Klopfers Blog


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Gestern konnte ich nicht widerstehen und hab die Sammelbox mit allen Star-Trek-Filmen gekauft. Das ist das erste Mal, dass ich Geld für das wirklich furchtbare Star Trek Nemesis ausgegeben habe (die Kinokarte bekam ich damals vor dem Kino geschenkt, weil irgendwelche Leute zu viel gekauft haben). Zum Ausgleich werde ich den Film vermutlich für "Klopfer lästert" auseinander nehmen, sonst gibt's schlechtes Karma. Jetzt fehlt mir nur noch Star Wars Episode 1 auf DVD, damit ich die größten SF-Franchises durch habe (Matrix, Star Trek und Star Wars).
Nebenbei muss ich sagen, dass ich den Regisseur des nächsten Star Trek Films JJ Abrams umbringen werde, falls er die Rolle des Captain Kirk tatsächlich mit Robbie Williams besetzt. Nemesis war furchtbar. Die Absetzung von "ST: Enterprise" war schlimm (ich mochte die Serie). Aber Robbie Williams als Kirk - da könnte ich nur vermuten, dass Star Trek endgültig gekillt werden soll. (Das Datum auf dem Grabstein stünde dann schon fest: 25.12.2008) Ich wäre sowieso dafür, alle Popstars, die glauben, schauspielern zu können, in die Klappse einzuweisen. Ich gucke DICH an, Justin Timberlake, du talentloses Stück Biomasse!
Wenigstens hab ich neben mir noch die zweite Staffel von Dr. House, um mich von solchen schauerlichen Gedanken abzulenken. Oder eins der absolut widerlichsten Bilder der Wikipedia (das bringt mich schon fast zum Kotzen, wenn ich nur dran denke, also bitte nur mit leerem Magen angucken).

Übrigens sollten Leute mit Totenklopfer-T-Shirt aufpassen, wenn sie nach Deutschland einreisen wollen. Es gibt zu viele saublöde Beamte.

RTL2 will das tote Pferd offenbar noch einige Zeit prügeln: Der Sender hat jetzt offiziell angekündigt, dass eine achte Big-Brother-Staffel im nächsten Jahr kommen soll. Ich frag mich, welche Masochisten das tatsächlich gucken und ob der Anteil unter den Haushalten mit Quotenerfassungsgeräten höher ist als in der Normalbevölkerung.

In New Jersey sollte man tunlichst vermeiden, mit der Polizei in Kontakt zu kommen. Das ist jedenfalls die Moral, die ich aus den Erlebnissen von Monica Montoya ziehe. Die junge Frau war in der Nähe eines Verkehrsunfalls in Roselle Park und wurde von Polizisten gebeten, für eines der Opfer als Übersetzerin einzuspringen. Frau Montoya willigte ein. Da sie aber eigentlich unterwegs war, um ihre Tochter von der Schule abzuholen, bat sie Passanten um ein Handy, um Verwandte mit der Abholung ihrer Tochter betrauen zu können. Da flippte einer der Polizisten aus, warf sie auf den Boden und verhaftete sie. Das Video, welches automatisch von einem der Polizeiwagen aufgenommen wurde und auch den Ton aufzeichnete, bezeugt, dass derjenige Polizist sich später erst die Begründung für die Verhaftung ausdachte: Behinderung und Widerstand gegen die Festnahme (ironischerweise kann man für 'Widerstand gegen eine Festnahme' gar nicht festgenommen werden). Die Verhandlung wird wohl lustig.

Ein anderes Gericht in New Jersey darf sich dagegen wieder mit einem absolut bescheuerten Verfahren beschäftigen. Ein 45jähriger Mann verklagt Starbucks, weil er seine Pfote mit heißem Tee verbrüht haben will, weil der Deckel nicht richtig auf dem Becher saß. Wie allerdings Verbrennungen dritten Grades entstehen sollen, wenn er nicht gerade seine Hand für einige Zeit im Becher versenkt hatte, weiß ich aber nicht. Wenn heißes Wasser über die Hand schwappt, nimmt man die doch schnell weg, und der dünne Wasserfilm, der dabei kurz auf der Haut bleibt, kann keine solchen Verbrennungen hervorrufen.
Der Fall erinnert natürlich an die alte Stella Liebeck, die sich die Mu verbrannt hat, als sie ihren McDonald's-Kaffee zwischen ihren Knien einklemmte, um Kaffeesahne reinzukippen. Die Schrulle bekam ja auch Geld zugesprochen.

Knast ist nicht schön. Noch weniger in Florida, wo man im Gefängnis videoüberwacht wird. Denn wenn man dort "zu offen" für sein Vergnügen sorgt, kann man gleich noch länger bleiben. In Broward County wurde ein Insasse zu 60 Tagen Zusatzhaft wegen Exhibitionismus verurteilt, weil er in seiner Zelle masturbierte. Die überwachende Wärterin war offenbar nicht bereit, mal für fünf Minuten einen Kaffee trinken zu gehen und fühlte sich durch die sexuellen Handlungen des Gefangenen belästigt. Die Geschworenen in der Verhandlung wollten kein "Menschenrecht auf Masturbation" anerkennen, obwohl sie selbst nicht behaupten konnten, noch nie onaniert zu haben.

So, momentan fällt mir nix mehr ein. X_x

Kleiner sinnloser Fakt: Die Lichtgeschwindigkeit in gasförmigem Cäsium ist höher als die Lichtgeschwindigkeit im Vakuum.


Hat zwar keiner nach einem neuen Blogeintrag gefragt, aber ich bin mal so frei und schreib trotzdem einen.

Zuerst möchte ich aber auf eine Sammlung amüsanter Ausschnitte aus Call-In-Shows verweisen, die Nekoli zusammengestellt hat. So brauch ich das nicht mehr tun, und ich erwarte, dass ihr da auch alle fleißig draufklickt.

Eben habe ich gemerkt, dass Viva anscheinend eine Sendung "Deutschstunde" ausstrahlt, in der (leicht bis schwer angestaubte) englische Musikvideos mit deutschen Untertiteln versehen werden. Ich bin ja nicht sonderlich anspruchsvoll, aber wenn man die Sendung schon "Deutschstunde" nennt, sollte man rudimentäre Kenntnisse von Rechtschreibung und Grammatik haben und z.B. nicht "seid" und "seit" verwechseln. Oh, ich seh grad, dass Gülcan sich als Übersetzerin der Clips präsentiert. Das erklärt alles.

Die TV-Sender haben in der letzten Zeit ihre Pläne für den Zeitraum 2007/2008 präsentiert und dabei in den schillerndsten Farben davon geschwärmt, wie dufte sie sind. Sat.1, welches mal eben von einem Tag auf den anderen zwei noch erträgliche Boulevardmagazine eingestellt und gegen Wiederholungen von Pseudo-Dokuscheiß à la "Niedrig und Kuhnt" ausgetauscht hat und darüber hinaus noch den teuer vom ZDF eingekauften Anchorman Thomas Kausch vergraulte, hatte ja schon vor geraumer Zeit den Kampf um meine Zuneigung aufgegeben, nachdem Senderchef Alberti meinte, der Sender müsste tiefer gelegt werden, um näher am Unterschichten-Zuschauer zu sein. Wir wissen, was das heißt: der absolut unterschichtige Kai Pflaume darf noch mehr machen, und es wird noch mehr Billigmist gebracht.
ProSieben möchte mich aber offenbar auch vergnatzen, denn sonst würden sie dem Besteckschänder und Hochstapler Uri Geller keine Sendung geben. Auch der für seine Eloquenz bekannte Boris Becker soll für ProSieben tätig werden, indem er Prominente portraitiert. Aiman Abdallah darf auch weiterhin mit Galileo Mystery große Haufen auf den Intellekt der Zuschauer kacken, und "Die Alm" und "Die Burg" finden ihre Fortsetzung im "Großen Promi-Pilgern". Widerlich.
RTL sagte auch was zu seinen Programmplänen. Gut: die Gerichtsshows am Nachmittag sollen nach und nach verschwinden. Schlecht: Stattdessen noch mehr Billigdokus, in denen man irgendwelche Leute mit der Kamera verfolgt und dafür nur zweifuffzig Honorar zahlen muss. DSDS bekommt wieder eine Staffel (ohne Heinz Henn, der sich mit Bohlen angelegt hatte), noch bevor Medlock wirklich ganz vergessen werden konnte, und RTL will auch noch eine weitere Castingshow ins Programm bringen, die auf "America's got Talent" basiert. Außerdem macht man seine eigene Version der Sat.1-Show "Das weiß doch jedes Kind". Eine eigenproduzierte Arztserie lehnt sich vermutlich an "Grey's Anatomie" an. Die Fernsehaffen bringen sich noch mal um vor Kreativität. >_<

Bei RTL2 hatte man aber zu viel Kreativität. Ich hab "Takeshi's Castle" sehr gemocht, als es noch auf DSF lief. RTL2 hat die sehr gekürzten britischen Folgen gekauft - doof, aber noch kein Todesstoß. Was mich aber richtig wütend macht, ist der Kommentator, den RTL2 angeheuert hat, um die Sendung endgültig zu verhunzen. Das dumme Gelaber hat das Niveau von "Upps, der Superpannenshow", das kann ich schon so kaum ertragen. Aber bei einer Spielshow, die ich mal wirklich mochte, ist das eine Todsünde. Aber RTL2 scheißt ja auch auf das, was die Zuschauer wollen, so wie jeder andere Sender.

