Klopfers Blog


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Wundert euch nicht wegen des Titels. Das war nämlich die Überschrift einer Meldung im RTLtext über einen Massenmord in den USA, und dieser nüchterne, überhaupt nicht sensationsheischende Kopf erschien mir dann genau richtig für einen Blogeintrag.
Bevor ich zum eigentlichen Eintrag komme, möchte ich mich aber ganz ganz doll bedanken bei Hanna und Dennis, die mir beide per Amazon-Wunschzettel Geschenke zum zehnten Geburtstag der Seite haben zukommen lassen! Ich hab mich riesig gefreut und war gerührt, weil ich damit gar nicht gerechnet hatte. ^^

Um den Bogen zum Titel zu schlagen, gibt es wieder etwas Hasiges: Das Video von dem Kaninchen, das eine Klapperschlange auf einen Baum jagt, war ja schon vor Jahren der Renner und wurde mir zig Mal zugeschickt. Doch nicht alle Häschen lassen ihre Gegner entkommen: In der Nähe des australischen Cairns wunderte sich Armando Del Monso drei Wochen lang über die toten Schlangen in seinem Garten und verdächtigte zunächst seinen Hund. Doch schließlich beobachtete er den wahren Grund für den Schlangengenozid: Ein Hasenpärchen legte sich mit den Schlangen an und tötete sie. Die Ursache für den Blutrausch der Langohren ist offenbar ihr Nachwuchs. Um ihre Hasenbabys zu beschützen, mussten sie sich mit Gewalt gegen die große Schlangenpopulation wehren. Del Monso sieht die Killerkaninchen positiv. Er züchtet Bantam-Zwerghühner und hat dank der hasigen Wuschelwache in seinem Garten noch kein Huhn an die Schlangen verloren.

Hoffentlich hat diese Meldung aber keine Konsequenzen für Berliner Kaninchenbesitzer: Der Berliner Senat hat Privatleuten die Haltung von "gefährlichen Wildtieren" verboten. Die Medienberichte nennen zunächst die liebsten und verbreitetsten Haustiere der Berliner - Löwen, Bären, Wölfe; was halt so in jedem zweiten Haus mal für die quengelnden Kinder unter dem Weihnachtsbaum lag, wenn die Gören Hamster zu popelig fanden. Ebenfalls betroffen sind aber auch Schlangen, Skorpione und Spinnen - aber wer holt sich schon so ein Viech in die Wohnung? Die kann man ja noch nicht mal knuddeln.

Schwedinnen und ihre Brüste sind etwas, was ich durchaus zu meinem alltäglichen Nachmittagshobby machen könnte (wenn Schwedinnen mich an ihre Brüste lassen würden). Die Chance ist eher gering, und sie sinkt noch, wenn die Schwedinnen auch bewaffnet sind - so wie die Damen der schwedischen Armee. Diese haben unangenehme Probleme mit ihrer Ausrüstung: Die (wohl männliche) Führungsspitze hat sich in den letzten 20 Jahren offenbar wenig Gedanken über die Unterwäsche ihrer uniformierten Schwedinnen gemacht. Unvorstellbar. Ich schätze, viele Männer würden täglich dran denken, selbst wenn sie mit der Armee gar nichts zu tun haben. Die Rekrutinnen müssen sich eigene Sport-BHs kaufen, die allerdings den Anforderungen des täglichen Drills nicht gewachsen sind. Die Verschlüsse geben oft nach und zwingen die Soldatinnen, ihre ganze Ausrüstung abzulegen, ihre Spaßbeutel wieder zu bändigen und sich dann wieder zu bepacken, was unter Beschuss wohl der Einsatzkraft eher abträglich ist (aber als Plot für so einige pornografische Filme dienen könnte). Zudem sind die BHs nicht feuerfest und könnten somit im Ernstfall zu schlimmen Verbrennungen führen. Die schwedische Armee testet nun Militärbüstenhalter und erwartet die Einsatzbereitschaft für das nächste Jahr. Titten.

Sind Computerspiele nicht aufregend genug? Fehlt das Gefühl, tatsächlich etwas zu riskieren? Wie wäre es mit einem Spiel, bei dem man nur gewinnt, wenn man gar nicht spielt? Nein, ich meine diesmal nicht das Mem, welches alle zehn Sekunden auf 4chan ausgebuddelt wird, sondern Lose/Lose. Dieses Spiel ist etwas für Leute, die sich gerne Nägel in die Genitalien rammen. Oberflächlich gesehen ein sehr simpler Vertikalshooter, bei dem man ein kleines Raumschiff Aliens abschießen lässt, bietet es doch erheblichen Nervenkitzel: Jedes Alien ist eigentlich eine Datei auf der Festplatte - und die Zerstörung eines Aliens bedeutet die Löschung der Datei. Angezeigt wird nur der Dateityp; ob man das Glück hat, beim nächsten Mal überhaupt noch sein Betriebssystem booten zu können, stellt man erst beim Ausprobieren fest. Wird das eigene Raumschiff zerstört, löscht sich das Programm selbst. Da die Aliens nie angreifen, besteht eigentlich gar kein Grund, auf sie zu schießen. Der Programmierer sagt, das Spiel solle die Frage aufwerfen, wie viel uns digitale Besitztümer inzwischen wert sind und welche Konsequenzen es hat, im Spiel zu töten. Mein Problem mit dieser Argumentation ist allerdings, dass Spiele nun mal eher dazu da sind, uns vom Alltagsstress abzulenken und uns zu unterhalten, anstatt uns auch noch mit Entscheidungen zu konfrontieren, die Auswirkungen auf unser reales Leben haben. Man stelle sich vor, ein TV-Hersteller würde ein Gerät herausbringen, welches ein Haustier tötet, wenn mitten in einer Werbepause weggezappt wird, oder eine Zeitung, die für jede ungelesene Seite ein zufällig ausgewähltes Elektrogerät in Flammen aufgehen lässt.

Willkommen zur Dotcom-Blase 2.0: Twitter soll nun angeblich eine Milliarde Dollar wert sein. Auf diese Summe kam man, als man neues Kapital von Investoren einsammeln wollte. Das hat auch geklappt: Angeblich sollen weitere 50 Millionen Dollar in den Microblogging-Dienst gesteckt werden, nachdem bisher schon 55 Millionen Kapital aufgebracht wurden, von denen man bereits 25 Millionen verjubelte. Um mal zu verdeutlichen, warum ich die Summe für lächerlich halte: Klopfers Web macht in einem Monat mehr Gewinn als Twitter in seiner ganzen Geschichte je gemacht hat. Twitter hat keinerlei Einnahmen - Werbung gibt es nicht, und es wird auch niemand für die Nutzung des Dienstes zur Kasse gebeten, selbst große Unternehmen nicht, die Twitter als weiteres Marketingwerkzeug verwenden. Twitter hat kein Geschäftsmodell, und auch wenn sie mal für das dritte Quartal 2009 Einnahmen von 400000 Dollar prognostizierten und für 2013 gar über anderthalb Milliarden Dollar Umsatz bei über 110 Millionen Dollar Profit erwarten, so wird Twitter garantiert nicht der Goldesel, für den ihn anscheinend viele Analysten halten. (Man erwartet 2013 übrigens auch 1 Milliarde Twitter-User. 1,54 Dollar Einnahmen pro User, und das offenbar nicht bei einem Modell, bei dem jeder User was zahlt - das nenne ich mal mutig. Nein, Moment, ich meine komplett wahnsinnig und idiotisch.)

Kleiner sinnloser Fakt: Laut einer schwedischen Studie kann Kaffeegenuss weibliche Brüste schrumpfen lassen. Gleichzeitig sinkt aber auch das Brustkrebsrisiko. Aber ist es das wirklich wert? biggrin.gif


Erkältungen sind doof, so. Muss einfach mal festgestellt werden.
Ich fahre ja bald zur Connichi (ich hoffe, ich bekomme meine Karten noch, von denen ich immer noch eine verkaufen will). Es hat sich schon jemand gemeldet, der mir dort ein Exemplar meines Buches abkaufen will. Jetzt frag ich einfach mal: Wer ist denn da noch anwesend und hätte wahnsinnige Lust darauf, mir Geld für ein "Böses Hasi!" zu geben? Ich muss ja wissen, wie viele Exemplare ich bestellen und mitnehmen muss.

