Klopfers Blog


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Kategorie: Gemotze

Nuff! Ich grüße das Volk. :hi:

Wenn es etwas gibt, was Aktivisten hassen, dann ist das die Vorstellung, dass irgendwo irgendjemand Spaß haben könnte. Folgerichtig sind Videospiele und -spieler nun schon seit über einem Jahrzehnt auch von links unter Beschuss, weil ihnen all die bösen Sachen vorgeworfen werden, die immer aus dieser Ecke genannt werden: Rassismus, Sexismus, Queerfeindlichkeit, Heteronormativität, mangelnde Inklusivität, zu viel Fleischgenuss und mangelnde Mülltrennung, glaub ich. Irgendwann verschwimmt das ganze Genörgel zu einem schrillen Rauschen.

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Jetzt ist Gamergate schon seit gut zehn Jahren vorbei (und so ziemlich alles, was man heute darüber in angeblich neutralen Quellen liest, ist reine Geschichtsverfälschung), aber nachdem sich vor Kurzem wieder mal Gamer dagegen gewehrt haben, dass ihr Lieblingsmedium ruiniert wird, erhebt sich das Wehklagen der Woko Haram und Game-"Journalisten" erneut. Ich persönlich möchte dabei in Anlehnung an Ludwig Christian Haeusser empfehlen, dass man sie anpissen und in den Schatten stellen sollte, damit sie nicht so schnell trocknen. Am Ende des Blogeintrags versteht ihr das vielleicht.

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Kategorie: Gemotze

Nuff! Ich grüße das Volk. :hi:

Manche Menschen scheinen nur dafür zu leben, andere verbal von der Seite anzupupen. Nichtsahnend sagt oder schreibt man etwas, mit dem man andere unterhalten oder informieren möchte, und schon kommt irgendein Arschloch wie Zieten aus dem Busch und nutzt schamlos aus, dass wir uns heutzutage einigermaßen bemühen, anderen mit Rücksicht zu begegnen.

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Nuff! Ich grüße das Volk. 059.gif

Ich muss mich doch in diesem Monat noch einmal melden, weil ich über diesen DWDL-Artikel gestolpert bin.

Wer hätte das gedacht: Die Scripted-Reality-Formate am Nachmittag funktionieren bei RTL und Sat.1 nicht mehr so dufte, deswegen werkelt man bei Sat.1 an neuen Sachen. Aber ich könnte schon wieder kotzen, wenn ich das hier von der "Vice President Reality Daytime" des Senders, Katja Bruhnke-Kircher, lese:

"Bei allen Entwicklungen sind uns drei Aspekte besonders wichtig: der Service-Gedanke, eine größtmögliche Authentizität und die Nähe zur realen Welt der Zuschauer."

Warum sollten Zuschauer, die offenbar nicht mehr sehen wollen, wie irgendwelche Leute Laienschauspielern in pseudo-realen Situationen helfen, sich den Quark angucken, wenn es echte Menschen in realen Situationen sind?

Vielleicht haben die Zuschauer auch einfach keine Lust mehr, echtes Elend zu sehen, welches nahe an ihrer realen Welt ist? Vielleicht wollen die Leute inzwischen wieder aus ihrem Alltag entfliehen und haben keinen Bock mehr auf diesen Reality-Krempel? Ist es nicht möglich, dass die Zuschauer inzwischen wieder die Arbeit von Profis sehen möchten und nicht so billig heruntergekurbelten Dreck, den die Macher selber nicht freiwillig gucken würden?

Auch wenn in den Sendern mit der Nase über die Idee gerümpft wird, seinen Nachmittag nicht mit Eigenproduktionen zu füllen: Eventuell bleibt ihnen nichts anderes übrig, als dann doch wieder eingekaufte Serien zu bringen, falls sie überhaupt noch Zuschauer behalten wollen. Wenn sie auf Risiko stehen, können sie da ja gerne mal in den Keller gehen und nach Serien schauen, die nicht in den letzten 15 Jahren schon zweihunderttausend Mal gesendet wurden, sondern welche, die man eventuell seit Jahrzehnten nicht mehr im Fernsehen gesehen hat.

