutschland sowie die angrenzenden Nachbarländer verschickt, kann ich sagen, das wird nix.
Das passt nicht in unsere internen Abläufe, weder allein (hier bräuchten wir mehr Formate) noch neben normalen Kartons. Da wäre zu viel Veränderung an bestehender Technik und Abläufen notwendig. Das macht kein großes Unternehmen mit, das wären zu viel Kosten und zu viel Aufwand.

1
Geschrieben am
Shoshana
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Das schöne an Kartonboxen ist dass sie so wunderbar lowtech sind.
Alles was kaputt gehen kann, wird irgendwann kaputt gehen, deshalb finde ich so Schwachsinn wie Sensoren in Versandboxen eher kritisch. Und die sind in der Produktion bestimmt auch nicht super umweltfreundlich.
Ein Freund von mir ist letztens mit Turtleboxen umgezogen, das fand ich ganz nice, haste nach dem Umzug nicht tausen Umzugskartons rumstehen die man wieder loswerden muss.

Ich finde es eine schöne Idee, Versandboxen wieder zu verwenden. Ich mache das auch mit Kartonboxen so oft wie möglich.
Ich finde die Box aber eindeutig zu High-Tech und ich glaube auch nicht, dass sich das Geschäftsmodell lohnt, wenn die EU nicht in den nächsten 5 Jahren Pappboxen verbietet.
Und über die Reinigung sagen sie gar nichts. Soll das dann der Versandhändler machen, der sie wieder verwendet?

Aber ich mein Leute haben auch in eine sich selbst füllende Wasserflasche investiert, die den Gesetzen der Thermodynamik widerspricht.

Schade, dass es so einfach ist, mit einem netten Imagefilm und warmen Worten gutgläubigen Bürgern so viel Geld aus der Tasche zu ziehen.

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Geschrieben am
Praeriebaer
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Welch Irrsinn wär denn das? Für teure, große Lieferungen ist der Karton zu klein. Für Kleinkram ist der Karton viel zu groß und sorgt dafür, dass viel weniger Zeugs in den Lieferwagen passt. Aber ich bin sicher, dass solcher Schwachsinn von irgendwelchen Politikern aufgegriffen und gefördert wird

0
Geschrieben am
Anne Bonny
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Und denkt denn keiner an die Katzen???

3
Geschrieben am
Gast
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Mit der "selbstfüllenden" Wasserflasche 300.000 Euro verdient... ich bin mal kurz im Keller weinen... warum lässt mein Gewissen nicht zu, dass ich mit Dummheit mein Geld verdiene... warum nur? Deppen mit zu viel Geld gibt es anscheinend ja genug da raußen!

Ich verkaufe Filtermasken gegen Chemtrails, Abwehrschirme gegen Reptiloiden, Sonnenbrillen, die aufblinken, wenn ein QAnon Kinderentführer im Blickfeld ist... egal was die Leute glauben, wir finden schon was dafür im Angebot...

0
Geschrieben am
Shoshana
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@Gast: du gehst das alles falsch an. Das sind ja tatsächlich Produkte. Du musst Hoffnungen verkaufen, Versprechen.
Oder Energien. Ich träume schon lange von einem Business, wo mir Leute Geld schicken und ich schick ihnen dafür gute Energien. Aber mein Gewissen hat bisher ein Veto eingelegt.

1
Geschrieben am
Gast
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Seit ich den Hildegard von Bingen Organon Akkumulator (?) gesehen habe, bin ich davon überzeugt dass man nur dreist genug lügen muss und die Leute reißen es einem aus der Hand...

Aber Du hast schon Recht, man wird noch unangreifbarer, wenn man nur ein Versprehcen verkauft. Und am Ende ist es wie mit des Kaisers neuen Kleidern, die Leuten sehen nicht was ist, sondern was (ihrer Meinung nach) sein soll. Das macht es quasi wasserdicht.

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Geschrieben am
Dino
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Das Ding regt mich auf. Ich habe mich im letzten Jahr viel (auch beruflich) mit Kreislaufwirtschaft befasst, und Logistik ist ein verdammt wichtiges Element; die Idee ist super. Aber wenn das Konzept mit solchen inkompetenten Umsetzungen verknüpft wird, seh ich da ziemlich wenig Hoffnung... insofern, THE BOX geht mir nicht nur wegen dieser blöden Schreibweise auf die Nerven, sondern auch, weil es die Leute womöglich noch schaffen, ein gutes Konzept in die Tonne zu treten.

1
Geschrieben am
Rakshiir
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@Shoshana
Ich verstehe dein Gewissen nicht. Ich wette die Energie die du schickst ist absolut höchster Qualität. Ich weiss nicht wo das Problem also wäre... :D

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Geschrieben am
dragon1416
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Ich frage mich sowieso wie man so naiv sein kann zu glauben das die 1000 mal wieder Benutzung funktionieren könnten. Aus dem Text geht ja hervor dass man offenbar vor hat den Leuten für das Abgeben von the box im nächsten Supermarkt eine Art Pfand auszuzahlen. Da drängt sich bei mir die Frage auf warum ein Unternehmen wie beispielsweise Amazon nicht auch einfach einen Stand für die Rücknahme von the box aufmachen sollte den Leuten ein klein wenig mehr bezahlt und so die Boxen wesentlich günstiger wieder bekommt als wenn sie wir erneut vom Hersteller kaufen müssten. Ganz davon abgesehen dass vermutlich diverse Selbstständige auch einfach etwas mit the Box bestellen würden um die Kiste dann für ihre privaten Geschäfte zu behalten. Es gibt wirklich keinen triftigen Grund warum sich jemand an dieses wiederverwertungs und Wiederverkauf System halten sollte. Wie kann ein Geschäftskonzept tatsächlich erwarten dass sich alle Menschen ehrlich Verhalten

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Geschrieben am
dragon1416
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Ich frage mich auch warum alle immer glauben wenn ich etwas reduzieren kann tue ich etwas für die Umwelt. Pappkartons werden bereits aus Recyclingpapier hergestellt und können je nach Zustand wieder recycelt werden oder kompostiert. Es existiert also schon ein Verpackungsmaterial welches die maximale Umweltfreundlichkeit erreicht hat. Da wäre es noch ein sinnvolleres Konzept auf biologisch abbaubares Füllmaterial zu setzen. In diesem Zusammenhang wette ich dass diese Boxen vermutlich eine Halbwertszeit von mindestens 50 Jahren haben bedeutet viel unnötig produzierter Müll. Insbesondere natürlich bei den unnötigen Hightech Elementen. Hat man mal daran gedacht was die wiederum an Ressourcen und begrenzten Rohstoffen Kosten im Vergleich zur simplen Lowtec Kartons welche auch überall auf der Welt in verschiedensten Klimazonen funktionieren.

0
Geschrieben am
dragon1416
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Ich habe auch mal Tipps zum schnell reich werden verkauft mit dem man ohne große eigene Arbeit in kürzester Zeit auch ein Monatseinkommen von 20 riesen kommt. Für nur 199 € pro Paket. Das Paket enthält den Tipp mache Waage und vollkommen überzogene Versprechungen und verlange Mondpreise dafür. Denn niemand will öffentlich zugeben dass er für ein offensichtlich unhaltbare versprechen ein Wucherpreis bezahlt hat

0
Geschrieben am
Sajoma
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Anne Bonny stellt hier die wirklich kritischen Fragen.

Davon abgesehen, die selbstfüllende Wasserflasche fällt trotz seines treudoofen Gesichtsausdrucks unter "vorsätzliche Täuschung" - oder wie weit darf man der Demonstration seiner Produkte nachhelfen, ohne, dass es als Betrug gilt?

Hab hier übrigens auch noch so ein Patent rumliegen. Gleich neben dem für das Perpetuum mobile.

0
Geschrieben am
Praeriebaer
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Das Perpetuum Mobile wurde längst gebaut! Nennt sich Transrapid! Ich finds echt armseelig wie die Story von Lukas und Jim Knopf vergewaltigt wurde, weil Leute ihre Sci-Fi Fantasien nicht im Zaum halten können!

Magneten beinhalten eine energetische Ladung und die ermöglich Vortrieb. Mehr als das wurde in dem Buch nie behauptet.

0
Geschrieben am
Sajoma
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"The law that entropy always increases holds, I think, the supreme position among the laws of Nature. If someone points out to you that your pet theory of the universe is in disagreement with Maxwell's equations — then so much the worse for Maxwell's equations. If it is found to be contradicted by observation — well, these experimentalists do bungle things sometimes. But if your theory is found to be against the second law of thermodynamics I can give you no hope; there is nothing for it but to collapse in deepest humiliation."

Sir Arthur Stanley Eddington, The Nature of the Physical World (1915), chapter 4

1
Geschrieben am
Zielfinder
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Anne Bonny schrieb:
"Wie sieht denn so eine Holz-Transportbox für Schalterschränke aus @Zielfinder?
Da kann man doch bestimmt was sinnvolles mit machen und Abnehmer finden?"

Ichhabe mir da auch schon ein wenig Gedanken gemacht, aber letztlich scheiterts alles an den Kosten.