Wo ich gerade dabei bin: was ist eigentlich mit Comedy Central los? Welcher Vollidiot hält es für eine dufte Idee, jede amerikanische Serie mit vier Folgen am Stück zu bringen (und am besten noch mehrmals am Tag)? Die Serien sind dann nach wenigen Wochen durch, werden noch mal wiederholt, langweilen aber, weil jeder übersättigt ist, und dann werden die Sendezeiten auch noch wild gewechselt, ohne dass man sich merken kann, wann eigentlich etwas läuft. Warum solche Serien wie "Extras" nicht wiederholt werden, kapiere ich auch nicht. Und wann wird endlich die "Daily Show" ins Programm genommen? (Wehe, die synchronisieren das, anstatt es zu untertiteln... dann reiß ich dem Programmchef die Nüsse ab.) Und wieso läuft die Comedy-Central-Show "South Park" nicht auf Comedy Central, sondern auf einem Musiksender des Konzerns?
Dass ich "u.A.w.g" und "Nightwash" für größtenteils humorfreie Zonen halte, kann auch an mir liegen. Eventuell aber auch nicht. Ich fänd's gut, wenn sie Wiederholungen vom "Schwarzen Kanal" mit Karl-Eduard von Schnitzler bringen würden. DAS wäre Komik.

Zum Glück gibt's DVDs, um den Fernseher nicht vollkommen veröden zu lassen. Aber nein, natürlich kommen ja viele Serien, die es nötig hätten, bei uns nicht raus. Wo bleibt der "Käfig voller Helden"? Wo "Hey Dad!"? Wen muss ich befriedigen, um die "Animaniacs", "Pinky & Brain" und "Freakazoid!" auf DVD zu bekommen? Und wem muss ich in die Eier treten, weil die DVD-Veröffentlichung von "Zurück in die Vergangenheit" nach der ersten Staffel abgesetzt wurde? Ich find ja immerhin rührend, dass für "Ein Colt für alle Fälle" sogar die Synchronsprecher ins Studio zurückgeholt wurden, um die bisher nicht übersetzten Folgen mit deutscher Tonspur anbieten zu können. Aber was nützt das, wenn die Serien, die ich will, gar nicht veröffentlicht werden?
Nebenbei find ich es absolut beschissen, wenn nach der Veröffentlichung einer Serie oder eines Films noch eine Super-Sonder-Edition rauskommt, die noch viel tollere Extras hat. Dann sitzt man mit seiner normalen Sonder-Edition daheim und verflucht sich, weil man so blöd war, schon so früh zu kaufen. Die StarTrek-TNG-Staffelboxen kamen vor fünf Jahren raus. Vor einiger Zeit gab's diese Boxen nochmal billiger im Pappschuber. Die hab ich dann gekauft. Und jetzt kommt in den USA eine Super-Sonder-Geburtstagsedition heraus, mit noch viel mehr duften Extras. Schnüff. Die Welt ist unfair.

Kleiner sinnloser Fakt: Rowan Atkinsons Figur Blackadder ist in der ersten Serie ein schleimiges Weichei. Es existiert allerdings eine Pilotfolge, in der er mehr wie der Blackadder der zweiten Staffel aussieht und redet. Im Piloten spielt allerdings ein anderer Schauspieler die Rolle des Baldrick. Die Pilotfolge wurde bisher nur in den USA ausgestrahlt und ist nicht auf DVD erhältlich, kursiert aber im Internet.


Gestern habe ich mir einen neuen Drucker gekauft, da sich leider kein Millionär gefunden hat, der ihn mir über meinen Amazon-Wunschzettel spendiert hat. Schon meinen alten Drucker habe ich ja geliebt, weil er leicht zu bedienen war und sehr gut druckte, aber der neue Drucker ist noch drei Mal besser. Wenn ich Druckerpatronen reinstecke, leuchten LEDs am Druckkopf auf - ich fühle mich wie im Maschinenraum der Enterprise. *_* Gekauft habe ich übrigens beim kleinen Computerladen gegenüber, obwohl er 10 Euro teurer ist als der MediMaxx am Bahnhof. Ich hab einfach ein Herz für kleine Unternehmer. Und außerdem hab ich ein USB-Kabel dazu bekommen, was den Preisunterschied auf 5 Euro reduziert. Wenn ich das Geld hätte, würde ich mich nun auch softwaremäßig aufrüsten, neuere Versionen von Photoshop (meine allerliebste Software) und Illustrator wären wirklich eine feine Sache. Ich könnte die Studenteneditionen verwenden, aber selbst für die fehlt mir das Geld. Prinzipiell würde ich auch gerne mal wieder Gehversuche in Sachen Flash unternehmen (meine letzten Flash-Aktionen habe ich vor 6 Jahren geschrieben X_x ), aber auch das kann ich mir nicht leisten. Also bleibt Klopfers Web erst einmal so, wie es ist, ohne exklusive Flashes. Das nächste Update kommt auch so langsam in die Gänge und könnte am Wochenende fertig sein.

Einen schönen Gruß möchte ich den Leuten aus dem Bundestag und von der Plattenfirma Universal Music Group wünschen, die in den letzten Tagen Klopfers Web besucht haben. Ich bin ganz lieb und artig und kaufe CDs, wenn ich Lieder darauf haben will. Allerdings kommt ja nix mehr raus, was ich wirklich hören möchte. Die Ärzte haben ein neues Album angekündigt, und ich musste entsetzt feststellen, dass selbst das mich nur peripher tangiert, weil mich das letzte Album "Geräusch" trotz des Umfangs ziemlich enttäuscht hat.
Ein weiterer Gruß geht an ichdasich vom Chaos Computer Club Düsseldorf, der sich von Klopfers Web inspiriert gefühlt hat, doch mal ein bisschen mit durchblick.ch zu spielen.

Einen belehrenden Schlag auf den Hinterkopf bekommt dagegen der Redakteur der Webpräsenz der Rheinischen Post, der behauptet, Angela Merkel stamme bekanntermaßen aus Ostdeutschland, obwohl die Frau aus Hamburg kommt. Nicht alles, was schlecht ist, kommt von uns, merkt euch das!

Trotz globaler Erwärmung durften die Kinder in Buenos Aires gestern zum ersten Mal was ganz tolles erleben: Schnee! Übrigens war es auch das erste Mal für die Erwachsenen und die allermeisten Rentner, denn der letzte Schnee in der südamerikanischen Metropole fiel im Juni 1918. Wo bleiben nun aber die internationalen Helfer, die den Kindern beibringen, wie man Schneemänner baut? (Bei der Gelegenheit möchte ich auf das neue T-Shirt im Fummelshop hinweisen.)

Altgediente Computerspieler (wie ich) sind oft wie grantelnde Opis, die davon reden, wie schlecht heute alles ist. Heutige Spiele bieten wenig Neues und langweilen schnell, die Produzenten beschränken sich oft darauf, ein Sequel nach dem anderen zu veröffentlichen. Merkwürdig ist es allerdings, wenn der Chef eines Computerspieleproduzenten so etwas sagt. Wirklich bizarr wird es allerdings, wenn der Chef von Electronic Arts das sagt. Electronic Arts ruht sich seit Ewigkeiten auf jährlich neuen Versionen von FIFA Soccer, Madden Football und den Sims aus. Diese Spiele erwähnte John Riccitiello (CEO von EA) allerdings in seinem Interview mit dem Wall Street Journal anscheinend nicht. Immerhin scheint er erkannt zu haben, dass Spiele kreativer sein müssten, um gegen das Internet und Handys anzukommen. Da hat er recht. Wäre nur schön, wenn sich das auch in der Veröffentlichungspolitik von EA widerspiegeln würde.

