Klopfers Blog


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Ich hab mir mal ein paar Tage Pause gewährt. Habt ihr mich vermisst?

Das Fernsehprogramm gewährt einem ja seit längerer Zeit immer wieder einen Einblick in die Wohnungen vieler Leute, entweder weil die umziehen oder weil irgendwelche Handwerker auf TV-Kosten die Bude wieder auf Vordermann bringen sollen. Neben der allgemeinen Ablehnung von Teppichen fällt mir aber besonders auf, wie wenig Platz die Leute eigentlich brauchen. Zwar will jeder möglichst große und zahlreiche Zimmer haben, aber der Platz wird gar nicht gefüllt. Wer sich neu einrichtet, braucht anscheinend keine Schrankwand mehr. Tine Wittler oder Sonya Kraus basteln kleine Regale aus Suppendosen und Spanplatten und füllen die dann nur mit ein paar Fotos, einer winzigen Blumenvase, zwei Kerzen und einem Stein, den die Familie aus Gran Canaria mitgebracht hat. Ein Schrank wird nur für die Kleidung benötigt. Selbst wenn Studenten beim Umzug gezeigt werden, packen die höchstens zehn Bücher in eine Kiste und schmeißen ihre Klamotten oben drauf. Dinge, die nicht gleich jeder sehen soll, passen in eine Nachttischschublade. Ich dagegen hab fünf mannhohe Regale voll mit Büchern, und ich könnte locker noch ein sechstes füllen. Meine DVDs und Videokassetten okkupieren momentan einen ganzen Schrank. Schätzungsweise bräuchte ich beim nächsten Umzug etwa 30 bis 40 Umzugskartons. Ich glaub, Tine Wittler würde bei mir dicke Kopfschmerzen bekommen, weil sie bei mir Möbel benutzen müsste, die tatsächlich etwas tragen können sollten, anstatt nur den Raum aufzuteilen oder ihn "aufzulockern".

(Kleiner fragender Einwurf: Hat jemand ne Ahnung, wie viel es etwa kostet, einen Stapel Zeitschriften bei einem professionellen Buchbinder in ein Buch binden zu lassen?)

Was das Buch angeht, gab's ja in letzter Zeit schon einige Fragen (sowohl hier auch auch im Chat), deswegen möchte ich auf einige Dinge mal antworten.
1. Welchen Titel hat das Buch?
Bisher noch keinen. Ich werde ihn aber auch nicht vor der Veröffentlichung bekanntgeben, sobald ich ihn weiß, um eventuellen Schweinehunden nicht die Möglichkeit zu geben, darauf Titelschutz zu beantragen und mir so in die Suppe zu rotzen. (Nachträgliche Anmerkung vom 20. September: Der Titel steht inzwischen fest, aber ich sage ihn noch nicht.)
2. Wann kommt das Buch?
Voraussichtlich im September oder Oktober, hoffe ich. Nen genauen Termin kann ich nicht nennen, zum einen weil ich nicht weiß, wie lange BoD braucht, sobald ich alles eingeschickt habe, zum anderen weil es (abgesehen von Marketingmaschen wie bei Harry Potter) eigentlich im Buchhandel keine taggenauen Erscheinungstermine gibt. (Nachträgliche Anmerkung vom 20. September: September wird's wohl nicht mehr.)
3. Was ist im Buch?
Im Wesentlichen ausgewählte Kolumnen, die schon auf Klopfers Web vorhanden sind. Einige Texte sind komplett neu, andere werden erweitert oder leicht verändert. Außerdem gibt's noch ein paar Texte aus "Aktuelles" und dem Blog. Zudem spiele ich mit dem Gedanken, einen Text reinzunehmen, der ganz anders ist als die Texte auf Klopfers Web und deswegen nicht auf der Seite steht.
4. Wie teuer wird das Buch?
Genau kann ich es noch nicht sagen, da der Umfang noch nicht feststeht. Momentan geh ich von einem Preis zwischen 13 und 14 Euro aus. (Nachträgliche Anmerkung vom 20. September: Es werden definitiv mehr als 14 Euro, allerdings auch für über 200 Seiten Umfang. Es wird übrigens kein Hardcover, da das nochmal etwa fünf Euro teurer wäre.)
5. Kann man bei dir das Buch mit Widmung kaufen?
Habe ich so geplant, ja. Dabei kommt aber etwas Geld für Porto + Verpackung dazu, außerdem muss man sich evtl. auf Lieferzeiten von ein paar Wochen gefasst machen, weil ich ja die Bücher auch erst einmal bei BoD bestellen muss. Ach ja, leider werde ich dann Vorkasse verlangen müssen, sonst ist das Risiko für mich zu groß, übers Ohr gehauen zu werden. Selbst wenn ich dann ein Buch zurückbekommen sollte, weil derjenige doch nicht zahlen will, kann ich es wegen der Widmung nicht mehr an jemand anderen verkaufen.
6. Gibt es das Buch dann auch im Buchhandel und über Amazon?
Ja, es kriegt eine ISBN und wird über Großhändler auch an Buchhandlungen geliefert, wenn die es bestellen.
7. Warum veröffentlichst du über BoD und nicht über einen Verlag?
Das hat mehrere Gründe. Über BoD verdiene ich mehr pro Buch als bei einem Verlag, und da die potenziellen Käufer sowieso alle Klopfers Web kennen, schränke ich mit dem Selbstverlag auch die Käuferschicht nicht wesentlich ein. Desweiteren dürften Verlage nicht an einem Buch interessiert sein, was zum größten Teil bereits gratis im Netz steht. Und nicht zuletzt möchte ich mich bei einem Verlag erst mit einem Manuskript vorstellen, wenn dieses wirklich für eine Buchveröffentlichung geschrieben wurde und zeigt, dass ich mehr als ein Internet-Autor bin.

Hoffentlich habe ich jetzt nicht allzu viele Leute mit den Antworten vom Kauf abgeschreckt. ^^;

Kleiner sinnloser Fakt: Fotos des Eiffelturms bei Nacht dürfen nicht ohne Lizenzzahlungen an die Betreibergesellschaft veröffentlicht werden, da die Beleuchtung nach französischem Urheberrecht geschützt ist.