So eine Box wiegt um 70-100 Kg, ist BxHxT = 200x220x80cm in den Ausmaßen und wird beim verpacken verschraubt und bearbeitet und extra beplankt um das Frachtgut zu schützen und zu stabilisieren.
Am Zielort (meist ein Industriegelände) steht es nach entpacken eben rum und ist auch nicht mal eben bewegbar und eni Stapler ist auch nicht mal eben schnell da.
Ein Rücktransport scheitert an den Kosten (Organisationsaufwand und Transport selber), Für privat dann doch eher uninteressant in der Größe und auch nicht transportabel im Golf :-(

Der Kunde selber benötigt so eine Box i.d.R. auch nicht.
Ich würde es schön finden wenn es eine andere Lösung gibt, aber mir fällt so erstmal keine ein :-(

0
Geschrieben am
Klopfer
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Irgendwie muss ich gerade daran denken, was ich über Henry Ford gelesen habe. Der hatte die Zulieferer für seine Autofabrik dazu verpflichtet, die Teile in standardisierten Holzkisten zu liefern. Die Kisten wurden dann in der Autofabrik auseinandergenommen und die Bretter für die Modell-T-Autos verwendet.

2
Geschrieben am
Shoshana
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Der gute alte Ford war seiner Zeit echt voraus.

0
Geschrieben am
Rakshiir
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Er war zumindest ein sehr intelligenter Mensch, der vorausgedacht hat, soviel ist sicher...

0
Geschrieben am
Anne Bonny
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Ich bin ja im Pferdebereich unterwegs. Die Leute suchen z.B. immer stabile Heuboxen, aus denen das Pferd dann fressen kann und bei dem ein beherzter Tritt nicht gleich das Ding zerlegt und die Splitter im Bein hängen. So 2,20 x 2,20 (auf die Seite gelegt) und in 80 Zentimeter Randhöhe müsste doch perfekte Heu-Bodenraufe ergeben.

Auch Satteschränke werden inzwischen selbst gebaut, da die wenigsten Schränke wirklich tief genug sind.

Ansonsten, wenn es unbehandeltes Holz ist, so gibt es viele Leute, die einen Ofen haben. Die können dann mit der Kettensäge oder der Axt das Ding abholen.

0
Geschrieben am
BJ68
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@Gast
[....] ich bin mal kurz im Keller weinen... warum lässt mein Gewissen nicht zu, dass ich mit Dummheit mein Geld verdiene... warum nur? Deppen mit zu viel Geld gibt es anscheinend ja genug da raußen!
[...]

Ouch da brauchste nur die richtige Idee zur richtigen Zeit...z.B. "Pet-Rock" https://en.wikipedia.org/wiki/Pet_Rock und schon rollt der Rubel.....
Zeigt für mich auf...keine Idee ist zu blöde, um sie nicht auszuprobieren...okay Abzocke mit Esoterik und Co. mal ausgenommen, weil Beschiss am Kunden.

Bj68

0
Geschrieben am
DNS01 (unregistriert)
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Ich bin ja vom Fach (KEP) und finde die gesamte Idee nicht mal grenzwertig. Der liebe Hersteller hat sich wohl noch nie in einem Verteilzentrum umgesehen. Da gibt es Fördertechnik ohne Ende wo die Kanten der Pakete echt schön belastet werden. Wenn die Pakete dann von der Rutsche runter kommen gibt echt einen schönen Kawumms am Endanschlag. Soweit mal zu der 4-stelligen Wiederverwendung. Wer einmal die Chance hatte bei Otto oder Amazon ein Versandlager zu besuchen, weiss welche tollen Verpackungsmaschinen die haben, mit automatischen Etikettierstationen und Shrink-wrap Karussellen. Das ist alles auf Pappe ausgelegt und hat elendslange Amortisationszeiten. Da wird keiner Bock drauf haben das abzuschreiben.
Und zu guter Letzt war mein erster Gedanke, Cool wenn ich so eine Box bekomme behalte ich sie mir, mit E-ink-display kann es sogar professionell beschriften und in den Keller auf das Regal stellen

2
Geschrieben am
Gast
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Nja, bei Pet Rock war das eigentliche Produkt ja mehr das Handbuch als satirische Anleitung wie man Haustiere eben nicht behandeln sollte... Insofern gab es auch was zu lachen, man bezahlt für die Unterhaltung. das kann ich wertschätzen. Die selbstauffüllende Flasche ist eine dreiste Lüge, sowas macht man nicht, pfui pfui pfui...

0
Geschrieben am
Klopfer
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Info: Ich hab jetzt die Video-ID des Werbespots herausfinden können und das Video unten an den Blogeintrag angehängt.

0
Geschrieben am
Gast
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Wie gesgat, wenn die ehrlich teilen wollen würden, gäbe es Unternehmensanteile, das wäre ehrliches Teilen in dem man auf Kleinanleger setzt statt Großinvestoren. Denn die können die sich ja immer noch an Bord holen. Wenn ich denen Geld gbe habe ich außer einem Versprechen nichts in der Hand...

KW ist nicht die einzige Community die darüber diskutiert:
http://www.aktien-community.com/viewtopic.php?f=5&t=512
Hier ist die Firma dann auch gleich eingesprungen bei kritischen Stimmen, mal schauen wann sich hier der erste BOXler tummelt...

1
Geschrieben am
(Geändert am 18. September 2020 um 16:52 Uhr)
Klopfer
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Ich hab schon beim Posten des Beitrags gedacht: "Mal sehen, ob irgendeine Pappnase von dem Verein hier ankommt." :kicher:

Und jetzt hab ich auch den zweiten Werbespot gefunden und an den Blogeintrag angehängt.

0
Geschrieben am
Gast
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Ohne gemein sein zu wollen, ich würde vermuten, dass der Drang in einem Anlegeforum zu Beginn der Geldeinwerbephase schnell einzuspringen, deutlich höher ist als drei Monate später bei KW...

So ganz knusper ist mir der Laden ja nicht. Ihre Standorte sind Nantes, Paris und Berlin. Aber im Impressum findet sich eine Adresse am Genfer See, Google Street View zeigt an der Stelle nur ein sehr kleines (Büro?) Gebäude... man kann auch heute noch mit einem Ponzi-Schema Geld machen.

Worüber die kein Wort verlieren, wenn die seit 2016 mit einem Team aus 50 Leuten das entwickeln, woher kam denn bisher das Geld dafür? Im Video sieht man ja auch Produktionsstätten usw. Warum bauchen die mein popeliges bisschen Geld? Ich werde daraus nicht so ganz schlau.

0
Geschrieben am
Klopfer
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Wer weiß, vielleicht sind sie ja so drauf wie ein gewisser Filmregisseur, der regelmäßig seinen Namen googelt. :pfeif:

0
Geschrieben am
Praeriebaer
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Anlegerforenmitglieder sind keine Idioten. Da wird jeder mit solch einem Unfug sofort gekickt. Das Geschäftsmodell wird dort von Dutzenden Leuten sekundenschnell zerpflückt. Und wer dort als Neumitglied nicht für seine Werbung zahlt, wird sowieso sofort gelöscht.

0
Geschrieben am
Klopfer
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Na ja, allzu groß scheint zumindest in dem von Gast verlinkten Forenbeitrag die Resonanz darauf nicht gewesen zu sein. Leider auch kein Zerpflücken.

Aber hier ist jemand von der Finanzierungsstrategie auch gar nicht begeistert.

Und hier schreibt er auf Englisch was zum Potenzial der BOX selbst.

Und unter beiden Blogeinträgen melden sich begeisterte LP-Fans mit wenig überzeugenden Argumenten, aber viel Gefühl. :rolleyes:

0
Geschrieben am
(Geändert am 20. September 2020 um 3:37 Uhr)
ZRUF
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Irgendwie erinnert mich das an Solar freaking roadways...

1
Geschrieben am
Gast
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Die Antworten der Fans unter diesen Beiträgen sprechen ja Bände... wahnsinn, mit den eigentlichen Argumenten zum Geschäftsmodell setzen die sich wenig auseinander, lieber damit, dass man entweder ja Gewinn machen könnte oder das das so ne tolle Sache ist. Sind ja zwei verschiedene Dinge, en windiges Geschäftsmodell, dass die Risiken voll auf dne Anleger abwälzt ohne ihm dafür mehr als ein nettes Versprechen zu bieten und das Produkt selbst, was wir hier ja auch schon diskutert haben.

Denke ich an das Ponzi-Schema, dann lohnt es sich natürlich zu den ersten Anlegern zu gehören, am Anfang wird eine kritische Menge ja immer aus den Investitionen der späteren bedient, damit es seriös wirkt und mehr Leute investieren... aber dafür sidn wir vermutlich auch schon zu spät dran. Das ist bisschen wie die pump-and-dump Praktiken, wie zum Beispiel von Softbank (ja, ich weiß, ganz beweisen kann man es denen nicht), bei der man als Großinvestor Geld in eine Anlage pumpt, die geht dann leicht hoch, man streut Gerüchte, lauter Kleinaleger sehen, oh da geht was hoch, da will ich mitprofitieren, die treiben den Kurs, der Großinvestor schmaukt seine Zigarre und steigt dann irgendwann aus (dump) und streicht satte Gewinne ein. Auf der Strecke bleiben die Idioten, die aufgrund von Spammails Aktien kaufen... allerdings kann man auch als Kleinanleger da mit dem richtigen Timing profitieren. Wenn man solchen Spam bekommt und der Kurs ist gerade erst ein bisschen am Stiegen kann man zuschlagen und schnell wieder aussteigen, hat man halt nur einen kleinen Gewinn, die Gier darf dabei halt das Hirn nicht fressen und man muss schnell wieder abspringen.