Wenn's um irre Ideen bezüglich der Sicherheit in einem Rechtsstaat geht, ist unser Innenminister Schäuble nicht der einzige, der mir Angst macht, obwohl die Idee, "Terroristen" (oder wen man dafür hält) einfach mal so abzuknallen, durchaus die Krönung der bisher zur Schau gestellten Verfassungsfeindlichkeit darstellt. Auch Schäubles Parteikollege und rechtspolitischer Sprecher der CDU Norbert Geis möchte nicht allen Menschen Grundrechte garantieren. In einem Interview im Deutschlandfunk sprach auch er sich dafür aus, "Gefährder" (Leute, denen man Straftaten zutraut, die aber bisher nichts Strafbares getan haben) ohne Gerichtsverfahren auf unbestimmte Zeit nach Guantanamo zu schicken ins Gefängnis zu stecken. Was mir allerdings noch mehr Angst macht als diese Leute, sind die vielen Millionen Deutsche, die auf diesen ganzen Mist reinfallen und nur zu gerne ihre (und unsere) Grundrechte und Freiheiten aufgeben, um sich sicherer zu fühlen. Letztens habe ich irgendwo die Überschrift eines Artikels gelesen, wonach 79% der Deutschen Angst vor Terroranschlägen in Deutschland hätten. Im Artikel selbst stand dann, dass die Teilnehmer der Umfrage lediglich gefragt wurden, ob sie glauben, dass es Terroranschläge in Deutschland geben wird. Ich glaube auch, dass es irgendwann mal Terroranschläge bei uns geben wird. Aber ich habe keine Angst davor. Es ist wahrscheinlicher, dass mein Badezimmer mich umbringt als ein islamischer Terrorist. Verdammt, eigentlich ist es wahrscheinlicher, von Schäuble (mittelbar) umgebracht zu werden als von einem islamischen Terroristen.

Lena
Kleiner sinnloser Fakt: Die junge Dame rechts ist das US-Playmate des Novembers 1972, kommt aus Schweden und heißt Lena Söderberg. Dieses Bild (ein Ausschnitt aus ihrem Ausklappposter) ist das wohl wichtigste Testbild der computergrafischen Informatik. Seit 1973 wird das Bild (in einer Größe von 512x512 Pixeln) benutzt, um Komprimierungs- und Bildbearbeitungsalgorithmen unter kontrollierten Standardbedingungen zu testen und zu vergleichen. Die unkomprimierte TIF-Datei hat eine Größe von 768 KByte. Playboy hat sich entschieden, die Verbreitung des Centerfolds zu tolerieren. Zufälligerweise war die Ausgabe mit Lena auch die meistverkaufte in der Geschichte des Playboys.


Bei RTL lief vorhin Extra mit Birgit Schrowange. Ein Beitrag handelte von einem Aktkalender mit lauter Bauernmädchen aus Bayern, aber er könnte genauso gut eine Parodie gewesen sein. Ein Mädchen wurde von ihren Eltern dazu angestiftet, sich für das Fotoshooting zu bewerben - dummerweise haben die Eltern erst später mitbekommen, dass es ein Erotikkalender ist. Das Mädel selbst arbeitet im Schweinestall und lässt folgende Weisheit ans Licht: "Wenn die Schweine so lieb gucken und man sie aufwachsen sieht, dann ist es schon schwer, sie an den Schlachter zu geben. Aber ist ja bei uns Menschen genauso." Ist ihre Oma auch beim Schlachter gelandet? Hoffentlich hat sie geschmeckt.
Der Bauer, bei dem das Fotoshooting gemacht wurde, war auch so ein Spezialfall. Auf die halbnackten Mädchen angesprochen, die dort bei der bäuerlichen Arbeit fotografiert werden, meinte er nur: "Man zeigt ja nur den Alltag, wie es wirklich tagtäglich hier ist." Okay, Alm-Öhi, du hast wirklich täglich junge Damen auf dem Hof, die ihre Brüste auspacken?
Biggi Schrowange hat beim Anmoderieren ebenfalls ein kleines Eigentor geschossen. Eigentlich sollen die Fotos zeigen, dass die Mädchen vom Land gar nicht prüde und hinter dem Mond sind. Im Beitrag allerdings weigern sich die Mädels alle, vor der anwesenden Presse blankzuziehen, weil das moralisch nicht in Ordnung wäre. Ist ja enorm unprüde.
Generell war ich ja sehr beeindruckt von der Doppelzüngigkeit, die die Macher des Beitrags an den Tag legten. Bilder des letzten Kalenders wurden lange und in einer Größe gezeigt, in der die einzelnen Pixel zu sehen waren. Und während die blanken Brüste den Bildschirm füllen, fragt der Sprecher journalistisch-kritisch: "Soll das wirklich eine angemessene Werbekampagne für das ländliche Leben sein?" Kleiner Tipp: wenn ihr solche Tittenparaden wirklich kritisch hinterfragen wollt, sollte der Beitrag nicht optisch darlegen, wie rattig der Redakteur angesichts der Aktfotos war.

Letzterer Aspekt wurde übrigens auch vor ein paar Wochen ins Absurde übertrieben, als ein Privatsender (ich weiß nicht mehr, welcher) einen Beitrag über Schaulustige brachte, welche bei Verkehrsunfällen glotzen. Sehr ernst, geradezu empört kommentierte der Sprecher die Aufnahmen von Schaulustigen, die sich fünfzig Meter von einem Unfall entfernt auf dem Bürgersteig versammelten oder sich gar auf eigenen Gartenstühlen neben das Autowrack setzten. Diese widerlichen Glotzer, die einfach die Rettungsmaßnahmen behindern. Abschaum. Dreck. Der Bodensatz der Gesellschaft. Die Aufnahmen stammten aber alle von Kameramännern, die ihr Geld damit verdienen, den Polizeifunk abzuhören und zu Verkehrsunfällen zu fahren, um dort möglichst detaillierte Bilder der Sach- und Personenschäden zu machen. Und dabei meine ich: möglichst noch etwas blutiges Fleisch an der Fahrertür abzufilmen. Dass keinem Redakteur diese Ironie aufgefallen ist, über die Schaulustigen zu schimpfen, die von einem Kameramann gefilmt wurden, der noch viel viel dichter an die Leichen rangeht und dabei viel skrupelloser vorgeht als die allermeisten Passanten, hat mich wirklich verblüfft. Vor allem, wenn man wirklich die Aufnahmen zeigt, in denen der Kameramann zwischen dem Unfall und den Schaulustigen steht, die wegen ihrer Sensationsgeilheit gescholten werden. Ehrlich gesagt wusste ich nicht, ob ich lachen oder kotzen sollte.

Da lob ich mir doch richtigen Journalismus, der wirklich was bewegt, wie zum Beispiel bei Nachrichtensendungen, bei denen sich die Sprecherinnen Stück für Stück von ihrer Bekleidung trennen. Dummerweise wird diese mutige Art der Wissensvermittlung bei uns noch viel zu wenig gewürdigt. In Japan ist man schon einen Schritt weiter: Dort strahlt die freitägliche Nachrichtensendung Hadaka no News Station (Nackter Nachrichtensender) einen Teil seines Programms mit einer Übersetzerin für Zeichensprache aus (die sich natürlich auch entblättert), um staatliche Hilfen zu erhalten. Die Subvention selbst ist kaum der Rede wert (umgerechnet etwa 900 Euro monatlich), aber es ist ein wichtiger Anfang. Wir sollten uns an Japan ein Beispiel nehmen (wir können aber auch gern bei den Schuluniformen anfangen).

Es gibt viele Berufe, die ich nie im Leben ausführen könnte. Callcentersklave, 9live-Moderator, katholischer Bischof und Schildkrötenmasturbant. Ja, diesen Beruf gibt's. Der Einsame George ist der letzte Vertreter einer Galapagos-Riesenschildkrötenart. Und er hat deswegen keine Freundin. Man hatte ihm bereits andere hübsche Schildkrötendamen vorgestellt, mit denen er aber nichts anfangen konnte, selbst als männliche Schildkröten vormachten, was er mit den rassigen Exotinnen anstellen müsste. So könnte seine Art aussterben, wenn sich in den nächsten Jahrhunderten keine Partnerin findet. Eine (angeblich sehr hübsche) Schweizer Biologin namens Sveva Grigioni versuchte vor 14 Jahren sogar, ihm einen runterzuholen, um wenigstens den Samen zu kriegen. Obwohl sie eine meisterhafte Schildkrötenmasturbantin war (andere männliche Schildkröten konnte sie binnen 10 Minuten zur Explosion bringen) und ihre Hände mit weiblichem Schildkrötensekret einschmierte, hatte sie bei George keinen Erfolg. (Warum hat sie eigentlich nicht Durchblick.ch um Rat gefragt? Ich vermute mal, George hat sich gedacht, wenn er nicht durchhält, versucht sie's vielleicht mit dem Mund. Clevere Schildkröte.)