Es geht nichts über 16 Stunden Schlaf. Das hab ich wieder mal festgestellt, als ich nach 20 Uhr aus meinem Bettchen stieg, meine Augen rieb und zunächst dachte, dass mein Wecker spinnt.
Mein erhöhtes Schlafbedürfnis rührt wohl daher, dass ich in letzter Zeit ausgiebig auf den Computerbildschirm gucke, um am Buch zu arbeiten. Dabei geht es gar nicht mal um neues Material. Ich lese die alten, von mir ausgewählten Texte dauernd durch, um Rechtschreibfehler zu korrigieren, Formulierungen zu ändern, die ich heute nicht mehr benutzen würde, Anführungszeichen zu ersetzen und die Formatierungen anzupassen. Auch wenn es eher leicht klingt, so zehrt es ganz schön an den Kräften und der Kreativität: Ich habe seit drei Tagen einen unvollendeten Text, der eigens fürs Buch gedacht ist, aber mir fehlt gerade die Energie, ihn zu beenden. Erzwingen will ich es nicht, weil mir der Anfang ganz gut gefällt und die Kolumne auch gut weitergehen soll. Ich werde dann später noch so einige Zeit mit dem Layout verbringen, das wird auch eine wahre Freude. X_x
Auf der anderen Seite könnte meine Müdigkeit auch ein Hinweis darauf sein, dass ich eine Krankheit ausbrüte. Meine Mutter attestierte jedenfalls meinem Gesicht eine ungesunde leicht grünblaue Blässe. Ich bin schon so gespannt, was es ist. ^^

Ich hatte so gehofft, dass die Gerüchte, Opa Hilton würde seiner Familie wegen der Eskapaden von Paris die Erbschaft streichen, stimmen würden. Aber leider entpuppte sich alles als Ente.
Ebenfalls eine Ente war das Gerücht, Scarlett Johansson würde Pornostar Jenna Jameson in ihrem autobiographischen Film spielen. Verdammt, das war die Chance, die Braut mal ausgepackt zu sehen. Ich hasse Michael Bay immer noch dafür, dass er eine Nacktszene von Scarlett abgelehnt hat. Die Frau schuldet mir schließlich was dafür, dass ich mir Lost in Translation mehrmals angeguckt hab.

Ich hoffe, mein Fernseher hält noch lange durch. Zumindest so lange, bis es endlich OLED-Fernseher in ansprechender Größe gibt. (Das Video ist ein Ausschnitt aus dieser InDigital-Folge.) Sobald diese Teile eine gute Lebensdauer haben, sind sie sowas wie eierlegende Wollmilchsäue: bessere Farbqualität als alle Bildröhren, Plasmabildschirme oder LCDs, extrem kurze Reaktionszeiten, eine fantastische Helligkeit und sehr viel geringerer Energieverbrauch. Die Herstellung ist auch noch einfacher als bei LCDs oder Plasmadisplays. Auch biegsame Displays können damit realisiert werden. Was ich damit eigentlich sagen will: HABENWILL! Am besten noch gestern. Und gratis.
(Nebenbei möchte ich mal sagen, dass so etwas vermutlich eher der Weg in eine umweltfreundlichere Zukunft ist als Predigten zum Abschalten von Geräten zu halten, die dann doch keiner befolgt. OLEDs lassen sich übrigens auch als Lichtquelle verwenden und könnten Glühlampen ablösen.)

Wo wir gerade bei Geräten sind, die ich haben will: Als Tastatur möchte ich nicht das Optimus Maximus Keyboard, sondern das AngelKitty-Keyboard. Natürlich unter der Voraussetzung, dass ich auch ne Freundin bekomme, die das anziehen würde. Ich möchte schließlich Schriftsteller werden, und so könnte ich meine Liebste und meine Arbeit wunderbar miteinander verbinden.

Ein Mädchen hat mir gestern am Telefon gesagt, dass sie 600 Euro Taschengeld im Monat bekommt. Warum kann ich nicht auch reich sein, hä? Warum ist die Welt so unfair zu mir? *hmpf* (Bevor jetzt Ratschläge kommen: sie ist 14, liebt sowieso jemand anderen und ist nicht bereit, mir jeden Monat 500 Euro abzugeben.) Andere hingegen gewinnen sogar versehentlich zwei Mal im Lotto.

Ach so, in dem Eintrag fehlt noch etwas Panikmache: Angebliche Terror-Experten glauben, dass Terroristen in Spielen wie Second Life und World of Warcraft Anschläge planen und trainieren. World of Warcraft würde Terroristen angeblich dazu befähigen, in der virtuellen Welt den Gebrauch mit Waffen zu üben, die mit echten Waffen identisch wären. Das heißt wohl, wir sollen Angst vor Islamisten haben, die z.B. mit dem Großschwert der aussichtslosen Visionen herumfuchteln und "LEEEEROY JENKINS!" schreien. Ich sage nicht, dass das albern ist. Den Punkt der Albernheit haben wir spätestens vor zwei Jahren überschritten. Wir haben auch die Dämlichkeit schon lange hinter uns gelassen. Die Idiotie können wir im Rückspiegel gerade noch so erkennen, mittlerweile sind wir aber deutlich auf der Höhe von "Des Wahnsinns kesse Beute".
Was mir aber am meisten Sorgen macht, ist die beunruhigende Tatsache, dass ein großer Teil unserer dussligen Bevölkerung diesen Quatsch glauben würde. (Aber diese Dummheit sorgt halt dafür, dass der kriminelle Schäuble irgendwann wieder KZs nach dem Vorbild von Guantánamo einrichten könnte.)

Kleiner sinnloser Fakt: Hitlers "Mein Kampf" ist in Deutschland nicht verboten. Der Freistaat Bayern als "Erbe" Hitlers verbietet allerdings Nachdrucke und deren Verbreitung auf Grundlage des Urheberrechts. Ende 2015 wird das Urheberrecht für "Mein Kampf" erlöschen.


