Klopfers Blog


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Januar 2010

In einem ungewöhnlich harten Winter vergletscherte Europa. Besonders das Sturmtief Daisy sorgte für frostige Gemüter - Schnee auf Mallorca ist dann doch etwas ungewöhnlich. Während die Deutsche Bahn mal wieder dank ihrer Sparbemühungen vom Wetter mit heruntergelassenen Hosen erwischt wurde, gewöhnte sich der Rest Deutschlands langsam an die Winterwelt, die uns erst im März wieder verlassen sollte.
Im Fernsehen ging der DSDS-Zirkus wieder los, und wie in jedem Jahr gab's wieder ordentlich Schimpfe von den Jugendschützern. Big Brother startete ebenfalls in eine neue Staffel, aber mir ist niemand begegnet, der sie auch guckte. 9live musste im Januar etwas ungewöhnliche Kritik ertragen: Eines ihrer Kreuzworträtselgitter sah so halb mit zusammengekniffenen Augen wie ein Hakenkreuz aus. Mich hatte das an die Nightloft-Moderatorin erinnert, die im Januar 2008 gefeuert wurde, weil sie einen etwas müden Anrufer mit einem lockeren "Arbeit macht frei" aufmuntern wollte. Einen Hakenkreuz-Gag hatte ich damals in einem PDF mit Call-In-Fragen schon gemacht, aber da ging es um Streichhölzer. Nun ja, manche Dinge wirken garantiert als Aufhänger für öffentliche Erregung.

Februar 2010

Am Valentinstag hatte ich altersmäßig wieder eine große Null erreicht, mir war das aber ziemlich egal, weil ich mich immer noch wie etwa 23 fühle. Viel wichtiger: Asu hat mich besucht! Als ich sie am Bahnhof abholte, hatte ich erwartet, dass neben ihr ein Koffer stehen würde, der doppelt so groß wie sie selbst ist, aber nein - sie schafft es tatsächlich, mit einem winzigen Koffer zu verreisen und sich trotzdem jeden Tag anders anzuziehen.
Ansonsten gab es im Februar Stunk in der Literatenwelt, weil sich der hochgelobte Roman einer jungen Autorin zum Teil als abgekupfert herausstellte und durch diese Enthüllung die kritiklose Faszination von Verlegern und den Feuilletonisten für Fickgeschichten junger Mädchen einmal mehr offensichtlich wurde. Aber natürlich alles nur hochkulturell, gell?

März 2010

Ich bekam einen coolen Schaumgummi-Ziegelstein! Sonst passierte nicht viel.
Bei DSDS wurde Kandidat Helmut rausgeschmissen, weil er Drogen nahm. Das tat ihm später furchtbar leid. Also dass er erwischt wurde und irgendein Arschloch ihn gefilmt hatte, nicht dass er Drogen nahm. Er selbst war bei der Jury zu dem Zeitpunkt aber auch gar nicht mehr so beliebt, weil er nie seinen Text lernte.

April 2010

Island machte sich in ganz Europa beliebt - zumindest bei denen, die keine Kondensstreifen am Himmel mögen: Der Vulkan Eyjafjallajökull brach aus. Der Flugverkehr über großen Teilen Europas wurde eingestellt, aber schneller wieder aufgenommen, als man die Aussprache des Namens lernen konnte (also nach etwa einer Woche). Einige Zeit später gab es noch mal gelegentliche Sperrungen europäischen Luftraums wegen schändlicher Aschewolken, aber das war dann kaum mehr eine Meldung wert. Wir gewöhnen uns schnell an so etwas.
Außerdem bewies die Operation Boobquake am 26. April eindeutig, dass dicke Hupen Erdbeben auslösen.

Mai 2010

Ich versuchte zum ersten Mal, einen Liveblog zu schreiben, und prompt gewann Lena für Deutschland den Eurovision Song Contest, was jede Menge Journalisten gewurmt haben dürfte, die schon in freudiger Erwartung ihre Tastaturen warmlaufen ließen, um nach dem Wettbewerb wieder herumjammern zu können, wie unfair doch alles sei, weil die Länder aus dem Osten und dem Norden sich ja schließlich eh alle Punkte zuschachern würden und uns ja keiner mag und wir deswegen nie eine Chance hätten.
Horst Köhler nutzte den letzten Tag des Monats für eigene Schlagzeilen, um die Brocken hinzuschmeißen und sich vom Amt des Bundespräsidenten zu verabschieden. Ich bin schändlich um die Nachfolge betrogen worden und finde das immer noch empörend.

Juni 2010

Ich hab die supertolle Reami besucht! Und dieser Besuch sollte noch eine Nachwirkung haben, von der ich bald mal reden werde. Glaube ich. Außerdem konnte ich bei ihr endlich mal auf einer Wii und einer PS3 spielen. Ich würde beide haben wollen, bin aber zu geizig, also muss ich mich vermutlich wieder irgendwann selbst einladen und ihr auf den Keks gehen. biggrin.gif
Im Juni begann auch die Fußballweltmeisterschaft der Herren 2010 in Südafrika und machte den Rest der Welt mit einer afrikanischen Innovation bekannt, auf die er gerne verzichtet hätte: Mit den Vuvuzelas ging man vielen Zuschauern so auf die Nüsse, dass schließlich die Fernsehsender eigens Übertragungen von Spielen anboten, bei denen die terroristischen Angriffe aufs Trommelfell ausgefiltert wurden.

