In meiner letzten Mail an Goller habe ich ihn um Beweise seiner Existenz gebeten. Seine Antwort war wörtlich:
Natürlich existiere ich , sonst könnte ich nicht mit ihnen kommunzieren.
Dann existiert er nicht mehr lange, denn ich habe beschlossen, nicht mehr mit ihm zu "kommunzieren". Seine Mails an mich werden jetzt automatisch gelöscht, und damit der Beweis seiner Existenz. Morgen gibt's dann auch wieder die normale Startseite, ein Eintrag bei "Aktuelles" wird aber die Links auf die "Bundesklopferamt"-Seite und die entsprechenden Weblogeinträge beinhalten. Ich hoffe, ihr besucht das Blog trotzdem noch so zahlreich.
Über den Fall des irren Richters, der eine von Koreanern betriebene Wäscherei wegen einer angeblich verbummelten Hose auf 67 Millionen Dollar und später 54 Millionen Dollar verklagt hat, habe ich schon
mehrmals berichtet. Vor ein paar Tagen gab's die Entscheidung:
kein Geld für den gierigen schwarzen Mann. Stattdessen muss er die Gerichtskosten der Gegenseite begleichen, eventuell auch die Anwaltskosten, die die Koreaner an den Rand des Ruins gebracht haben. Ich hoffe, es wird möglichst teuer für ihn, dann nimmt die Zahl der irrsinnigen Gerichtsverfahren in den USA vielleicht ab.
Andererseits muss man die Fantasie der Amerikaner aber auch bewundern. So zum Beispiel die Argumente der Film- und Fernsehindustrie, um die Internetnutzung im Kampf gegen Raubkopien einzuschränken, ohne dabei egoistisch zu wirken. Die NBC hat in einem Schreiben an die amerikanische Medienregulierungsbehörde FCC eine ganz besondere Perle hervorgebracht:
Raubkopien schaden den Maisbauern. Denn wenn dank Raubkopien immer weniger Leute ins Kino gehen, wird weniger Popcorn verkauft. Weniger Popcorn heißt, dass die Maisfarmer weniger Mais an die Kinos verkaufen und daher weniger Profit machen, weswegen sie weniger Geld in landwirtschaftliche Maschinen investieren können. Klingt logisch. Aber kann auch mal jemand an die Juweliere denken? Wir wissen alle aus dem "Raubkopierer sind Verbrecher"-Werbespot, dass Raubkopierer die ganze Zeit am Rechner sitzen und Filme auf DVD brennen. Ihre Freundinnen werden nicht anständig gevögelt und zicken deswegen rum. Um die Frauen ruhig zu stellen und um nicht bei der Polizei verpetzt zu werden, kaufen die Raubkopierer ihnen Diamantringe und Goldketten. Ergo: Raubkopien nutzen der Schmuckwirtschaft. Daran sollte man mal denken.
Die polnische Zeitschrift Wprost hat auf ihrem Titelbild ein ganz besonderes barbusiges Covergirl: Angela Merkel. Und an ihren Brüsten saugen die obersten Zwillinge Polens. Die Zeitschrift ist offenbar der Meinung, dass die Kaczynskis sich von unserer Kanzlerin bei den EU-Verhandlungen über den Tisch haben ziehen lassen. Mich hat aber nur erstaunt, dass die Polen sich unsere
Angie mit solchen Titten vorstellen. Das sind definitiv nicht die Spaßbeutel einer über 50jährigen. Richtig amüsiert hat mich aber der Sturm der Entrüstung in den deutschen Medien und von Seiten einiger Politiker. Erinnert ihr euch noch an das Theater um die Mohammed-Karikaturen? Die meisten Leute waren sich einig, wie bekloppt es ist, sich darüber aufzuregen, immerhin gibt's doch Pressefreiheit. Oder noch besser: das taz-Satire-Geschreibsel, das Lech Kaczynski als "Polens neue Kartoffel" und "Schurken", der "die Welt beherrschen" will darstellte. Die Polen sind fast geplatzt, und wir Deutschen haben selbstgefällig auf die Pressefreiheit verwiesen. Mann, was waren wir alle cool und abgeklärt deswegen. Und nun sind die Leute empört, weil eine konservative polnische Zeitung den Spieß umdreht. Ein merkwürdiges Verständnis von Pressefreiheit, was einige in unserem Land haben.