Ein bisschen ratlos hab ich mir auch das Internet-Manifest von 15 selbsternannten Alphabloggern durchgelesen. Hinter jeder Menge heißer Luft und Geschwurbel hab ich nicht herausfinden können, was da jetzt wem eigentlich genau gesagt werden soll. Dass viele dieser Kämpfer für die Internetsache, die so auf die verbohrten und vertrockneten alten Medien schimpfen, den Großteil ihres Geldes eben mit diesen alten und vertrockneten Medien machen, ist auch eine etwas bittere Ironie, wenn sie dann erzählen wollen, wie man doch tolle Finanzierungsmöglichkeiten für Journalismus im Internet finden kann. Hm. (Ebenfall nett sind Stilblüten wie "zentrale Eckpfeiler" oder der schöne Satz: "Zuhören und Reagieren, auch bekannt als Dialog." Wenn ich jemandem zuhöre und ihm dann für seine Frechheiten eine aufs Maul haue, dann reagiere ich auch, aber der Typ, der sich dann seine Zähne vom Boden zusammenklauben darf, wird das wohl kaum als Dialog ansehen. Ist irgendwie ein ähnlicher Sachverhalt wie beim "aufeinander zugehen" - die einen sehen es als ersten Schritt zur Verständigung, die anderen merken, dass der erste Schritt einer Schlägerei genauso aussieht.)
Edit: Die Manifestseite hat wohl technische Probleme. Das Manifest gibt's aber unter anderem auch hier, hier, hier und hier.

Lieber was Lustiges: Muammar al-Gaddafi, der lybische Führer, hat die brillante Idee, man möge doch die Schweiz auflösen und ihr Gebiet den umliegenden Staaten zuschanzen. Böse eidgenössische Zungen mögen jetzt behaupten, dass unser Finanzminister Peer Steinbrück da seine Finger im Spiel hätte, aber das ist nur ein Gerücht. Die Schweiz nach über 350 Jahren heim ins Reich zu holen, hätte allerdings sicherlich ein paar Vorteile für uns. Dann können wir im Osten uns nämlich auch mal über die Neuen beschweren. huh.gif Oder wir holen uns gleich das von angeblichen Faulpelzen gefüllte Rumänien. Die Geldautomaten bereitet man ja anscheinend eh schon drauf vor. (Ich war vor einigen Jahren in Rumänien im Urlaub und hab einen Heidenrespekt vor den Leuten, die dort ganz sicher kein leichtes Leben haben. Bei Preisen, die nicht so viel anders sind als bei uns, aber einem Durchschnittseinkommen von umgerechnet ein paar hundert Euro im Monat zu überleben - das sollte mal der Rüttgers probieren.)

Nicht nur in Deutschland werden die juristischen Fallstricke immer zahlreicher. In Japan haben sich nun sogar Yakuza (quasi die japanischen Mafiabanden) darauf eingestellt. Die Vertreter des Yamaguchi-Clans haben deswegen jetzt Gangsterprüfungen eingeführt. In diesen wird von den Jungverbrechern abgefragt, was nach den aktuellen Gesetzen gegen organisiertes Verbrechen denn nun strafbar ist und unterlassen werden sollte, wenn man seinem Clan kostspielige Gerichtsverfahren ersparen möchte. Da sieht man mal wieder den Unterschied: In Japan versucht sogar das organisierte Verbrechen, sich ans Gesetz zu halten, und in Italien scheißen Verbrecher, Polizisten, Bevölkerung und Regierungschef auf das Gesetz.

Falls sich noch wer wundert, warum wir in einer Finanzkrise sind, der sollte jetzt gut aufpassen. Es war einmal ein Finanzberater namens Barry Stokes, und der betrog Leute um ihre Altersvorsorge. Er selbst hat zugegeben, ganze 19 Millionen Dollar eingesackt zu haben - ein kleiner Fisch, wenn man ihn an den zig Milliarden misst, die Bernie Madoff unterschlagen hat, aber immerhin mehr, als die meisten von uns jemals sehen werden. Und jetzt kommt's: Während der Untersuchungshaft hat der Mann tatsächlich Voodoopuppen seiner Opfer gebastelt, um sie an belastenden Aussagen zu hindern. *sich über die stirn reib* *brille putz* *tief durchatmet* ... Wir brauchen uns doch gar nicht zu wundern, wenn unser Finanzsystem im Gulli landet, wenn die Leute ihr Geld jemandem anvertrauen, der an Voodoo und Hexerei glaubt, verdammte Scheiße nochmal! *schnauf* Kriegt denn hier jeder Vollidiot ein Zertifikat, dass er mit fremden Moneten rumspielen darf? Kann man denn keine allgemeinen Fragen in die Prüfungen aufnehmen, und jeder, der an Voodoo, Jungfrauengeburt, die Mondlandungsverschwörung oder die wirtschaftliche und soziale Kompetenz konservativer Parteien glaubt, fällt automatisch durch? Wie viele Vollidioten, Napfsülzen, Schwammhirne und Quarktaschen sitzen da draußen und haben Macht über andere, obwohl sie eigentlich in Lager gesperrt, an Stühlen festgebunden und nur dreimal täglich mit Brei gefüttert werden sollten, weil sie eine zu große Gefahr für sich und andere (vor allem andere) sind?

Die kleine Stadt Jericho in Arkansas könnte so beschaulich sein. 174 Einwohner, ein zweispuriger Highway und einige unbefestigte Straßen... Was allerdings in dem Städtchen abläuft, lässt die mordgeplagte Kleinstadt aus "Mord ist ihr Hobby" dagegen wie ein verschlafenes Dorf aussehen. Das Problem: Die Stadt hat(te) für die paar Einwohner ganze sieben Polizisten (das ist viel!) - und die langweilten sich wohl so sehr, dass sie lustig Strafzettel verteilten, egal ob sie nun gerechtfertigt waren oder nicht. Ein Strafzettel ging an Don Payne, den Chef der örtlichen Feuerwehr, und der ging natürlich vor Gericht, um das Ticket anzufechten. Dabei ließ er es sich nicht nehmen, seine wohl nicht allzu positive Meinung über die Polizei und ihre Geschwindigkeitskontrollen zu äußern, was die anwesenden Freunde und Helfer wohl etwas verstimmte. So zog einer der Polizisten gar seine Pistole und schoss dem unbewaffneten Payne eine Kugel in den Leib. Von hinten. Mitten im Gerichtssaal.
Na holla. Dem Feuerwehrchef musste die Kugel aus dem Hüftknochen entfernt werden, aber er hat eventuell noch nicht alles hinter sich: Der örtliche Staatsanwalt will zwar weder den schießenden Polizisten (an dessen Namen er sich gar nicht mehr erinnert) noch Payne eines Verbrechens anklagen, eventuell hat sich aber der Feuerwehrchef einer Ordnungswidrigkeit strafbar gemacht. Offenbar ist es nicht erlaubt, sich im Gerichtssaal anschießen zu lassen. Wer jetzt glaubt, in dem Dorf gibt's unheimlich viele krumme Hunde: richtig. Die Polizei von Jericho ist inzwischen vorerst aufgelöst, alle offenen Strafzettel sind ungültig, und der Sheriff des umliegenden Bezirkes hat nun wieder die Durchsetzung von Recht und Ordnung in die Hand genommen. Und da gibt es viel zu tun. Jericho leistete sich zwar die besagten sieben Polizisten, aber versäumte es, die Polizeiwagen und einen Feuerwehrtruck zu bezahlen. Der Sheriff fragt sich nun, wo eigentlich die ganze Knete hin ist, die mit den Strafzetteln eingenommen wurde - und ich frage mich, warum die Weltmacht Nummer Eins fremde Länder angreift, wenn im eigenen Land solche Verhältnisse herrschen.