Juli 2010

Die junge deutsche Mannschaft begeisterte die Welt zwar mit schönem Fußball, scheiterte Anfang Juli aber (gerechtfertigt) im Halbfinale am späteren Weltmeister Spanien und belegte verdient den dritten Platz. Für mich gab es aber anderen Grund zur Freude: Ich leistete mir nach fünf Jahren endlich einen neuen Laptop und kann nun zumindest halbwegs aktuelle Spiele genießen.
Womit nach dem Winter niemand mehr rechnen konnte, erst recht nicht die Deutsche Bahn: Im Sommer kann es ganz schön warm werden. In einem ICE kochten die Passagiere so gut vor sich hin, dass sie die Scheiben einschlagen wollten und ärztlich versorgt werden mussten. Immerhin bleiben so außerhalb von Winter und Sommer noch ein paar Monate im Jahr, in denen die Züge der DB theoretisch benutzbar sind.

August 2010

Klopfers Web wurde vom Bildblog verlinkt und bekam dadurch einen kräftigen Besucherschub, und um das auszunutzen, zog ich die Twilight-Lästerei vor, die eigentlich für das größere Update danach gedacht war. Der Film wird mich vermutlich noch lange verfolgen, und den zweiten Teil muss ich demnächst auch noch besprechen. Uff. Außerdem gab es ein Forentreffen. Irgendwann möchte ich ein Forentreffen erleben, bei dem ich mal nicht friere.
Ebenfalls im August erschien Thilo Sarrazins "Deutschland schafft sich ab" und dominierte damit erst einmal die ganze Medienlandschaft, weil jeder etwas dazu sagen wollte oder musste (ich wurde ja auch drum gebeten). Sarrazin wurde dann seinen Posten bei der Bundesbank los, aber da ihn das Buch zum Millionär machte, dürfte er das gut verschmerzen können.

September 2010

Update, Reisen nach Kassel und Osnabrück, den Rückstand bei den Fundsachen aufgeholt, ein Versuch in Sachen Produkttest - ich war ziemlich heftig am Rotieren im September. Was beim Update geplant, aber nicht dabei war: Eine Lästerei zu Spiceworld. Es stellte sich schlicht heraus, dass der Film zu sehr zerstückelt ist, weswegen einer Lästerei auch der rote Faden fehlen würde. Vielleicht nehme ich mir bei Gelegenheit mal einen Teilaspekt vor, aber eilig habe ich es damit nicht. Der Newsletter fehlt aus einem anderen Grund: Ich hatte das Update mal wieder kurz vor einer Reise gemacht und eigentlich geplant, nach der Reise den Newsletter zu schreiben. Und dann hab ich ihn vergessen. Als er mir dann wieder einfiel, war das Update schon zu lange her. angsthasi.gif Was mich aber sehr gefreut hat: Ich bekam ne PSP geschenkt. *_*
RTL gab sich dagegen Mühe, mal wieder einen televisionären Tiefpunkt zu setzen mit der Show "101 Wege aus der härtesten Show der Welt", welche sich nach britischem Vorbild einfach nur damit beschäftigte, Leute als Strafe für falsch beantwortete Fragen irgendwie ins Wasser zu schmeißen. Wo der Engländer "Normalos" planschen schickte, mussten es bei RTL aber Prominente sein. Nur fand man aber keine Prominenten und musste sich mit dem Bodensatz begnügen. Plötzlich galt auch die Mutter von Vox-Nervtitte Daniela Katzenberger als prominent. Ansonsten gab es zum Beispiel Teleshop-Onkel Walter Freiwald, der eigentlich bei allem nur darüber meckerte, wie schlecht die Show für seinen Rücken wäre (warum macht der dann bei dem Müll mit?), einen ehemaligen Big-Brother-Kandidat namens "Porno-Klaus" oder auch Nacktmodell Bettie Ballhaus.

Oktober 2010

Wir sind schuldenfrei! Also so quasi. Am 3. Oktober bezahlte Deutschland die letzte Rate für eine Verpflichtung, die noch aus den Reparationsforderungen für den 1. Weltkrieg herrührte. Aber gerade wenn wir die alten Kriege alle abbezahlt haben und uns jetzt mal so richtig in den neuen in Afghanistan reinhängen könnten, nimmt die Abschaffung der Wehrpflicht konkrete Gestalt an.
In Chile holte man nach fast 70 Tagen 33 verschüttete Bergleute wieder ans Licht, und diesmal gönnte ich ihnen sogar den Medienrummel, den sie hoffentlich irgendwie gewinnbringend ausschlachten können. Der Betreiber der Mine nämlich zahlte seit dem Unglück die Gehälter der Arbeiter nicht mehr. Daher bin ich immer noch überrascht, dass sie den Chef des Betriebs nicht am Ende in die Rettungsröhre gepackt und nach unten geschickt haben, so als ausgleichende Gerechtigkeit.

November 2010

Ich werkelte im Stillen vor mich hin und meldete gelegentlich nach außen meine Existenz, und in der großen weiten Welt ging wieder einmal die Terrorangst um. Griechen schickten Paketbomben, aus dem Jemen kam auch was Explosives, und in Namibia stand ein Koffer herum. Bundesinnenminister Thomas de Maizière versprach uns ganz üble Anschläge bis Ende November, aber da muss den Terroristen was dazwischen gekommen sein. Vielleicht waren sie im Weihnachtsstress auch zu beschäftigt, um sich um den Jihad zu kümmern, man weiß ja, wie so etwas ist.