Nur ein wenig peinlicher als als Schildkrötenwichserin bekannt zu werden ist wohl, als Kind öffentlich bloßgestellt zu werden. Der fünfjährige Sohn von Liz Hurley kann davon vermutlich ein Lied singen. Damian wurde von seiner Mama nämlich in einen rosafarbenen Bikini gesteckt und (amateurhaft mit großer Sonnenbrille anonymisiert) auf Liz Hurleys Webseite der Welt vorgeführt. Die Mutti hat nach heftiger Kritik das Bild von ihrer Seite entfernt, mit dem sie für eine von ihr designte Bademodenlinie für kleine Mädchen werben wollte. Gut, dass diese Demütigung für Damian endlich vorbei ist. Also nachdem die News-Seiten, die über die Aufregung berichten, das Bild ebenfalls aus ihren Meldungen verbannen.

Ich geb zu, ich bin manchmal etwas schadenfroh. Über Apples iPhone habe ich mich bereits vor etwa einem halben Jahr mehrmals ausgelassen. Meine Meinung hat sich bis dahin nicht wesentlich geändert. Man kann mit dem Ding nicht mal MMS verschicken oder Speicherkarten benutzen. Man muss das Teil zum Akkuwechsel einschicken (bei einem MP3-Player geht das ja noch, aber bei einem Telefon, von dem man eventuell beruflich abhängt?) und kann (besonders peinlich für die iTunes-Firma) keine MP3s als Klingeltöne verwenden. Es ist größtenteils inkompatibel mit Online-Anwendungen und es gibt billigere und leistungsfähigere Alternativen. Und jetzt haben kurz nach dem Verkaufsstart in den USA viele auch noch Probleme, dieses 600 Dollar teure Spielzeug, welches nur in Verbindung mit einem Vertrag bei AT&T funktioniert, zu aktivieren. Kann mir noch mal einer sagen, warum jemand scharf auf das Teil sein soll?

Dann kann ich es eher verstehen, wenn man ein zünftiges Pimmeltelefon benutzt, wie es momentan in den USA für knapp 30 Dollar übers Internet verkauft wird. Das "Bona-Phone" genannte Fernsprechgerät ist geformt wie eine stramme Latte mit den Nüssen und bietet als Klingeltöne unter anderem erregtes Stöhnen und Lustschreie. Wann gibt's aber das Muschitelefon?

Kleiner sinnloser Fakt: In einer Art bizarrem Schwanzvergleich wetteifern Nordkorea und Südkorea an ihrer Grenze darum, wer den größten Flaggenmast hat. Das südkoreanische Dorf Daeseong-dong besitzt einen knapp 100 Meter großen Flaggenmast, im nordkoreanischen Propagandadorf Kijong-dong gegenüber zeigt der weltgrößte Flaggenmast mit 160 Metern den kapitalistischen Brüdern aber überdeutlich, dass der Kommunismus siegen wird. An diesem Mast hängt eine fast 140 Kilogramm schwere nordkoreanische Fahne. Es wird oft erzählt, bei Regen müsse die Fahne eingeholt werden, da der Mast das Gewicht dieser Fahne nicht mehr tragen könne, wenn sie mit Wasser vollgesogen wäre.


In meiner letzten Mail an Goller habe ich ihn um Beweise seiner Existenz gebeten. Seine Antwort war wörtlich:


Natürlich existiere ich , sonst könnte ich nicht mit ihnen kommunzieren.

Dann existiert er nicht mehr lange, denn ich habe beschlossen, nicht mehr mit ihm zu "kommunzieren". Seine Mails an mich werden jetzt automatisch gelöscht, und damit der Beweis seiner Existenz. Morgen gibt's dann auch wieder die normale Startseite, ein Eintrag bei "Aktuelles" wird aber die Links auf die "Bundesklopferamt"-Seite und die entsprechenden Weblogeinträge beinhalten. Ich hoffe, ihr besucht das Blog trotzdem noch so zahlreich.

Über den Fall des irren Richters, der eine von Koreanern betriebene Wäscherei wegen einer angeblich verbummelten Hose auf 67 Millionen Dollar und später 54 Millionen Dollar verklagt hat, habe ich schon mehrmals berichtet. Vor ein paar Tagen gab's die Entscheidung: kein Geld für den gierigen schwarzen Mann. Stattdessen muss er die Gerichtskosten der Gegenseite begleichen, eventuell auch die Anwaltskosten, die die Koreaner an den Rand des Ruins gebracht haben. Ich hoffe, es wird möglichst teuer für ihn, dann nimmt die Zahl der irrsinnigen Gerichtsverfahren in den USA vielleicht ab.

Andererseits muss man die Fantasie der Amerikaner aber auch bewundern. So zum Beispiel die Argumente der Film- und Fernsehindustrie, um die Internetnutzung im Kampf gegen Raubkopien einzuschränken, ohne dabei egoistisch zu wirken. Die NBC hat in einem Schreiben an die amerikanische Medienregulierungsbehörde FCC eine ganz besondere Perle hervorgebracht: Raubkopien schaden den Maisbauern. Denn wenn dank Raubkopien immer weniger Leute ins Kino gehen, wird weniger Popcorn verkauft. Weniger Popcorn heißt, dass die Maisfarmer weniger Mais an die Kinos verkaufen und daher weniger Profit machen, weswegen sie weniger Geld in landwirtschaftliche Maschinen investieren können. Klingt logisch. Aber kann auch mal jemand an die Juweliere denken? Wir wissen alle aus dem "Raubkopierer sind Verbrecher"-Werbespot, dass Raubkopierer die ganze Zeit am Rechner sitzen und Filme auf DVD brennen. Ihre Freundinnen werden nicht anständig gevögelt und zicken deswegen rum. Um die Frauen ruhig zu stellen und um nicht bei der Polizei verpetzt zu werden, kaufen die Raubkopierer ihnen Diamantringe und Goldketten. Ergo: Raubkopien nutzen der Schmuckwirtschaft. Daran sollte man mal denken.

Merkels Hupen
Die polnische Zeitschrift Wprost hat auf ihrem Titelbild ein ganz besonderes barbusiges Covergirl: Angela Merkel. Und an ihren Brüsten saugen die obersten Zwillinge Polens. Die Zeitschrift ist offenbar der Meinung, dass die Kaczynskis sich von unserer Kanzlerin bei den EU-Verhandlungen über den Tisch haben ziehen lassen. Mich hat aber nur erstaunt, dass die Polen sich unsere Angie mit solchen Titten vorstellen. Das sind definitiv nicht die Spaßbeutel einer über 50jährigen. Richtig amüsiert hat mich aber der Sturm der Entrüstung in den deutschen Medien und von Seiten einiger Politiker. Erinnert ihr euch noch an das Theater um die Mohammed-Karikaturen? Die meisten Leute waren sich einig, wie bekloppt es ist, sich darüber aufzuregen, immerhin gibt's doch Pressefreiheit. Oder noch besser: das taz-Satire-Geschreibsel, das Lech Kaczynski als "Polens neue Kartoffel" und "Schurken", der "die Welt beherrschen" will darstellte. Die Polen sind fast geplatzt, und wir Deutschen haben selbstgefällig auf die Pressefreiheit verwiesen. Mann, was waren wir alle cool und abgeklärt deswegen. Und nun sind die Leute empört, weil eine konservative polnische Zeitung den Spieß umdreht. Ein merkwürdiges Verständnis von Pressefreiheit, was einige in unserem Land haben.

Manche Dinge ändern sich wirklich nur unmerklich. Im August 1944 wurde Paris von den Amerikanern und den anderen westlichen Alliierten befreit, und das hat vielen Deutschen nicht gefallen. Nun haben die Amis auch Paris Hilton aus dem Gefängnis befreit, und ich bin der Deutsche, dem das nicht gefällt. Ich hab es so genossen, dass die Olle im Knast war und mal nicht ihre Fresse und sonstige Körperöffnungen in sämtliche Kameras halten konnte. Ich gebe aber zu, dass es einen wichtigen Unterschied zwischen den beiden Parises... Parisen... Parisi gibt: In der Stadt waren noch nicht so viele Männer wie in der Hotelerbin.