Über das Unvermögen vieler US-Amerikaner, Eigenverantwortung zu übernehmen und lieber andere zu verklagen, werden ja viele Witze gerissen. Der 22-jährige Scott Thomas Zeilinski aus Michigan sorgt jetzt für ein weiteres Beispiel. Der junge Mann überfiel nämlich im November 2007 einen Laden, bedrohte dabei die Angestellten mit einem Messer und drohte sie umzubringen, bevor er sich schließlich mit Geld und Zigaretten aus dem Staub machen wollte. Als er aber den Laden verließ, ergriff einer der Angestellten eine Pistole und schoss ihm in den Arm und den Rücken.
Daran hat der mittlerweile verurteilte Straftäter so schwer zu knabbern, dass er den Ladenbesitzer und seine Angestellten nun verklagt hat. Grund: Leid, Kummer und Schmerzen. Und dafür möchte er 125000 Dollar haben, denn dieser Vorfall habe sein Leben ruiniert, und der Laden wäre eindeutig schuld daran. Ich glaube, dem einen Angestellten tut's jetzt richtig leid, dass er damals nicht besser gezielt hat.

Familie Duggar erwartet übrigens jetzt Kind Nummer 19. Um Himmels Willen, kann man den Eltern nicht mal einen Fernseher schenken, damit die am Abend was anderes zu tun haben?

Kleiner sinnloser Fakt: Die einzigen Tiere außer den Menschen, die beim Vorspiel Zungenküsse austauschen, sind die Weißstirnamazonen (eine Papageienart). Nach dem Berühren der beiden Zungen kotzt der männliche Papagei der Papageiendame allerdings sein Essen auf die Brust - das ist dann bei Menschen doch nicht ganz so verbreitet.


Bei den ganzen Entwicklungen hierzulande, angefangen von der Vorratsdatenspeicherung, dem Zugangserschwernisgesetz und den Zensurforderungen der Kommission für Jugendmedienschutz (die Oberbosse von jugendschutz.net) bis hin zur bald bevorstehenden Mehrwertsteuererhöhung, dem Killerspielverbot und der fortschreitenden sexuellen Entmündigung der Jugend, komme selbst ich gelegentlich auf den Gedanken, in ein anderes Land auszuwandern. Ganz abgesehen von der Frage, wo man vor dem ganzen Müll überhaupt noch sicher sein soll, zeigt sich auch in diesem Sommer wieder, dass meine potenziellen Ziele möglichst viel Schatten bieten sollten, weil ich sofort einen Sonnenbrand kriege, wenn ich länger als zehn Minuten der Sonne ausgesetzt bin. angsthasi.gif Bringt ja nix, irgendein Land mit seiner Anwesenheit zu beehren, wenn man nach einem Jahr einen Hautkrebs züchtet.

Wo ich grad dabei bin: Der Irak möchte Internetsperren und Buchzensur einführen, um gegen Inhalte vorzugehen, die die islamischen und irakischen Wertvorstellungen verletzen. Ich bin mir grad unsicher: Sollen wir jetzt offiziell empört sein, weil das ein islamisches Land ist (so wie wir dem Iran böse sein sollen für seine Internetzensur), oder ist das jetzt eigentlich doch ziemlich dufte, weil der Irak schließlich vom Westen befreit wurde und die Zensurmaßnahmen ja doch genauso okay sind wie unsere? kratz.gif Aber vielleicht sollte man es doch wie der Vorsitzende der Arbeitsgruppe Innenpolitik der CDU/CSU-Fraktion im Bundestag Hans Peter Uhl halten: "Was die Chinesen können, sollten wir auch können. Da bin ich gern obrigkeitsstaatlich." (Gut. Er ist in der CSU. Die CSU-ler hatten es noch nie so mit der Meinungs- und Pressefreiheit. Und da liegen sie ja voll im Trend. Auch in der SPD hält man vom Grundgesetz nicht viel und gibt es offen zu. Da werden wohl leider auch die Piraten in der SPD das schlechte Bild ihrer Partei in der Internet-Öffentlichkeit nicht verbessern können.)

Und während ich überlege, mit welcher Meldung ich weitermache, schaut euch doch mal an, warum sich die Menschheit nicht mit dem gesamten Kernwaffenarsenal vernichten kann. Irgendwie beruhigend. biggrin.gif (Ja, ich weiß, Fallout wird nicht einberechnet. Trotzdem.)

Zu dem Pfarrer, der von seinem Kirchendach erschlagen wurde: Es gibt nur eine religiöse Erklärung dafür: Gott wollte den Tod dieses Mannes. Die nichtreligiöse wäre: Pech gehabt, und weil's keinen Gott gibt, konnte er es auch nicht verhindern. Sucht euch aus, welche Erklärung für euch angenehmer ist.

Wenn es etwas gibt, was die moderne Gesellschaft von der Vergangenheit unterscheidet, dann ist es Geschwindigkeit. Alles ist schneller: Autos, Flugzeuge, Kommunikation. Nur zu dumm, wenn ein Mensch dann nicht hinterher kommt und anderen mit seiner Gemächlichkeit offenbar ziemlich auf die Nerven geht. So wie zum Beispiel Terrie Rouse aus Großbritannien. Ihr Sohn war im Alter von wenigen Wochen an plötzlichem Kindstod verstorben. Und diese selbstsüchtige Frau wagte es doch glatt, bei der Beerdigung zehn Minuten alleine am Sarg ihres Sohnes zu trauern. Diese rücksichtslose Überschreitung der vorgesehenen 30 Minuten für die ganze Zeremonie wurde vom Betreiber des Krematoriums, dem Stadtrat von Milton Keynes, natürlich mit einer Strafgebühr belegt, um diesen Schlendrian gar nicht erst zur Gewohnheit werden zu lassen. Die arme Frau sollte für ihre zusätzliche Trauerzeit tatsächlich 86 Pfund (etwa 100 Euro) Strafe zahlen, obwohl der Direktor des Krematoriums bezeugte, dass die nächste Beerdigung erst 50 Minuten später angesetzt war und es zu keinen Verzögerungen im Ablauf kam. Nach kurzem medialen Aufschrei zahlte die Gemeinde die Strafgebühr zurück - die Einschätzung, dass jemand schon ein unsensibles Arschloch sein muss, um überhaupt eine derartige Regelung einzuführen, lässt sich so aber wohl nicht wieder aus der Welt schaffen.

Und hier wieder ein lustiges Video. Diesmal von einem missglückten Gebäudeabriss in der Türkei:

Es ist fast wie ein scharlachroter Buchstabe: Ein Schild, auf dem man zugeben muss, als Sexualstraftäter registriert zu sein. In den USA ist es vielerorts Pflicht, im Falle einer Verurteilung alle Nachbarn persönlich davon zu informieren und dann auch dieses Schild im Vorgarten oder im Fenster zu haben - falls man denn überhaupt irgendwo wohnen kann, denn ein Mindestabstand zu Schulen und Kindergärten muss ebenfalls eingehalten werden, was in vielen Städten gar nicht möglich ist. Zu doof, dass man schon für öffentliches Urinieren auf die Liste geraten kann - oder aber auch nur, weil man als 18-Jähriger mit seiner 17-jährigen Freundin einvernehmlichen Sex hat.
Offenbar gibt es aber dennoch mindestens einen Menschen, der dem Stigma als Sexualstraftäter etwas Positives abgewinnen kann. Dieser Mann lebt in Jefferson County (Missouri), und er hat das besagte Schild in seinem Fenster - jedoch ohne wirklich auf der Liste zu stehen oder gar vorbestraft zu sein. Die Wirkung ist dennoch groß: Die Vermieter in seiner Nachbarschaft können nun keine Wohnungen mehr an Familien mit Kindern vermieten, da alle Interessenten Reißaus nehmen, wenn sie das Schild erblicken. Ich denke, man kann mit Fug und Recht sagen, dass der Mensch keinen großen Wert auf soziale Kontakte legt.