Dezember 2010

Hurra, der Winter ist wieder da! Noch früher und mindestens ebenso heftig wurden Erinnerungen an den Jahresanfang wach. Mein persönliches Highlight: Im Dezember lag in den Zügen der Deutschen Bahn das Magazin "Mobil" aus, Ausgabe 1/2011, und in dem Heft sprach man davon, dass der letzte Winter die Bahn kalt erwischt hätte, aber sie diesmal verdammt gut vorbereitet wäre und sich das Chaos nicht wiederholen würde. Bruhahaha. Am Ende riet die Bahn den Reisewilligen, doch bitte irgendwas anderes zu benutzen. Um die anderen Verkehrsmittel stand es aber auch nicht gut, also sollte lieber jeder daheim bleiben. (Zu Beginn des neuen Jahres sind in Berlin übrigens weniger S-Bahnen unterwegs als nach dem Krieg. Danke, Deutsche Bahn.)
Auf die Nase legte sich aber nicht nur die Bahn, sondern auch ein Kandidat bei "Wetten, dass...?", was zu unendlichen Diskussionen über die angebliche Quotengeilheit des ZDF in Konkurrenz zu RTLs "Supertalent" führte, vor allem bei den Leuten, die nicht mitbekommen haben, dass in der ZDF-Sendung bereits in den 80er Jahren noch viel riskantere Wetten durchgeführt wurden. Der Kandidat bleibt nun vermutlich gelähmt - und trotzdem ist er selbst schuld.
Ansonsten gab es wenigstens ein bisschen Grund zur Freude: Der neue Entwurf des Jugendmedienschutzstaatsvertrags, der bereits das ganze Jahr über viele Blogger und Webmaster in Sorge versetzt hatte, wurde kurz vor Schluss doch noch gekippt. Außerdem gab es zu Weihnachten auch eine Buchlästerei - schon allein dafür hat sich 2010 doch voll gelohnt, oder?


Es ist immer schön, einen Traum zu haben und ihn auch verwirklichen zu wollen. Manche wollen mit dem Rucksack um die Welt, andere wollen ein erfolgreiches Unternehmen aufbauen, und wieder welche bauen Websites, schreiben Bücher und hoffen auf ein bisschen Zuneigung von anderen. angsthasi.gif Ähm, ja.

Jedenfalls gibt es eine Frau in New Jersey, die auch über Weihnachten hart arbeitete, um ihren Traum wahr zu machen: Sie will die fetteste Frau der Welt werden. Einen Teilerfolg hat die über 290 Kilogramm wiegende Donna Simpson bereits erreicht. Sie ist laut dem Guinness-Buch der Rekorde die dickste Mutter der Welt. Das reicht aber noch nicht, und deswegen hat sie zu Weihnachten in zwei Stunden ein opulentes Mahl mit schlappen 30000 Kalorien verdrückt (also etwa über das Zehnfache des Tagesbedarfs eines durchschnittlichen Menschen). Darunter zwei Truthähne mit je über 10 Kilo, zwei Schinken zu je fast 7 Kilo, einige Kilo Bratkartoffeln und Kartoffelbrei, Butternusskürbis, Mais und langsam wird mir auch schlecht, obwohl ich noch gar nicht fertig bin. Danach passte aber noch ein Dessert rein, inklusive eines "Salates" aus Marshmallows, Frischkäse, Schlagsahne und Plätzchen. Lecker.

Bei der Geburt ihres Kindes vor drei Jahren mussten bereits 30 Leute anpacken. Vermutlich waren allein fünf Leute dafür verantwortlich zu verhindern, dass sie ihr eigenes Kind auffrisst. kratz.gif Gesund kann die ganze Sache jedenfalls nicht sein, und mir tun die Leute leid, die die Frau irgendwann in einen (ebenfalls zu bemitleidenden) Leichenwagen wuchten müssen.

Donna Simpson, deren Ehemann das Mästen unterstützt, verdient ihr Geld übrigens unter anderem mit einer Website, bei der Leute dafür bezahlen können, ihr beim Essen zuzugucken. ... huh.gif ... unsure.gif ... Die müssen ja noch bescheuerter sein als das Weib. urx.gif

Okay, ich geh dann jetzt mal kotzen. ^^


Erster Dezember! Ich hoffe, ihr hattet was nettes hinter dem ersten Türchen. ^^

Hunger auf etwas Warmes, aber keinen Bock zu kochen? Kein Problem, es gibt ja genügend Läden, in denen unterbezahlte Ausländer für ihre despotischen Chefs Spezialitäten aus fremden Regionen zubereiten und für klingende Münze feilbieten. Sicher, es ist nicht gerade billig - aber wenigstens sind nicht alle so unverschämt wie ein Pizzarestaurant in Bristol, Connecticut. Eine Frau kaufte dort nämlich für 30 Dollar Pizza. Dachte sie. In Wirklichkeit wurden ihr 2600 Dollar vom Konto abgebucht und noch 230 Dollar Überziehungsgebühren berechnet, wie sie später daheim bei einer Überprüfung ihres Kontos bemerkte. Natürlich war sie mit dem stolzen Preis nicht einverstanden und stürmte zurück zum Pizzarestaurant, um ihr Geld zurückzufordern. Natürlich war der Eigner sofort einsichtig... Nein, Quark, sonst würde ich die Meldung ja nicht bringen: Der Eigner wollte das Geld zunächst nur in Pizza zurückzahlen. Die Kundin war selbstverständlich nicht so erpicht darauf, ihr Vermögen in Mafiatorten anzulegen, und wurde daraufhin rausgeschmissen. Inzwischen hat es sich der Pizzabäcker anders überlegt und will das Geld zurückgeben, aber denkt ruhig mal daran, wenn ihr euch über 15 Euro für eine Pizza beschwert.

Fast jeder hat sich inzwischen mal gegoogelt. Ich bin ja immer entsetzt, weil ich erst auf Seite 2 komme, aber für einen jungen Mann namens Zachary Garcia aus Florida war der Schrecken noch größer: Er fand heraus, dass er wegen Mordes gesucht wurde. Der Sheriff von Polk County hatte nämlich das Foto von Zachary Garcia von seinem Führerschein als Fahndungsbild für einen Zachery Garcia benutzt, dem die besagte Tat zur Last gelegt wird. So locker wie bei manchen Polizisten der Zeigefinger sitzt, kann Zachary vermutlich froh sein, dass er bis zum Aufklären des Missverständnisses nicht von einer Streife durchsiebt wurde.
Was ich aber davon abgesehen bizarr finde: Der besagte Zachery Garcia hat ebenfalls niemanden umgebracht. Der Jugendliche ist im September mit drei Freunden in ein Haus eingebrochen, und der Hausbesitzer hat einen der Einbrecher erschossen, einen 15-Jährigen. Nach dem Gesetz kann in Florida jemand des Mordes angeklagt werden, falls eine von ihm begangene Straftat dafür sorgt, dass ein Beteiligter stirbt - selbst wenn es ein Komplize ist, der vom Hausbesitzer getötet wird.