1
Geschrieben am
Klopfer
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Noch ein mir bisher unbekanntes Werbevideo. In dem lernen wir, dass die Box gefaltet ein Fassungsvermögen von 1 Liter und entfaltet eins von 25 Litern hat. Dazwischen ist nix.

0
Geschrieben am
Gast
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Noch ein Video...gähn... aber Moment? Was ist das??? Bei 0:39 ganz deutlich zu sehen! In THE BOX ist eine Kartonverpackung transportiert worden!!!

Wollen die einen verarschen? Die ersten 30 Sekunden geht es darum wie scheiße das ist, dass Zeug in Kartons verpackt wird und dann machen die ihre BOX auf und darin ist ein Karton? Ein Karton, den man auch ohne BOX drumrum hätte einfach so verschicken können?

Ich muss irgendwie an diese Dinger aus der TV-Werbung denken, mit denen man Eier kochen kann... Also wo mn die aufgeschlagenen Eier mühevoll trennt und in Plastik packt, um sie dann zu kochen, wobei man ja auch einfach Eier in der Schale lassen und kochen kann. Da gab es hier doch auch mal eine Lästerei oder so?

1
Geschrieben am
Shoshana
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Was mich nicht nur als Investor sondern auch als Nutzer extrem abschreckt:
Wann lernen Unternehmen endlich, dass ich nicht für jeden kleinsten Teil meines Lebens eine App auf mein handy packen will? Es gibt Apps die mein Leben einfacher machen und die ich oft nutze. Ich will aber z.B. nicht eine App einer Airline auf mein Handy laden müssen, mit der ich einmal fliege, nur um online einchecken zu können. Und ich will auch keine App auf mein Handy laden müssen um Pakete zu empfangen oder zu verschicken. Wie gesagt, mir ist das alles viel zu hightech. Ich hab kein Problem damit, eine Adresse auf einen Karton oder ein Etikett zu schreiben.

P.S.: in dem zweiten Video im Blogeintrag heißt es noch "mindestens 1000 Mal wiederverwertbar". Hier sind es jetzt "bis zu 1000 Mal". Ist doch ein signifikanter Unterschied. Kann mir durchaus vorstellen, dass es eine Box mal auf die 1000 schafft, weil sie Glück gehabt hat. Aber mich würde ja interessieren, wie oft sich der Durchschnitt wiederverwenden lässt.

1
Geschrieben am
(Geändert am 21. September 2020 um 11:34 Uhr)
Gast
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Und noch besser wäre es den Median anzugeben... sorry fürs Statistk-Klugscheißen... aber der arme Median, der in vielen Fällen aussagekräftiger ist, der wird immer vergessen, weil alle das arithmetische Mittel in der Schule gelernt haben. Von Standardabweichung und Varianz will ich gar nicht erst anfangen...

0
Geschrieben am
ZRUF
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Ob in dem Fall der Median aussagekräftiger wäre? Wir wüssten dann, dass die Hälfte der Boxen mehr als sagen wir 500 Verwendungen hält und die andere Hälfte weniger als 500. Ich denke hier wäre das arithmetische Mittel sogar hilfreicher, weil ich dann weiß, dass ich etwa alle 400 (oder was auch immer dabei rauskommt) Verwendungen eine neue Box bauen muss. Die Box muss sich ja eher um das arithmetische Mittel herum amortisiert haben und nicht um den Median. Oder habe ich gerade einen Knoten im Hirn? (Auch nicht auszuschließen)

Was ich aber interessant fände wäre die Streuung der Defekte.

2
Geschrieben am
(Geändert am 21. September 2020 um 12:16 Uhr)
Gast
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Deswegen sage ich ja, Standardabweichung...

Ob Mittelwert oder Median ist tatsächlich immer wieder eine spannende Frage. Die meisten Leute verstehen den Mittelwert ja so, dass die Hälfte der Werte darüber bzw. darunter liegt (also das was der Median aussagt). Der Mittelwert ist zudem anfällig gegen Ausreißer. Die Frage ist, ob das bei THE BOX eine Rolle spielt. Also ob es zum Beispiele wenige, aber sehr langlebige Boxen gibt, die den Schnitt ungebührlich nach oben ziehen. Das ist ja zum Beispiel beim Einkommen in Deutschland so. Das Durchschnittseinkommen und der Median liegen da weit auseinander, weil sehr wenige sehr Reiche das stark verzerren. Zurück zur BOX, natürlich spricht auch einiges dafür den Durchschnittswert zu verwenden, weil man über diesen und die Anzahl der im Einsatz befindlichen BOXen die ingesamte Einsatzzahl berechnen kann.
Also eigentlich wäre die vollständige Information ganz gut, Mittelwert, Median und Standardabweichung. Ansonsten graphisch auch ein einfacher BOXplot (haha... sorry...)

4
Geschrieben am
Praeriebaer
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Angenommen es sind 1000 Boxen unterwegs, ist entscheidend wieviele Lieferungen davon die 501 besten Boxen geschafft haben! Ausreißer nach unten oder oben oder irgendwelche Durchschnittswerte oder Meridiane sind hier nicht hilfreich, weil sie zu Viele Faktoren außer Acht lassen.

0
Geschrieben am
Gast
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Naja, wenn die schlechtesten 499 BOXen nur eine Lieferung schaffen, dann zieht das ja schon die Gesamtbilanz des Projekts runter. Wenn man es gerne vollständig hätte, muss man sich halt alle Zahlen anschauen, vielleicht ein Histogramm erstellen.

0
Geschrieben am
Sir of Toastland
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Ihr müsst einfach Henry Fords Production of Scale anwenden, und schwupps habt ihr ne Gaußverteilung, fertig ist die Kiste :brille:

0
Geschrieben am
Sajoma
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Hihi, Boxplot.

1
Geschrieben am
Praeriebaer
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Die 501Boxen müssen Kostendeckend sein. Alles Weitere ist dann Gewinn. Das muss man so kalkulieren, weil bes jedes Mal ein Münzwurf ist, ob die Box ein weiteres mal abgeschickt wird oder nicht.

0
Geschrieben am
ZRUF
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@Gast

Sorry, die Standardabweichung völlig überlesen in deinem Post vor dem meinen.

Aber ich stimme dir natürlich zu. Am besten wäre es all diese Daten zu haben.

Bei der Einkommensverteilung ist der Median für mich auch deutlich aussagekräftiger. Gerade, weil hier durch die extremen Ausreißer nach oben eine nennenswerte Abweichung zum Durchschnitt entsteht. Bei den Boxen kalkuliere ich aber eher mit dem Durchschnitt. Im endeffekt kommt mir eine Kiste, die anstatt 1000 Versandzyklen 10000 schafft ja nur entgegen. Klar zieht das den Durchschnitt nach oben und die Abweichung zum Meridian wird größer, aber diese Top 1% Kisten sind die, welche mir den meisten Gewinn bringen würden.

Aber am Ende ist's ja egal, welche Kennziffern man für seine Kalkulation veranlagt. Sofern man keine davon bekommen kann, ist das alles nur Esoterik!

0
Geschrieben am
Gast
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Ich verstehe was Du sagen willst Praeribaer. Man könnte es etwas allgemeiner formulieren, die Frage ist, wie viele Kisten (Prozentual) braucht man, um kostendeckend zu arbeiten, mit dem Rest macht man dann seinen Gewinn. Diese Zahk zu kennen, würde auch stark helfen, das Unternehmn einzuschätzen. Sidn es 50%, sind es 70% oder 99% ? Das macht ja einen Riesenunterschied. Das mit dem Münzwurf is halt stark vereinfacht. Es hängt sicherlich von vielen Faktoren ab, ob eine BOX zurückkommt, da eine 50:50 Chance anzunehmen halte ich für schwierig. Andererseits, solange wir gar nichts darüber wissen, kann man ja mal 50:50 annehmen und rechnen. Dann kommen wir auf eine Art Galtonbrett, jedes Mal wird neu entschieden. Insgesamt müssten wir auf eine Binomialverteilung kommen und müsste dann wissen, wieviel Gewinn mit jedem neuen Transportzyklus generiert wird, dann könnte man das modellieren.

0
Geschrieben am
Praeriebaer
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Jo, ich hab versucht bei meiner Kalulation bestmöglich die Kundendurchmischung abzudecken! Es werden gewerbliche kunden dabei sein, bei denen das mit der Box quasi IMMER funktioniert. Diese dürfen aber nicht für den Rest sprechen, weil die anderen Kunden sich genau so gut gegenteilig verhalten könnten. Und wenn mal so ein gewerblicher Kunde abspringt, darf der Laden trotzdem noch nicht zusammenbrechen. Ein Münzwurf ist daher das sinnvollste Vorbild. Die Hälfte der Boxen erreicht Anzahl X! Völlig unabhängig davon, aus welcher Kundschaft sie bestehen. So hat man zugleich auch immer eine 50% Chance, dass neue Kunden sich so verhalten wie die Besseren Kunden, die man vorher hatte.