Und zum Schluss noch mal das Thema Webseitensperren: Die an den Schulen Neusüdwales' (Australien) funktionieren, aber nicht so wie gedacht. Das stellten Schüler fest, die etwas über Schwalben (engl. "swallow" biggrin.gif ) lernen wollten. Der Zugriff auf eine Seite über das Verschlucken von Zahnpasta wurde vom Filter pflichtgemäß unterbunden, aber auf der Seite, auf die man schließlich gelangte, ging es auch nicht um Vögel, sondern eher um männliche Körpersäfte. Ebenfalls geblockt: Die Webseite des Bildungsministers. Die Sau.

Kleiner sinnloser Fakt: Lewis Carroll, der Autor von "Alice im Wunderland", fotografierte gerne nackte Kinder. Ob Ursula von der Leyen ihrem Nachwuchs aus seinen Büchern vorgelesen hat, weiß ich aber nicht.


Der Sommer ist toll. Hoffentlich kommt er irgendwann auch mal wieder nach Deutschland. Immerhin habe ich aus dem Wetter eine Schlussfolgerung ziehen können. Warme Temperaturen, ständiger Niederschlag: Der Regenwald stirbt nicht, er zieht nur nach Mitteleuropa um. Die Bäume gegenüber von meinem Haus gucken schon so niederträchtig.

Es gehört vermutlich zum Allgemeinwissen, dass sich früher angeblich massenweise kleine Jungs von Häusern stürzten, weil sie dachten, sie könnten wie Superman fliegen. Zynische Naturen wie ich zucken bei solchen Geschichten nur mit den Schultern und denken sich, dass der knackige Platsch auf den harten Beton im Endeffekt ja doch nur zum Wohle der Fortentwicklung der Menschheit ist. Darwin und so halt. Und so geht es mir auch bei der folgenden Geschichte aus China: Ein 14-jähriger Junge aus Shanghai soff seit fünf Jahren Benzin, um so zu werden wie der Autobot-Häuptling Optimus Prime aus dem Transformers-Universum. Zunächst war es Feuerzeugbenzin, später stieg er auf das Benzin aus Motorrädern um, bis er schließlich täglich zwei bis drei Flaschen vertilgte. Nun brachten ihn die Eltern endlich ins Krankenhaus, wo eine Benzinsucht und eine durch den Kraftstoff (und das Blei darin) ausgelöste geistige Störung festgestellt wurde. Den Eltern blieb der geistige Verfall des Jungen über die Jahre nicht verborgen: Am Ende konnte der Bengel nicht mal einfache Rechenaufgaben lösen. Vorher war er laut dem Vater aber ein kluger Bursche, der sogar den Fernseher reparieren konnte. Ich möchte den nun nicht mehr ganz so stolzen Vater ja nicht verletzen, aber: Wenn ein neunjähriger Knabe anfängt, Benzin zu saufen, ist er eindeutig nicht klug. Erst recht nicht, wenn er ein Transformer werden will. Die laufen schließlich nicht mit Benzin, sondern mit Energon. (Nerdwissen...) Und sowas will klug sein. Tststs...

Zerstreutheit ist mir nicht fremd, und so frage ich mich gelegentlich: "Wo hab ich nur meinen Kopf?" Vielleicht sollte ich dann einfach mal bei den Holländern nachfragen, die haben anscheinend so einige auf Halde. Die Niederlande (früher mal eine bedeutende Kolonialmacht) gab nämlich kürzlich den Kopf eines ghanaischen Häuptlings an seine Nachkommen zurück. Die Omme lag seit knapp 170 Jahren in einem Glas mit Formaldehyd, welches der Uniklink Leiden gehörte. Die Rübenrückgabe konnte allerdings die Vertreter des Ahanta-Stammes nicht so recht glücklich stimmen. Erst mal ist der Ururenkel des enthaupteten Stammeskönigs Badu Bonsu II immer noch tief verletzt (ja klar...), und zweitens sollten die Entsandten den Kopf eigentlich nur identifizieren und empfanden es als Bruch des Protokolls, dass sie das Haupt nun auch noch gleich mitnehmen sollten, ohne Rücksprache mit ihrem aktuellen König zu halten. (Wie irgendwelche Afrikaner einen Mann identifizieren sollen, der seit 171 Jahren tot ist, weiß ich übrigens auch nicht.) Also man merkt: Da ist auf Seite der Ghanaer jede Menge Wut, und so fordern die Afrikaner, dass die Holländer zur Wiedergutmachung gefälligst Schulen und Krankenhäuser in Ghana bauen sollen. Allerdings sollte man vielleicht doch noch wissen, warum man damals den Stammeskönig von seinem Haupt befreite. Es war nämlich eine Vergeltungsaktion, nachdem dieser Stamm zwei niederländische Gesandte ermordete und ihre Köpfe auf dem Thron des besagten Monarchen zur Schau stellte. Nach meiner Rechnung müsste also die Niederlande noch was bekommen (zwei Köpfe), anstatt den Ghanaern etwas zu bezahlen. Aber gut, so läuft das ja immer in dieser Region: Je mehr man gibt, desto mehr wollen sie in Zukunft. Man gibt ihnen einen Kopf, und schon wollen sie ein Krankenhaus, um ihn wieder zum Leben zu erwecken, und Schulen, um dem Kopf dann auch was beizubringen. Ich bin empört.

Kleine Überraschung für die Mitarbeiter eines kleinen Fernsehsenders in Aspen, Colorado: Ein Bär marschierte nachts in ihr Studio, fraß den Kühlschrank leer, kippte die Mülleimer um und warf einen Aktenschrank durch den Raum. Außerdem entleerte er sich noch gründlich, bevor er den Sender wieder verließ. kratz.gif Ehrlich gesagt: Das ist eigentlich genau das, was die Finanzinvestoren mit Sat.1 machen, nur ohne den Bärenbonus.

Während bei uns Minderjährige nach läppischen 40 Tequila aus den Latschen kippen, gibt es in anderen Ländern offenbar ein besseres Training. Das beste Beispiel ist wohl Mailand, wo einem Bericht zufolge bereits ein Drittel aller 11-Jährigen Alkoholprobleme haben soll. Zum Glück bleibt uns die größte Schmach wohl erspart: Die italienische Stadt hat nun den Verkauf und Ausschank von alkoholischen Getränken an Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren verboten. Damit ist der größte Standortnachteil in Deutschland ausgeglichen. Prost!