Spanien, das Texas Europas. Hier lebt auch Frau Angeles Duran. Und ihr gehört die Sonne. Sagt sie jedenfalls. Sie latschte im September zu einem Notar und ließ sich als Eigentümerin des Sterns im Zentrum unseres Sonnensystems eintragen, nachdem sie von einem Ami gelesen hatte, der sich auf die gleiche Weise den Mond und die Planeten unter den Nagel reißen wollte. (Die Frau scheint die letzte auf der Welt zu sein, die davon gelesen hat. Das ist schließlich uralt. Der Kerl scheffelt jede Menge Geld, indem er Grundstücke auf dem Mond verkauft, und die Besitzurkunden sind das Papier nicht wert, auf das sie gedruckt sind.)
Und die Frau ist sehr zuversichtlich: "Ich bin nicht dumm, ich kenne das Gesetz." Da möchte ich widersprechen. Die Frau ist so doof, dass ein aufgeweichter Keks sie intellektuell übertrifft. Aber sie will jedenfalls jetzt Nutzungsgebühren von allen verlangen, die die Sonne benutzen. Das dürften wir alle sein.
Nun ja, ich bereite am besten eine Klage gegen die Frau vor - wegen jedes Sonnenbrands, den ich ihrem Eigentum zu verdanken habe. Aber ernsthaft: Keine Privatperson kann Sonne, Mond und fremde Planeten besitzen. Der Weltraumvertrag, der auch im verlinkten Artikel erwähnt wird, verbietet auch privaten und kommerziellen Entitäten, ohne Zustimmung der jeweiligen Regierung irgendetwas im All zu unternehmen, und da die Nationen keine natürlichen Himmelskörper besitzen dürfen, können sie es auch keinen Privatpersonen erlauben.

Gewalt an Schulen wird immer schlimmer. Bestimmt. Ich weiß es nicht, weil ich nichts davon mitkriege. Aber wir müssen doch etwas dagegen tun! Und es kann nicht sein, dass wir Waffen an Schulen tolerieren! (Boah, das tut echt weh im Kopf, so einen Müll zu schreiben.) Jedenfalls hat eine Lehrerin in Massachusetts Maßnahmen ergriffen, um ihre Klasse gewaltfrei zu kriegen: Sie verbietet ihnen, Stifte mitzubringen. Nein, ehrlich. Sie schickte den Eltern ihrer Schüler ein Memo, in dem sie strenge Disziplinarstrafen androht, sollten die Kinder ab dem 15. November Bleistifte oder anderes Schreibgerät zur Schule mitbringen - weil diese "Materialien zum Bau von Waffen" wären. facepalm.gif Die Kinder sollen während der Schulzeit von der Lehrerin mit Stiften versorgt werden. Wenn sie auch nur so viel Intelligenz hätte wie Stifte... Der Schulbezirk distanziert sich übrigens von der Lehrerin.

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Schaut euch mal die Packungen oben an. Das links ist ein Erdnussbuttersüßkram der Schokoladenfirma Hershey's. Das rechts ist ein Erdnussbuttersüßkram der Schokoladenfirma Mars (die mit den Mars-Schokoriegeln, genau). Das eine heißt "Reese's", das andere "Dove". Ich muss euch das so genau aufdröseln, denn anscheinend kann man es niemandem verdenken, diese beiden Sachen zu verwechseln. Das sagen jedenfalls die Anwälte von Hershey's, die Mars in den USA verklagt haben, weil die Verpackung von Mars' "Dove" das Marken- und Urheberrecht verletzen würde, da sie der Verpackung von "Reese's" zu ähnlich wäre. Und klar, die ähneln sich auch wie ein Ei dem anderen. Auf beiden Verpackungen gibt es schließlich die Farben orange, gelb und braun (letzteres ist auf einer Schokoladenverpackung ja sonst auch total abwegig). Ich kann mir kaum die Qualen und das Elend der vielen Millionen Kunden vorstellen, die von der Dove-Packung so arglistig getäuscht wurden und eigentlich eine Packung Reese's Irgendwas haben wollten. Die Tränen der vielen enttäuschten Kinder und Eltern fluten vermutlich gerade die halben USA.
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SIND DENN EIGENTLICH ALLE TOTAL ÜBERGESCHNAPPT!? motz.gif fluch.gif patsch.gif *grummelhrmpf* Ist ja nicht zu fassen. Wer so dreist ist, für sowas vor Gericht zu gehen, muss ja verdammt dicke Eier haben...

Kleiner sinnloser Fakt: Wrigley-Kaugummi war 1892 nur eine Beigabe für Backpulverpackungen, die Wrigley produzierte. Vorher war auch das Backpulver eigentlich nur eine Beigabe zu einer Packung Wrigley-Seife. Da der Kaugummi schließlich beliebter wurde als Backpulver und Seife, stellte man die Firma im Jahr 1893 ganz auf die Kaugummiproduktion um.