Gestern konnte ich nicht widerstehen und hab die Sammelbox mit allen Star-Trek-Filmen gekauft. Das ist das erste Mal, dass ich Geld für das wirklich furchtbare Star Trek Nemesis ausgegeben habe (die Kinokarte bekam ich damals vor dem Kino geschenkt, weil irgendwelche Leute zu viel gekauft haben). Zum Ausgleich werde ich den Film vermutlich für "Klopfer lästert" auseinander nehmen, sonst gibt's schlechtes Karma. Jetzt fehlt mir nur noch Star Wars Episode 1 auf DVD, damit ich die größten SF-Franchises durch habe (Matrix, Star Trek und Star Wars).
Nebenbei muss ich sagen, dass ich den Regisseur des nächsten Star Trek Films JJ Abrams umbringen werde, falls er die Rolle des Captain Kirk tatsächlich mit Robbie Williams besetzt. Nemesis war furchtbar. Die Absetzung von "ST: Enterprise" war schlimm (ich mochte die Serie). Aber Robbie Williams als Kirk - da könnte ich nur vermuten, dass Star Trek endgültig gekillt werden soll. (Das Datum auf dem Grabstein stünde dann schon fest: 25.12.2008) Ich wäre sowieso dafür, alle Popstars, die glauben, schauspielern zu können, in die Klappse einzuweisen. Ich gucke DICH an, Justin Timberlake, du talentloses Stück Biomasse!
Wenigstens hab ich neben mir noch die zweite Staffel von Dr. House, um mich von solchen schauerlichen Gedanken abzulenken. Oder eins der absolut widerlichsten Bilder der Wikipedia (das bringt mich schon fast zum Kotzen, wenn ich nur dran denke, also bitte nur mit leerem Magen angucken).

Übrigens sollten Leute mit Totenklopfer-T-Shirt aufpassen, wenn sie nach Deutschland einreisen wollen. Es gibt zu viele saublöde Beamte.

RTL2 will das tote Pferd offenbar noch einige Zeit prügeln: Der Sender hat jetzt offiziell angekündigt, dass eine achte Big-Brother-Staffel im nächsten Jahr kommen soll. Ich frag mich, welche Masochisten das tatsächlich gucken und ob der Anteil unter den Haushalten mit Quotenerfassungsgeräten höher ist als in der Normalbevölkerung.

In New Jersey sollte man tunlichst vermeiden, mit der Polizei in Kontakt zu kommen. Das ist jedenfalls die Moral, die ich aus den Erlebnissen von Monica Montoya ziehe. Die junge Frau war in der Nähe eines Verkehrsunfalls in Roselle Park und wurde von Polizisten gebeten, für eines der Opfer als Übersetzerin einzuspringen. Frau Montoya willigte ein. Da sie aber eigentlich unterwegs war, um ihre Tochter von der Schule abzuholen, bat sie Passanten um ein Handy, um Verwandte mit der Abholung ihrer Tochter betrauen zu können. Da flippte einer der Polizisten aus, warf sie auf den Boden und verhaftete sie. Das Video, welches automatisch von einem der Polizeiwagen aufgenommen wurde und auch den Ton aufzeichnete, bezeugt, dass derjenige Polizist sich später erst die Begründung für die Verhaftung ausdachte: Behinderung und Widerstand gegen die Festnahme (ironischerweise kann man für 'Widerstand gegen eine Festnahme' gar nicht festgenommen werden). Die Verhandlung wird wohl lustig.

Ein anderes Gericht in New Jersey darf sich dagegen wieder mit einem absolut bescheuerten Verfahren beschäftigen. Ein 45jähriger Mann verklagt Starbucks, weil er seine Pfote mit heißem Tee verbrüht haben will, weil der Deckel nicht richtig auf dem Becher saß. Wie allerdings Verbrennungen dritten Grades entstehen sollen, wenn er nicht gerade seine Hand für einige Zeit im Becher versenkt hatte, weiß ich aber nicht. Wenn heißes Wasser über die Hand schwappt, nimmt man die doch schnell weg, und der dünne Wasserfilm, der dabei kurz auf der Haut bleibt, kann keine solchen Verbrennungen hervorrufen.
Der Fall erinnert natürlich an die alte Stella Liebeck, die sich die Mu verbrannt hat, als sie ihren McDonald's-Kaffee zwischen ihren Knien einklemmte, um Kaffeesahne reinzukippen. Die Schrulle bekam ja auch Geld zugesprochen.

Knast ist nicht schön. Noch weniger in Florida, wo man im Gefängnis videoüberwacht wird. Denn wenn man dort "zu offen" für sein Vergnügen sorgt, kann man gleich noch länger bleiben. In Broward County wurde ein Insasse zu 60 Tagen Zusatzhaft wegen Exhibitionismus verurteilt, weil er in seiner Zelle masturbierte. Die überwachende Wärterin war offenbar nicht bereit, mal für fünf Minuten einen Kaffee trinken zu gehen und fühlte sich durch die sexuellen Handlungen des Gefangenen belästigt. Die Geschworenen in der Verhandlung wollten kein "Menschenrecht auf Masturbation" anerkennen, obwohl sie selbst nicht behaupten konnten, noch nie onaniert zu haben.

So, momentan fällt mir nix mehr ein. X_x

Kleiner sinnloser Fakt: Die Lichtgeschwindigkeit in gasförmigem Cäsium ist höher als die Lichtgeschwindigkeit im Vakuum.


Kategorie: Videos

Erst das Organisatorische: Ich habe beschlossen, am 26. Juli (übermorgen am Donnerstag) um 20 Uhr eine Stunde im Chat zu verbringen. Wer mir Fragen stellen will (oder mir einfach nur sagen möchte, wie dufte ich bin), der ist herzlich eingeladen. Achtung: Bitte keine Aufklärungs- und Scherzfragen stellen, diese werde ich ignorieren.

Wie fit unsere Ermittlungsbeamten in Sachen Internet sind, sieht man schon bei Cobra 11:

Ich freue mich auf den Bundestrojaner...


Hat zwar keiner nach einem neuen Blogeintrag gefragt, aber ich bin mal so frei und schreib trotzdem einen.

Zuerst möchte ich aber auf eine Sammlung amüsanter Ausschnitte aus Call-In-Shows verweisen, die Nekoli zusammengestellt hat. So brauch ich das nicht mehr tun, und ich erwarte, dass ihr da auch alle fleißig draufklickt.

Eben habe ich gemerkt, dass Viva anscheinend eine Sendung "Deutschstunde" ausstrahlt, in der (leicht bis schwer angestaubte) englische Musikvideos mit deutschen Untertiteln versehen werden. Ich bin ja nicht sonderlich anspruchsvoll, aber wenn man die Sendung schon "Deutschstunde" nennt, sollte man rudimentäre Kenntnisse von Rechtschreibung und Grammatik haben und z.B. nicht "seid" und "seit" verwechseln. Oh, ich seh grad, dass Gülcan sich als Übersetzerin der Clips präsentiert. Das erklärt alles.