So, fertig gezetert. Bis dann! animaatjes-onion-09769.gif


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Nuff! Ich grüße das Volk. 059.gif

Am Wochenende war der Große Preis von Bahrain, und dort ging Sebastian Vettel zuerst ins Ziel. Und nun stellt euch vor, die deutsche Presse hätte gemeldet, dass Lewis Hamilton am Ende die Spitzenposition gehabt hätte.

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Undenkbar? Bei der Formel 1 vielleicht, aber wenn es um Steuern geht, kann der deutsche Qualitätsjournalist nicht mehr bis 1 zählen. Deswegen kriegen wir gerade dauernd Schlagzeilen wie folgende:

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Nuff! Ich grüße das Volk. 059.gif

Ich bin immer wieder erstaunt, welchen Elan Menschen in die Kultivierung ihrer Naivität stecken und Energie mit Dingen verschwenden, die objektiv gesehen einfach nur Zeitverschwendung sind und lediglich als Akt der Tugendprahlerei verstanden werden können.

Aktuelles Beispiel: der Bürgermarsch von Berlin nach Aleppo. Ein Haufen Leute (größtenteils Frauen rolleyes.gif ) will den umgekehrten Weg der Flüchtlingsroute von Berlin nach Aleppo latschen, um so den Krieg zu beenden. facepalm.gif Und allein diese Zusammenfassung sollte schon reichen, um bei euch das Hirnareal für "Wie naiv kann man sein?" zu aktivieren.

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Nuff! Ich grüße das Volk. 059.gif

Ich möchte heute mal einen Kommentar zu einem Video ablassen. Vielleicht habt ihr es schon gesehen oder andere Kommentare dazu vernommen, aber hier die Kurzfassung: An der Universität Kapstadt gibt es eine Gruppe von Studenten, die dafür plädieren, im Sinne der Dekolonialisierung die Wissenschaft abzuschaffen. Und zwar alles. Die ganze Wissenschaft wäre nämlich ein Ausdruck westlicher Moderne, die der restlichen Welt übergestülpt wurde und daher auf den Müll der Geschichte gehört.
Hier das Video von einem Treffen dieser Gruppe:

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Nuff! Ich grüße das Volk. 059.gif

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Ich bekam eben diese Spam-Mail. Wieder mal. Nach ungefähr 87 Mal bin ich endlich so weit und erbarme mich. Ja, ich kommentiere das endlich auf meiner wundervollen Website. hackhackhack.gif Ich hoffe, dann ist dieser Spacken zufrieden.

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Nuff! Ich grüße das Volk. 059.gif

Vor ein paar Tagen sah ich dank der "Was gibt's Neues?"-Funktion, dass es einen neuen Kommentar bei einem vier Jahre alten Blogeintrag gab, in dem ich darüber lästerte, dass Lehramtsstudenten bei ihrer Matheklausur durchgefallen waren, obwohl die Aufgaben für ein Mathestudium wirklich eher einfach waren. Der Kommentar informierte mich darüber, dass ich a) "so einer" wäre (was immer das heißt), b) mein Geläster offenbar ein Symptom für den Niedergang der Gesellschaft wäre und c) ich mich deswegen schämen solle. 7f5341cc.gif (Ich musste viel zwischen den Zeilen lesen, aber ich denke, ich habe die Essenz verstanden. victory.gif )

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Nun ja, ich freue mich auf den neuen Kommentar dieses Burschen in weiteren vier Jahren, denn dieser Eintrag hier wird noch fieser. greatjobplz.gif Der Anlass ist ein Artikel des Tagesspiegels, wonach die Lehrer in Berlin entsetzt darüber waren, wie leicht die Aufgaben für die diesjährige Matheprüfung für die Mittlere Reife inzwischen geworden sind.

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Nuff! Ich grüße alle Filmfreunde. 059.gif

Ich muss heute mal ganz unüblicherweise einen Film verteidigen, statt über ihn zu lästern. Oliver Kalkofe zwingt mich dazu.

Oliver Kalkofe und Peter Rütten kommentieren auf Tele5 seit einiger Zeit die „schlechtesten Filme aller Zeiten“ (SchleFaZ), wobei sie unter anderem ja auch „Titanic II“ behandelt haben.