Alle paar Monate wieder eine Terrorpanik, juhuu! ^^
Inzwischen wird die Sorge ja schon hochgepeitscht, bevor man überhaupt genauere Dinge weiß. Bei diesem blöden Koffer, den sie in Namibia gefunden haben, waren die Schlapphüte vom BKA noch auf dem Weg nach Afrika, um das Ding zu untersuchen, und das strunzdumme Ohrfeigengesicht de Maizière (Was soll eigentlich der Akzent? Kann sich der Typ nicht integrieren und seinen Namen eindeutschen? Immer diese hugenottischen Parallelgesellschaften.) war schon dabei, allen auf die Schulter zu klopfen, weil das alles ganz ernst gewesen wäre. Der blöde Koffer, der sich schließlich als Attrappe herausstellte, wäre ja angeblich für München bestimmt gewesen. DAS SCHEISSDING WAR NICHT MAL EINGECHECKT! motz.gif Die haben das Teil gefunden, weil es blöd in der Halle rumstand und kein Zielaufkleber dran klebte, es hätte also keiner in ein Flugzeug nach Deutschland geladen. Es konnte ebenso wenig nach München wie ins Taka-Tuka-Land. Und dann ist das Ding noch von einer 80-jährigen Amerikanerin zusammengebastelt worden und nicht von einem radikalislamischen Kameltreiber. Yay, wir sind sowas von im Fadenkreuz, genau. tozey.gif

Eine gute Sache hat die Terrorpanik allerdings: Man weiß genau, dass diejenigen, die voll drauf einsteigen und ihr Höschen nässen, allesamt ne kräftige Ohrfeige verdient haben. Jemand in den USA verdient noch einen kräftigen Nachschlag: Die Knalltüte rief die Polizei, weil er ein verdächtiges Paket vor seiner Haustür gefunden hatte. Ganz klar: Das konnte nur eine Bombe sein! Der herbeigerufene Polizist war da skeptischer. Eine Bombe mit Amazon.com-Aufdruck? Der Schisser, der die Polizei gerufen hatte, erinnerte sich dann auch daran, dass er etwas bei Amazon bestellt hatte. patsch.gif Und solche Leute verbrauchen unsere gute Luft.

Aus dem Land der begrenzten Unmöglichkeiten kommen ja auch immer die Comedyserien, bei denen zwangsläufig immer mindestens eine Folge das Thema Mobbing aufnimmt und das nervige Kind in der Familie (es muss immer ein Kind dabei sein, das ist nämlich soooo süüüüß kotz.gif ) im Laufe der Episode merkt, dass man sich gegen Unterdrücker wehren muss. In der Realität wird es einem auch in den USA nicht gedankt, wenn man sich gegen Arschlöcher wehrt: Einem Jungen wurde vom lokalen Schulproleten einige Wochen lang die Limonade aus dem Rucksack geklaut und weggetrunken. Eines Tages dann trank der Junge die Flasche vorher aus und füllte sie mit seinem goldenen Körpersaft. Prompt latschte der Schulprolet in die Falle, nahm ihm wieder die Flasche weg und trank die Pisse. Gute Rache, oder?
Bevor man aber jetzt jubelt: Die Eltern des Proleten verklagen den Jungen, der sich gewehrt hat, und zwar auch auf Anraten des Direktors der Schule. facepalm.gif Und offenbar denken einige auch, dass die Chancen gut stehen, dass die Eltern damit durchkommen, denn das Pinkeln in die Flasche wäre ja vergleichbar mit jemandem, der sein Haus mit Sprengfallen ausstattet, um Einbrecher in die Luft zu jagen. patsch.gif Manche Leute sind einfach zu doof und zu asozial für die Gesellschaft.

Bald ist in den USA Black Friday. Das heißt nicht, dass sie einen Börsencrash erwarten (könnte auch kommen, man weiß ja nie), sondern den Beginn der Weihnachtssaison im Handel. Der Freitag nach Thanksgiving ist traditionell ein riesiger Einkaufstag und wird von vielen Händlern benutzt, um mit enormen Sonderangeboten massenhaft Leute in ihre Läden zu kriegen. Der nächste Black Friday ist am 26. November - und schon campieren einige Leute vor den Läden. In St. Petersburg in Florida hat die Familie Davenport mit Freunden neun Tage vor dem Black Friday ihre Zelte vor einem Elektromarkt der Kette Best Buy aufgeschlagen. Warum jetzt schon? Weil sie in den fünf Jahren vorher sechs bis sieben Tage vor dem Black Friday mit dem Anstehen begannen und nie die ersten waren. patsch.gif Diesmal gab es wenigstens eine Belohnung, denn der Laden hat ihnen bereits zwei iPads geschenkt. Immerhin sitzen sie nicht alle die ganze Zeit vor dem Laden: Das Warten wird im Schichtsystem betrieben. Trotzdem ist die Sache bescheuert. In Deutschland nimmt man vielleicht einen Media Markt auseinander, um ein Schnäppchen zu ergattern, aber wenigstens wartet man nicht eine Woche vorher am Eingang, endlich den Kommerztempel stürmen zu dürfen.

Apropos Black Friday: Amazon.de will so etwas ähnliches hier auch versuchen und hat den 29. November zum Cyber Monday ausgerufen. Man kann auf der Seite unter über 100 Produkten fünf auswählen, die man gerne an besagtem Montag billiger sehen will, und die 30 Produkte mit den meisten Stimmen werden dann an diesem Tag im Abstand von ein paar Stunden nach und nach in begrenzten Stückzahlen mit Preisnachlass angeboten. (Auf einer Facebook-Seite kann man sich die aktuelle Top-10 anschauen; die PS3 liegt aber immer auf Platz 1.) Wäre lieb, wenn ihr auch an dem Tag über einen der Amazon-Links auf Klopfers Web auf die Seite geht; auch wenn ihr nicht das kauft, was ich direkt verlinkt habe, helft ihr mir trotzdem.