Die TV-Sender haben in der letzten Zeit ihre Pläne für den Zeitraum 2007/2008 präsentiert und dabei in den schillerndsten Farben davon geschwärmt, wie dufte sie sind. Sat.1, welches mal eben von einem Tag auf den anderen zwei noch erträgliche Boulevardmagazine eingestellt und gegen Wiederholungen von Pseudo-Dokuscheiß à la "Niedrig und Kuhnt" ausgetauscht hat und darüber hinaus noch den teuer vom ZDF eingekauften Anchorman Thomas Kausch vergraulte, hatte ja schon vor geraumer Zeit den Kampf um meine Zuneigung aufgegeben, nachdem Senderchef Alberti meinte, der Sender müsste tiefer gelegt werden, um näher am Unterschichten-Zuschauer zu sein. Wir wissen, was das heißt: der absolut unterschichtige Kai Pflaume darf noch mehr machen, und es wird noch mehr Billigmist gebracht.
ProSieben möchte mich aber offenbar auch vergnatzen, denn sonst würden sie dem Besteckschänder und Hochstapler Uri Geller keine Sendung geben. Auch der für seine Eloquenz bekannte Boris Becker soll für ProSieben tätig werden, indem er Prominente portraitiert. Aiman Abdallah darf auch weiterhin mit Galileo Mystery große Haufen auf den Intellekt der Zuschauer kacken, und "Die Alm" und "Die Burg" finden ihre Fortsetzung im "Großen Promi-Pilgern". Widerlich.
RTL sagte auch was zu seinen Programmplänen. Gut: die Gerichtsshows am Nachmittag sollen nach und nach verschwinden. Schlecht: Stattdessen noch mehr Billigdokus, in denen man irgendwelche Leute mit der Kamera verfolgt und dafür nur zweifuffzig Honorar zahlen muss. DSDS bekommt wieder eine Staffel (ohne Heinz Henn, der sich mit Bohlen angelegt hatte), noch bevor Medlock wirklich ganz vergessen werden konnte, und RTL will auch noch eine weitere Castingshow ins Programm bringen, die auf "America's got Talent" basiert. Außerdem macht man seine eigene Version der Sat.1-Show "Das weiß doch jedes Kind". Eine eigenproduzierte Arztserie lehnt sich vermutlich an "Grey's Anatomie" an. Die Fernsehaffen bringen sich noch mal um vor Kreativität. >_<

Bei RTL2 hatte man aber zu viel Kreativität. Ich hab "Takeshi's Castle" sehr gemocht, als es noch auf DSF lief. RTL2 hat die sehr gekürzten britischen Folgen gekauft - doof, aber noch kein Todesstoß. Was mich aber richtig wütend macht, ist der Kommentator, den RTL2 angeheuert hat, um die Sendung endgültig zu verhunzen. Das dumme Gelaber hat das Niveau von "Upps, der Superpannenshow", das kann ich schon so kaum ertragen. Aber bei einer Spielshow, die ich mal wirklich mochte, ist das eine Todsünde. Aber RTL2 scheißt ja auch auf das, was die Zuschauer wollen, so wie jeder andere Sender.

Wo ich gerade dabei bin: was ist eigentlich mit Comedy Central los? Welcher Vollidiot hält es für eine dufte Idee, jede amerikanische Serie mit vier Folgen am Stück zu bringen (und am besten noch mehrmals am Tag)? Die Serien sind dann nach wenigen Wochen durch, werden noch mal wiederholt, langweilen aber, weil jeder übersättigt ist, und dann werden die Sendezeiten auch noch wild gewechselt, ohne dass man sich merken kann, wann eigentlich etwas läuft. Warum solche Serien wie "Extras" nicht wiederholt werden, kapiere ich auch nicht. Und wann wird endlich die "Daily Show" ins Programm genommen? (Wehe, die synchronisieren das, anstatt es zu untertiteln... dann reiß ich dem Programmchef die Nüsse ab.) Und wieso läuft die Comedy-Central-Show "South Park" nicht auf Comedy Central, sondern auf einem Musiksender des Konzerns?
Dass ich "u.A.w.g" und "Nightwash" für größtenteils humorfreie Zonen halte, kann auch an mir liegen. Eventuell aber auch nicht. Ich fänd's gut, wenn sie Wiederholungen vom "Schwarzen Kanal" mit Karl-Eduard von Schnitzler bringen würden. DAS wäre Komik.

Zum Glück gibt's DVDs, um den Fernseher nicht vollkommen veröden zu lassen. Aber nein, natürlich kommen ja viele Serien, die es nötig hätten, bei uns nicht raus. Wo bleibt der "Käfig voller Helden"? Wo "Hey Dad!"? Wen muss ich befriedigen, um die "Animaniacs", "Pinky & Brain" und "Freakazoid!" auf DVD zu bekommen? Und wem muss ich in die Eier treten, weil die DVD-Veröffentlichung von "Zurück in die Vergangenheit" nach der ersten Staffel abgesetzt wurde? Ich find ja immerhin rührend, dass für "Ein Colt für alle Fälle" sogar die Synchronsprecher ins Studio zurückgeholt wurden, um die bisher nicht übersetzten Folgen mit deutscher Tonspur anbieten zu können. Aber was nützt das, wenn die Serien, die ich will, gar nicht veröffentlicht werden?
Nebenbei find ich es absolut beschissen, wenn nach der Veröffentlichung einer Serie oder eines Films noch eine Super-Sonder-Edition rauskommt, die noch viel tollere Extras hat. Dann sitzt man mit seiner normalen Sonder-Edition daheim und verflucht sich, weil man so blöd war, schon so früh zu kaufen. Die StarTrek-TNG-Staffelboxen kamen vor fünf Jahren raus. Vor einiger Zeit gab's diese Boxen nochmal billiger im Pappschuber. Die hab ich dann gekauft. Und jetzt kommt in den USA eine Super-Sonder-Geburtstagsedition heraus, mit noch viel mehr duften Extras. Schnüff. Die Welt ist unfair.

Kleiner sinnloser Fakt: Rowan Atkinsons Figur Blackadder ist in der ersten Serie ein schleimiges Weichei. Es existiert allerdings eine Pilotfolge, in der er mehr wie der Blackadder der zweiten Staffel aussieht und redet. Im Piloten spielt allerdings ein anderer Schauspieler die Rolle des Baldrick. Die Pilotfolge wurde bisher nur in den USA ausgestrahlt und ist nicht auf DVD erhältlich, kursiert aber im Internet.