Für die anstehende Adventszeit haben sie 4 neue SchleFaZe angekündigt. Und das, obwohl der zweite Film gar kein Scheißfilm ist! motz.gif Unerhört! „Hentai Kamen“ ist auf Zelluloid gebannte Hochkultur! Deswegen hab ich ihn ja unter „Guter Sex“ empfohlen!

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In dieser Manga-Verfilmung dreht sich alles um den Oberschüler Kyôsuke, der einfach kein Glück bei Frauen hat, aber ein recht talentierter Kampfsportler ist. Als sein Schwarm Aiko von einer Gangsterbande mit ein paar anderen Leuten als Geisel genommen wird, möchte er sie unerkannt befreien, aber statt einer Maske zieht er sich versehentlich einen Mädchenschlüpfer übers Gesicht. Erstaunlicherweise entwickelt er dadurch Superkräfte! Offenbar vereinigen sich in ihm die besten Eigenschaften seiner Eltern: Seine Mama ist Domina, sein Vater war Polizist. Von nun an setzt er als Hentai Kamen (etwa „Perverse Maske“) seine neuen Superkräfte ein, um die Schwachen zu beschützen und die Bösen mit seinen Eiern aus Stahl zu bestrafen. Auch Aiko ist ganz hin und weg von diesem maskierten Rächer.

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Nach einiger Zeit treibt sich jedoch ein falscher Hentai Kamen herum, der einfach nur pervers ist und den edlen Ruf des echten Helden in den Schmutz zieht. Bald trifft Kyôsuke auch persönlich auf seinen Doppelgänger, der ihm einen echten Schlag unter die Gürtellinie versetzt: Er sei gar nicht wirklich pervers, und daher würde ihm sowieso die Stärke fehlen, den falschen HK zu besiegen. Kyôsuke muss nun sein Selbstvertrauen wiederfinden, denn die Bösen drohen, die ganze Schule zu übernehmen! Die alles entscheidende Frage: Ist er wirklich pervers genug für diesen Kampf?

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So, und jetzt sagt mal selbst: Wie kann man bei so einer brillanten Story noch von einem schlechten Film reden?! ohmy.gif Der Film ist wirklich eine liebevolle Superheldenparodie, hat anders als die meisten Superheldenfilme keinen langweiligen Durchhänger in der Mitte und nimmt sich natürlich selbst überhaupt nicht ernst. (Das macht es an sich schon fast unmöglich, sich drüber lustig zu machen, weil alles, was lächerlich ist, mit voller Absicht so ist und man eher wie jemand rüberkommt, der den Gag nicht verstanden hat. kratz.gif )

Daher: Glaubt nicht die perversofeindliche Propaganda des pummeligen Parodisten aus Peine, „Hentai Kamen“ ist kein mieser Film, jawoll! ha!.gif

So, und jetzt noch ein kleiner Absatz, den ihr meinem „Wir wollen von Klopfer im nächsten Monat noch über 800 Euro“-Finanzamt zu verdanken habt. tropf.gif

Einige spielen vielleicht mit dem Gedanken, sich bei Amazon Prime anzumelden. Ich hab selbst eine Prime-Mitgliedschaft und kann zu den Vorteilen folgendes sagen:

  • Schnelle Lieferung ohne zusätzliche Versandkosten, in bestimmten Gegenden noch am selben Tag: Das funktioniert mal gut, mal eher schlecht. Man sollte sich nicht unbedingt drauf verlassen, aber es ist schon bequem und vermutlich meistens immer noch schneller als der normale Versand.
  • Prime Video (Filme und Serien ohne weitere Zahlung angucken): Da sind viele gute Filme und Serien dabei, unter anderem Doctor Who, Star Trek und The Walking Dead; auch bei klassischen Filme und Serien wird man erstaunlich oft fündig.
  • Prime Music (Musik ohne weitere Zahlung anhören): Das ist ganz neu und umfasst wirklich viele Künstler und Alben; ich hab bisher zwar nur Sachen von J.B.O. und Rainald Grebe probehalber angehört, aber das funktionierte prima; ein Download zum Offline-Hören soll auch möglich sein.
  • Kindle Leihbücherei: Man kann ein E-Book pro Monat gratis ausleihen. Ich nutze das nicht in jedem Monat und es ist auch ein bisschen fummelig, das wieder zurückzugeben, um sich ein neues auszuleihen, aber ich hab schon einige Sachen angelesen, die mir das Geld dann doch nicht wert gewesen wären.
  • Früherer Zugriff auf Blitzangebote: Man darf eine halbe Stunde früher bei Blitzangeboten zuschlagen. Das hab ich persönlich noch nicht ausgenutzt, aber ich sehe, dass es geht.