0
Geschrieben am
Sajoma
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Schöne Welt muss das sein, in der es nur 50%-Wahrscheinlichkeiten gibt...

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Geschrieben am
Sir of Toastland
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Die Hälfte der Boxen erreicht Anzahl X!

Satzzeichen versuchen so manche Fakultät zu decken, aber ich habe sie enttarnt :torwart:

0
Geschrieben am
(Geändert am 23. September 2020 um 12:40 Uhr)
Shoshana
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Da hab ich aber jetzt ne Statistik-Diskussion losgetreten.
Ich sitze grade eh für die Uni an MatLab, also wenn ich euch da mal zu den verschiedenen mögliche Verteilungs- oder Dichtefunktionen hübsche Graphen machen soll, das kann ich jetzt :)

Ich vermute ja, dass die noch gar keine richtigen Daten haben, zu der Frage, wie lange so ne Box hält. Deshalb können sie sich ja auch nciht auf "mindestens" oder "Bis zu" 1000x einigen.
In einer frühen Testphase sind solche Daten ja auch schwer zu ermitteln, weil man ja schon ne anständige Stichprobengröße braucht um was aussagekräftiges zu erreichen und auch am besten unter unterschiedlichen Wetterbedingungen, mit unterschiedlichen Endverbrauchern, unterschiedlichen Zustellern und unterschiedlichen Versendern getestet werden müsste.
Ist ja auch ok, die Daten nicht zu haben. Aber wäre trotzdem nett, wenn sie die Box in nem Versuch mal 1000 mal so ab Hüfthöhe fallen lassen und mir zeigen, dass sie dann immer noch nciht auseinander fällt (und auch nciht ihre tolle Sensorik kaputt ist)

0
Geschrieben am
Praeriebaer
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Wenn die Wahrscheinlichkeit IMMER 50% wäre, dann wäre die durchschnittliche Nutzbarkeit der Kiste irgendwo zwischen 1 und 2 mal. Genau das ist ja nicht so. Es gibt aber immer genau diese 2 Optionen: Kiste kann nochmal benutzt werden, oder nicht. Den Kram hier greif ich nicht ganz aus der Luft. Pfandflaschen aus Glas für Bier, Wasser etc. und Zeitungspapier wird auch etwa so kalkuliert. Man rechnet bei der Kalkulation keinesfalls damit, dass Nutzungzyklus X überschritten wird! Trotzdem KANN es bei idealer Nutzung immer passieren. Und ein großer Teil der Kunden entsorgt schon beim ersten Mal seine Flasche oder Zeitung unsachgemäß im Müll oder zerstört sie. Das System rentiert sich über einen Teil der Nutzer, die knapp die Mehrheit darstellen.

0
Geschrieben am
Praeriebaer
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Um zu dieser knappen Mehrheit zu gehören, reicht es nicht, meistens seine Pfandflaschen wieder zurückzubringen, sondern mindestens so oft am Stück wie kalkuliert wurde. Und daher halten es eben verdammt viele nicht ein!

0
Geschrieben am
Gast
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Wollte schon sagen, so Daten kann man schon eingrenzen. Also wenn man sich andere Pfandsysteme und deren Rücklaufquoten anschaut, bekommt ja vielleicht eine Ahnung davon, ob die Leute überhaupt Bock auf Pfandsysteme haben. Und wie schon von Shoshana angeführt, kann man ja mit seinem Zeug ein paar Tests auch "unter Laborbedingungen" machen. Also mal Regen simulieren, UV-Strahlung (die ist ja Gift für viele Kunststoffe), Hitze, Kälte usw. Und da könnte man schon mit einer gewissen Stichprobe seines eigenen Produkts arbeiten um festzustellen, nach X Stunden direkter Sonneinstrahlung wird der Kunststoff porös und bröckelt. Dann kann man sich immer noch überlegen, ist das für uns ein kritischer Wert, weil eine Kiste ja die meiste Zeit nicht in der Sonne liegt, aber angenommen bei jeder Lieferung sind es 5 Minuten, 1000mal soll das klappen, überlebt die BOX 5000 Minuten = 83 Stunden und 20 Minuten Sonneneinstrahlung. Und das kann man ja für alles machen, Fallenlassen, Kind tritt drauf, Hund beißt rein, Katz versteckt sich drin... man könnte auch einen Transporter mit BOXen beladen und einen Monat lang den ganzen Tag in der Stadt rumfahren und schauen, wie gut dass den Dingern bekommt. All so Sachen. Und dann kann man mit seiner Stichprobe und etwas Statistikkenntnissen gute Schlüsse auf die größere Masse ziehen. Wäre schon möglich. Students t-Test wurde für Bierhersteller entwickelt als billige Möglichkeit, die Qualität der Produktion durch wenige Stichprobe zu überwachen.
Und dann müsste man wissen, wie viele Zyklen eine BOX braucht, um profitabel zu werden, der break-even. Und wenn wir schon bei der Umweltschiene sind, nach wie vielen Zyklen ist die BOX umweltfreundlicher als ein Karton?

0
Geschrieben am
Klopfer
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Und dann müsste man wissen, wie viele Zyklen eine BOX braucht, um profitabel zu werden, der break-even.

Irgendwo auf ihrer Website schreiben sie wortwörtlich: "Die Produktion von THE BOX kostet ungefähr 100 Mal mehr als die eines Kartons. Doch weil sie über 1.000 Mal benutzt werden kann, wird sie im Laufe der Zeit 10 mal günstiger."

Ich weiß nicht, inwieweit diese Berechnung realistisch ist angesichts der vielen Komponenten und der damit verbundenen Komplexität des Zusammenbaus. :kratz:

0
Geschrieben am
Shoshana
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100 mal mehr als was für ein Karton? gibt ja ganz schön viele.
Interessant auch das Wort "kann". Wenn sie nur einmal benutzt wird und dann bei jemandem in der Garage steht, war es eine ganz schön teure Box.
Und Gast hat natürlich Recht, interessant wäre auch ab wann es umweltfreundlicher ist, THE BOX zu verwenden.

Ich hab übrigens, bevor das hier Thema wurde, nur ein einziges Mal einen Spot zu THE BOX angezeigt bekommen. Dann hab ich natürlich auch ein bisschen rumgegooglet und so und jetzt ist diese scheiß Box vor jedem verdammten Youtube-Video auf meinem Bildschirm. Klopfer, ich gebe dir persönlich die Schuld dafür. (naja, ein bisschen auch google, die wären ja nicht verpflichtet, meine youtubewerbung auf mein Surf-Verhalten anzuspassen)

1
Geschrieben am
Gast
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Wobei es aus meiner Sicht auch nervigere Werbungen gibt, China-Scam zum Beispiel. Weiß auch nicht, hab das ne Zeit lang ziemlich oft angezeigt bekommen. Videos wo Produkte beworben wurden und als neu und innovativ gepriesen, die es vor drei Jahren in die Höhle der Löwen geschafft hatten oder so und jetzt in China billig nachgebaut werden.

0
Geschrieben am
Klopfer
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Klopfer, ich gebe dir persönlich die Schuld dafür.


Das tut mir ehrlich leid. :kicher:

0
Geschrieben am
Veria
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Ich frag mich ja immer, was das für Leute sind, die ihre Bierflaschen nicht zurückbringen ... und dann fällt mir ein, dass in Bier ja Alkohol drin ist.

Allemal: Für den Nichtbetrunkenen ist der Wert einer leeren Flasche gleich dem Pfandbetrag.
Ich vermute, der Wert so einer Box ist höher als der Pfandbetrag, dennirgendwie kann man die ganze Technik ja sicher auch ausbauen.

0
Geschrieben am
Klopfer
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Würde mich nicht wundern, wenn einen Monat nach der Markteinführung die ersten Anleitungen im Netz kursieren: "THE BOX als E-Book-Reader verwenden!" und "So könnt ihr die Kamera ausbauen und für eure Projekte benutzen."

Hat bei den DASH-Buttons bei Amazon ja auch nicht lange gedauert. (Auch wenn die nicht nur geborgt waren.)

0
Geschrieben am
Shoshana
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Also auch ganz ohne basteln so ne Box für den Keller, mit nem Sensor für Feuchtigkeit und so ist doch auch ganz nett. Wenn das Pfand weniger ist, als so ne Plastik-Organisations-Box bei IKEA kostet, und die ja ganz kostenlos nach Hause geliefert werden, wenn ich was anderes bestelle... dann werden sicher einige Boxen nicht 1000 Mal wiederverwendet, selbst wenn sie es aushalten würden.

0
Geschrieben am
Klopfer
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Ja, der Pfand müsste schon enorm hoch sein, um das unattraktiv zu machen. Dann allerdings wäre es auch unattraktiv, diese Box überhaupt zu benutzen, hm. :kratz:

Allmählich habe ich den Verdacht, dass die ganze Sache keine gute Idee ist. :D

1
Geschrieben am
Sajoma
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@Gast: Ih, Experimente. Nachher kommt noch raus, dass die Box gar nicht so cool ist, wie wir sie finden wollen! Pfui!