Gestern habe ich mir einen neuen Drucker gekauft, da sich leider kein Millionär gefunden hat, der ihn mir über meinen Amazon-Wunschzettel spendiert hat. Schon meinen alten Drucker habe ich ja geliebt, weil er leicht zu bedienen war und sehr gut druckte, aber der neue Drucker ist noch drei Mal besser. Wenn ich Druckerpatronen reinstecke, leuchten LEDs am Druckkopf auf - ich fühle mich wie im Maschinenraum der Enterprise. *_* Gekauft habe ich übrigens beim kleinen Computerladen gegenüber, obwohl er 10 Euro teurer ist als der MediMaxx am Bahnhof. Ich hab einfach ein Herz für kleine Unternehmer. Und außerdem hab ich ein USB-Kabel dazu bekommen, was den Preisunterschied auf 5 Euro reduziert. Wenn ich das Geld hätte, würde ich mich nun auch softwaremäßig aufrüsten, neuere Versionen von Photoshop (meine allerliebste Software) und Illustrator wären wirklich eine feine Sache. Ich könnte die Studenteneditionen verwenden, aber selbst für die fehlt mir das Geld. Prinzipiell würde ich auch gerne mal wieder Gehversuche in Sachen Flash unternehmen (meine letzten Flash-Aktionen habe ich vor 6 Jahren geschrieben X_x ), aber auch das kann ich mir nicht leisten. Also bleibt Klopfers Web erst einmal so, wie es ist, ohne exklusive Flashes. Das nächste Update kommt auch so langsam in die Gänge und könnte am Wochenende fertig sein.

Einen schönen Gruß möchte ich den Leuten aus dem Bundestag und von der Plattenfirma Universal Music Group wünschen, die in den letzten Tagen Klopfers Web besucht haben. Ich bin ganz lieb und artig und kaufe CDs, wenn ich Lieder darauf haben will. Allerdings kommt ja nix mehr raus, was ich wirklich hören möchte. Die Ärzte haben ein neues Album angekündigt, und ich musste entsetzt feststellen, dass selbst das mich nur peripher tangiert, weil mich das letzte Album "Geräusch" trotz des Umfangs ziemlich enttäuscht hat.
Ein weiterer Gruß geht an ichdasich vom Chaos Computer Club Düsseldorf, der sich von Klopfers Web inspiriert gefühlt hat, doch mal ein bisschen mit durchblick.ch zu spielen.

Einen belehrenden Schlag auf den Hinterkopf bekommt dagegen der Redakteur der Webpräsenz der Rheinischen Post, der behauptet, Angela Merkel stamme bekanntermaßen aus Ostdeutschland, obwohl die Frau aus Hamburg kommt. Nicht alles, was schlecht ist, kommt von uns, merkt euch das!

Trotz globaler Erwärmung durften die Kinder in Buenos Aires gestern zum ersten Mal was ganz tolles erleben: Schnee! Übrigens war es auch das erste Mal für die Erwachsenen und die allermeisten Rentner, denn der letzte Schnee in der südamerikanischen Metropole fiel im Juni 1918. Wo bleiben nun aber die internationalen Helfer, die den Kindern beibringen, wie man Schneemänner baut? (Bei der Gelegenheit möchte ich auf das neue T-Shirt im Fummelshop hinweisen.)

Altgediente Computerspieler (wie ich) sind oft wie grantelnde Opis, die davon reden, wie schlecht heute alles ist. Heutige Spiele bieten wenig Neues und langweilen schnell, die Produzenten beschränken sich oft darauf, ein Sequel nach dem anderen zu veröffentlichen. Merkwürdig ist es allerdings, wenn der Chef eines Computerspieleproduzenten so etwas sagt. Wirklich bizarr wird es allerdings, wenn der Chef von Electronic Arts das sagt. Electronic Arts ruht sich seit Ewigkeiten auf jährlich neuen Versionen von FIFA Soccer, Madden Football und den Sims aus. Diese Spiele erwähnte John Riccitiello (CEO von EA) allerdings in seinem Interview mit dem Wall Street Journal anscheinend nicht. Immerhin scheint er erkannt zu haben, dass Spiele kreativer sein müssten, um gegen das Internet und Handys anzukommen. Da hat er recht. Wäre nur schön, wenn sich das auch in der Veröffentlichungspolitik von EA widerspiegeln würde.

Wenn's um irre Ideen bezüglich der Sicherheit in einem Rechtsstaat geht, ist unser Innenminister Schäuble nicht der einzige, der mir Angst macht, obwohl die Idee, "Terroristen" (oder wen man dafür hält) einfach mal so abzuknallen, durchaus die Krönung der bisher zur Schau gestellten Verfassungsfeindlichkeit darstellt. Auch Schäubles Parteikollege und rechtspolitischer Sprecher der CDU Norbert Geis möchte nicht allen Menschen Grundrechte garantieren. In einem Interview im Deutschlandfunk sprach auch er sich dafür aus, "Gefährder" (Leute, denen man Straftaten zutraut, die aber bisher nichts Strafbares getan haben) ohne Gerichtsverfahren auf unbestimmte Zeit nach Guantanamo zu schicken ins Gefängnis zu stecken. Was mir allerdings noch mehr Angst macht als diese Leute, sind die vielen Millionen Deutsche, die auf diesen ganzen Mist reinfallen und nur zu gerne ihre (und unsere) Grundrechte und Freiheiten aufgeben, um sich sicherer zu fühlen. Letztens habe ich irgendwo die Überschrift eines Artikels gelesen, wonach 79% der Deutschen Angst vor Terroranschlägen in Deutschland hätten. Im Artikel selbst stand dann, dass die Teilnehmer der Umfrage lediglich gefragt wurden, ob sie glauben, dass es Terroranschläge in Deutschland geben wird. Ich glaube auch, dass es irgendwann mal Terroranschläge bei uns geben wird. Aber ich habe keine Angst davor. Es ist wahrscheinlicher, dass mein Badezimmer mich umbringt als ein islamischer Terrorist. Verdammt, eigentlich ist es wahrscheinlicher, von Schäuble (mittelbar) umgebracht zu werden als von einem islamischen Terroristen.