Für mich lohnt’s sich, die 49 Euro im Jahr zu bezahlen, wie es bei euch aussieht, müsst ihr selbst einschätzen. Wenn ihr die Prime-Mitgliedschaft für 30 Tage ausprobieren wollt, wäre es schön, wenn ihr über folgenden Link gehen könntet.

Amazon Prime für 30 Tage ausprobieren

PS: Die ganze nächste Woche macht Amazon die jährliche Cybermonday-Aktion, in der es jeden Tag unzählige reduzierte Blitzangebote gibt. Falls ihr euch da durchwühlen wollt, wäre es auch prima, wenn ihr diesen Link benutzen würdet, um auf die Angebotsseite zu gehen.


Kategorie: Gemotze

Ich bin erst nach sieben Uhr morgens ins Bett gegangen. uffarbeit.gif Warum? Weil am 13. Juni wegen einer EU-Richtlinie das Verbraucherrecht geändert wird und somit ab diesem Zeitpunkt jede Menge bürokratischer Scheiß in meinem Buchshop geändert werden muss, in erster Linie die Widerrufsbelehrung, mit der ich euch hochoffiziell darüber informiere, wie ihr die Bücher zurückgeben könnt, wenn sie euch wider Erwarten nicht gefallen. Ist noch nie passiert, also steht es eher da, um Abmahnungen zu vermeiden.

Was ist daran so kompliziert, dass ich mir die Nacht um die Ohren schlage, fragt ihr? Nun, das Bundesjustizministerium veröffentlicht immer auch eine Muster-Widerrufsbelehrung. Nett, nicht wahr? Vor einigen Jahren haben sie eine veröffentlicht, die aber quasi erst per Verordnung verwendbar wurde, weil (aufgrund der beschissenen Formulierung des Gesetzes) selbst die Juristen des Ministeriums es nicht auf Anhieb packten, den Text abmahnsicher zu gestalten. Wäre ja auch zu gründlich gewesen, das Gesetz sauberer zu formulieren.
(Stellt euch mal vor, es würden Kühlschränke eines Herstellers spontan explodieren, sobald man Leberwurst hineinlegt. Und anstatt die Kühlschränke zu reparieren, wird einfach erklärt, dass der Kühlschrank nicht für Leberwürste geeignet ist. Etwa so gehen die Gesetzgeber mit ihren Gesetzen um.)
Heutzutage ist die Muster-Widerrufsbelehrung noch komplizierter, weil je nach Anwendungszweck bestimmte Textbausteine eingefügt werden müssen. Nehmen wir zum Beispiel gleich die ersten beiden Sätze.

Sie haben das Recht, binnen vierzehn Tagen ohne Angabe von Gründen diesen Vertrag zu widerrufen. Die Widerrufsfrist beträgt vierzehn Tage ab dem Tag (1).

An die Stelle von (1) ist nun einer der folgenden in Anführungszeichen gesetzten Textbausteine zu setzen:

a) im Falle eines Dienstleistungsvertrags oder eines Vertrags über die Lieferung von Wasser, Gas oder Strom, wenn sie nicht in einem begrenzten Volumen oder in einer bestimmten Menge zum Verkauf angeboten werden, von Fernwärme oder von digitalen Inhalten, die nicht auf einem körperlichen Datenträger geliefert werden: „des Vertragsabschlusses.“;
b) im Falle eines Kaufvertrags:„, an dem Sie oder ein von Ihnen benannter Dritter, der nicht der Beförderer ist, die Waren in Besitz genommen haben bzw. hat.“;
c) im Falle eines Vertrags über mehrere Waren, die der Verbraucher im Rahmen einer einheitlichen Bestellung bestellt hat und die getrennt geliefert werden:„, an dem Sie oder ein von Ihnen benannter Dritter, der nicht der Beförderer ist, die letzte Ware in Besitz genommen haben bzw. hat.“;
d) im Falle eines Vertrags über die Lieferung einer Ware in mehreren Teilsendungen oder Stücken:„, an dem Sie oder ein von Ihnen benannter Dritter, der nicht der Beförderer ist, die letzte Teilsendung oder das letzte Stück in Besitz genommen haben bzw. hat.“;
e) im Falle eines Vertrags zur regelmäßigen Lieferung von Waren über einen festgelegten Zeitraum hinweg:„, an dem Sie oder ein von Ihnen benannter Dritter, der nicht der Beförderer ist, die erste Ware in Besitz genommen haben bzw. hat.“