Apple ist böse. So böse wie das FBI, das St. Louis Police Department und ein KFZ-Mechaniker. Diese Meinung hat George McKenna aus Beverly Hills, und deswegen geht er jetzt sogar vor Gericht und verklagt all die genannten Institutionen und noch einige Leute mehr. Das Grundproblem ist wohl seine Attraktivität: Der Mann muss so schön sein, dass drei Leute der italienischen Mafia ihn in einem Nachtclub in St. Louis dazu zwingen wollten, für die New Yorker Agentur Bossmodels zu arbeiten, wenn er nicht verfrüht aus dem Leben scheiden wolle.
Nach einigen Wochen tauchten die Männer sogar vor seinem Haus auf, jedoch tat die Polizei angeblich nichts (obwohl die Mafiosi den armen George sogar mit Pistolen bedroht haben sollen) und ermöglichte so die fortgesetzte Terrorisierung des Adonis. Auch das FBI weigerte sich, etwas zu unternehmen - denn das sei schließlich eher eine Aufgabe für die Polizei. Doch die Mafia begnügte sich angeblich nicht mit direkten Drohungen. Sie versteckte (laut McKenna) sogar "illegale Kommunikationsgeräte in seinem Haus, seinem Auto, seinem Arbeitsplatz, seiner Kirche und anderen Orten", die eine Detektivagentur sogar gefunden haben soll. Nur zu doof, dass die Detektive davon plötzlich nichts mehr wussten, als McKenna sich wieder wegen der Wanzen an die Polizei wendete. Eine Verschwörung, sagt ihr sicherlich! Es kommt noch besser.
Jetzt kommt nämlich der Automechaniker ins Spiel. Zweifellos ein Werkzeug des organisierten Verbrechens, identifizierte dieser nämlich ein Geräusch im Auto des Opfers als ein gelockertes Radlager und nicht etwa als eine Wanze der Mafia. Diese schändliche Vertuschung entlarvte McKenna, als er das gleiche Geräusch auch in anderen Autos vernahm und schließlich mit einem selbstgekauften Wanzendetektor seine totale Überwachung bestätigte.
Und was hat Apple ihm getan? George McKenna kaufte auf Ebay einen iPod shuffle, musste aber auch hier feststellen, dass Apple (offenbar mit der Modelmafia unter einer Decke) das Gerät mit einem Empfänger ausgestattet hatte. Auch ein iPod nano und ein iPod touch waren von Apple auf diese niederträchtige Art modifiziert worden und spielten den Gassenhauer "Ich werde ihn töten", um McKenna einzuschüchtern. Ebenfalls Werkzeuge der Mafia: diverse Apple-Computer sowie die Radios in seinen Autos und in dem seiner Mutti. Die Mafia - nie um verabscheuungswürdige Methoden verlegen - modifizierte einen Rapsong von Mike Jones gar so, dass dieser das Wort "Herpes" enthielt. Herpes! Wie grausam!
Tatsache ist jedoch, dass sowohl Apple als auch die Polizei ihn seit 9 Jahren ignorieren, und dafür müssen sie jetzt zahlen. Insgesamt möchte George McKenna 9 Millionen Dollar - eine Million von jedem Angeklagten - und zusätzlich noch Zahlungen für jeden Tag seines Leidens, entgangene Einnahmen und Schadenersatz. Und alles, um die Qualen wieder gut zu machen, die er erleiden musste, weil er so wunderschön ist.

Kleiner sinnloser Fakt: Das Erdbeben Mitte Juli in Neuseeland hat die Insel 30 Zentimeter näher an Australien herangerückt. Eine andere Naturkatastrophe hat aber die ganze Erde beeinflusst: Bei dem Seebeben im Indischen Ozean, welches den riesigen Tsunami im Dezember 2004 auslöste, wurde die Erdachse um 2,5 Zentimeter verschoben und der Tag um 3 Mikrosekunden verkürzt. Eine Verschiebung der eurasischen Platte um einige Zentimeter war dagegen nur von kurzer Dauer.


Tach. Eigentlich sollte ich noch ne Kolumne übers Fernsehen schreiben, aber das Sommerloch schlägt irgendwie grad total auf die Themenlage durch. Bis ich also von der Muse geküsst oder besser noch wild gevögelt werde, schreib ich doch mal nen Blogeintrag.
Nebenbei hab ich in dieser Woche auch zum ersten Mal das Grundgerüst vom neuen Klopfers Web auf einem Webserver laufen lassen. Es fehlt zwar noch das meiste (z.B. sämtliche Inhalte), aber das grundlegende Design sieht schon mal gut aus. Meine erste Idee für das Design, die ich seit Monaten mit mir herumtrug, war absolut beschissen; die spontane Idee, die dann beim frustrierten Herumspielen mit Photoshop entstand, ist wiederum klasse (Bescheidenheit, jippie!). Warum geschieht das eigentlich so oft? Ich hoffe, das passiert mir nicht, wenn ich mal ne Familie gründen will. Ist bei Kindern ja irgendwie schwierig, die einfach mal spontan ohne längere Reifephase aus dem Mutterleib rauszuzerren und großzuziehen, nur damit sie sich nicht als absolut bescheuert herausstellen, weil sie zu lange in Planung waren.
Weil ich gerade dabei bin: Welche Vorschläge habt ihr für das Navigationsmenü? So einige Leute haben sich ja über die Länge und Reihenfolge des jetzigen Menüs beschwert. Ich hab beschlossen, im neuen Design Untermenüs in der Navigationsleiste zu ermöglichen, sodass z.B. die Kolumnen, Lästereien und Übersetzungen unter dem Punkt "Texte" zusammengefasst werden können. Also falls ihr da spezielle Ideen habt, was die Reihenfolge angeht oder welche Punkte zusammengehören sollten, schreibt's in die Kommentare.

Im unbeschwerten Jargon der Jugend gibt es das schöne Wort "Klemmfotze", das hauptsächlich ein Ausdruck der Angst junger Männer ist, dass da draußen eine Scheide existiert, die das Gemächt beim Liebesakt so umfassen könnte, dass ein Entkommen nicht möglich scheint; auch ein gänzliches Abkneifen der Koitalflinte wird nicht ausgeschlossen. Die wahrscheinlichste Kandidatin für die martiale Möse befindet sich anscheinend in Nowosibirsk. Dort hat die 42-jährige Tatiata Kojewnikowa nun mit ihrer Biberpelztasche den Rekord im Gewichtheben aufgestellt. Glatte 14 Kilogramm konnte sie dank eines harten Trainings heben. Das Training bestand natürlich darin, sich ständig irgendwelche Kugeln in die Mu zu schieben, an denen weitere Kugeln befestigt waren. Sie empfiehlt allen Frauen fünf Minuten dieses Trainings, und schon nach einer Woche würden sie ihren Ehemännern unvergessliches Vergnügen im Bett bescheren. Und ich schätze, nach einem Monat auch unvergessliche Qualen. Aua.

Dass das Wasser in Schwimmbecken oft nicht allzu sauber ist, weiß jeder. Jeder tunkt seinen Hintern da rein, mitsamt der Badehose, die zuletzt vor zwei Jahren gewaschen wurde, und hin und wieder strullert auch mal einfach jemand hinein, der für die Erledigung seiner Geschäfte nicht aus dem Wasser will. Magdalena Kwiatkowska aus Polen vermutet allerdings noch ganz andere "Verunreinigungen" in einem Swimmingpool eines ägyptischen Hotels, in dem sie und ihre 13-jährige Tochter Urlaub machten. Der Urlaub brachte ein unerwartetes Mitbringsel mit sich: Die Tochter ist schwanger! Und die Mutter glaubt felsenfest, dass die Zeugung durch herrenloses Sperma im Pool zu erklären wäre und das Hotel daher Schadenersatz zu zahlen hätte. Ich möchte ja nicht fies sein, aber mal ehrlich: Den Bären von der Zeugung ohne sexuellen Kontakt konnte man schon vor 2000 Jahren nur dem dussligen Dorfschreiner aufbinden. Wenn etwas aussieht wie eine Ente, quakt wie eine Ente und watschelt wie eine Ente, dann ist es wohl auch eine Ente, und daraus folgt, dass die Kleine einfach gevögelt hat wie ein Streifenhörnchen.

Wie gut, dass wir nicht in der Ukraine leben. Dort wurde am 11. Juni der Besitz von Pornografie verboten und kann mit einer Strafe von 850 Hrywnja (etwa 80 Euro) oder bis zu drei Jahren Gefängnis geahndet werden. Eine Ausnahme gibt es lediglich für medizinische Zwecke - wobei ich gerne den Namen der Krankheit wüsste, bei der man Pornos verschrieben bekommt. Traurig ist das nicht nur für die ukrainischen Pornokonsumenten, sondern auch für die restliche Welt: So manch leckere Mädels aus der Ukraine folgten noch vor einigen Jahren dem Lockruf des Geldes und zeigten ihre ansehlichen Körper nackig vor der Kamera. Und jetzt müssen sie hungern, und alles nur wegen dieser Prüderie. sad.gif (Und ich wette, Frau v.d.L. kriegt beim Gedanken an ein allgemeines Pornoverbot ein feuchtes Höschen.)