1
Geschrieben am
Gast
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Ach was, ich finde die schon witzig. Das will ich gar nicht in Abrede stellen. So ne Box mit Innenkamera, lauter Sensoren, GPS fähig udn e-ink Display, da kommen einem schon Ideen. Aber eben nicht als Massenversendungsverpackung für alle. Spezielle Einsätze, was lustiges zum Basteln... unabhängig von der Frage der Technik und der Verwendung ist für mich aber ein windiges Geschäftsmodell. Das muss so windig sein, sonst riechen die Leute ja sofort, dass es zum Himme stinkt...

0
Geschrieben am
IdefixWindhund
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Auf der einen Seite bin ich fast begeistert, wie lange man sich über Boxen unterhalten kann. (Scheinen wohl alles Katzen hier zu sein!?!?) :trollface:

Auf der anderen Seite (so als Hundeavatar), frag ich mich, gibt es nichts wichtigeres? Essen, schlafen, Gassi gehen, und an Dinge herum schnüffeln, als Beispiel?!?! :D

0
Geschrieben am
Melos
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@ IdefixWindhund

Zum schnüffeln rate ich von der Box ab. Wenn sie mehr als 100 mal unterwegs war, braucht es sicher keinen Hund mehr um sie am Geruch zu erkennen

0
Geschrieben am
ZRUF
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@Melos

Vielleicht taugt sie ja noch als Katzenklo :hihi:

0
Geschrieben am
Shoshana
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@ZRUF
bestimmt. Und die App meldet dir, wenn du das mal wieder sauber machen solltest.

0
Geschrieben am
ZRUF
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@Shoshana

Das übernimmt schon die Katze :-D

0
Geschrieben am
Sajoma
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Cat.exe stopped working?

0
Geschrieben am
ZRUF
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Je nach Katze eher ein out of the box error.
Oder einfach maunzterror.

0
Geschrieben am
Melos
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Schrödingers Katzenbox: Du riechst es, aber bis du nachsiehst weißt du nicht ob die Katze in die Box oder daneben gemacht hat.

0
Geschrieben am
Gast
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Nein nein, bei THE BOX färbt sich das e-Ink Display gelb, wenn es wieder Zeit ist, das Streu zu erneuern... Ich bitte Dich, was Windeln können, kann THE BOX doch schon lange.

0
Geschrieben am
ZRUF
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Urgs... Hab mir gerade vorgestellt, dass einfach bis zum Display Pipi in der Box ist und es deswegen gelb wird.

0
Geschrieben am
IdefixWindhund
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@Gast
Es gibt Windeln die Anzeigen können, wenn Sie gewechselt werden müssen. :ehwas:

0
Geschrieben am
the_verTigO
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@Idefix: Ja, die verströmen dann so einen unangenehmen Geruch. Da weiß man dann sofort, dass die gewechselt werden müssen.

0
Geschrieben am
Gast
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Natürlich gibt es Windeln, die Anzeigen, dass sie gewechselt werden müssen. Pmpers hat so einen gelben Indikatorstreifen verbaut, der bei Kontakt mit Flüssigkeit blau wird:

https://www.pampers.de/produkte/pampers-premium-protection-windeln?gclid=Cj0KCQjwqrb7BRDlARIsACwGad6GgfFvJDPokUhHn0eSbg9-HO5i0qMAV8yLO3I0zMttiwh-i3PhhkUaAr3tEALw_wcB

Da kann man den "Füllstand" sehen.

0
Geschrieben am
Klopfer
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Ach, wenn da auf den Packungen so was draufsteht wie 2-5kg, dann reicht so eine Windel ja eine Woche. :D

0
Geschrieben am
Veria
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Der findige Techniker baut sich eine Windel, die dudelt, wenn sie nass wird. Kriegt man dann auch im Schneeanzug mit.

Wenn ich schon Sichtverbindung zur Windel hab, dann krieg ich den Füllstand auch ohne Jodstärkereaktion (dadurch wird's blau) mit. Völlig sinnlos, das Gimmick.

0
Geschrieben am
Sajoma
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@Veria: Das sagen mir gefühlt alle Leute, die tatsächlich Kinder haben - aber offenbar richtet sich die Werbung nicht an diese Leute (die kaufen ja ohnehin Windeln), sondern soll in Wahrheit jene vorträglich manipulieren, welche noch keine haben, damit sie dann, sobald der Fall eintritt, Sicherheit und Kontrolle und das, was sie sich unter gemütlichem Familienleben eigentlich mal vorgestellt haben, mit einer bestimmten Marke verbinden. Jajajajaja.

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Geschrieben am
Veria
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"die kaufen ja ohnehin Windeln"

Ja, aber ich mal keine Pampers. Nach meiner Erfahrung sind alle andern, inklusive Eigenmarken, besser.
(Meine Empfehlung: Jeden Tag oder Babylove)
Aber sehr aggressives Marketing fährt Pampers, versorgt auch Geburtsstationen gratis oder zumindest sehr billig. Wenn man den Kunden mal am Haken hat ...

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Geschrieben am
Gast
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Naja, trifft halt letztlich auf viele Produkte zu. Salz zum Beispiel ist Natriumchlorid, da kann man nicht viel dran tun, trotzdem gbt es Markenherseller, die mehr Geld nehmen. ODer BAcpulver, DR. Oetker hat da einen Namen, aber mehr als backen kann man damit ach nicht und es wird damit weder besser noch schlechter. Und Windeln sind zum reinscheißen da und um den Urin aufzufangen. Danach schmeißt man se weg. Wo soll das Markenprodukt besser sein? Meine Kinder hatten nie große Hautprobleme, frühzeitig etwas Zinksabe (bekommt man auch sehr günstig) auf sich rötende Stellen, ansonsten auch mal Luft dranlassen und häufig genug wechseln. Ach ja und einfach mal waschen statt ales mit Feuchttüchern regeln zu wollen. Ich hab da aber auch gut reden, habe ein Bidet im Badezimmer, da geht das hervorraend und die Kinder lernen sich mit der Zeit selbst zu waschen.

Und weil sie nix anderes verkaufen als alle anderen auch, müssen sie agressiv Werbung machen, am Ende entscheidet das Marketing...

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Geschrieben am
Klopfer
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Naja, trifft halt letztlich auf viele Produkte zu. Salz zum Beispiel ist Natriumchlorid, da kann man nicht viel dran tun, trotzdem gbt es Markenherseller, die mehr Geld nehmen.

Haha, der Vater meiner Ex-Freundin war (oder ist noch?) Vertreter bei K+S, und der hatte davon erzählt, dass er in Salzabfüllanlagen schon oft gesehen hat, wie da auf dem Fließband von einem Moment auf den anderen die Packungen wechselten (von irgendeiner Eigenmarke zu einer Premiummarke), ohne dass es auch nur eine kurze Unterbrechung gab. Kam natürlich alles vom selben Salzhaufen. :kicher:

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Geschrieben am
Gast
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Die Leute wollen halt beschissen werden. Irgendwie möchte man sich eben abheben und zeigen was man hat und kann usw.

Man kann sein Steak vergolden lassen und essen, aber am Ende ist immer noch nur ein Steak. Ist ja auch gemein, früher waren reiche Leute einfach fett, weil sie sich Essen im Überfluss leisten konnten, aber fett sein kann heute ja jeder praktisch unabhängig vom Einkommen... also muss das wenigstens besonders aussehen auch wenn es nix anderes ist.

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Geschrieben am
Veria
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"Und Windeln sind zum reinscheißen da und um den Urin aufzufangen. Danach schmeißt man se weg. Wo soll das Markenprodukt besser sein?"

Nach meiner Erfahrung stinken Pampers unglaublich chemisch, sobald sie nass (und da reicht Wasser, ich hab's ausprobiert) sind. Ich halte den Geruch nicht aus. Deshalb nehm ich die nicht.

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Geschrieben am
IdefixWindhund
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@the_verTigO
Faszinierend, ist das mehr so ein "Hunde findens geil" - Gestank, oder "Da kotzt selbst ein Hund" - Gestank. :D

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Geschrieben am
Sajoma
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Beim meisten Salz stimme ich zu, aber es gibt tatsächlich gutes Salz, bei dem man sowohl einen Unterschied schmeckt als auch, wenn man drauf steht, sieht. Den direkten Vergleich zu Windeln strebe ich ausdrücklich nicht an... Wobei ich die Idee mit Stoffwindeln irgendwie noch romantisch finde. Habe ja auch keine Kinder und muss sie nicht waschen.

0
Geschrieben am
Gast
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Romantisch, aber auch nicht besser. Die Ökobilanz ist nicht besser, wegen dem vielen Waschen, und ob man kostentechnisch besser fährt, weiß ich nicht. Ich kenn auch Leute, die lassen ihr Kind ohne Windel groß werden. Irgendwann merkt man wenn das Kind muss, dann schnappt man es sich halt und bringt es dahin, wo es machen kann. Sagen zumindest Eltern, die das praktizieren. Und ja, Naturvölker haben auch keine Windeln und kriegen ihre Kinder irgendwie groß.
Man kann aber auch Windeln kaufen und wegwerfen...