Die Punkte b), c) und d) decken die Fälle ab, in denen eine Bestellung entweder ganz oder in mehreren Teilen verschickt wird (und ob es sich um verschiedene Waren handelt oder um eine einzige, die aber häppchenweise versendet wird). Man soll sich also als Händler schon vorher darauf festlegen, ob man immer alles in einer Lieferung verschickt oder in mehreren. Nun könnte man ja auf die Idee kommen, einfach zu schreiben: "[...] die Waren bzw. im Falle mehrerer Teillieferungen die letzte Ware in Besitz genommen haben [...]", oder? So hätte man doch b) und c) gleichzeitig abgedeckt, oder?

Von wegen. Das wäre logisch, sprachlich korrekt und praktisch sowie theoretisch nicht misszuverstehen. Und so stehen die Anwaltskanzleien in seltener Einmütigkeit auf dem Standpunkt, dass das nicht gemacht werden darf. Warum? Weil in den Ausfüll-Anweisungen steht: "einer der [...] Textbausteine". Ich habe keine Ahnung, ob tatsächlich irgendein Richter der Meinung wäre, dass die von mir vorgeschlagene Formulierung den Verbraucher verwirren oder Wettbewerber benachteiligen würde. Aber allein die Tatsache, dass all diese Anwälte sich so an dem Wörtchen "einer" festhalten, bringt mich schon zum Kotzen, weil das natürlich heißt, dass es da draußen auch Anwälte gibt, die wegen so einer Sache eine dicke Abmahnung schicken würden. facepalm.gif

Nebenbei gibt es allerlei Informationspflichten, die bei näherer Betrachtung für Verbraucher so ziemlich nutzlos sind und für mich einfach nur Krampf. So muss ich euch zum Beispiel einen genauen Lieferzeitraum nennen, und zwar ab dem Zeitpunkt, ab dem ihr eure Zahlung geleistet habt. Ich habe keine Ahnung, wie lange das Geld dann zu mir braucht, ich habe absolut keine Ahnung, wie die Post gerade drauf ist (Büchersendungen werden langsamer verschickt) oder wie lange eine Büchersendung von Berlin nach Madrid brauchen würde. Aber wenn diese Frist irgendwie überschritten wird, hab ich auch die Arschkarte. Also kann ich nur einen Zeitraum nennen, der vermutlich deutlich länger ist als das, was in den allermeisten Fällen realistisch ist.

Die wesentliche Änderung für euch: In Zukunft müsstet ihr die Rücksendekosten auch bei einem Warenwert über 40 Euro tragen. Aber da Bücher keine Hosen sind, ist das auf Klopfers Web furchtbar schnurz. Und ihr müsst, falls ihr E-Books bestellt, mit einem Häkchen bestätigen, dass ihr auf das Widerrufsrecht verzichtet, sobald die Downloadcodes verschickt wurden. Und die meisten Änderungen in der Widerrufsbelehrung haben gar nichts mit diesen für euch relevanten Dingen zu tun.

Eine Übergangsfrist gibt es übrigens nicht: Theoretisch muss man all diese Änderungen um 0 Uhr in der Nacht vom 12. auf den 13. Juni auf seiner Website einbauen. Zu früh, und man riskiert eine Abmahnung, weil die Gesetzesänderung noch nicht gilt. Zu spät, und man riskiert eine Abmahnung, weil man die neuen Regeln nicht erfüllt.

tl;dr: Ich ärgere mich mit bürokratischen Dreck herum, der angeblich Verbraucher schützen soll, aber eigentlich nur Abmahnanwälte interessiert.