Es gibt wohl nichts, was ich so gut verstehen würde wie die Zuneigung zu Hoppelhasen, aber bei manchen Leuten treibt das echt seltsame Blüten, zum Beispiel bei Miriam Sakewitz aus Oregon. Die 47-jährige Frau ist nun zum zweiten Mal hinter Gittern - wegen Kaninchen. Im Jahr 2006 fand man in ihrem Haus mehr als 150 Häschen und Dutzende tote Hoppelchen in ihrer Kühltruhe. Sie wurde zunächst wegen Vernachlässigung von Tieren festgenommen und später auf Bewährung freigelassen. Die Bewährung hat sie jetzt verspielt, nachdem sie in ihrem Hotelzimmer mit acht erwachsenen Hasen, fünf Babyhasen und einem toten Bunny erwischt wurde. (Was hat die kranke Frau da nur getrieben? urx.gif ) Nun muss sie für 90 Tage in den Knast. Ich hoffe, die Hasen sind jetzt vor ihr sicher. O_o

Kleiner sinnloser Fakt: Bis circa 1864 verstand man unter dem Begriff Pornografie lediglich Texte über Prostituierte.


Irgendwie geht's mir gar nicht gut. Ich tigere dauernd durch die Wohnung, irgendwie nervös und ständig das Gefühl im Nacken, dass ich eventuell gleich durch den kleinsten Auslöser entweder sehr sauer oder entsetzlich traurig werden könnte. O_o Merkwürdiges Gefühl.

Richtigen Grund zur Muffigkeit hat Stefan Niggemeier. Einerseits hat ihm ein Gerichtsurteil vor einiger Zeit aufgetragen, als Störenfriede bekannte Kommentatoren in seinem Blog vom erneuten Posten abzuhalten (was er mittels E-Mail- und IP-Adresse umsetzte), andererseits motzt nun der Berliner Datenschutzbeauftragte darüber, dass Stefan Niggemeiers Blog nun halt E-Mail-Adresse und IP-Adresse speichert. Bemerkenswert die alberne Logik: Die E-Mail-Adresse könnte ja sowieso erstunken und erlogen sein und wäre daher gar nicht aussagekräftig und somit nicht nötig - aber warum zum Teufel soll dann diese womöglich falsche Mailadresse dann ein schützenswertes, personenbezogenes Datum sein? Was die Sperrung von IP-Bereichen angeht, so sei für den Berliner Datenschutzbeauftragten auch nicht ersichtlich, wieso das eine wirkungsvolle Methode sein soll. Kann ich ihm gern erklären, wenn er mal vorbeikommt. Dann soll er mir aber erklären, warum er sich um solche albernen Dinge kümmert und warum ich z.B. für meine Kurs- und Prüfungsanmeldungen bei der Uni für jeden Furz ne TAN eingeben muss (angeblich aus Datenschutzgründen), anstatt was gegen die Datenkraken à la GEZ und Schufa zu unternehmen.

Die Einführung einer Kulturflatrate, um die sinkenden Einnahmen von Plattenfirmen, Filmstudios, Verlagen und Urhebern abzustützen, ist ja an sich schon eine dusslige Idee (vor allem weil die Verteilung der eingenommenen Gelder garantiert ungerecht sein wird). Es geht aber noch dümmer: Richard Posner, Richter eines amerikanischen Berufungsgerichts, hat nun einen besonderen Vorschlag, um die kränkelnde Zeitungslandschaft am Leben zu erhalten. Seiner Meinung nach sollten nicht nur das Kopieren von Nachrichten, sondern sogar das Paraphrasieren (also umformuliert aufschreiben oder zusammenfassen) und das Verlinken darauf verboten werden. So sollten gerade die Nachrichtenagenturen zu den einzigen professionellen, nichtstaatlichen Nachrichtenquellen werden. Genau! Schafft doch das Internet ab, damit die Zeitungen überleben können! Mann, wer hätte das gedacht? Behämmerte Richter gibt's nicht nur in Hamburg und Hamm, sondern auch in den USA. (Den Irren, der viele Millionen für seine verbummelte Hose haben wollte, haben sie dort wenigstens gefeuert.)

Wenn Playboyhasen in Not sind, wollt ihr sicher alle helfen, ihnen ein Bett bei euch anbieten usw. Vielleicht ist es nun soweit: Sylvilagus palustris hefneri, eine Marschkaninchenart, die nach Playboy-Gründer Hugh Hefner benannt wurde, steht nun kurz vor dem Aussterben. Die Häschen wurden 1984 in den Everglades und den Florida Keys entdeckt und gelten seit 1990 als bedrohte Art. Inzwischen soll es weniger als 300 von den Hoppelhasen geben. Forscher der University of Central Florida wollen nun die genetisch unterschiedlichsten Exemplare suchen und in ein gemeinsames Habitat überführen, um die Langohren vor dem Aussterben zu bewahren. Ich hoffe, sie schaffen es. Und ich find's nett, dass die eine Dame die Häschen an ihrem Busen wärmt. (Bild in der Quelle)

Namen sind Schall und Rauch. Vor allem ich weiß das, weil Namen zu dem gehören, was ich mir am wenigsten merken kann. Wirklich wichtige Namen, die ich nicht im Kopf habe, würde ich mir daher immer aufschreiben, um sie im Bedarfsfall nachgucken zu können. Das Nachgucken hätten auch einige Ärzte und Schwestern in einer schwedischen Klinik lieber mal in ihr Fleisch und Blut übergehen lassen. Ein argloser Patient, der eigentlich nur für eine Prostatauntersuchung in das Krankenhaus marschiert war, verließ es wieder ohne seine Zeugungsfähigkeit. Die Ärzte hatten ihn nämlich mit dem nächsten Patienten verwechselt und ihm flugs eine Vasektomie, also eine Durchtrennung der Samenleiter angedeihen lassen. Eine 1 für Tatkraft, eine glatte 6 für die Zielgenauigkeit - zwei Zentimeter zu weit rechts schneiden, okay, aber gleich einen ganzen Patienten daneben? biggrin.gif Der nunmehr verstümmelte Mann dachte sich bei der Operation nichts weiter und hielt es für einen Eingriff, um Gewebeproben zu entnehmen. Was man da vermutlich nicht vom Arzt hören will: "Und dann haben die Schwestern so geklatscht, dass ich ne Zugabe gegeben hab!"
Gut, ich höre ja schon auf mit den Kalauern.

Kleiner sinnloser Fakt: Das Kanji, welches im Japanischen als Abkürzung für Deutschland bzw. Deutsch benutzt wird, heißt auch "allein", "ledig".


Eigentlich sollte man denken, ein Land, welches von Sträflingen aufgebaut wurde und in dem mehr Schafe als Menschen leben, wäre nicht ganz so verklemmt. Aber nein, in Australien will man die Internetzensur durchdrücken (natürlich auch zunächst, um die ach so böse Kinderpornografie zu bekämpfen). Dass auf der Liste auch jede Menge Seite landeten, auf denen gar keine KiPo war, versteht sich wohl von selbst. Mittlerweile pausiert die Sache aus diversen Gründen, soll aber immer noch weiter verfolgt werden.

Die letzte Idee des Kommunikationsministers aus dem Land der Kängurus: Es sollen auch Server gesperrt werden, auf denen Spiele angeboten oder gehostet werden, welche keine Jugendfreigabe ab 15 Jahren oder niedriger bekommen haben. Das Rating MA15+ ist nämlich das höchste in Australien, eine Stufe für Spiele ab 18 gibt's auf dem Kontinent nicht. Die Sperre der Spieleserver wäre allumfassend - selbst erwachsene Spieler könnten bei ihren Providern keine spezielle Freigabe beantragen und wären somit in Zukunft ausgeschlossen. So wären aber nicht nur Gewaltspiele, sondern auch World of Warcraft und Second Life für Australier tabu, denn diese Spiele bekommen aufgrund ihrer Online-Natur keine Bewertung.

Warum ich hier davon berichte? Weil man davon ausgehen kann, dass das australische Vorhaben spätestens in einem halben Jahr von CDU/CSU-Politikern in den höchsten Tönen als leuchtendes Vorbild gefeiert werden wird.