Nach über 70 Tagen im türkischen Knast hat der wegen sexuellem Missbrauch einer britischen Lolita inhaftierte Marco W. sich im Gespräch mit dem Türkenblatt Hürriyet dran erinnert, dass da doch mehr als nur Schmusen war. Mit der typischen Ruhe eines Teenagers hatte Marco allerdings schon seine kleinen Gesellen in die Freiheit entlassen, als ihn das Mädchen nur küsste und anfasste. Hätte er seine Proteine etwas länger unter Kontrolle gehabt, hätte er das Mädchen, welches ihm die Hose schon ausgezogen haben soll, aber durchaus gepimpert wie ein junger, nicht besonders ausdauernder Gott. Das Problem bei der ganzen Sache: mit dieser Beichte wäre er auch in Deutschland reif für den Knast. Denn deutsche Richter können sich meistens gar nicht vorstellen, dass ein Mädchen bei ihrem Alter lügt.
Die Mutter des Mädchens (die offenbar für ihren Augenstern das Sprechen übernommen hat) vertritt übrigens die Version, dass Marco besoffen ihre Tochter angrabbelte und diese dann um Hilfe rief. Ich weiß nicht so recht. Sie ruft um Hilfe, weil sie gar keine Lust auf poppen hat, und in der Zeit, bis die Mutter reinkommt, zieht er sich selbst den Schlüpfer aus und spritzt ab? Da halte ich es doch für wahrscheinlicher, dass die Kleine beim Anblick der Flecken Angst bekommen hat, vor ihren Eltern als Schlampe dazustehen, und sich mit dieser Geschichte aus der Affäre ziehen wollte.

Man könnte auf die Idee kommen, dass man bei so viel Ärger, den man sich durch sexuelle Handlungen mit Mensch (und Tier) einhandeln kann, doch lieber auf unbelebte Gegenstände abfahren sollte. Allerdings ist auch das gefährlich, wie ein Brite in einer Herberge im schottischen Ayr feststellen konnte, nachdem er von zwei Reinigungskräften auf seinem Zimmer beim Bumsen mit seinem Fahrrad erwischt und angezeigt wurde. Der 51jährige Junggeselle schiebt den Vorfall auf ein Missverständnis nach einem Besäufnis. Die Putzen behaupten, er hätte mit der Fahrradliebe munter weitergemacht, nachdem er die Frauen entdeckte. Nun... wenn ich ehrlich bin... wenn ich in meinem Hotelzimmer beim Knattern bin (egal mit wem oder was), und die Putzfrau kommt rein, dann erwarte ich, dass sie sich dezent zurückzieht, anstatt mich zu verklagen, nur weil ich meinen Rhythmus beibehalte. Beim "Golden Boy"-Anime hat sich ja wohl auch keiner darüber aufgeregt, dass sich die eine Dame an ihrem Motorrad erregte.

Kleiner sinnloser Fakt: Im Film "Eine unglaubliche Reise in einem verrückten Flugzeug" (Airplane!) stellt der Captain Oveur einem kleinen Jungen, der das Cockpit besucht, einige Fragen wie "Warst du schon mal in einem türkischen Gefängnis?" oder "Hast du schon mal einen erwachsenen Mann nackt gesehen?" Im Drehbuch stand an dieser Stelle ursprünglich die Frage: "Hast du schon mal den Schwanz eines erwachsenen Mannes gelutscht?"


Ich sag's besser noch mal offiziell: ja, ich lebe noch. Bisher hat sich der Goller nicht gemeldet, meine Seite existiert immer noch, und ehrlich gesagt würde es mich überraschen, wenn da wirklich mehr käme als eine E-Mail. Ich lass die Startseite noch bis Dienstag oder Mittwoch so stehen, dann wird sie archiviert. Zu schade, dass ich dafür nicht den Grimme-Preis bekommen werde. grins Dummerweise kennen mich die Leute vom Grimme-Institut nicht, und außerdem wurden die Preise in diesem Jahr vor einigen Tagen schon vergeben. *hmpf*

Immerhin konnte das Blog aufgrund des Ultimatums (und evtl. meiner Reaktion darauf) gute 50% mehr Besucher als am Vortag verzeichnen, was mich jetzt auf Platz 10 der Myblog-Charts katapultiert hat (fast 1100 Besucher). Ich glaub, höher war ich noch nie, und wer weiß, in welche Höhen ich noch aufsteige. Vielen lieben Dank auch an die Kommentatoren, die mir ihre Unterstützung versichert haben oder generell einfach sagten, dass meine Antwort ihnen gefällt. Das dürften in etwa alle Kommentatoren gewesen sein. Danke sehr. ^^ (Und Asu: die Welt ist trotzdem meins. zunge.gif )

Noch was Persönliches (auch wenn die Person, die sich immer am meisten darüber beschwert hat, dass hier so wenig über mich selbst steht, sich auch über die letzten Einträge gar nicht geäußert hat): so einige Mitarbeiter von Schülerzeitungen haben in den letzten zwei Jahren schon bei mir angefragt, ob sie mal eine der Kolumnen auf der Seite (natürlich mit Quellenangabe, auf der bestehe ich auch) in ihrem Blättchen abdrucken dürften. Ich weiß, Schülerzeitungen haben kein dickes Budget, und außerdem sind die Texte ja sowieso geschrieben, also gebe ich meistens mein Einverständnis - mit einer einzigen Maßgabe: dass ich ein Exemplar der betreffenen Ausgabe dann zugeschickt bekomme. Bisher hätten in meinem Briefkasten mindestens vier Schülerzeitungen liegen müssen. Tatsächlich habe ich bisher keine einzige bekommen. Ich bin ehrlich enttäuscht darüber.
Übrigens habe ich auch nichts dagegen, wenn die Mitarbeiter einige Formulierungen ändern oder kürzen, um den Text jugendgerechter zu gestalten. Entsetzt bin ich aber immer über Mails, in denen die Redakteure der Schülerzeitungen schildern, dass der Direktor oder einer der Lehrer vor Drucklegung die Ausgabe durchsehen und gegebenenfalls zensieren. Leute, wehrt euch mal! Ihr habt auch als Schülerzeitung sowas wie Pressefreiheit, macht die Zeitung alleine, seid eure eigenen Herausgeber und lasst euch vom Lehrkörper nicht reinreden! Notfalls verkauft ihr die Zeitung vor dem Schulgelände und ermöglicht Downloads im Internet, wenn der Direktor den Vertrieb in der Schule nicht erlaubt.

Ein 17jähriger Deutscher darf momentan die Annehmlichkeiten des türkischen Gefängnislebens genießen, weil er im Urlaub mit einer 13jährigen Britin geflirtet hatte, die ihm jedoch erzählte, sie wäre 15. Die Eltern der jungen Dame zeigten den Jugendlichen wegen sexuellen Missbrauchs von Kindern an, obwohl sowohl das Mädchen als auch der Junge beteuern, nur einvernehmlich geschmust zu haben. Nun muss sich der Nachwuchscasanova mit 30 anderen Ausländern eine Zelle mit Dusche und Klo teilen, bis das Gerichtsverfahren in Gang kommt. Die türkischen Behörden weigern sich bisher, ihn auf Kaution freizulassen. Ich finde, die Anzeige allein ist eine Frechheit. Die britischen Inselaffen sollten froh sein, dass wir uns großzügig um ihre Lolitas kümmern. In Deutschland wäre so eine Anzeige allerdings auch fatal für den Jugendlichen geworden, da Kindern unter 14 keine freiwillige Sexualität zugetraut wird. Dabei werden heutzutage 13jährige Mädchen aus Teilen gebaut, die man früher für 16jährige verwendet hätte. Ich kann jedenfalls gut nachvollziehen, dass solche Kinder sich problemlos überzeugend als 15jährige ausgeben könnten.

Eine richtige 15jährige hat ein Lehrer aus Florida gepimpert. Seine ehemalige Schülerin kam wohl zwei Mal zu seinem Haus für einen kleinen Aufhüpfer. Nun sitzt die potente Lehrkraft im Knast und behauptet, die Gevögelte für ihre ältere Schwester gehalten zu haben. Gute Ausrede. Sehr gute Ausrede. Nur... das Mädchen hat keine Schwester. Verdammt. Aber einen Versuch war es wert.

