Klopfers Blog


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Heute ist der Internationale Gedenktag gegen Atomwaffentests. Also bitte reißt euch wenigstens heute mal zusammen und haltet euch möglichst zurück, was das angeht, ja? Danke.


Das Bundesministerium für temporale Phänomene und Erdbeerjoghurt gibt bekannt: Wie in den Medien ausgiebig berichtet wurde, läuft heute das zweite Hilfspaket für Griechenland aus, in dem etwa 18 Milliarden Euro in Kreditzusagen noch nicht ausgezahlt wurden. Da die griechische Regierung die Verhandlungen einseitig abgebrochen und ein Referendum angekündigt hat, ist eine Einigung über die Auszahlung der verbleibenden Hilfsgelder vor Ablauf der Frist derzeit nicht möglich.

Der griechische Ministerpräsident Alexis Tsipras hat um die Verlängerung des Hilfspakets gebeten. Nach Konsultation der Euro-Finanzminister, der Staatschefs der Eurozone, der Köpfe der EZB und der nationalen Notenbanken und natürlich von Kurt, Hartmut und Bernd in der Eckkneipe (am Tisch neben dem Spielautomaten) wurde dem BMtPuE aufgetragen, sämtliche Möglichkeiten zur Verlängerung auszuschöpfen, um der griechischen Regierung möglichst viel Zeit zu geben, vor dem Ablauf der Frist an den Verhandlungstisch zurückzukehren.

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Das Ministerium wird daher die kommende Nacht um eine ganze Sekunde verlängern. Die Sekunde wird an die Minute vor Mitternacht angehängt. Ein Sprecher des Ministeriums erläuterte dazu: "Dies ist nicht nur ein großzügiges Geschenk an die griechische Regierung und das griechische Volk, sondern an alle Menschen. Wir hoffen, dass sie die zusätzliche Zeit ausgiebig nutzen und genießen können."

PS: Serverbetreibern wird empfohlen, die Server nach Mitternacht neu zu starten, da die Prozessorauslastung und damit der Stromverbrauch aufgrund der Schaltsekunde deutlich steigen könnten, und das bringt bekanntlich Eisbären um. Alternativ kann man die Server über Mitternacht auch einfach abschalten.

Frühere Bekanntmachungen des Ministeriums:
Oktober 2010
März 2011
Oktober 2011
März 2012
Oktober 2012
Dezember 2012
März 2013
Oktober 2013
März 2014
Oktober 2014
März 2015


Vor über fünf Monaten schrieb mir BoD, dass sie gerne "Mein Weg zur Weltherrschaft - Phase 2" auf ihre Kosten in ein E-Book umwandeln wollen. Diese Woche haben sie es endlich gepackt, und im Laufe der Zeit wird die E-Book-Version in immer mehr E-Book-Shops für 10,99 Euro verfügbar sein. (Den Preis hab nicht ich bestimmt, sorry.) In Amazons Kindle-Shop ist es jedenfalls schon drin.
Nicht erwarten darf man das Buch bei Hugendubel.de oder Thalia.de, die nehmen schlicht und einfach keine BoD-E-Books ins Sortiment auf. (Die Onlineshops von Hugendubel/Weltbild/Jokers listen auch meine normalen Bücher nicht. Tja.)

Und um den Eintrag noch ein bisschen auszupolstern, schreib ich mal einige tatsächlich belanglose Gedanken auf. Mochte beim letzten Mal (vor sechs Jahren oder so) schon keiner. biggrin.gif