Wo wir bei Amazon sind: Ich hab jetzt auf der Seite für Guten Sex etwas für diejenigen, die gerne ihren Liebsten Links zu Amazon-Produkten schicken wollen und dabei aber immer noch an mich denken. (Ich liebe euch. schnueff.gif ) Zur Illustration folgende Animation, um etwaige Konfusion zu beseitigen:
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Es funktioniert so, wie es drüber steht. Den Link zur Produktseite eingeben, aufs Knöpfchen drücken, und es wird eine Adresse generiert, die zu der entsprechenden Produktseite führt und mir im Fall eines Kaufs ein paar Cent gönnt. ^^

(Wo wir schon bei Kommerz sind: Im Fummelshop kann man bis Ende November 5 Produkte kaufen, muss aber nur 4 bezahlen, wenn man als Gutscheincode 5FUER4 eingibt.)

Sorry übrigens für den Fehler, der heute dafür gesorgt hat, dass die Kommentare unter den Blogeinträgen nicht angezeigt wurden. Ironischerweise ist das passiert, weil ich etwas anderes ausmerzen wollte. ^^; Achtung, jetzt folgt eine technische Erklärung, die ihr auch überlesen könnt. Ich kriege ja öfter mal Screenshots von Klopfers Web, bei denen statt des Twitter-Symbols unter den Blogeinträgen oder den Fundsachen eine Fehlermeldung zu sehen ist. Das liegt daran, dass ich für den Link bei Twitter einen Linkverkürzer brauche; die richtigen Adressen auf Klopfers Web sind sonst zu lang. Ich hatte bisher immer Tinyurl.com benutzt, aber jedes Mal, wenn deren Server ausstieg, funktionierte die Abfrage des verkürzten Links halt nicht und führte zu einer Fehlermeldung. Deswegen hab ich jetzt meine eigene Lösung programmiert (ich nenne sie liebevoll Link-Axt), die kurze Umleitungen über klwb.de generiert. Ich hatte das getestet auf meinem Heim-PC, und da funktionierte alles, und als ich es dann heute hier auf dem Server einrichtete, hab ich nicht noch mal alles überprüft, und deswegen schlüpfte mir ein Fehler durch, der hier auftritt, aber nicht bei mir daheim auf dem Testcomputer. Unnötige Erklärung beendet. Ihr könnt jetzt unter dem Tisch hervorkriechen, weiterlesen und den merkwürdigen Hasen in der Ecke ignorieren.
Lange Rede, kurzer Sinn: Es geht jetzt alles. Hoffe ich. Falls nicht, bitte melden! ^^

Kleiner sinnloser Fakt: Bei schwangeren Mäusen und anderen Nagetieren kann es zu einem Abbruch der Schwangerschaft kommen, wenn das Weibchen ein fremdes Männchen riecht, zum Beispiel durch dessen Urin. Das wird als Bruce-Effekt bezeichnet. Man ist sich aber nicht ganz sicher, ob das nur im Labor auftritt oder auch in der freien Wildbahn.


Einem Pfarrer in Massachusetts wird vorgeworfen, über längere Zeit insgesamt 83000 Dollar aus der Gemeindekasse geklaut zu haben. Das Geld soll er dann (unter anderem) für Pornos ausgegeben haben. Der Mann ist nun in eine Klinik für Pfarrer mit Verhaltensstörungen eingeliefert worden...

Was zum Teufel... ? Der Mann braucht keine Therapie, der braucht einen Internetanschluss. tozey.gif

Edit: Hab den Wortlaut so angepasst, dass klar wird, dass er nicht alles für Pornos ausgegeben hat.


Nuff!
Da ich ja immer das Wohlergehen meiner Leser im Auge habe, sehe ich es als meine Pflicht, euch darauf hinzuweisen, dass heute Nacht die Sommerzeit endet, also alle Uhren um eine Stunde zurückgestellt werden.

Um dieses ohne Chaos zu erreichen, muss natürlich die Erdrotation für eine Stunde gestoppt werden. Wie ihr sicher aus dem Physikunterricht wisst, haben bewegte Massen die Tendenz, in Bewegung zu bleiben (das Trägheitsgesetz) - es kann also passieren, dass ihr gegen 3 Uhr aus dem Bett fallt, wenn die Erde angehalten wird!

Ich rate euch also, Gelenkschützer und Helm zu tragen und eure Liebsten ans Bett zu fesseln. Hierfür empfehle ich spezielle Seile oder Bondage-Tape, zu bekommen in gut sortierten Geschäften für Ehebedarf.

Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit und viel Glück! ^^


Ich habe mich Facebook immer verweigert. Und ich habe nicht vor, daran etwas zu ändern. Allerdings fühle ich mich nun doch ein wenig wie ein Hinterwäldler, denn selbst Nordkorea hat jetzt angeblich einen Facebook-Account und sammelt bestimmt fleißig Freunde. Der Twitter-Account des besten Korea hat immerhin schon über 10700 Follower, also weitaus mehr als ich. biggrin.gif

Furchtbare Verbrechen erschütterten Paris - eine Mädchenbande stahl Geld von arglosen Menschen, die gerade Bares aus dem Geldautomaten zogen. Die drei Mädchen im Alter von 12 bzw. 14 Jahren lenkten die Opfer ab, indem sie ihre deliziösen Flachbrüste entblößten. Die Polizei war jedoch in der Lage, die Mädels vor Pedobear zu erwischen und sie festzunehmen, die 12-Jährige kam in ein Heim. In Deutschland würden vermutlich noch Anstrengungen laufen, all die einzuknasten, die die jungen Brüste auch noch gesehen haben.
Nachtrag: Angeblich soll das 12-jährige Kind doch ein Junge gewesen sein. Wie sich die Zeiten geändert haben... früher wollten 14-jährige Mädchen gar nix mit 12 Jahre alten Jungs unternehmen.

Kleiner sinnloser Fakt: In Zaire wird eine feuchte oder große Vagina als Fluch oder Unglücksbringer angesehen. Aus diesem Grund gehört das Land zu den Regionen, in denen die Frauen sich kleine Steine, Puder, Blätter oder andere Dinge in die Scheide einführen, um beim Verkehr besonders trocken zu sein.