Schlimmer als einfache Verführung Minderjähriger ist natürlich eine Vergewaltigung. Mit diesem Vorwurf hat nun ein 48jähriger aus Rhode Island zu kämpfen. Soweit noch nichts Besonderes, aber es geht um eine Vergewaltigung vor 32 Jahren. Als 16jähriger soll Harold Allen angeblich seine gleichaltrige Nachbarin zum Sex gezwungen haben. Das Opfer soll die Erinnerung an diese Tat über drei Jahrzehnte unterdrückt haben, bis sie zur Polizei ging. Dummerweise kann sie selbst das Datum des angeblichen Verbrechens nur auf einen Zeitraum von 7 Monaten eingrenzen, physische Beweise gibt's vermutlich auch nicht. Der Verdächtige ist Familienvater, nicht vorbestraft und bestreitet, überhaupt mit dem Mädchen sexuellen Kontakt gehabt zu haben. Egal wie der Fall ausgeht (und ich vermute, er wird freigesprochen, weil es außer den zweifelhaften Aussagen der Klägerin keine Beweise gibt), der Mann wird von nun an immer mit der Aura eines angeblichen Vergewaltigers durchs Leben gehen müssen. So einen Verdacht wird man nie wieder los.

Am schönsten ist die Arbeit dann, wenn man sie ganz entspannt angehen kann. Viele kiffen sich die Birne zu, um zu entspannen. Man sollte allerdings Arbeit und Kiffen nicht miteinander verbinden. Nur zu dumm, wenn das nicht geht. In Texas mussten 35 Feuerwehrleute ein brennendes Lagerhaus löschen, welches mit knapp einer Tonne Marihuana gefüllt war. Am Ende der Löscharbeiten hatten die Brandbekämpfer trotz Atemgeräten genug Rausch eingeatmet, um keinen Drogentest mehr bestehen zu können.

Im Heimatland des Kiffens hatte offenbar auch eine Frau zu viele Hirnzellen beim Kräuterbrennen verloren. Sie verklagte eine Lotteriegesellschaft, weil sie durch den Lottogewinn ihrer Nachbarn traumatisiert wurde. Beim Postleitzahlenlotto gewinnen alle Mitspieler mit einer auszulosenden Postleitzahl. Die Frau spielte nicht mit, wurde aber durch den Geldsegen für ihre 7 Nachbarn offenbar so grün vor Neid, dass sie darüber krank wurde. Auch der neue Porsche, den der Nachbar prahlerisch vor dem Haus stehen ließ, anstatt ihn nach dem Aussteigen in die Hosentasche zu stecken und ins Wohnzimmer zu nehmen, verbesserte ihre Situation nicht. Das Gericht wollte die seelische Grausamkeit der Gewissheit, im Falle des Mitspielens gewonnen zu haben, jedoch nicht anerkennen und wies die Klage ab.

Wolfgang Schäuble liebt nichts mehr, als die deutschen Bürger in Angst und Schrecken zu versetzen. Nur verängstigten Bürgern kann er nämlich vorgaukeln, seine gewünschten Schnüffelmaßnahmen wie die heimliche Überwachung von PCs würden irgendetwas sicherer machen. Nun hat er wieder mal davon geredet, dass die momentane Bedrohungslage durch den internationalen Terrorismus nicht länger abstrakt sei. Die PC-Überwachung sei nun sogar lebensnotwendig, wobei der Europol-Chef ihm nach dem Munde redet. (Europol ist eine reine Datenverteilungsstelle, die wissen nichts, was die normale Polizei nicht auch weiß.)
Die Geheimdienste allerdings haben gar keine neuen Erkenntnisse, die diese Panik rechtfertigen würden, und selbst der (gar nicht für Besonnenheit bekannte) bayerische Innenminister Beckstein hält das Theater für übertrieben. Auch die Polizei glaubt nicht so recht an die Wirksamkeit der von Schäuble gewünschten Schnüffelmethoden.
Es könnte natürlich ein Zufall sein, dass Schäuble dieses Brimborium veranstaltet, kurz nachdem die SPD eine schnelle Einführung eines entsprechenden Gesetzes platzen ließ. Wahrscheinlich ist es aber keiner. Kann jemand die CDU-Politiker, die fordern, die Linkspartei vom Verfassungsschutz beobachten zu lassen, aber den größten und gefährlichsten Verfassungsfeind aus ihren eigenen Reihen (Schäuble) bedenkenlos unterstützen, mal verdreschen?

Kleiner sinnloser Fakt: Jedes Jahr sterben weltweit 1,6 Millionen Menschen an Tuberkulose. Die medial aufs Äußerste ausgeschlachtete Vogelgrippe hat im letzten Jahr weltweit 79 Menschen getötet, SARS forderte 2006 überhaupt keine Opfer.


Ich muss mir bezüglich Klopfers Web ja so einige Dinge anhören, aber eins geht mir immer besonders an die Nieren: wenn jemand so tut, als wäre die Seite seit Jahren tot. Das können sowohl Kommentare wie "Aaaalt!" in irgendwelchen Foren sein, aber auch solche Gästebucheinträge wie von benni. Ich stecke für jedes Update viel Zeit und Arbeit in die Texte und oft auch in die Bildbearbeitungen, und es ist wohl das Unfairste überhaupt, so zu tun, als wären die Ergebnisse nicht existent (gerade beim letzten Update, auf das ich besonders stolz bin). Nebenbei versuche ich ja auch noch exklusives Material für das Buch zu schreiben, aber ich kann mir schon denken, dass später doch irgendwelche Leute behaupten, ich faule Sau hätte ja ausschließlich schon vorhandene Texte verwendet.
Generell ist selbst das Wiederverwerten von Blogeinträgen für ein Buch schwieriger, als ich gedacht hätte. Da ich nur einzelne Absätze übernehmen will, machen die Überleitungen oder Verweise auf vorherige Absätze oft keinen Sinn mehr, weswegen ich die Teile komplett umschreiben muss - oder sie schließlich doch wegwerfe. Bei den Kolumnen ist das nicht so schwierig, viele davon sind sowieso schon mit dem Hintergedanken geschrieben worden, sie irgendwann mal auch gedruckt verwerten zu können. Am Rande überlege ich noch, wie der Titel lauten könnte und welche Einbandgestaltung am besten wäre, aber da bin ich noch zu keinen durchschlagenden Erkenntnissen gekommen. (Vorschläge?)

Wenigstens verschwende ich keine Zeit beim Eisessen diese Woche. Das hat weniger mit dem entsetzlichen Regenwetter zu tun, sondern eher damit, dass sich niemand ernsthaft gemeldet hat. Wirklich überrascht hat's mich ja nicht. Die Suche-Freundin-Aktion des Webmasters von zensiert.us verläuft ja auch nur schleppend, und die Seite hat mehr Besucher als Klopfers Web (liegt wohl daran, dass KW mehr in die Richtung i-Mockery, Agony Booth oder X-Entertainment als in die Richtung eines Funblogs geht).

Ich seh übrigens grad "Deutschland ist schön" auf Sat.1. Die Schauspieler von Erkan und Stefan können ja sogar überzeugend sein, wenn sie ihren Deutschtürkenkram vergessen. Wow.

(Merkt man übrigens, dass ich mir Mühe gebe, mehr über mich zu schreiben? o_o )

Die Deutsche Nationalbibliothek mit ihren Standorten in Frankfurt/Main und Leipzig (sowie in Berlin für Musikwerke) bekommt von jeder deutschen Buch- und Zeitschriftenveröffentlichung zwei Exemplare, das ist gesetzlich festgelegt. Seit 2006 soll die Nationalbibliothek auch deutsche Webseiten archivieren, allerdings weiß man noch nicht ganz genau, wie man das konkret anstellen soll und welche Inhalte eigentlich sammelwürdig sind. Bis man das ausgekaspert hat, wird es keine Ordnungsgeldverfahren geben (zum Glück, ich hab noch nix eingeschickt). Im Herbst will man aber endlich fertig sein, und dann sollen auch Blog-Betreiber ihre Texte abliefern. Jetzt ist mein Ego zwar groß genug, dass ich durchaus die Notwendigkeit sehe, meine Texte für die Nachwelt zu erhalten, aber allein bei Myblog gibt's doch Hunderte Tokio-Hotel-Blogs. Soll man damit wirklich die Server der Nationalbibliothek verklumpen?