1
Geschrieben am
Klopfer
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Meine Mutter meinte, sie wäre heilfroh gewesen, wenn es bei uns in der DDR Einwegwindeln gegeben hätte. Das Waschen der Windeln war nun wirklich nicht angenehm. Und ohne Windeln: Wenn so ein Würmchen fast frisch aus der Mutti geschlüpft ist, hält man es dann über das Klo, wenn man merkt, dass es muss? Naturvölker kacken in den Wald, klar, aber in einer Wohnung ist das bäh.

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Geschrieben am
Gast
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Ich habe mich nicht nach den Details erkundigt, aber ich nehme stark an, dass es übers Klo oder vielleicht auch die Badewanne gehalten wird. Gerade solange gestillt wird, ist das ja so ein weicher breiiger Milchschiss, den kannste auch eben schnell wegspülen. Ob nun Badewanne oder Klo, geht alles in dieselbe Kanalisation. Andererseits glaube ich, dass die moderne Gesellschaft schon gewisse Annehmlichkeiten hervorgebracht hat und für mich gehören Einwegwindeln dazu. Ich habe sie genutzt, die Kinder sind inzwischen aus dem Alter raus, alles fein.

0
Geschrieben am
Veria
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Ich hab das Kind auch gelegentlich abgehalten. Anfangs übers Waschbecken, später über Klo oder Badewanne. Das hat die Lebensdauer der einzelnen Wegwerfwindel deutlich erhöht und somit einiges an Geld gespart, aber so richtig windelfrei waren wir nicht.

In Viel-Theater-Phasen halte ich das Kind jetzt auch noch manchmal ab, weil das oft einfach schneller geht als die Bettelei, es möge doch bitte endlich ruhig auf dem Klo sitzen und das Geschäft verrichten und bittebittebitte nicht die ganze Klopapierrolle abrollen.
Nachts aber noch Windel, auf jeden Fall.

1
Geschrieben am
BJ68
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[....]Und Windeln sind zum reinscheißen da und um den Urin aufzufangen. Danach schmeißt man se weg. Wo soll das Markenprodukt besser sein? [...]

Jein....aus chemischer Sicht.....da im Fluff https://en.wikipedia.org/wiki/Fluff_pulp noch ein Superabsober https://en.wikipedia.org/wiki/Superabsorbent_polymer eingearbeitet ist und da kann sich die R&D-Abteilung austoben...die reagieren z.B. mit geringerer Aufnahmekapazität auf Salze und da kann chemisch was gedreht werden, was von Firma zu Firma unterschiedlich sein kann.

Anderes Beispiel: Fairy Geschirrspülmittel was bei Riesen-Seifenblasenmachern https://soapbubble.fandom.com/wiki/Detergent hier in DE am besten funktioniert (inklusive meine Erfahrung) hat laut MSDS http://daten.oehme-lorito.de/sdb/Fairy Orginal.pdf u.a. Sodium C12-14 Alkyl Sulfate als Tensid drin....bei meinen Recherchen kam raus dass P&G da die Tenside selber herstellt bzw. herstellen lässt und dass sich da die Zusammensetzung C12-C14 Verhältnis ändern kann, je nach verwendeten Ausgangsstoff und damit auch die Effektivität des Tensids im Einsatz beim Spülen oder zum Seifenblasen machen.

bj68

1
Geschrieben am
(Geändert am 28. September 2020 um 7:36 Uhr)
Gast
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Und wieder was gelernt, für Seifenblasen am besten Fairy. Danke für die Info ^_^

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Geschrieben am
BJ68
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Mach mal.....macht aber süchtig.....meine bisher größten Blasen hatten so 2.5 bis 3 m Durchmesser.....
Plus wenn Du das wo machst, wo Du den Hut aufstellen kannst, durchaus was zusammen kommt....zumindest die Ausgaben für die Chemie sind so gut wie immer drin.
Hebt auch die Stimmung....und macht Spaß...

bj68

0
Geschrieben am
Praeriebaer
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ich hätte das thema nicht wieder öffnen sollen!

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Geschrieben am
Gast
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zu spät ^_^

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Geschrieben am
Shoshana
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Ich hab zwar keine eigenen Kinder, aber genug in meiner näheren Umgebung um beim Windelthema mitreden zu können:
ich glaube das nicht, dass die Ökobilanz von Stoffwindeln und einwegwindeln gleich ist. Und zwar allein aus dem Grund, dass Kinder mit Stoffwindeln in aller Regel schneller trocken werden.
Diese tollen modernen Windeln halten ja alles schön trocken und angenehm, Stoffwindeln sind recht schnell recht unangenehm. Sowohl für die Eltern als auch für das Kind. Also ist der Leidensdruck höher, das Kind wird schneller trocken. Und 1,5 Jahre Windeln waschen kann von der Ökobilanz gefühlt gar nicht so schlecht sein wie 3,5 Jahre Einwegwindeln. (hab das nicht recherchiert, aber ich glaube ich lehne mich da nicht allzu weit aus dem Fenster).

Hab das jetzt schon mehrfach erlebt, dass Eltern das mit der Windel gerne noch länger beibehalten, weil das unterwegs so praktisch ist, während ein Kind, das grade keine WIndel mehr trägt, ja grundsätzlich immer dann muss, wenn grade nirgendwo ein Klo in der Nähe ist oder wenn man es grade in den Schneeanzug eingepackt hat.

Insgesamt ist aber Kinder kriegen eh das schlechteste, was man für die eigene Ökobilanz machen kann. Da fliege ich doch lieber um die Welt. (also nicht jetzt grade, mehr so generell)

0
Geschrieben am
Gast
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Also zur Bilanz:
https://www.sueddeutsche.de/leben/nachhaltigkeit-stoffwindeln-oder-wegwerfwindeln-was-ist-oekologischer-1.3043389-0

(wobei sie auch einräumen, es kommt auf die Nutzung an, ein Set kaufen und mehrere Kinder damit großziehen, das verbessert die Bilanz, also wenn schon Kinder dann gleich ein paar mehr davon. Verbessert die Bilanz bestimmt in vielen Punkten)

Kinder müssen aber auch eine gewisse Entwicklungsstufe erreichen, um trocken werden zu können. Also um das vorher zu spüren und Bescheid zu geben und so. Will sagen, die Eltern können genervt sein wie sie wollen, das alleine macht das Kind noch nicht trocken. Aber man kann auch ganz ohne Windel großziehen, ist bestimmt am ökologischsten.

Ansonsten aus anekdotischer Evidenz kann ich Dir beipflichten, meine Tochter wurde mit dem dritten Geburtstag trocken, mein Sohn mit dem vierten, macht im Schnitt 3,5.

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Geschrieben am
Sajoma
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Am besten auch nur Söhne zeugen. Frauen fangen später ja wieder an zu lecken, das ist auch schlecht für die Bilanz.
Und dann erledigt sich das Thema auch irgendwann von selbst, das wäre am allerökologischsten.

1
Geschrieben am
Shoshana
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Meine Gastschwester in Togo (Stoffwindeln und nicht mal ne Waschmschine, dafür dank hoher Temperaturen oft einfach nackt) war mit eineinhalb trocken. Die hatte aber auch keine Bodies und so an sondern Kleidchen und ne Unterhose die sie selbst runterziehen konnte.

Mein Neffe mit zweieinhalb sagt zwar immer brav, dass er jetzt Kaka macht, aber weigert sich, aufs Klo zu gehn. Selbst wenn er schon nackt ist. Dann besteht er drauf, ne Windel angelegt zu bekommen. Meine Schwester sagt, sie will ihm die Zeit lassen, da selbst seine Meinung zu ändern. Würde sie Stoffwindeln nutzen, würde sie das vielleicht mehr forcieren. Aber ob das jetzt gut oder schlecht ist, wage ich nicht zu beurteilen, hab ja selbst keine Kinder.

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Geschrieben am
Veria
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Vielleicht ist dein Neffe einfach kein Sitzscheisser, sondern ein Hockscheisser. Meine Tochter hat immer gern im Stehen in die Duschwanne gekackt. Ist zwar danach ein Würstchen aufzuräumen, aber besser so, als dem vom Klo flüchtenden Kind durch die ganze Wohnung hinterherputzen, das hatten wir mal ...

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Geschrieben am
Sajoma
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@Veria: Das klingt nach einer pragmatischen Unterteilung für Menschen per se. "Sind Sie eher Sitz- oder eher Hockscheißer?" In einer Reihe mit "Sind Sie Links- oder Rechtsträger?" und "Schließen Sie Ihren BH hinterm Rücken oder vorm Bauch?", das böte sich an.
Ich hätte jetzt gedacht, dass Menschen von Natur aus eher Hockscheißer sind, und einige Individuen verspüren den Ruf der Wildnis da stärker als andere. Stehscheißer wiederum... Schwer einzusortieren. Halte ich aber für ein Merkmal von Führungskompetenz.

1
Geschrieben am
ZRUF
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Ist der Stehscheißer nicht eher schon wieder ein Fetischist, der Freude an Kaviar hat, das die Beine runterläuft?