  • Ich wäre sehr verstört, wenn ich eines Morgens aufwachen würde und feststellen müsste, dass ich eine Schlange geworden bin. Man stelle sich die Enttäuschung vor: Zwei Penisse, aber keine Hände zum Masturbieren!
  • Es wäre wirklich eine schlechte Idee, einen Panda zum König zu wählen. Die Dynastie würde sofort wieder aussterben, weil Pandas nicht ficken wollen.
  • Für viele Menschen ist das Klo ja wie ein bester Freund, mit dem man viel teilt und auf den man sich in Zeiten der Not bedingungslos verlassen kann. Aber man stelle sich vor, wenn das Klo wirklich wie ein bester Freund wäre. Es würde einen ständig begleiten und in betrunkenem Zustand zur Erheiterung des restlichen Freundeskreises Fotos vom schlimmsten Bierschiss herumzeigen, den man ihm anvertraut hat. Ich glaube, es wäre dann kein so guter Freund mehr, und das würde Klogänge ziemlich unbehaglich machen.
  • Ich habe ein bisschen Angst davor, wieder eine Freundin zu finden. Was, wenn wir irgendwann heiraten wollen und sie würde nach der Zeremonie gerne statt eines Brautstraußes lieber ein Schwert in die Menschenmenge werfen? Ich weiß nicht, ob ich es ihr ausreden könnte, und am Ende lässt sie mich vielleicht sitzen und man hat umsonst für die teure Feier bezahlt und ich muss dann vermutlich auch noch die Geschenke zurückgeben. angsthasi.gif
  • Irgendwie wäre es schon merkwürdig, wenn Hitler wiederkommen würde und voll hitlermäßige Dinge täte, und jeder würde missbilligend sagen: "Du bist ja wie Hitler!" Ich meine, der Mann würde doch gar nicht verstehen, dass das kein Kompliment ist. Und keiner würde sich trauen, es ihm zu erklären, weil ... nun ja, er wäre halt Hitler.
  • Manche Sonderangebote machen mich sauer. Wenn etwas statt für 50 Euro für 30 Euro angeboten wird und ich es nicht kaufe, spare ich nur 30 Euro statt 50. Das heißt, am Ende fehlen mir 20 Euro, und dann muss ich wieder Heroin an Grundschulkinder verkaufen, um das auszugleichen.

So, jetzt dürft ihr wieder nölen wie damals. ^^


Immer dieser verregnete Sommer! motz.gif Wann scheint denn endlich mal die Sonne, hä? HÄ?! fluch.gif biggrin.gif

Jetzt ist auch beim deutschen Amazon ne schöne Sache an den Start gegangen: Wenn man sich CDs kauft, kriegt man gratis sofort die MP3s dazu, wenn das Album in diesem AutoRip-Programm verfügbar ist. Und das gilt auch für CDs, die man in der Vergangenheit bei Amazon gekauft hat. Ist insgesamt eine feine Sache, da man nicht warten muss, bis die CD endlich da ist, um sie hören zu können, aber man trotzdem einen echten Datenträger kriegt.
Bei der Gelegenheit möchte ich übrigens wieder daran erinnern, dass man mit einer Amazon-Bestellung z. B. über diesen Link oder über Guter Sex mich ein klein wenig unterstützen kann. blush.gif Soll kein Drängeln sein, aber für diesen Monat sieht es bisher so dürftig aus wie seit vier Jahren nicht mehr. peinlich.gif

Bald gibt es ja wieder eine Bundestagswahl, und zweifellos interessieren sich alle beteiligten Parteien in der Bundesrepublik dafür, mit welchen unrealistischen oder unrealisierbaren Versprechungen sie konkret meine Gunst erlangen können. Da man sich legal Politiker kaufen kann, finde ich es nur fair, wenn ich meine Käuflichkeit als Wähler ein bisschen dokumentiere und meine Forderungen für ein auf meine Vorstellungen zugeschnittenes Wahlprogramm präsentiere.