Lena
Kleiner sinnloser Fakt: Die junge Dame rechts ist das US-Playmate des Novembers 1972, kommt aus Schweden und heißt Lena Söderberg. Dieses Bild (ein Ausschnitt aus ihrem Ausklappposter) ist das wohl wichtigste Testbild der computergrafischen Informatik. Seit 1973 wird das Bild (in einer Größe von 512x512 Pixeln) benutzt, um Komprimierungs- und Bildbearbeitungsalgorithmen unter kontrollierten Standardbedingungen zu testen und zu vergleichen. Die unkomprimierte TIF-Datei hat eine Größe von 768 KByte. Playboy hat sich entschieden, die Verbreitung des Centerfolds zu tolerieren. Zufälligerweise war die Ausgabe mit Lena auch die meistverkaufte in der Geschichte des Playboys.


Kategorie: Lästereien

Ich habe mir seit längerer Zeit mal wieder den Playboy gekauft. Den aktuellen zum 35jährigen Jubiläum in Deutschland. Ich hab die Version für über einen Euro mehr genommen, wo auch das Heft "Playboy Girls" mit der "Top 100 - Die schönsten Frauen des Jahres" dabei war. Ich komme gleich dazu, muss aber vorher noch mal ausholen.
Ich habe vor 10 Jahren das Jubiläumsheft zum 25. deutschen Playboy-Geburtstag gekauft. War ein schönes Heft, deutlich dicker als die sonstigen Ausgaben damals, und mit einem Extraposter, dessen eine Seite alle deutschen Cover zeigte und dessen andere Seite alle Playmates der 25 Jahre abbildete (natürlich nur jeweils in Daumennagelgröße, aber als saftstrotzender, dauergeiler 17jähriger ist man nicht so anspruchsvoll). Im Heft selbst wurde natürlich auch ausführlich auf die Vergangenheit des Heftes eingegangen, mit vielen Statistiken und natürlich schönen Fotos aus den letzten zweieinhalb Jahrzehnten. Ich fand das ganz hübsch. Wenn ich an Playboy denke, dann denke ich zuerst an den deutschen Playboy der 90er, das Lifestyle-Magazin für Männer mit schönen nackten Frauen drin, welches in sich schon disziplinierter und respektvoller gegenüber Frauen war als der amerikanische Playboy, der eigentlich nur Rekrutierungsstelle für Hugh Hefners Fickfleisch war und ist. Ich muss sagen, inzwischen finde ich Berichte vom amerikanischen Playboy-Mansion und seinen Frauen ziemlich widerlich - die Weiber lassen sich die Möpse aufpumpen, von altem Gammelpimmel poppen und dürfen dafür im Mansion wohnen, wo öfters Filmstars vorbeikommen, um auch mal einen unverbindlichen Stich in eine Aktmodellöffnung zu landen, während sie im Whirlpool im Keller baden.
Inzwischen ist der deutsche Playboy bei einem anderen Verlag und hat sich geändert. Die Fotos sind etwas freizügiger (was ich durchaus nicht negativ bewerte!), die Werbung ist noch etwas penetranter, die Texte flacher und generell ist man inhaltlich oberflächlicher. Inzwischen kann man nicht mehr einfach behaupten, den Playboy wegen der Artikel zu kaufen. Ganz im Gegenteil: Man tut gut daran, sich am Kiosk, wenn man vor der Verkäuferin steht und hinter einem die anderen Kunden sehen, was man kauft, laut und deutlich von den Artikeln im Playboy zu distanzieren und klarzustellen, dass man das Heft ausschließlich wegen der Aktfotos kauft.
Das ist insofern traurig, als dass Klopfers Web sich mit dem Hasi oben links und dem Motto natürlich an den Playboy angelehnt hat. Inzwischen ist nicht nur mein Klopferhase oben links besser als das Original, sondern so ziemlich alles auf der Seite (gut, bei den Webmates gibt es noch Steigerungspotenzial, was Schärfe und... Schärfe angeht).
Okay, nun hab ich also auch das neueste Heft, das ein wirklich schönes Cover hat. Glänzt schön und hat kleine Bunnys eingeprägt. Herrlich. Ich rede trotzdem nicht um den heißen Brei herum: Verglichen mit dem Heft vor 10 Jahren stinkt es total ab. Der Rückblick auf die Geschichte des Magazins besteht aus alten Fotos und kleinen Biographien der jeweiligen Fotografen, unterteilt nach Jahrzehnten. Die Fotos sind allerdings lausig ausgewählt, ich hatte den Eindruck, dass unbedingt jemand die künstlerisch ambitioniertesten und nicht die ästhetischsten Fotos ins Heft bringen wollte. Im ganzen Rückblick gibt's keine fünf Bilder, die ich wirklich gut gelungen finde. Und mich hätten tatsächlich mal die Namen der Mädchen auf den Bildern interessiert, anstatt an jedem Bild nur den des jeweiligen Fotografen zu lesen.
Aber hey, es gibt ja noch das andere Heft, was die Leute nicht kriegen, die nur 4,60 Euro zahlen wollten. Die Top 100 der schönsten Frauen des Jahres zu präsentieren, ist ja ein ganz schöner Anspruch. Ich war enttäuscht. Nicht dass wir uns falsch verstehen: Die Bilder und die Frauen da drauf sind schön, die Fotografen verstehen ihr Handwerk und wissen, wie sie ihre Models präsentieren müssen. Aber zwei Dinge stören mich an dem Heft. Der kleinere Kritikpunkt ist, dass fast alles etwas einfallslos wirkt, man merkt, dass viele Fotoshootings nicht sonderlich kreativ sind, was die Orte und die Posen angeht. Strand, Yacht, Villa, Strand, Dusche, Villa... Was mich aber ganz gewaltig gestört hat: Anscheinend sind die schönsten Frauen des Jahrhunderts alle aus dem amerikanischen Playboy. Kein einziger deutscher Name war unter den Top 100. Es gab so einige Tschechinnen und Osteuropäerinnen, die vermutlich aber auch alle für die US-Ausgabe fotografiert wurden (bin zu faul nachzugucken). Leider haben die amerikanischen Fotos oft einen zu polierten Plastiklook, wirken meist etwas zu perfekt und künstlich. Und leider haben sich auch die deutschen Playboy-Fotografen diesen Stil angewöhnt. Ich werde wohl auch weiterhin gelegentlich mal einen Playboy kaufen, aber um mich wieder zum regelmäßigen Käufer zu machen wie vor zehn Jahren, ist ein sehr weiter Weg.