Klumpig sind auch die zwei polnischen Zwillinge, die unser Nachbarland momentan regieren. Die haben nämlich etwas gegen den Abstimmungsmodus, der im neuen EU-Vertrag festgelegt werden soll, insbesondere weil Deutschland so viel mehr Stimmen als Polen hat, und die Kaczynskis mögen Deutschland ja gar nicht. Nun haben sie verlangt, dass Polens Stimmanteil auf der Grundlage von 66 Millionen Einwohnern berechnet werden sollte, weil ohne Deutschlands Angriff 1939 das Land heute so viele Einwohner hätte und nicht nur 38 Millionen. Hm. Wie viele Einwohner hätte Deutschland jetzt ohne die Verluste des Zweiten Weltkriegs?

Falls jemand zufällig in letzter Zeit einen See gefunden hat, der möge ihn bitte bei den Rangern des chilenischen Nationalparks Bernardo O'Higgins abgeben. Die haben nämlich einen Gletschersee verloren. Im März war er noch da, Ende Mai war er weg. Man vermutet, dass er in Erdspalten versunken ist. Gut, dass grad keiner schwimmen war.

Urheberrechtsverletzungen sind eine ernste Sache. Schließlich sind Raubkopierer Verbrecher, wie Film- und Musikindustrie nur zu gern behaupten. (Das Bild ist nicht von mir!) Die RIAA (der amerikanische Musikindustrieverband) ist besonders berüchtigt dafür, gerne auch mal alte Omis vor den Kadi zu zerren. Nun hat aber ein Rechtsanwalt die RIAA aufgefordert, doch auch die Kinder von George W. Bush anzuzeigen, weil die ihrem Papi zum Vatertag eine selbst zusammengestellte CDs mit seinen Lieblingsliedern geschenkt haben. Die RIAA selbst sagt, dass solche CDs ganz böse sind, selbst wenn man die Ursprungs-CDs mit den Liedern auch noch besitzt. Und die First Twins stehen doch nicht etwa über dem Gesetz, oder? wink.gif

Aus dem Land der begrenzten Unmöglichkeiten kommen gute Nachrichten: die Unterstützung für Bücherverbote in öffentlichen Bibliotheken hat den niedrigsten Stand der letzten 20 Jahre erreicht. Dummerweise sind aber immer noch 46% der US-Amerikaner dafür. Vermutlich beruhigen sich die Amis immer noch mit dem Märchen, dass Donald Duck in Finnland verboten worden wäre, weil er keine Hose trägt. So in der Art von "immerhin sind wir nicht so verrückt wie die Finnen". Dummerweise stimmt die Geschichte nicht, auch wenn viele Webseiten sie immer noch gerne als Fakt präsentieren. (Richtig furchtbar finde ich dann aber Seiten, die jede Menge solch falscher Infos verbreiten und nie auf Berichtigungen reagieren.)

Für mein Buch sollen die Regeln des Reichtums erweitert werden. Einer der neuen Punkte könnte glatt "Vergiss dumme Geschäftsideen" werden. Diese Regel hätte einer chinesischen Firma eine Blamage im Gerichtsverfahren gegen die Industrie- und Handwerkskammer von Peking erspart. Sie wollte nämlich grüne Plastiksäcke mit deutscher Fußballstadionluft als "World Cup Air" für umgerechnet knapp 5 Euro pro Stück verkaufen. Die Firma hatte vorher bereits versucht, Grundstücke auf dem Mond zu verkaufen.

Am Mittwoch kam es vor dem Walter-Reed-Armeekrankenhaus in Washington D.C. zu einer Schießerei. Das allein wäre einer Erwähnung hier vielleicht nicht wert, allerdings schoss ein Wachmann der Klinik auf seinen Kollegen. Die beiden gerieten in Streit, und einer der Beiden zog schließlich seine Pistole und drückte zehn Mal ab. Glücklicherweise wurde niemand von den Schüssen verletzt, lediglich zwei Autos kamen zu Schaden. Das Ziel rief schließlich die Polizei, die den Schützen verhaftete. Ich weiß nicht, was mich mehr fertig macht: dass ein Wachmann offenbar psychisch so instabil ist, dass er auf seinen Kollegen schießt, oder dass ein Wachmann zehn Mal abdrückt und nichts trifft.

Zum Glück gibt es auch friedliche Nachrichten, erstaunlicherweise aus Texas. Friedlich heißt aber nicht automatisch gut. Eine texanische Lotterie, die eigentlich eingeführt wurde, um zusätzliche Gelder für die Schulen aufzubringen, hat so wenig Mitspieler, dass die Einnahmen nicht einmal ausreichen, um die garantierten Gewinne auszuzahlen. Nun gibt es die Befürchtung, dass man sich am Schulbudget bedient, um die Gewinner bezahlen zu können. Die Lotteriegesellschaft verneint dies - allerdings schließt auch sie nicht aus, dass man sich nach dem Ausschöpfen der Reserven an den Bildungsgeldern vergreifen könnte.

Kleiner sinnloser Fakt: Die DDR ist bis heute der einzige deutsche Staat, der eine Frau als Staatsoberhaupt hatte, nämlich Volkskammerpräsidentin Sabine Bergmann-Pohl von April bis Oktober 1990. Wir wissen, was die Frau aus der DDR gemacht hat.
Das Staatsoberhaupt der Bundesrepublik Deutschland ist der Bundespräsident, in der Hierarchie kommt die Bundeskanzlerin protokollarisch erst auf dem dritten Platz nach dem Bundestagspräsidenten.


Man kann vieles über mich sagen, aber nicht, dass ich besonders mutig wäre. Es gibt sogar ziemlich viele Dinge auf der Welt, die mich in Panik versetzen können. Dazu gehören auch Spinnen. Ich bin generell kein Freund von Tieren, die mehr als 4 Beine haben, und besonders wenn es doppelt so viele Beine sind, ist Polen bei mir offen. Und so hatte ich gestern abend einen mittelschweren Herzanfall, als ich im Badezimmer meine Hände abtrocknete und direkt neben dem Handtuch eine gigantische Spinne entdeckte. Ich versuchte ihr gut zuzureden in der Hoffnung, dass sie dann friedlich meinen Wohnbereich verlässt, ohne meine Möbel zu stehlen oder meine Kleidung anzuziehen. Als das nicht fruchtete, wurde mir klar, dass nur einer von uns dieses Badezimmer lebend verlassen wird. Und ich war bereit, meine Seele so teuer wie möglich zu verkaufen. Ich griff also eine leere Duschbadflasche und füllte sie mit Eisen, um eine Keule nach MacGyver-Art herzustellen. Mit diesem Tötungswerkzeug kämpfte ich heldenhaft gegen die Spinne, und nach einem heftigen Gerangel schaffte ich es, ihr den Todesstoß zu geben. Danach musste ich den Kadaver nur noch mit mehreren Seilzügen aus der Wohnung zerren und mit einer ausgeklügelten Hebelkonstruktion (anfassen wollte ich die Leiche auch nicht) aus einem Fenster befördern, wo er vermutlich einen Penner erschlug. Mir ist scheißegal, ob Spinnen nützlich sind. Kläranlagen sind auch nützlich, trotzdem will ich keine in meinem Badezimmer haben.
Inzwischen habe ich mich wieder einigermaßen beruhigt, was nicht zuletzt daran liegt, dass die Post mir Band 4 von Penny Arcade gebracht hat und ich jetzt in den Werken von Leuten schmökere, die von ihrer Webseite leben können, weil anders als bei gewissen deutschen Online-Publikationen tatsächlich Firmen existieren, die dort Werbung machen wollen. Auf der einen Seite durchzuckt mich blanker Neid, auf der anderen Seite hoffe ich einfach nur, dass es bei mir auch mal klappt.

Nach dieser Seelenbeichte mal nebenbei die Frage: Gibt's ein Mädel aus dem Berliner Raum, was Lust hat, nächste Woche mal mit mir ein Eis essen zu gehen? ^^

Ich muss übrigens bezüglich des Eintrags im Aktuellen Bushs Armbanduhr betreffend etwas richtigstellen. Offenbar wurde seine Uhr gar nicht geklaut (auch wenn ich nicht ausschließe, dass die Albaner es versucht haben). Das hat jedenfalls das Weiße Haus bekanntgegeben. Interessant ist dabei aber auch, wie das Weiße Haus zu dieser Erkenntnis kam. Anstatt den Präsidenten einfach zu fragen, haben sie die Videos vom Vorfall genau analysiert. tozey
Übrigens möchte ich (sinngemäß) Jon Stewarts Kommentar aus der Daily Show zur Euphorie der Albaner zum Besten geben: "Endlich werden die Amerikaner als Befreier gefeiert! Die schlechte Nachricht: es war in Albanien, und dort sind wir nie einmarschiert."