  1. Aus der "Sendung mit der Maus" werden in Zukunft sämtliche dieser langweiligen Maus-Trickfilme herausgeschnitten.
  2. Auf dem Pariser Platz wird eine zehn Meter hohe und vergoldete Skulptur meines Penis aufgestellt, die an jedem dritten Samstag und an meinem Geburtstag von den letzten 12 deutschen Playmates des Monats nackt umtanzt werden muss, während das Bundeswehrorchester das Fruchtzwergenlied intoniert.
  3. Die deutschen Diplomaten machen sich mal nützlich und lassen bei Ashley Greene, Anna Faris und Karen Gillan nachfragen, ob die Damen nicht Lust hätten, mal mit mir zu schmusen. biggrin.gif
  4. Ich krieg das Geld, was die Bundesdruckerei in Berlin an einem normalen Arbeitstag binnen einer Stunde so druckt. Wenn es genug ist, bettel ich auch nie wieder darum, Ehrenwort! nick.gif
  5. Jedes Jahr werden in allen Schulen, Universitäten und Behörden Zombie-Abwehr-Übungen zur Pflicht. Es kann nicht sein, dass wir komplett unvorbereitet sind!
  6. Die Bundesregierung entschuldigt sich öffentlich demütigst für das schlechte Wetter. Jedes Jahr.
  7. Dagobert Duck kriegt das Bundesverdienstkreuz. Nicht der Disney-Konzern oder Ehapa, Dagobert Duck selbst.
  8. Das Bundesministerium für temporale Phänomene und Erdbeerjoghurt kriegt endlich ein eigenes Gebäude, eine eigene Website und - ganz wichtig - ein Budget.
  9. Um unseren Sportlern die Peinlichkeit zu ersparen, die Nationalhymne singen zu müssen, obwohl sie den Text nicht können, wird es ihnen in Zukunft freigestellt, stattdessen "Es tanzt ein Bi-Ba-Butzemann in unserm Haus herum" zu singen. Das atonale Gequake bisher lässt sich ja nur mit viel Toleranz nicht als Missbrauch der Symbole unserer Nation bewerten.
  10. Bei jeder Hochzeit gibt es für das Paar ein Buch von mir, natürlich gekauft auf Staatskosten. zufrieden.gif

So, liebe Parteien. Ihr seid am Zug. cool.gif


Kürzlich fühlte ich mich wieder einmal besonders wohltätig und versuchte, die Kinder auf der Straße mit Brotkrumen zu füttern. Das undankbare Pack wollte allerdings nichts aufpicken. "Was soll nur aus denen werden, wenn sie sich nicht einmal ernähren können?", fragte ich mich. Eine Meldung aus Südkorea lieferte einen Denkansatz: Der südkoreanische Zoll beklagt nämlich den Schmuggel von Kapseln mit gemahlenem Fleisch von toten Babys und Föten. Dieses chinesische Erzeugnis soll offenbar bei diversen Krankheiten und schlaffer Nudel helfen, ganz sicher tut man damit aber etwas gegen dicke Geldbörsen, denn eine einzige dieser Soylent-Green-Kapseln kostet umgerechnet zwischen 26 und 33 Euro. Eine skandalöse Preistreiberei. Damit könnten wir doch auch Geld machen! Zwar nicht unbedingt mit Babys, aber es gibt ja genügend andere Kandidaten.

Nun sagen sicher einige Leute: "Aber Klopfer, du willst doch nicht wirklich hierzulande irgendwelche Menschen zu Pillen für impotente Chinesen verarbeiten, oder?" Natürlich nicht, seid nicht albern. Ich mach mir doch nicht die Hände schmutzig, es gibt doch genug Arbeitslose, die man dafür anlernen könnte. Sicherlich gibt es auch einige Sentimentale, die der Meinung sind, dass man das niemandem antun sollte, aber diese Einstellung ändert sich ganz schnell, wenn in die eigene Wohnung eingebrochen wurde oder man davon hört, dass ein Nachbar zusammengeschlagen und beraubt wurde. Statt Bewährung und Besserungsurlaub auf den Malediven gibt's dann eine zweite Karriere als Lümmeldoping für Ostasiaten. Bringt Geld, spart Kosten, senkt die Kriminalität durch Wiederholungstäter und entspannt den Wohnungsmarkt - ich bin ganz begeistert von meiner Idee. zufrieden.gif
Klar: Der Pferdefleischskandal hat gezeigt, dass man darauf achten muss, ob die Leute vielleicht voller Medikamentenrückstände sind, die die Qualität des Endprodukts beeinflussen könnten. Mein Vorschlag: Diese Leute werden zu Premiumpillen verarbeitet, da bei derartigen Inhaltsstoffen sogar eine Wirkung jenseits des Placebo-Effekts zu erwarten ist. victory.gif