Falls übrigens jemand aus dem Berliner Raum zwei Peilsender des BKA haben möchte: Morgen ist die Versteigerung. Die Sender haben Globalisierungskritiker an ihren Autos gefunden und natürlich als Liebesgaben der Regierung interpretiert, die man zu Geld machen könnte. Die Geheimdienstler indes sind der Meinung, es wäre Bundeseigentum. Vielleicht sollte man Bundeseigentum aber auch einfach nicht an fremde Autos pappen, wenn man es nicht verlieren will.

Was darf man in England eigentlich überhaupt noch vögeln? Keine 13jährigen Schulmädchen, keine Fahrräder - und nun darf man sich nicht einmal an die ranwagen, die so horny sind, dass man das schon von weitem sieht: In North Yorkshire sucht die Polizei nach einem Jugendlichen, der eine Kuh begattete. Kuh Blondie (komisch, wer nennt seine Kuh nach dem Schäferhund des Führers?) ist die friedlichste der bovinen Vierbeiner auf der Weide und vermutlich die Empfängerin der jugendlichen Liebeslust. Sie hat sich aber offenbar noch nicht zu dem Fall geäußert und behauptet auch nicht, während der Tat geschlafen zu haben. (Der Sun-Artikel besteht übrigens fast nur aus Kuhficker-Kalauern.)

Kleiner sinnloser Fakt: Die Computer der amerikanischen Space Shuttles können keinen Jahreswechsel verarbeiten. Deswegen konnte bislang keine Shuttle-Mission über Silvester und Neujahr durchgeführt werden. 1999 wurde eine Mission der Discovery verkürzt, um vor Silvester landen zu können. Eine Änderung der Software fand nie statt, um keine Fehler neu einzubauen, die die Raumfähren gefährden könnten.


Kategorie: Persönliches

Ich habe gestern für meine Mama jede Menge Zeugnisse abgetippt und ein paar Mangaseiten für Lenka bearbeitet. Resultat: Meine Pfötchen schmerzen. Daher gibt's heute keine langen Texte, vielleicht morgen wieder.

Beeindruckt hat mich aber ein Bericht über einen Backwettbewerb in England. Dort hat eine 62jährige Frau den zweiten Platz belegt. Soweit, so gut, aber: sie war die einzige Teilnehmerin. Offenbar fand die Jury, dass ihr leicht lädierter Kuchen des ersten Preises unwürdig wäre. Eine Dame der veranstaltenden Organisation konnte aber immerhin darauf hinweisen, dass sie selbst vor 11 Jahren bei einem ähnlichen Wettbewerb ebenfalls die einzige Teilnehmerin war und sogar nur auf dem dritten Platz landete. England... können nicht backen, aber Lolitas züchten, die arglose Urlauber in die Falle locken...

Kleiner sinnloser Fakt: Die europäischen Hunnen zerschnitten ihrem männlichen Nachwuchs noch im Kleinkindalter die Gesichter, um durch das Narbengewebe den Bartwuchs zu verhindern.



Bei RTL lief vorhin Extra mit Birgit Schrowange. Ein Beitrag handelte von einem Aktkalender mit lauter Bauernmädchen aus Bayern, aber er könnte genauso gut eine Parodie gewesen sein. Ein Mädchen wurde von ihren Eltern dazu angestiftet, sich für das Fotoshooting zu bewerben - dummerweise haben die Eltern erst später mitbekommen, dass es ein Erotikkalender ist. Das Mädel selbst arbeitet im Schweinestall und lässt folgende Weisheit ans Licht: "Wenn die Schweine so lieb gucken und man sie aufwachsen sieht, dann ist es schon schwer, sie an den Schlachter zu geben. Aber ist ja bei uns Menschen genauso." Ist ihre Oma auch beim Schlachter gelandet? Hoffentlich hat sie geschmeckt.
Der Bauer, bei dem das Fotoshooting gemacht wurde, war auch so ein Spezialfall. Auf die halbnackten Mädchen angesprochen, die dort bei der bäuerlichen Arbeit fotografiert werden, meinte er nur: "Man zeigt ja nur den Alltag, wie es wirklich tagtäglich hier ist." Okay, Alm-Öhi, du hast wirklich täglich junge Damen auf dem Hof, die ihre Brüste auspacken?
Biggi Schrowange hat beim Anmoderieren ebenfalls ein kleines Eigentor geschossen. Eigentlich sollen die Fotos zeigen, dass die Mädchen vom Land gar nicht prüde und hinter dem Mond sind. Im Beitrag allerdings weigern sich die Mädels alle, vor der anwesenden Presse blankzuziehen, weil das moralisch nicht in Ordnung wäre. Ist ja enorm unprüde.
Generell war ich ja sehr beeindruckt von der Doppelzüngigkeit, die die Macher des Beitrags an den Tag legten. Bilder des letzten Kalenders wurden lange und in einer Größe gezeigt, in der die einzelnen Pixel zu sehen waren. Und während die blanken Brüste den Bildschirm füllen, fragt der Sprecher journalistisch-kritisch: "Soll das wirklich eine angemessene Werbekampagne für das ländliche Leben sein?" Kleiner Tipp: wenn ihr solche Tittenparaden wirklich kritisch hinterfragen wollt, sollte der Beitrag nicht optisch darlegen, wie rattig der Redakteur angesichts der Aktfotos war.