Manche Dinge ändern sich wirklich nur unmerklich. Im August 1944 wurde Paris von den Amerikanern und den anderen westlichen Alliierten befreit, und das hat vielen Deutschen nicht gefallen. Nun
haben die Amis auch Paris Hilton aus dem Gefängnis befreit, und ich bin der Deutsche, dem das nicht gefällt. Ich hab es so genossen, dass die Olle im Knast war und mal nicht ihre Fresse und sonstige Körperöffnungen in sämtliche Kameras halten konnte. Ich gebe aber zu, dass es einen wichtigen Unterschied zwischen den beiden Parises... Parisen... Parisi gibt: In der Stadt waren noch nicht so viele Männer wie in der Hotelerbin.
Nach über 70 Tagen im türkischen Knast hat der wegen sexuellem
Missbrauch einer britischen Lolita inhaftierte Marco W. sich im Gespräch mit dem Türkenblatt Hürriyet dran erinnert, dass da
doch mehr als nur Schmusen war. Mit der typischen Ruhe eines Teenagers hatte Marco allerdings schon seine kleinen Gesellen in die Freiheit entlassen, als ihn das Mädchen nur küsste und anfasste. Hätte er seine Proteine etwas länger unter Kontrolle gehabt, hätte er das Mädchen, welches ihm die Hose schon ausgezogen haben soll, aber durchaus gepimpert wie ein junger, nicht besonders ausdauernder Gott. Das Problem bei der ganzen Sache: mit dieser Beichte wäre er auch in Deutschland reif für den Knast. Denn deutsche Richter können sich meistens gar nicht vorstellen, dass ein Mädchen bei ihrem Alter lügt.
Die Mutter des Mädchens (die offenbar für ihren Augenstern das Sprechen übernommen hat) vertritt übrigens die Version, dass Marco besoffen ihre Tochter angrabbelte und diese dann um Hilfe rief. Ich weiß nicht so recht. Sie ruft um Hilfe, weil sie gar keine Lust auf poppen hat, und in der Zeit, bis die Mutter reinkommt, zieht er sich selbst den Schlüpfer aus und spritzt ab? Da halte ich es doch für wahrscheinlicher, dass die Kleine beim Anblick der Flecken Angst bekommen hat, vor ihren Eltern als Schlampe dazustehen, und sich mit dieser Geschichte aus der Affäre ziehen wollte.
Man könnte auf die Idee kommen, dass man bei so viel Ärger, den man sich durch sexuelle Handlungen mit Mensch (und Tier) einhandeln kann, doch lieber auf unbelebte Gegenstände abfahren sollte. Allerdings ist auch das gefährlich, wie ein Brite in einer Herberge im schottischen Ayr feststellen konnte, nachdem er von zwei Reinigungskräften auf seinem Zimmer beim
Bumsen mit seinem Fahrrad erwischt und angezeigt wurde. Der 51jährige Junggeselle schiebt den Vorfall auf ein Missverständnis nach einem Besäufnis. Die Putzen behaupten, er hätte mit der
Fahrradliebe munter weitergemacht, nachdem er die Frauen entdeckte. Nun... wenn ich ehrlich bin... wenn ich in meinem Hotelzimmer beim Knattern bin (egal mit wem oder was), und die Putzfrau kommt rein, dann erwarte ich, dass sie sich dezent zurückzieht, anstatt mich zu verklagen, nur weil ich meinen Rhythmus beibehalte. Beim "Golden Boy"-Anime hat sich ja wohl auch keiner darüber aufgeregt, dass sich die eine Dame an ihrem Motorrad erregte.
Kleiner sinnloser Fakt: Im Film "Eine unglaubliche Reise in einem verrückten Flugzeug" (Airplane!) stellt der Captain Oveur einem kleinen Jungen, der das Cockpit besucht, einige Fragen wie "Warst du schon mal in einem türkischen Gefängnis?" oder "Hast du schon mal einen erwachsenen Mann nackt gesehen?" Im Drehbuch stand an dieser Stelle ursprünglich die Frage: "Hast du schon mal den Schwanz eines erwachsenen Mannes gelutscht?"