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Geschrieben am
Klopfer
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Und ich dachte, weiter als mit der Frage "Knüller oder Falter" geht's bei Diskussionen um Rektalhygiene nicht mehr. :ko2:

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Geschrieben am
(Geändert am 30. September 2020 um 23:24 Uhr)
Gast
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Knüller oder Falter? Wo bist du denn stehengeblieben? Waschen! (Ich gebe es gerne zu, ich steh auf mein Bidet.)

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Geschrieben am
Gauss
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Aus eigener Anschauung:
Meine Tante hat zwei Kinder. Das erste sollte möglichst schnelle sauber werden und wurde bei jeder Gelegenheit aufs Klo gesetzt. Akademiker halt mit zu viel Ratgebern. Beim zweiten Kind waren sie dann deutlich entspannter und das Kind durfte immer Windeln tragen. Jetzt ratet mal, welches Kind früher trocken war? Beide waren nach relative genau zweieinhalb Jahren trocken. Daher glaube ich nicht, dass die Wünsche der Eltern bei Windeln eine Rolle spielen.

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Geschrieben am
Sajoma
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@Gauss: Anecdotal evidence!!1!1!1

(Du magst völlig recht haben.)

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Geschrieben am
Gast
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Das Problem mit der Anekdotischen Evidenz ist ja gerade, dass man Recht haben könnte, es aber eben nicht beweisen kann. Also nicht so. Nur weil man eine These nicht beweisen kan, heißt es nicht dass sie falsch ist, aber eben auch nicht dass sie richtig ist, man ist sozusagen in einer Schrödinger Box...

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Geschrieben am
the_verTigO
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@Idefix: Also das müsstest du doch am besten wissen.

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Geschrieben am
IdefixWindhund
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Ich müsste Probe schnuppern :D

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Geschrieben am
Gast
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Wo bleiben denn nur die versprochenen Boxen? 2021 ist schon halb rum und im Zeitplan stand doch, es wird gelauncht...

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Geschrieben am
Klopfer
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Tja, auf Twitter trommeln sie fleißig, dass es ja "bald" losgehen würde, aber was konkrete Termine angeht, ist es düster.
Vor einigen Monaten durfte der Pöbel wohl in Nantes einige Boxen befummeln, aber ich hab nicht gesehen, dass man sich damit nach Deutschland trauen würde. XD

Wenn ich mir aber ihr Video zum Drop-Test anschaue, mit dem sie die Stabilität ihrer Boxen prüfen möchten, sehe ich keine große Zuversicht, was die Haltbarkeit angeht. :kicher: Der Fall aus den paar Zentimetern Höhe soll was beweisen? Süß.

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Geschrieben am
ZRUF
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Nettes Video... was für ein Quatsch. Den Test hätte selbst der Karton, der in der Box war recht gut überstanden...

Vor allem: was für eine Platzverschwendung. Sowas kann ich mir eigentlich nur für besonders sensible Güter vorstellen. Aber die haben ja auch heute schon ihre Verpackungskonzepte.

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Geschrieben am
Gast
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Naja, mir ist ja eigentlich auch egal was die Box aushält, der Inhalt muss ganz bleiben. Wenn die da jetzt rohe Eier drin hätten udn nach dem sturz die Box aufmachen udn alle sind unversehrt oder so, das wäre eher etwas, das mein vertrauen gewinnen würde. Aber immerhin, einen normalen Transportunfall hält die Box aus. Ist mehr so ein notwendiges und kein hinreiches Kriterium für mich.

0
Geschrieben am
Klopfer
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Für das Geschäftsmodell ist es ja wichtig, dass die Box nicht nur einen normalen Transportunfall aushält (wobei dieser Test höchstens zeigt, dass die Kiste es aushalten würde, wenn sie einem Lieferknecht mal aus Kniehöhe runterfällt), sondern hunderte. Als umworbener Investor würde mich das Video nicht beruhigen.

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Geschrieben am
ZRUF
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Ihr habt beide irgendwo Recht. Zum einen gehört da ein Wiederholungstest aus relevanter Höhe gemacht. Und dann eben noch ein Test, der zeigt, dass der Inhalt gut geschützt ist.

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Geschrieben am
Klopfer
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Ging völlig an mir vorbei, aber erklärt, warum ich seit Ewigkeiten keine Werbung mehr von Living Packets bekommen habe: Die Bafin hatte schon im letzten Oktober das Finanzierungsmodell des Unternehmens für illegal erklärt.

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Geschrieben am
ZRUF
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War ja auch alles total seriös. Offensichtlich auch das Finanzierungsmodell...

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Geschrieben am
Gast
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Wollte gerade schon frgaen, was man so nach einem Jahr noch von den Lebenden Paketen so hört, ob die Macher schon mit dem Geld auf die Malediven durchgebrannt sind... man kann recyclen, aber es ist alles sehr kompliziert:
https://taz.de/Mehrwegverpackungen-fuer-Online-Handel/!5791615/

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Geschrieben am
Klopfer
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Wie sieht dann das Paket der Zukunft aus? Onlineshops nutzten schon heute recyceltes Material für ihre Kartons und Tüten, sagt Zimmermann. „Erreicht der Anteil 100 Prozent, wäre das ein Schritt.“ Wer aber einen großen Schritt machen wolle, komme an Mehrweg nicht vorbei, müsse dann aber in Deutschland „das gesamte System“ aufbauen, den Kreislauf von Verpacken, Säubern, Neuverteilen. Und das zu einem Preis, der niemanden aus dem Wettbewerb katapultiere.

Da fehlt mir irgendwie eine Angabe, wie viel das eigentlich im Saldo an CO2-Ersparnis bringen würde. Bin irgendwie skeptisch, ob das tatsächlich so ein großer Schritt wäre, bei all dem zusätzlichen Aufwand.

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Geschrieben am
Gast
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Ich fände 100% recycling Kartons schon einen ausreichenden Schritt. Letztlich ist es dann doch fast wie Mehrweg. Das Zeug kommt zu mir, ich entsorge fachgerecht in der Papiertonne. Das wird lokal geleert zur nächsten Sammelstelle und von dort weiter zu nächtsen Papierfabrik um daraus recyling Pappe für Pakete zu machen. Die kauft der nächste Händler. Ich sehe ein äußerst effizientes System der kurzen Wege. Die Pappe wird in die Größe gebracht, die gebraucht wird, und es werden nicht leere Kartons durch die halbe Republik geschickt.

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Geschrieben am
Klopfer
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Bei Versandkartons kann ich mir nicht vorstellen, dass wir da so weit von den 100 Prozent entfernt sind. :kratz: Bei Produktverpackungen vielleicht schon eher. (Immer unter der Maßgabe, dass auch bei Recycling-Papier/-Pappe immer ein Anteil an frischen Fasern hinzugefügt werden muss, weil die bei jedem Recyclingvorgang brechen und kürzer werden und irgendwann allein nicht mehr zusammenhalten würden.) Mich hat es etwas gewundert, dass Amazon vor einiger Zeit angefangen hat, Kunststoffumschläge einzusetzen, Plastikrecycling ist im Prinzip so unökonomisch, dass es sich selbst längerfristig nie rechnen wird.
Dass Mehrwegversandverpackungen mal der Standard sein werden, glaube ich aber wirklich nicht.

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Geschrieben am
(Geändert am 3. September 2021 um 0:07 Uhr)
Gast
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Kunststoffe sind ziemlich mistig, muss man sortenrein kriegen, haste viele Verbundstoffe usw, Kunststoff ist ja nur ein Oberbegriff für viele Arten. Glas und Papier hingegen kann man super recyeln. Man kann Papier/Pappe nicht unbegrenzt weiderverwerten, aber wenn nix mehr geht, kann man es immer noch verbrennen. Vielleicht werden da ja in Zukunft auch Pellets draus gepressst, wer weiß?

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Geschrieben am
Klopfer
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Aber selbst bei Glas: Recycelt werden nur Flaschen und Gemüse-, Obst-, Nutellagläser und so was. Fensterglas, Spiegel, alte Bildröhren - landet alles auf dem Müll, weil das andere Glassorten sind und man da wiederum nicht sortieren will. Soll man nicht mal in den Altglascontainer werfen.

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Geschrieben am
ZRUF
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Hmm, jetzt habe ich mir vorgestellt, wie einer versucht eine alte Bildröhre in einen Glascontainer zu stopfen.
Danke für das Kopfkino :gelb:

Und ja, wie Mehrwegkartons ökologischer sein sollen als Pappkartons erschließt sich mir auch nicht.
1. wird vermutlich mehr Energie zur Produktion benötigt.
2. bekommt man die nie so effizient gestapelt wie ungefaltete Kartons -> bedeutet also mehr Transportaufwand und damit wieder mehr CO2 Ausstoß
3. Bei weitem nicht so flexibel bezüglich der Größe. Kartons kann ich in nahezu beliebiger Größe herstellen und dann über Recycling wiederverwertet wieder nach Größenbedarf herstellen. Mehrwegkartons brauchen ja auch immer einen Abnehmer. Fahrradkartons sind aber zum Beispiel nicht alle gleich. Oder ich habe ein Produkt, das in einer Neuauflage kleiner / größer wird und daher andere Anforderungen an die Verpackung hat. Bei Kartons gebe ich der Papierfabrik den Auftrag: Mach mal nach Maß. Bei Mehrwegverpackungen muss ich entweder das nächstgrößere Modell nutzen und dann gegebenenfalls mit Kunststoffen das Produkt gegen verrutschen / umherfliegen etc. sichern, oder ich bräuchte eigentlich eine kleinere Packung, aber dank der unflexiblem Umverpackung, brauche ich auch hier wieder irgendwas, damit das Produkt vor Transportschäden gesichert ist.