Nuff! Ich grüße das Volk.
(Ich sollte diese Begrüßungsfloskel öfter verwenden als bisher. kratz.gif )

Ich frag mal gleich am Anfang: Hat irgendwer Erfahrungen mit Dshini.net? Ist das zuverlässig, und wie ist das Verhältnis vom Wert eines Produkts zu den Klicks, die man braucht, um den Wunsch erfüllt zu kriegen? Ich frage, weil mein Handy nach nunmehr über vier Jahren langsam Ausfallerscheinungen zeigt und das eventuell eine Möglichkeit wäre, ein neues zu finanzieren.

Falls man nicht gerade Ritter der Tafelrunde (oder eine Mohrrübe) ist, gibt es ja eigentlich keinen Grund, Angst vor Hasen zu haben. Aber sicher habt ihr auch schon von der Lehrerin aus Vechta gehört, bei der Gerüchte über eine Hasenphobie dazu führten, dass Schüler eine Tafel mit Mümmelmannzeichnungen verzierten, um das mal zu testen. Die Lehrerin hat jetzt (wieder mal) eine Schülerin verklagt, um ihr die Verbreitung solch übler Gerüchte zu untersagen. *hüstel* Ich begebe mich hier eventuell auf juristisches Glatteis, aber erstens zeigt das für mich, dass die Lehrerin tatsächlich irrational auf Hasen reagiert, zweitens hat die dumme Nuss mit dieser albernen Klage dafür gesorgt, dass jetzt die ganze Welt davon weiß, und drittens ist das Weib eindeutig nicht geeignet für den Lehrbetrieb. Man verklagt keine 14-Jährigen für Hasenzeichnungen. Und was würde die Olle machen, wenn Schüler mit einem Hasen-T-Shirt zur Schule kämen?

Wenn jemand tatsächlich gerne Bibel-TV und diese unsäglichen Living-Gospel-Shows auf DasVierte guckt, weiß man, dass man es mit einem religiösen Fanatiker zu tun hat und man daher vorsichtig versuchen sollte, sich in Sicherheit zu bringen und die Leute von der Klapsmühle anzurufen. In Südafrika hätte dieser Tipp einem Mann das Leben retten können. Ich weiß nicht, ob ihr es mitbekommen habt, aber in Südafrika haben die grad so ein größeres Sportfest, hat mit Fußball zu tun, glaub ich. Und der 61-jährige Mann wollte gerne das Spiel Deutschland - Australien im Fernsehen anschauen. Da hatte er die Rechnung aber ohne seine Familie gemacht, die lieber so eine bescheuerte Gospel-Show gucken wollte. Und in völliger Verachtung der Lehren ihres Messias haben sie dann ihren Ehemann bzw. Vater mal eben so umgebracht. Aber hey, wenn's denen leid tut, gibt's beim nächsten Urbi et Orbi einen Ablass, und der liebe Gott findet's dann auch nicht mehr so schlimm. Ob der Verschiedene auch so viel Glück hat, müssen wohl die südafrikanischen Geistlichen diskutieren.

Oh, weil's passt: Jesus-Statue wurde von Blitz getroffen und ist verbrannt. Ist es zu spät, die ganzen Kirchen auf Zeus umzuwidmen?

Heute fordert man ja immer mehr Eigeninitiative und Unternehmergeist - doch warum legt man ausgerechnet denen Steine in den Weg, die sich das zu Herzen nehmen? Im britischen Driffield in East Yorkshire wurden nun mehrere Jugendliche verhaftet, die einen Imbisswagen betrieben. Und es war ein Imbisswagen mit tollem Service: Es gab nicht nur Alkohol, sondern bei Bestellungen ab 5 Pfund sogar noch Pornografie dazu! Eine wunderbare Idee, doch leider irgendwie zu progressiv für die Behörden. Das ist doch mal ein Skandal: Da wird ein junges, ehrliches Unternehmen niedergestampft, und andere, die ihr Geld mit Beschiss verdienen, können ungestraft weiter Milliarden scheffeln.

Völkerverständigung ist ganz toll, insbesondere nach den beiden Weltkriegen im letzten Jahrhundert. Eine 24-jährige japanische Dozentin hat sich die Greueltaten der Japaner im Zweiten Weltkrieg zu Herzen genommen und bietet als Entschuldigung für die Invasion Chinas ihren chinesischen Studenten eine ganz besondere Reparation an: kostenlosen Sex. Nach einem Blick auf das Foto von Anri Suzuki bin ich ja fast versucht, bei der chinesischen Botschaft um Einbürgerung zu ersuchen. Da das aber wohl als Möglichkeit ausfällt, möchte ich hiermit verkünden, dass ich mit hübschen Damen aus Tschechien, Slowakei, Polen, Frankreich, den Niederlanden, Belgien, Luxemburg, Norwegen, Russland (und den restlichen betroffenen Gebieten der Sowjetunion) usw. ebenfalls Sex haben würde, ohne dafür Geld von ihnen zu verlangen. Nein, ihr müsst mich nicht dafür lobpreisen (ihr dürft aber), Vergebung und Verständigung sind einfach Herzensangelegenheiten für mich.