Kleiner sinnloser Fakt: Klopfers Web ist in China nicht gesperrt. biggrin.gif

Übrigens möchte ich mich ganz doll bei Michelle für dieses Bild bedanken! Ich bin wirklich gerührt. schnueff.gif


Irgendwie vergesse ich anscheinend immer, dass da draußen in der Außenwelt ein gigantischer Feuerball am Himmel ist und uns umbringen will. Nun ja, den Sonnenbrand hab ich mir wohl verdient. Noch ein bisschen Wehmut: Der Juni ist wohl auf absehbare Zeit der letzte Monat, in dem gleich drei Mangas veröffentlicht werden, deren deutsche Texte ich bearbeitet hab. *schnüff* Inu Yasha ist nun auch endgültig beendet.

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Hoffentlich erholt sich der Mangamarkt doch irgendwann mal wieder...

Wenn man denkt, dussliger können sich die ollen Sesselfurzer, Bedenkenträger und Moralapostel gar nicht mehr anstellen, erstaunen sie uns immer noch mit bemerkenswertem Einfallsreichtum, fast als würden sie sich denken: "Halt! Wir sind noch zu kleine Arschlöcher, wir müssen größer werden!" Und so hat die Kommission für Jugendmedienschutz (KJM) nun bei der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien die Indizierung der Webseite des österreichischen Spielehändlers Gameware.at beantragt, weil die dort verkauften Spiele sozialethisch desorientierend seien. Ich frag mich, ob die KJM-Affen diesen Nervenkitzel brauchen, wenn sie in ihre Autos steigen und sich immer fragen müssen, ob die Karre nun in die Luft fliegen wird, wenn man den Zündschlüssel dreht. (Die KJM wird übrigens von Jugendschutz.net beraten. Ihr wisst schon. Meine größten Fans. tozey.gif ) (Anders als auf der Gamesware.at-Seite angedeutet hat Bayern selbst nur mittelbar etwas mit der Sache zu tun. Es gibt nur eine KJM in Deutschland, nicht für jedes Bundesland eine. Die bayerische Landesmedienanstalt ist aber (wie alle anderen LMAs) in der KJM vertreten und ihr Chef ist gleichzeitig der Vorsitzende der bayerischen LMA. Der Indizierungsantrag ist aber sicher nicht allein auf dem Mist der Bayern gewachsen.)

Dass Barack Obama ganz lässig bei einem Interview eine olle Fliege gekillt hat, wird ja schon in den Medien ausgiebig behandelt. Mancher mag ja gewitzelt haben, dass PETA gegen diesen gemeinen Mord protestieren wird - und wer hätte das gedacht: Die machen's tatsächlich. Der Verein nutzt anscheinend jede Gelegenheit, um sich lächerlich zu machen. Vielleicht sollte man mal überprüfen, ob der heimlich von irgendwelchen Komikern unterwandert wurde, die ihn in einen Satireclub umgewandelt haben und uns jetzt alle trollen.

Das Jungfernhäutchen ist der beste Beweis dafür, dass die Natur einen ziemlich fiesen Humor hat. Nicht nur, dass es den Mädels meistens etwas weh tut, wenn es reißt, es macht oft sogar noch Schwierigkeiten, wenn es nicht mehr da ist (und damit die Erwartungen irgendwelcher Kerle enttäuscht). Im Prinzip sollte also jede Frau froh sein, wenn sie das Theater hinter sich hat. Nicht so aber eine russische Frau: Die hat sich die Pflaumenversiegelung sage und schreibe sechs Mal chirurgisch wiederherstellen lassen. Zunächst sollte es ein Geburtstagsgeschenk für ihren Mann sein, und der war davon so begeistert, dass die Rekonstruktion der Knatterpelle zu einem jährlichen Ritual wurde. Vor der sechsten Operation warnten ihre Ärzte bereits vor dem Eingriff, aber die Frau war nicht von ihrer Tradition abzubringen. Böser Fehler: Sie landete auf der Intensivstation, nachdem sich eine kleine Infektion nach der OP dank des geschwächten Immunsystems ganz fies im Körper breitmachte. Lasst euch das eine Lehre sein. Lieber leben als Jungfrau zu sein. Oder so.

Schulferien sind der beste Teil des Schuljahres. Einige Schüler in Kalifornien können sie aber nicht so genießen wie gedacht - stattdessen müssen sie weiterpauken. An kalifornischen Grundschulen gibt es nämlich kurze Schultage (um den Lehrern mehr Zeit für die Vorbereitungen zu geben). Es gibt für diese Tage aber die Vorgabe, dass sie mindestens 180 Minuten lang sein müssen. Bei einer internen Prüfung in zwei Schulen stellte man allerdings fest, dass an 34 Tagen nur 170 oder 175 Minuten Unterricht gemacht wurde. Anstatt aber einfach nur die fehlenden Minuten nachzuholen, zählen die 34 verkürzten Tage nun aber überhaupt nicht und müssen daher komplett in den Schulferien nachgeholt werden, wenn die Schulen keine Kürzungen ihrer finanziellen Zuwendungen erleiden wollen. Vorerst keine Ferien für die Schüler also, obwohl die gar keinen Fehler begangen haben. Ehrlich gesagt: So ganz unverständlich wäre ein Amoklauf an diesen Schulen nun nicht...

Kleiner sinnloser Fakt: Als Pluto im Jahr 2006 der Planetenstatus entzogen wurde, war das nicht das erste Mal, dass sich die Zahl der offiziellen Planeten im Sonnensystem reduzierte. Der Planet Neptun galt zur Zeit seiner Entdeckung im Jahr 1846 als 13. Planet nach Merkur, Venus, Erde, Mars, Ceres, Pallas, Juno, Vesta, Astraea, Jupiter, Saturn und Uranus. Die heute als Zwergplanet geltende Ceres und die Asteroiden Pallas, Juno, Vesta und Astraea liegen im Asteroidengürtel zwischen Mars und Jupiter. Als man um 1850 herum aber immer mehr Objekte im Sonnensystem fand, schmiss man die kleinen Himmelskörper wieder aus der Planetenzählung raus.


Mein Laptop funktioniert wieder, wie schön. Gerade rechtzeitig, um ne Hausaufgabe zu machen, die ich diese Woche abliefern muss. Und trotzdem schreib ich einen Blogeintrag. kratz.gif Wenigstens muss ich dann auch nicht darüber nachdenken, warum mir jemand unterstellt, ich würde in diesem Eintrag die Ausländerhetze der NPD auf die Österreicher schieben. Dabei kommt die NPD in dem Eintrag überhaupt nicht vor. (Und in dem Eintrag danach, in dem es um die NPD geht, wird Österreich gar nicht erwähnt.) doofguck.gif

Zuerst wollte ich ja auch was schreiben über die armen großen Presseverlage, die ihr geistiges Eigentum in Gefahr sehen. Die gleichen armen Presseverlage, die ohne mit der Wimper zu zucken Privatfotos aus StudiVz, MySpace und Facebook klauen, wenn die darauf Abgebildeten in eine Katastrophe verwickelt sind. Die gleichen armen Presseverlage, die zu 75% die Agenturmeldungen von dpa, AP usw. 1:1 kopieren und so ihre Zeitungen füllen. Allerdings hat Stefan Niggemeier auf diese Doppelzüngigkeit schon mit einem Zitat aus der Winnender Zeitung hingewiesen.

Eine alte Weisheit besagt: "Das größte Schwein im ganzen Land ist und bleibt der Denunziant." Keiner mag eine olle Petze. Keiner? Nun ja, der Bund Deutscher Kriminalbeamter wohl schon. Er hat eine Idee von unserer Zensursula ausformuliert und fordert "Notrufsäulen im Netz". Jeder Möchtegernblockwart solle doch eine Software installieren, mit der er auf Knopfdruck mit der Kripo verbunden werden kann, sobald er im Internet auf böse Seiten stößt oder auf "Übergriffe in Chatrooms" - wie auch immer man im Netz übergreifen will (unter einem Übergriff stelle ich mir immer ne Klopperei vor; geht irgendwie schlecht mit Elektronen, die durch ne Leitung zischen). Ich würde ja drauf wetten, dass in weniger als vier Jahren irgendwer auf die Idee kommt, dass so eine Software auf deutschen PCs Pflicht sein sollte. (In China gibt's bald so eine ähnliche Pflicht.) Und außerdem wette ich drauf, dass in der Zeit auch irgendein Idiot Klopfers Web anschwärzen wird, weil ich Juden vor der Gestapo verstecke seine Gefühle verletzt hab. Zum Glück sind 99% der Kripobeamten momentan sowieso zu blöd fürs Internet.