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Geschrieben am
Gast
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Naja, die Bildröhren sterben immerhin aus, die Nutellagläser hoffentlich nicht ^.~

Aber ist schon klar worauf Du hinauswillst. Dennoch ist Glas als Verpackung im Sinne der Gurken- und Nutellagläser praktisch uneindlich oft recyclebar. Es ist lebensmittelecht, gibt keine Stoffe ab oder nimmt welche auf, Geruch- und Geschmackneutral, undurchlässig für Keime... Es wiegt halt was und es ist nicht bruchsicher. Das sind die Nachteile wenn man Glas als Verpackungsmaterial betrachtet. Insofern bei Glasverpackungen lohnen sich regionale Produkte am meisten, weil dann der lange Transport von viel Verpackungsgewicht wegfällt. Wobei auch das auf lange Sicht wegfallen könnte, wenn der Transport CO2 Neutral wird, zum Beispiel durch elektrische Antriebe und CO2 freien Strom oder synthetische Kraftstoffe oder Wasserstoffmotoren...

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Geschrieben am
Sajoma
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Glas zu recyclen ist auch ziemlich energieineffizient - jedenfalls als Einwegprodukt. Näherungsweise mag man den Schmelzpunkt betrachten...

0
Geschrieben am
Gast
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Ich recycle Glas am liebsten, indem ich es heiß auswasche und neues einfülle, zum Beispiel selbstgekochte Marmelade. Und wir haben einen Bauernhof um die Ecke, bei dem man sich am Automaten 24/7 Milch frisch zapfen kann (muss man dann aber zuhause selbst pasteurisieren), da habe ich auch immer ne Flasche griffbereit zuhause, wenn ich mal Milch brauche.

Man kann in gebrauchten Gläsern auch viel aufbewahren, so dass man sich die Tupperware spart. Man muss nicht alles sofort in den Glaskontainer geben.

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Geschrieben am
Klopfer
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Mal abseits vom Recycling selbst ist mir noch etwas eingefallen:
Vor einigen Jahren war (zumindest hier in Berlin) ein Thema, dass einige Entsorgungsunternehmen in Wohngebieten die Papier- und Altglascontainer abgeschafft haben und den Leuten sagten, sie sollen doch lieber ein, zwei Kilometer zu den nächsten entsprechenden Containern an größeren Straßen laufen. Begründung war, es wäre zu aufwendig, mit den Lkw in die Wohngebiete zu fahren und zu leeren (obwohl die das mit dem normalen Hausmüll und den gelben Säcken auch tun müssen). Dass das Sammeln von Material für Recyclingzwecke aber auch nur funktioniert, wenn man die Schwelle für die Verbraucher nicht zu hoch ansetzt, haben die anscheinend nicht kapiert (oder es war ihnen egal, obwohl die in ihrer Werbung ja immer so tun, als wenn sie an nichts anderes als Recycling denken würden).
Jetzt zahlen ja die Unternehmen, die Verpackungen in Verkehr bringen, auch Geld an die Entsorgungsunternehmen (so wie ich für die Versandverpackungen für meinen Buchversand), nicht nur die Endverbraucher, gerade um Recycling zu fördern. Wenn dann aber die Entsorgungsunternehmen gleichzeitig das Netz ausdünnen, mit dem recyclebares Material gesammelt wird, finde ich das schon unverschämt.

0
Geschrieben am
Sajoma
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@Gast: Das tu ich auch, aber das habe ich nicht unter Glasrecycling (am Altglascontainer) verstanden.
Und endlich habe ich einen Partner, der die Notwendigkeit, Gläser unterschiedlichster Art zu sammeln, nicht nur toleriert, sondern sogar versteht. Es geschehen noch Zeichen und Wunder... ^^

0
Geschrieben am
Gast
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@Sajoma, hast schon Recht, der größte Teil des Glasrecyclings läuft auf einschmelzen und neu gießen hinaus. Das ist energieintensiv, aber auch wahnsinnig praktisch. Glas kann komplett wiederverwendet werden und frei in völlig neue Formen gebracht werden. Es ist ungiftig und wirkt nicht auf die Umwelt ein, beim Schmelzen entstehenden keine komischen Dämpfe... Ist schon praktisch.

0
Geschrieben am
Sajoma
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Fraglos gibt es schlechtere Alternativen zu Glas. Aber wir können uns wahrscheinlich darauf einigen, dass Glas seine positiven Eigenschaften dann am besten betonen kann, wenn es nicht als Einwegprodukt verwendet wird.

0
Geschrieben am
Gast
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Das ist durchaus korrekt, da gehe ich mit ^_^

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Geschrieben am
Gast
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Die sammeln wohl kein Geld mehr ein, zumindest nicht über die Hauptseite. Dafür sehe ich immer noch keien Pakete von denen im Umlauf...

Witzigerweise sagte mal ein Investor (Waren Buffett?) dass er nur Anleihen oder Aktien kaufen würde, ein Unternehmen, dass auf Crowdfunding zurückgreifen muss und sich nicht über den regulären Markt Geld besorgen kann, ist ein schlechtes Investment. Denn Finanzprofis haben das überprüft und wäre die Idee gut genug, dann hätte die Firma günstigeres Geld von Instituten bekommen, anstatt sich an ahnungslose Kleinanleger zu wenden.

Aber vielleicht ist ja auch genau das passiert, ein größerer Investor ist eingestiegen und finanziert jetzt Produkt und Entwicklung. Wer weiß...

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Geschrieben am
Klopfer
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Ihre im Blogeintrag vorgestellte Geldsammelstrategie ist ja von der BaFin verboten worden, wer weiß, wie die jetzt Kohle einsammeln. :kratz:

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Geschrieben am
Gast
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Stimmt, hattest Du schon berichtet. Spannend, dass die Website noch läuft. Immer wenn ich den Gewinn meiner ETF Investments der letzten Jahre anschaue, lächle ich über solche Versuche wie Living Packages. Im Ernst, Es gibt ETF die sehr breit streuen (über 5000 Unternehmen im Portfolio), man wird damit nicht durch die Decke gehen, aber moderat an den Gewinnen der Weltwirtschaft beteiligt.

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Geschrieben am
Klopfer
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Ja, das würde ich auch viel eher empfehlen. Mein Depot hat sich in den letzten Jahren sehr gut entwickelt.

Bei LivingPackets habe ich gestern noch aktuellere Meldungen gesucht, aber da scheint absolute Funkstille zu herrschen. Selbst auf der Website ist seit letztem Jahr nichts passiert, da wird immer noch versprochen, dass 2020 die Massenproduktion anlaufen wird.

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Geschrieben am
mischka
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Also mir hat da der 26.11. sehr weh getan. So ziehmlich alle ETFs sind abgeschmiert. Trotzdem habe ich da ein gutes Plus!

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Geschrieben am
Klopfer
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Ja, seitdem ging's recht heftig runter (hab auch 1000 Euro Depotwert verloren), aber das wird schon wieder. Ist ja noch kein Vergleich zu dem Absturz im Februar 2020.

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Geschrieben am
Gast
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Sowas muss den langfrstig planenden Investor immer freuen. Ich habe direkt nach dem Absturz im März 2020 fleißig reingebuttert in den Markt, da waren innerhalb eines Jahres Renditen von 60% zu machen. Klar, konnte ich nur wenig mitnehmen, weil das meiste Geld natürlich gebunden war und verkaufen zu einem schlechten Preis kommt nicht in Frage, aber so eine kleine Investitionsreserve mobilisert zu haben, das hat sich gelohnt, habe ich letzte Woche wieder gemacht. Also über den üblichen Sparplan hinaus noch etwas Geld zugeschossen. Denn langfristig erholt sich das wieder. Klar, Krise kann auch drei~vier Jahre dauern, aber bisher hat der Markt jede Krise überlebt. Nicht jedes Unternehmen! Deswegen breit anlegen über ETF, besser kann man es als Kleinanleger kaum schaffen. Ich bin kein Hellseher, ich weiß weder wann noch wo die nächste Krise zuschlägt oder gar wen es besonders hart trifft. Das sind in meinen Augen unseriöse Spekulationen und Klumprisken. Nee, ich habe noch einige Jahrzehnte Zeit, bis ich an das Geld muss, mich macht eine Krise nur in dem Sinne nervös, dass ich überlege, wo ich noch zusätzliches Geld zum Investieren locker machen kann. Dabei gilt der Grundsatz, nie auf Pump! Wobei sich das in ein zwei Jahrzehnten eh kaum noch auswirkt, ob man schnell mal ein bisschen was locker machen kann für ein paar sattere Gewinne, irgendwann wird der Zinseszinseffekt derart zuschlagen, dass sowas dann eigentlich irrelevant wird.

0
Geschrieben am


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