Wieder eine neue Meldung aus dem Bereich der nutzlosen Studien: Der Norton Online Family Report vermeldet, dass 61% aller Kinder online bereits negative Erfahrungen gemacht haben. Na und? Ich bin sicher, dass über 61% der Kinder bereits draußen beim Spielen schon mal negative Erfahrungen gemacht haben, die sie aufgeregt, verärgert oder verängstigt haben. Wenn man das aufs ganze Leben beziehen würden, wäre die Quote vermutlich bei 100%.
Noch lächerlicher wird's aber, wenn man sich anschaut, was das für Erfahrungen sind - die müssen ja besonders traumatisch sein, wenn der Norton Online Family Report die so hervorhebt. Also, auf Platz 1 mit 45% der negativen Erfahrungen war: eine Freundesanfrage von jemand Unbekanntem in einem Social Network. Wow. Das ist ja mal evil. 30% der negativen Erfahrungen entfallen auf das Herunterladen eines Virus (da sollte das Kind wirklich Angst kriegen, nämlich vor Schlägen von Papa), 24% sind auf das Betrachten von Akt- oder Gewaltfotos zurückzuführen. (Weicheier.)

Und zum Schluss zeigt uns Australien mal wieder, was uns Europäern in einigen Jahren eventuell auch bevorsteht: Australische Politiker wollen auf ihrem Kontinent ebenfalls eine Vorratsdatenspeicherung einführen, allerdings wohl eine, die die Provider sogar dazu zwingt zu speichern, welche Internetseiten ihre Kunden aufgerufen haben. Das Land gibt sich ja wirklich enorme Mühe, um nicht mehr das Traum-Auswanderungsland zu sein, oder?

Kleiner sinnloser Fakt: Der Sperbergeier ist der am höchsten fliegende Vogel. Das weiß man aber nicht aus Beobachtungen, sondern weil ein Exemplar in 11.274 Metern Höhe in das Triebwerk eines Flugzeugs gesaugt wurde.


Ein herzliches Nuff an das Volk. :zufrieden:

Erinnert ihr euch noch an die Piraten? Nein, nicht die, die Wahlen gewinnen wollen, sondern die vor der somalischen Küste. Russische Kriegsschiffe haben einen unter liberianischer Flagge fahrenden Öltanker (mit russischer Besatzung und dem total liberianischen Namen "Moscow University" ) befreit, der von den Somalis entführt wurde. Zehn der Piraten wurden festgenommen, einer wurde bei der Operation getötet. Und was haben die Russen mit den Piraten danach gemacht?
In ein Schlauchboot gepackt und auf dem offenen Meer ausgesetzt, weil angeblich keine juristische Handhabe für den Umgang mit den Piraten bestünde. Herrlich. Ein Lehrstück in Sachen: "Wie kann ich meine Fiesheit schön verpacken?" :D Ein bisschen habe ich ja den Verdacht, dass es für die Piraten besser gewesen wäre, wenn man sie auch erschossen hätte, aber hey, vielleicht wird's ja noch lustig auf dem Boot.

Es heißt ja: Irren ist menschlich, aber um richtig zu verkacken, braucht man einen Computer. Das hat sich heute mal wieder am Beispiel der wunderbaren Finanzwelt gezeigt. Der Dow Jones rutschte um fast 9% ab, als ein Händler sich vertippte und statt "million" "billion" in seine tolle Schachersoftware eintippte, als er mit Aktien von Procter & Gamble handeln wollte. Die Aktien des Unternehmens verloren zwischenzeitlich über ein Drittel ihres Wertes. Was ich daran ja mal richtig geil finde: Beim Film "Wargames" lachen wir heute über die naive Vorstellung, dass es jemand mit einem mickrigen Computer schaffen soll, sich in das Pentagon-Netz zu hacken und fast den dritten Weltkrieg auszulösen. Aber fast eine wirtschaftliche Katastrophe herbeizuführen - das schafft ein einziger Mensch heutzutage unabsichtlich mit einem simplen Tippfehler. In manchen Bereichen läuft die menschliche Entwicklung anscheinend rückwärts.

Fast so vergessen wie die Piraten sind momentan in den Medien auch die berüchtigten Nacktscanner, die an Flughäfen für Sicherheit sorgen sollen, aber wunderbar überlistet werden können, wenn man z.B. eine Pistole in Fleisch einwickelt. Auch in den USA werden die Scanner installiert. Und sie haben jetzt für eine zünftige Schlägerei gesorgt, und zwar ausgerechnet zwischen Angestellten der TSA, die eigentlich an den Kontrollen in den Flughäfen für Sicherheit verantwortlich sein sollen. Am Flughafen von Miami spazierte nämlich einer der TSA-Agents durch den Scanner, und sein äußerst professioneller Vorgesetzter konnte sich nicht verkneifen, eine Bemerkung über die anscheinend nicht sehr üppigen Ausmaße des Geschlechtsteils seines Untergebenen abzulassen. Den Spott seiner Kollegen schließlich nicht mehr ertragend, verprügelte der so geschmähte Hüter der Sicherheit einen seiner Kollegen auf dem Parkplatz, um eine Entschuldigung zu fordern. Am Tag darauf wurde er verhaftet. Aber mal ehrlich, wer könnte ihn nicht verstehen? Jedenfalls zeigt auch dieser Vorfall mal wieder, wie die Nacktscanner die Sicherheit im Flugverkehr erhöhen - und evtl. durch ihre schonungslose Offenheit die Wahrscheinlichkeit von Geschlechtsverkehr reduzieren.

Bei einem Flug von Helena in Montana nach Salt Lake City in Utah hätte vielleicht dagegen eine genauere Untersuchung durch die TSA einen intergalaktischen Zwischenfall verhindern können. Der Flug musste nämlich unterbrochen werden, weil ein Mann plötzlich gegen die Cockpittür trommelte und den Flugbegleitern mitteilte, er wäre ein Außerirdischer und wolle das Flugzeug fliegen. (War seine TARDIS kaputt?) Aus irgendeinem Grund glaubte man ihm das aber nicht. Vermutlich klang sein Name (Matthew Kleindorfer) einfach nicht außerirdisch genug. Einen Spock hätten die bestimmt ans Steuer gelassen.

Kleines Fremdschämdingens zum Schluss: Justin Bieber weiß nicht, was "German" ist. ._.