Bei meinen grandiosen Ideen wundert es mich, dass noch niemand versucht hat, mich mit obszön viel Geld für einen Job als Berater (sorry, das heißt heute ja Consultant peinlich.gif ) zu gewinnen. fragehasi.gif


Wenn man ihn nicht kennt, könnte man meinen, er wäre ein ganz normaler junger Mann. Vielleicht überdurchschnittlich attraktiv, aber ansonsten käme wohl niemand auf den Gedanken, dass Christian S. ein dunkles Geheimnis mit sich herumträgt. Er ist nervös. In einem Berliner Café sitzt er angespannt am Tisch vor einem Glas Cola, immer wieder blickt er sich peinlich berührt um. Leise und stockend fängt er an, über sein Leben zu reden, über sein Geheimnis, immer darauf bedacht, dass die anderen Gäste nicht zu viel mitbekommen. Christian S. lebt im falschen Körper: Er ist transmonetär. Sein Körper ist arm, seine Seele jedoch die eines Millionärs.

„Ich habe schon früh festgestellt, dass ich eigentlich viel zu arm bin. Schon in der DDR als kleiner Junge: Meine Mitmenschen träumten von einem Trabant, ich wollte einen Rolls Royce. Aber natürlich konnte man das nicht offen zeigen: Offiziell existierten solche Menschen wie ich in der DDR nicht.“ Lange muss Christian S. ein Versteckspiel spielen, kann sich niemandem anvertrauen. Auch nach der Wende wurde es nicht besser.

„Ich hatte gehofft, dass man mir mit der westlichen Medizin helfen könnte. Aber es ist immer noch ein Tabuthema; manchmal hat man gar den Eindruck, dass die Politik nichts lieber täte, als Menschen wie mich umzuerziehen, damit wir uns in unseren armen Körpern wohlfühlen.“ Anklagend klingen die Worte, viel zu groß ist die Enttäuschung über die Ignoranz in der Gesellschaft. Oft flüchtet er sich in die Welt der Fantasie, liest Comics mit Dagobert Duck und zählt versonnen Monopoly-Geld.

Nach langer Recherche hat Christian S. Therapiemöglichkeiten gefunden, die gelegentlich im Ausland mit großem Erfolg angewendet wurden: „Der Hauptteil besteht in einer massiven Geldtransplantation direkt aufs Konto. In der Nachbehandlung kann die Verschreibung weiterer finanzieller Mittel nötig sein, aber die Menschen leben danach oft ein glückliches, erfülltes Leben in ihrem neuen, reichen Körper. Es gibt gewisse Risiken, etwa ein Parasitenbefall im Anschluss an die Therapie, aber diese Gefahr ist für mich nebensächlich, wenn es darum geht, meinen Seelenfrieden zu finden.“

Sehnsucht schwingt in seinen Worten mit. Fachärzte für Menschen wie ihn gibt es nicht in Deutschland, seine Krankenkasse verweigert die Kostenübernahme für die Behandlung. Nur manchmal kann sich Christian S. erlauben, dem Drang in seinem Herzen nachzugeben. „Ich spare gelegentlich etwas Geld, lasse es mir in bar auszahlen. Ich gehe dann damit durch die Stadt. Nicht um es auszugeben, einfach nur so. Ich laufe an Geschäften vorbei, umklammere mein Portemonnaie und denke mir zufrieden: Ich könnte jetzt hier einkaufen, wenn ich wollte. Dann lächle ich und kriege eine Erektion. Am Abend kuschle ich mich an die Geldscheine.“ Er lächelt bei diesen Worten. Ein kleiner, viel zu kurzer Moment des Glücks für diesen sympathischen Mann, dem die Natur so einen grausamen Streich gespielt hat.

Und nach diesem albernen Text die Info, auf die alle gewartet haben: Es gibt ein Update! Kolumne 1, Kolumne 2, Lästerei 1, Lästerei 2. Viel Spaß!


