Star Trek: Picard - Staffel 2
Borg-Jurati beamt sich mit Soong und ihren Schergen zur La Sirena, aber Jurati hatte vor ihrer vollständigen Assimilation die Schiffssysteme mit einem Code gesichert, den sie sich nicht gemerkt, aber in einem Elnor-Hologramm versteckt hat, das sich fröhlich durch die Borg-Drohnen metzelt, die Eroberung allerdings nicht komplett verhindern kann. Rios und seine Gäste können sich rechtzeitig in Sicherheit bringen. Raffi und Seven gelangen an Bord und Raffi kriegt voll einen Sentimentalitätsschub, als sie das Elnor-Hologram sieht. Um die Borg-Drohnen auf dem Schiff wegbeamen zu können (zum Beispiel in Wände), lässt Seven Holo-Elnor die Sperre aufheben, wodurch Borg-Jurati aber auch die Kontrolle über die Schiffssysteme erlangen kann. Beim Kampf gegen die Königin wird Seven tödlich verletzt. Jurati und die Königin diskutieren innerlich viel miteinander, und Jurati überredet die Königin, eine neue Art von Borg zu erschaffen, bei denen die Assimilation nicht durch Zwang erfolgt, sondern (wie bei ihr) mit der Verheißung nach einem Zugehörigkeitsgefühl und einem Ende der Einsamkeit. Die Königin stimmt zu und assimiliert Seven, die so überlebt, aber damit wieder so borgifiziert wird wie in der normalen Zeitlinie. Sie handelt aus, dass sie das Raumschiff kriegt, und verdrückt sich mit einem letzten Rat: Um Renée zu retten, muss es sie zweimal geben, wobei eine stirbt und eine lebt.
Die restlichen Borg und Soong jagen auf Schloss Picard immer noch Jean-Luc und Tallinn, die sich in den Geheimgängen verstecken. Weil man gerade so viel Zeit hat, kann Tallinn noch eine Therapiestunde für Picard einlegen: Er hat nämlich in den Gängen den Schlüssel für das Zimmer gefunden, in dem sein Vater seine Mutter einsperren wird, und welches er dann als kleiner Junge geöffnet hat, was darauf hinauslief, dass sie sich im Wintergarten aufgehängt hat. Dank Rios werden die Borg besiegt und Soong in die Flucht geschlagen. Aber noch ist der Drops nicht gelutscht: Renée ist immer noch in Gefahr.
Rios, Seven und Raffi stürmen Soongs Labor, aber finden dort nur eine Sprachaufzeichnung und vier fliegende Drohnen, die das Raumschiff abschießen sollen, falls sein Hauptplan scheitert, Renée umzubringen. Er versucht nämlich kurz vor dem Start, seinen Status als Geldgeber auszunutzen, um Renée trotz Quarantäne persönlich treffen zu können. Tallinn schleicht sich zu Renée und erklärt ihr, dass sie Renées ganzes Leben als ihr Schutzengel fungiert hat und ihr vertrauen soll.
Renée rennt aus der Umkleidekabine und trifft auf Soong, dem sie aufgeregt erzählt, dass da eine Verrückte reingekommen wäre. Soong tätschelt ihr die Wange, und Renée beginnt, sich zu krümmen. Auf Soongs Hand war nämlich ein Gift. Er geht zufrieden weg und glaubt, sein Plan wäre geglückt. (Rios und Co. haben inzwischen die Flugdrohnen dazu gebracht, sich gegenseitig vom Himmel zu rammen.) Picard findet die Sterbende, die sich als getarnte Tallinn entpuppt. Gemeinsam sehen sie den Start der Europa-Mission – mit Renée an Bord. Tallinn stirbt in Picards Armen.
Soong merkt in seinem Labor, dass sein Plan gescheitert ist. Nicht nur das: Kore hat sich von einer Bibliothek aus in seine Computer gehackt und alle seine Projektdaten gelöscht. Nun bleibt ihm nur ein alter Hefter aus seiner Schublade, auf dem „Projekt Khan“ steht. Kore trifft in einem Park auf Wesley Crusher, der (trotz „Star Trek Nemesis“) als einer der Reisenden unterwegs ist, die übrigens auch dafür verantwortlich sind, dass es die Wächter gibt, die auf bestimmte Personen aufpassen. Er lädt Kore ein, sich ihm anzuschließen. (Wil Wheatons Schauspiel in der Szene ist grottenschlecht und wäre selbst für ein Schülertheater erbärmlich.)
Picard und die verbliebene Crew bereiten sich darauf vor, den Rest ihrer Tage im 21. Jahrhundert zu verbringen. Jean-Luc versteckt den Schlüssel zum besagten Zimmer dort, wo er ihn später als Junge wiederfinden wird. Prompt erscheint Q. Offenbar sollte die ganze Sache nur dazu führen, dass Picard sich selbst verzeiht und sich anderen gegenüber öffnet, anstatt persönliche Beziehungen immer dann abzubrechen, wenn sie zu eng und intim werden könnten. Das war ein Geschenk Qs an seinen Liebling Jean-Luc, denn Q steht tatsächlich kurz vor dem Exitus und wollte selbst noch ein Vermächtnis hinterlassen. Und mit seiner letzten Kraft will er die Crew wieder in ihre Gegenwart zurückversetzen. Doch Rios winkt ab: Er will lieber mit Teresa und ihrem Sohn im 21. Jahrhundert bleiben, da er sich da viel mehr zu Hause fühlt als in der Zukunft. Da Q etwas Energie übrighat, verspricht er eine kleine Überraschung.
Eine erste und letzte Umarmung zwischen Picard und Q später steht Picard wieder auf der Brücke der Stargazer, zusammen mit Seven und Raffi, gerade als der Countdown zur Selbstzerstörung läuft und die Borg-Königin ihre Tentakel im Schiffscomputer versenkt hat. Picard stoppt die Selbstzerstörung und befielt, die Gegenwehr einzustellen. Die Borg-Königin nimmt ihre Maske ab und es ist tatsächlich Borg-Jurati. Sie erklärt, dass ein paar Ecken weiter eine andere Anomalie ist, die kurz davor ist, heftig Energie auszustoßen, und dabei den ganzen Sektor mit einigen Milliarden Leben verwüsten würde. Sie will die Schilde der Sternenflottenschiffe und ihres Borgmuschischiffs vernetzen, um diesen Energieausstoß abzufangen. Alle Schiffe melden Bereitschaft – auch die Excelsior, wo sich Elnor (Überraschung!) meldet (obwohl man eher eine Meldung vom Captain des Schiffes erwarten würde, der sich vielleicht auch freuen würde zu hören, dass sein Erster Offizier jetzt auf der Stargazer ist). Gesagt, getan, die unmittelbare Bedrohung wird abgewehrt. Doch Jurati erklärt, dass sich da ein Transwarpkanal bildet, und man weiß nicht, was da rauskommt. Deswegen möchte sie mit ihrem Borgkollektiv gerne vorläufig Mitglied in der Föderation werden und an diesem Punkt Wache stehen, was natürlich akzeptiert wird. Zurück auf der Erde erklärt Picard Laris, dass er doch eine Beziehung mit ihr versuchen will.
So, das war die Zusammenfassung der Staffel, damit dürfte eure Erinnerung aufgefrischt sein (oder erst hergestellt, falls ihr die Folgen nicht gesehen habt). Jetzt ist der Rahmen da, um mein Gemecker loszuwerden.