(Kleine Überraschung: So einen Kommentar hätte ich auf einer Webseite des Axel-Springer-Verlags gar nicht erwartet...)

Sind wir tatsächlich schon so lange im 21. Jahrhundert? In den USA anscheinend noch lange nicht. Dort hat der oberste Gerichtshof nun entschieden, dass die Armee rechtmäßig handelt, wenn sie Homosexuelle aus ihren Reihen entlässt. Anscheinend wird die moralische Reinheit abgeschossener Gliedmaßen, großer Blutlachen und jämmerlich krepierender GIs durch ein bisschen Homosexualität beschmutzt. Ein sympathischer Senator aus Illinois versprach im Präsidentschaftswahlkampf, diese Regelung abzuschaffen. Nach seinem Einzug ins Weiße Haus kam es bei Herrn Obama allerdings zu einem Sinneswandel, denn nun scheint man die Diskriminierung von Schwulen und Lesben in der Armee nicht anrühren zu wollen. Vielleicht hat er aber in der Zwischenzeit auch nur diesen netten Aufklärungsfilm über Homosexuelle aus den 60er Jahren gesehen:

Den Fluglinien geht es gar nicht so gut. Die Rezession drückt, der Sprit wird auch nicht mehr so richtig billig... Während man bei Ryanair den Service am Boden zusammenstreicht und über Klogebühren und Fettzuschläge nachdenkt, gehen andere Airlines das Problem anders an. Sie möchten das Gewicht an Bord reduzieren, um die Tankkosten zu verringern. Northwest Airlines lässt zum Beispiel bei den Bordmahlzeiten die Löffel weg, wenn sie zum Verzehr nicht unbedingt notwendig sind. Japan Airlines hingegen kürzte sein Besteck sogar um einige Milimeter, um Gewicht zu sparen. Inflight-Magazine (übrigens ein beliebter Weg für oben erwähnte Presseverlage, ihre Auflagen aufzupolstern) werden immer öfter am Boden gelassen, und selbst die Duty-Free-Kataloge zeigt man lieber auf dem Bildschirm an, anstatt sie auf totes Holz zu drucken. Man fragt sich, wann Klogänge vor dem Flug zur Pflicht werden. Und mit etwas Opferbereitschaft kann man den Fluggesellschaften bestimmt helfen. Ganz ehrlich: Braucht ihr wirklich BEIDE Beine?

Als wenn es nicht reicht, dass Bauernfängerkanäle wie 9live dummen Erwachsenen das Geld aus der Tasche ziehen, nein, mit offiziellem Segen der Medienwächter dürfen bei Einzelgewinnspielen in den Werbepausen von ProSieben und Kabel 1 ab sofort auch 14-Jährige mitmachen. So können 9live und seine Schwestersender bei ProSiebenSat.1 ihre Verluste halt auch mit den Taschengeldern blöder Teenager ausgleichen. Kann den Kiddies ja nicht schaden. Aber Killerspiele verbieten wollen... tststs...

Kleiner sinnloser Fakt: Ein "Geek" war früher jemand, der im Zirkus lebendigen Hühnern, Fledermäusen oder Schlangen die Köpfe abgebissen hat (wie Ozzy Osbourne, nur früher). Das Wort kommt vom niederdeutschen "Geck".


Sorry für den Mangel an Einträgen und Fundsachen in der vergangenen Woche, ich werde aber hoffentlich spätestens Pfingsten wieder etwas mehr Luft haben. Bedanken möchte ich mich aber für die fleißigen Einkäufe bei Amazon: Inzwischen sind schon 70 Euro zusammengekommen, fast so viel wie im Februar und März zusammen. Ihr seid toll! Weiter so. ^^

Sat.1 möchte langsam ja so richtig Gas geben und wieder relevant werden. Man hat den Pocher und den Kerner eingekauft und schmiedet große Pläne, aber gleichzeitig konzipiert man Shows, die dem Zweck irgendwie zuwiderlaufen. Zu diesen Shows gehört auch "Promi-Singles - Traumfrau sucht Mann", eine Sendung, in der Sabrina Setlur, Maja von Hohenzollern und Desiree Nick Partnersuche betreiben. Nun bin selbst ich weit davon entfernt, diese Personen als Traumfrauen zu bezeichnen. Sabrina Setlur kam mir (als sie noch Erfolg hatte) immer etwas zu ordinär vor, Maja von Hohenzollern kenn ich ja nu mal gar nicht, und Desiree Nick ist eher etwas für Träume, aus denen man schweißgebadet und panisch aufwacht und das Haus zusammenschreit, weil man um sein Leben fürchtet. Das wird bestimmt noch weniger romantisch als "Schwiegertochter gesucht" oder "Gräfin gesucht".
(Warum gibt's eigentlich keine Show "Hase sucht Schnuffel"? fragehasi.gif Ich nehme Bewerbungen von Damen jedenfalls gerne an.)

Noch ein Grund für die Mädels, sich von dem grobschlächtigen Macho zu trennen, den sie sich irgendwann mal in der Disco eingetreten haben und nicht wieder los wurden: Computergeeks sind bessere Liebhaber. Sie sind am wenigsten selbstbezogen, experimentieren mehr und sind auch offener gegenüber Sexspielzeug. Ganz entsetzlich schneiden dagegen die Leute aus der Fitnessbranche ab: Nichts als selbstsüchtige Rumsbumsnagler.

Das war's wohl für Red Bull Cola: Das Gesöff darf bereits in fünf Bundesländern nicht mehr verkauft werden, weil sich der Hersteller offenbar zu sehr an die Originalrezeptur von Coca Cola annäherte. In der Brause wurde nämlich Kokain nachgewiesen. Die Menge ist zwar nicht gefährlich, und auch die positiven Wirkungen des auch als Fickpuder bekannten Rauschmittels dürften nicht eintreten, aber Kokain ist in Lebensmitteln generell nicht erlaubt, weswegen erwartet wird, dass nach Hessen, Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg, Thüringen und Rheinland-Pfalz auch die anderen Bundesländer nachziehen. Bei Coca Cola wird ebenfalls Extrakt aus Koka-Blättern zur Herstellung verwendet, allerdings wird den Blättern vorher in einer speziellen Fabrik in den USA das Kokain entzogen (anscheinend besser als beim Lieferanten der Red-Bull-Kollegen aus Österreich).

Ich fand es ja echt süß: Da hat ein dreijähriges Mädchen in Neuseeland mit einem Bagger spielen wollen und kaufte sich ihn daher prompt per Online-Auktion im Internet für lumpige 20000 Neuseeländische Dollar (über 8800 Euro). Die Mutti der pfiffigen Kleinen erfuhr von dem Großeinkauf ihrer Tochter per E-Mail, in der ihr zum Erwerb des Grubengrabgeräts gratuliert wurde - zunächst dachte sie noch an ein Spielzeug, bis sie den Preis sah. Der Kauf wurde natürlich rückgängig gemacht, und auch die Auto-Login-Funktion auf dem PC wird wohl vorerst nicht mehr bemüht. Wirklich traurig fand ich jedoch den Namen der Kleinen: Sie heißt Pipi. Armes Mädchen.

Kleiner sinnloser Fakt: Susi, die Pistole des kernigen Fernsehpolizisten Sledge Hammer, wurde nach dem Ende der Dreharbeiten zur Serie gestohlen und Jahre später bei einem Raubüberfall verwendet. Im Original hat die Magnum übrigens keinen Namen, der ist eine Erfindung der deutschen Synchronisation.