Ich hoffe, ihr seid alle wohlbehalten ins neue Jahr gerutscht und wünsche allen Lesern ein schönes 2013! victory.gif Und mir natürlich auch! biggrin.gif

Einen Jahresrückblick gibt es dann voraussichtlich nächste Woche. Ich weiß, es ist spät, aber besser als ein Jahresrückblick Anfang Dezember, der dann größere Ereignisse wie einen riesigen Tsunami (2004), den Tod Kim Jong-Ils (2011) oder eine riesige Schießerei an einer Schule (2012) außen vor lassen muss. Gell, RTL? wink.gif
Außerdem ist in ein paar Tagen mein Umzug, der Großteil meiner Technik ist schon drüben. ^^ Wünscht mir Glück, dass es mit dem Rest auch klappt!


Deutschland atmet auf: In einer Blitzabstimmung hat der Bundestag in seltener Einmütigkeit mit den Stimmen aller Fraktionen noch vor Heiligabend das Weihnachtszüchtigungsgesetz verabschiedet. Dieses ermöglicht es dem Weihnachtsmann bzw. seinen Beauftragten, Kinder mit Zustimmung ihrer Eltern für ungezogenes Verhalten im ablaufenden Jahr körperlich zu bestrafen und ihnen die üblichen Jahresendprämien zu verweigern.

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Wieder gut gelaunt: der Weihnachtsmann

Das Gesetz war nötig geworden, weil das Landgericht Köln in einem aufsehenerregenden Urteil festgestellt hatte, dass das Schlagen eines Kindes mit der Rute eine Körperverletzung und somit unzulässig sei. Mit dieser Rechtslage konfrontiert kündigte der Weihnachtsmann zunächst an, in Zukunft um Deutschland bei der Bescherung einen Bogen zu machen, da er Millionen von Anklagen wegen Körperverletzung befürchten müsse, zumal "die Blagen auch immer frecher werden und eigentlich noch viel mehr Dresche verdient haben", wie er damals über seinen Sprecher verlauten ließ.

Das eilig auf den Weg gebrachte Gesetz sichert den Bestand des Weihnachtsfestes in Deutschland. Der Leibeigene des Weihnachtsmannes, Knecht Ruprecht, der im Regelfall mit der Züchtigung missratener Kinder betraut wird, zeigte sich erleichtert. "Es muss in einem zivilisierten Land einfach möglich sein, dass man Kinder zu Weihnachten vermöbelt, wenn sie nicht brav waren und es verdient haben." Der Weihnachtsmann setzte hinzu: "Ich habe von den Eltern in der Bundesrepublik viel Zuspruch erhalten und möchte mich dafür bedanken. Viele treten sogar für eine Verschärfung der Bestrafungen ein, zum Beispiel, wenn sich das sechsjährige Kind ein iPad wünscht statt der Modelleisenbahn, die der Papa haben will." Er zeigte sich zuversichtlich, dass das Weihnachtszüchtigungsgesetz nur ein erster Schritt ist, um die lange vernachlässigte Gewalt in der Kindererziehung wieder zu etablieren und zum Beispiel irgendwann auch seinem langohrigen Kollegen zur Osterzeit zu gestatten, Terrorbälger zu verkloppen.

Nicht überall findet das Gesetz in der verabschiedeten Form Zustimmung. Menschenrechtsverbände kritisieren insbesondere, dass das Gesetz nicht weit genug geht. "Wir bedauern, dass bei der Konzeption die Integration von Migranten nicht ernst genommen wurde. In der jetzigen Form werden nur diejenigen Kinder erfasst, die das Weihnachtsfest feiern. Wir sind allerdings der Meinung, dass auch Kinder aus anderen Kulturkreisen vom Weihnachtsmann für Fehlverhalten gemaßregelt werden sollten. Dafür setzen wir uns weiterhin ein."

***

Ich wünsche allen Lesern und Fans von Klopfers Web ein wundervolles Weihnachtsfest und - falls wir uns nicht mehr "sehen" sollten - einen ganz tollen Rutsch ins neue Jahr!

(Ach ja: Die E-Book-Käufer können sich eine neue Version herunterladen.)


Ich hab jetzt auch die Amazon-Ausgabe von "Braindead Love 1" bekommen. Ist wirklich nicht schlecht geworden. ^^

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Die Veredelung vom Cover der Amazon-Ausgabe fasst sich interessant an. O_o Man möchte irgendwie dauernd drüberstreicheln, so wie es mir bei achtzehnjährigen Cheerleadermädels geht. Leider sieht man dann auch jeden Fingerabdruck. (Beim Buch, nicht bei den Mädels. Denk ich.)