Letzterer Aspekt wurde übrigens auch vor ein paar Wochen ins Absurde übertrieben, als ein Privatsender (ich weiß nicht mehr, welcher) einen Beitrag über Schaulustige brachte, welche bei Verkehrsunfällen glotzen. Sehr ernst, geradezu empört kommentierte der Sprecher die Aufnahmen von Schaulustigen, die sich fünfzig Meter von einem Unfall entfernt auf dem Bürgersteig versammelten oder sich gar auf eigenen Gartenstühlen neben das Autowrack setzten. Diese widerlichen Glotzer, die einfach die Rettungsmaßnahmen behindern. Abschaum. Dreck. Der Bodensatz der Gesellschaft. Die Aufnahmen stammten aber alle von Kameramännern, die ihr Geld damit verdienen, den Polizeifunk abzuhören und zu Verkehrsunfällen zu fahren, um dort möglichst detaillierte Bilder der Sach- und Personenschäden zu machen. Und dabei meine ich: möglichst noch etwas blutiges Fleisch an der Fahrertür abzufilmen. Dass keinem Redakteur diese Ironie aufgefallen ist, über die Schaulustigen zu schimpfen, die von einem Kameramann gefilmt wurden, der noch viel viel dichter an die Leichen rangeht und dabei viel skrupelloser vorgeht als die allermeisten Passanten, hat mich wirklich verblüfft. Vor allem, wenn man wirklich die Aufnahmen zeigt, in denen der Kameramann zwischen dem Unfall und den Schaulustigen steht, die wegen ihrer Sensationsgeilheit gescholten werden. Ehrlich gesagt wusste ich nicht, ob ich lachen oder kotzen sollte.

Da lob ich mir doch richtigen Journalismus, der wirklich was bewegt, wie zum Beispiel bei Nachrichtensendungen, bei denen sich die Sprecherinnen Stück für Stück von ihrer Bekleidung trennen. Dummerweise wird diese mutige Art der Wissensvermittlung bei uns noch viel zu wenig gewürdigt. In Japan ist man schon einen Schritt weiter: Dort strahlt die freitägliche Nachrichtensendung Hadaka no News Station (Nackter Nachrichtensender) einen Teil seines Programms mit einer Übersetzerin für Zeichensprache aus (die sich natürlich auch entblättert), um staatliche Hilfen zu erhalten. Die Subvention selbst ist kaum der Rede wert (umgerechnet etwa 900 Euro monatlich), aber es ist ein wichtiger Anfang. Wir sollten uns an Japan ein Beispiel nehmen (wir können aber auch gern bei den Schuluniformen anfangen).

Es gibt viele Berufe, die ich nie im Leben ausführen könnte. Callcentersklave, 9live-Moderator, katholischer Bischof und Schildkrötenmasturbant. Ja, diesen Beruf gibt's. Der Einsame George ist der letzte Vertreter einer Galapagos-Riesenschildkrötenart. Und er hat deswegen keine Freundin. Man hatte ihm bereits andere hübsche Schildkrötendamen vorgestellt, mit denen er aber nichts anfangen konnte, selbst als männliche Schildkröten vormachten, was er mit den rassigen Exotinnen anstellen müsste. So könnte seine Art aussterben, wenn sich in den nächsten Jahrhunderten keine Partnerin findet. Eine (angeblich sehr hübsche) Schweizer Biologin namens Sveva Grigioni versuchte vor 14 Jahren sogar, ihm einen runterzuholen, um wenigstens den Samen zu kriegen. Obwohl sie eine meisterhafte Schildkrötenmasturbantin war (andere männliche Schildkröten konnte sie binnen 10 Minuten zur Explosion bringen) und ihre Hände mit weiblichem Schildkrötensekret einschmierte, hatte sie bei George keinen Erfolg. (Warum hat sie eigentlich nicht Durchblick.ch um Rat gefragt? Ich vermute mal, George hat sich gedacht, wenn er nicht durchhält, versucht sie's vielleicht mit dem Mund. Clevere Schildkröte.)

Nur ein wenig peinlicher als als Schildkrötenwichserin bekannt zu werden ist wohl, als Kind öffentlich bloßgestellt zu werden. Der fünfjährige Sohn von Liz Hurley kann davon vermutlich ein Lied singen. Damian wurde von seiner Mama nämlich in einen rosafarbenen Bikini gesteckt und (amateurhaft mit großer Sonnenbrille anonymisiert) auf Liz Hurleys Webseite der Welt vorgeführt. Die Mutti hat nach heftiger Kritik das Bild von ihrer Seite entfernt, mit dem sie für eine von ihr designte Bademodenlinie für kleine Mädchen werben wollte. Gut, dass diese Demütigung für Damian endlich vorbei ist. Also nachdem die News-Seiten, die über die Aufregung berichten, das Bild ebenfalls aus ihren Meldungen verbannen.

Ich geb zu, ich bin manchmal etwas schadenfroh. Über Apples iPhone habe ich mich bereits vor etwa einem halben Jahr mehrmals ausgelassen. Meine Meinung hat sich bis dahin nicht wesentlich geändert. Man kann mit dem Ding nicht mal MMS verschicken oder Speicherkarten benutzen. Man muss das Teil zum Akkuwechsel einschicken (bei einem MP3-Player geht das ja noch, aber bei einem Telefon, von dem man eventuell beruflich abhängt?) und kann (besonders peinlich für die iTunes-Firma) keine MP3s als Klingeltöne verwenden. Es ist größtenteils inkompatibel mit Online-Anwendungen und es gibt billigere und leistungsfähigere Alternativen. Und jetzt haben kurz nach dem Verkaufsstart in den USA viele auch noch Probleme, dieses 600 Dollar teure Spielzeug, welches nur in Verbindung mit einem Vertrag bei AT&T funktioniert, zu aktivieren. Kann mir noch mal einer sagen, warum jemand scharf auf das Teil sein soll?

Dann kann ich es eher verstehen, wenn man ein zünftiges Pimmeltelefon benutzt, wie es momentan in den USA für knapp 30 Dollar übers Internet verkauft wird. Das "Bona-Phone" genannte Fernsprechgerät ist geformt wie eine stramme Latte mit den Nüssen und bietet als Klingeltöne unter anderem erregtes Stöhnen und Lustschreie. Wann gibt's aber das Muschitelefon?

Kleiner sinnloser Fakt: In einer Art bizarrem Schwanzvergleich wetteifern Nordkorea und Südkorea an ihrer Grenze darum, wer den größten Flaggenmast hat. Das südkoreanische Dorf Daeseong-dong besitzt einen knapp 100 Meter großen Flaggenmast, im nordkoreanischen Propagandadorf Kijong-dong gegenüber zeigt der weltgrößte Flaggenmast mit 160 Metern den kapitalistischen Brüdern aber überdeutlich, dass der Kommunismus siegen wird. An diesem Mast hängt eine fast 140 Kilogramm schwere nordkoreanische Fahne. Es wird oft erzählt, bei Regen müsse die Fahne eingeholt werden, da der Mast das Gewicht dieser Fahne nicht mehr tragen könne, wenn sie mit Wasser vollgesogen wäre.