Die Lieferung passierte übrigens sehr schnell: Am Montag bestellt, am Mittwoch schon in meinen Händen.


Das Bundesministerium für temporale Phänomene und Erdbeerjoghurt hat einen Statusbericht bezüglich der im vergangenen Oktober stattgefundenen Inspektion unseres Planeten durch die Galaktische Föderation veröffentlicht. Die derzeit gültige Betriebserlaubnis für die Erde läuft am 21. Dezember aus.

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Bald obsolet: Die aktuelle "TÜV-Plakette" der Erde

Leider wurde bisher noch keine neue Erlaubnis erteilt, da zuvor noch einige Mängel abgestellt werden müssen, die bei der Inspektion zutage traten. Unter der Federführung der Deutschen werden in der UN-Konferenz für Rätselhaftes, Anomalien Und Temporalphänomene (UNKRAUT) die internationalen Bemühungen koordiniert, um dieses Ziel möglichst schnell zu erreichen. Der derzeitige Stand ist wie folgt:

  1. Die zunächst geforderte Aufschrift "Schwenkt aus" auf dem Erdmond ist inzwischen vom Tisch, nachdem UNKRAUT die Inspektoren darauf aufmerksam machte, dass der Mond trotz seiner Größe nicht unter die entsprechende Regelung fällt, da diese nur für Monde von Gasgiganten gelte.
  2. Es wurden Bedenken bezüglich der vorhandenen Menge von Bremssand in der Sahara geäußert. Ein Antrag, zu den Bremssandreserven auch die Sandvorräte in der Wüste Gobi, der Atacama-Wüste und in Brandenburg zu zählen, befindet sich momentan in der Bearbeitung und wird vermutlich genehmigt.
  3. Das Problem der fehlenden Bremsleuchten könnte - unter Hinweis auf das nunmehr doch relativ hohe Alter der Erde - durch Handzeichen gelöst werden. Nordkorea hat seine Bereitschaft erklärt, diese Aufgabe zu übernehmen.
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  4. Die größten Bedenken seitens der Inspektoren betreffen den Mangel an Schmiermittel für die Rotationsachse der Erde, der durch die ausgedehnte Erdölförderung entstanden ist. Es sind bereits weltweit Ingenieure zu den größten Erdölpipelines unterwegs, die mittels Spitzhacken unter Ausnutzung der Schwerkraft für eine Rückförderung des Öls in Richtung Erdachse sorgen sollen. Da allerdings bezweifelt werden kann, dass diese Maßnahme bis zum 21. Dezember ihre volle Wirkung entfaltet, wird UNKRAUT einen Antrag auf eine Ausnahmegenehmigung bei der Galaktischen Föderation stellen. Unter der Maßgabe, dass die Erddrehung auf eine Tageslänge von 45 Stunden verlangsamt wird, sollte zumindest eine vorläufige Betriebsgenehmigung im Bereich des Möglichen liegen.

Ein Sprecher des Ministeriums zeigte sich zuversichtlich, dass die Erde nicht am 21. Dezember stillgelegt und abgerissen werden muss.

In einer weiteren Mitteilung aus dem Ministerium zeigte man sich zufrieden darüber, dass man alle Versuche des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Reaktorsicherheit und Tofu abwehren konnte, den Bereich Tofu in das BMtPuE einzugliedern. "Den Ökotantenfraß kann sich der Altmaier auf die Glatze schmieren", wird der Bundesminister zitiert. Stattdessen liebäugelt man mit dem Ressort Früchtequark, das derzeit noch in der Verantwortung des Verbraucherschutzministeriums liegt. "Aber da hält diese bajuwarische Bergziege ja eifersüchtig ihre Hufe drauf. Dabei haben Quarks eindeutig etwas mit Physik zu tun und fallen daher in unseren Aufgabenbereich", soll der Minister nachdrücklich in einer internen Besprechung zu Protokoll gegeben haben.