Ich hatte im letzten Monat auch schon einmal vom Richter erzählt, der eine Wäscherei auf Millionen Dollar Schadenersatz verklagt, weil die seine Hose verbummelt haben. Inzwischen hat der Kläger seine Forderungen auf 54 Millionen Dollar reduziert. Vorgestern hat er sein Leiden noch einmal vor Gericht geschildert und brach angesichts der Erinnerung an den Verlust seiner geliebten Anzughose in Tränen aus. Gestern waren dann die Beklagten dran, die ebenfalls tränenreich schilderten, dass ihr Geschäft wegen der hohen Anwaltskosten vor dem Ruin steht. Die Richterin in dem Fall möchte allerdings erst nächste Woche ihr Urteil sprechen, gewisse Äußerungen deuten aber darauf hin, dass die Chancen von Roy Pearson auf die vielen Millionen nicht allzu gut stehen.

In Kalifornien kennt das Rechtssystem seit 1978 wieder die Todesstrafe. Es wirkt zunächst etwas unsinnig, die Haupttodesursachen von verurteilten Todeskandidaten im Sonnenscheinstaat aufzulisten, aber das Resultat ist mehr als interessant: so sind inzwischen mehr Todestrakt-Insassen durch Selbstmord (14) als durch Hinrichtungen (13) gestorben. In Führung liegen aber immer noch natürliche Tode, die 38 der Verurteilten erlitten. Momentan warten 666 Menschen in Kalifornien auf ihre Hinrichtung. Oder den natürlichen Tod.

Kalifornien wird bekanntermaßen von Gouverneur Arnold Schwarzenegger regiert, der nun vor Journalisten lateinamerikanischer Abstammung Äußerungen tätigte, die gar nicht mal so blöd sind, aber (wie er selbst bemerkte) ihn in Schwierigkeiten bringen. Er riet Immigranten dazu, englisch zu lernen und weder spanisches Fernsehen noch spanisches Radio zu hören, wenn sie in den USA vorankommen wollen. Er weiß, wovon er redet, und ganz ehrlich: ich habe auch kein Verständnis für Türken, die hier 30 Jahre leben und kein deutsch sprechen.

Eichhörnchen mit richtig dicken Nüssen: In Passau hat ein Eichhörnchen zunächst eine 70jährige Frau angefallen und gebissen, lieferte sich anschließend einen Kampf mit einem Bauarbeiter und versuchte dann, sich einen 72jährigen Rentner zu reißen, welcher allerdings unfair wurde und das Nagetier mit seinem Krückstock erschlug. Gegen den Mörder wird aber keine Anklage erhoben. Schandjustiz!

Wenn Dummheit auf Politik trifft, ist das relativ normal. Wenn dann aber noch menschliche Tragödien hinzukommen, ist das widerlich. Im Libanon wurde kürzlich ein Parlamentsmitglied ermordet, welches sich gegen die syrische Einflussnahme auf den Libanon aussprach. In einer libanesischen Nachrichtensendung eines pro-syrischen Senders bemerkte eine Nachrichtensprecherin nicht, dass ihr Mikro noch offen war, und machte gegenüber ihrem Kollegen Bemerkungen wie "Warum hat das so lange gedauert, ihn umzubringen?" Außerdem sprach sie davon, welcher Politiker ihrer Meinung nach als nächstes umgebracht werden sollte. Der Sender hat beide Nachrichtensprecher inzwischen gefeuert.

Ein 14jähriger Bengel aus Florida hatte eine wundervolle Geschäftsidee: Drogen über's Telefon zu verkaufen. Dummerweise verwählte er sich, konnte aber der Versuchung nicht widerstehen, dem fälschlich Angerufenen auch etwas Stoff anzubieten. Zu dumm: der Angerufene war Polizist und natürlich nur zu scharf darauf, den jungen Drogendealer im Beisein seiner Kollegen einmal persönlich kennenzulernen. An einem Treffpunkt in der Nähe einer Schule wurden der Junge und sein 22jähriger Fahrer schließlich festgenommen. Ich wette, es gibt auch hierzulande viele Jugendliche, die so blöd wären.

Kleiner sinnloser Fakt: Obwohl IKEA von Ingvar Kamprad in Schweden gegründet wurde, gehört das Unternehmen heute einer als gemeinnützig registrierten Stiftung in den Niederlanden mit Kamprad und seiner Frau im Aufsichtsrat. Der Zweck der Stiftung ist aber nicht die Wohltätigkeit, sondern die riesigen Unternehmensgewinne möglichst gering versteuern zu können. Außerdem kann das Unternehmen aus diesem Grund nicht aufgekauft werden.


Diesmal wird es nur ein kurzer Eintrag. ^^

Apple hat gestern überraschend seinen von MacOS bekannten Safari-Browser auch in einer Version für Windows angekündigt. Die Public Beta darf man sich jetzt auch schon runterladen. Apple preist seinen Browser als den schnellsten überhaupt an. Nun ja. Ich bin enttäuscht. Er ist nicht schnell, er ist sogar ziemlich langsam. Dass er abstürzt, kann ich noch einigermaßen verzeihen, ist schließlich eine Beta. Aber was absolut unverzeihlich ist: unter Windows blendet Safari (außer auf der Apple-Seite) alles aus, was fettgedruckt oder kursiv erscheinen soll. Jetzt stellt euch z.B. mal Klopfers Web ohne fettgedruckten Text vor (Tipp: alle Links der Navigationsleiste sind fettgedruckt, ebenso die Überschriften, die Links zu den einzelnen LmD-Updates sind kursiv). Bei Schneller-Reichtum.de fehlen in der Einleitung die beiden ersten Absätze und im Glossar die Stichworte wie "Aktien" und "Fusion". Das so etwas als Beta durchgeht, finde ich ehrlich gesagt beschämend, da hätte sich Apple ruhig eine Scheibe von Microsoft abschneiden können - schon die erste Beta vom IE7 war sehr stabil und zeigte keine so gravierenden Defizite. Das Aussehen des Safari mag ich auch nicht sonderlich, aber das ist ja Geschmackssache.

Schlimmer, als den ganzen Tag Passagier der Deutschen Bahn zu sein, ist wohl, Lokführer der Deutschen Bahn zu sein. Im Zuge der Ermittlungen um den Lokführer, der am 1. Juni in Berlin aus einem fahrenden ICE fiel, welcher dann aufgrund der Sicherheitssysteme automatisch stoppte, gibt es Spekulationen, wonach der Lokführer versucht haben soll, während der Fahrt aus der geöffneten Tür zu pinkeln. Ein Gewerkschaftler bestätigte nun, dass das an sich nichts Ungewöhnliches sei. Ich gebe zu: ich überlegte sofort, ob sich Lokführer manchmal gegenseitig anpinkeln, wenn auf zweigleisigen Strecken Züge aneinander vorbeifahren und die Fahrer gleichzeitig ein menschliches Bedürfnis verspüren.

Ein Richter in Georgia hat eine 10jährige Haftstrafe gegen den heute 21jährigen Genarlow Wilson aufgehoben. Der junge Mann ist vor 28 Monaten zu dieser harten Strafe verurteilt worden, weil er als 17jähriger einvernehmlichen Oralsex mit einer 15jährigen hatte. (Hätte er normalen Sex mit ihr gehabt, wäre die Strafe übrigens viel geringer gewesen.) Das entsprechende Gesetz wurde mittlerweile aufgehoben, allerdings zum Pech von Genarlow Wilson nicht rückwirkend. Der Richter betonte, dass die Strafe unangemessen hoch sei und die Justiz die Gerechtigkeit im Sinn haben müsse. Er verkürzte die Strafe auf ein Jahr (weniger als er bereits abgesessen hat) und verfügte, dass Wilson nicht als Sexualstraftäter zu registrieren sei. Leider kann Wilson dennoch das Gefängnis vorerst nicht verlassen: der Staatsanwalt von Georgia hat Berufung eingelegt, da der Richter nicht die Befugnis hätte, das Strafmaß der Jury-Entscheidung vor zwei Jahren zu ändern. Wer sagt jetzt noch, dass Paris Hilton es schwer hätte?

Englische Bauern beklagen sich, dass selbst Kinder aus ländlichen Gegenden keine Ahnung mehr davon hätten, wo ihre Lebensmittel herkämen. Dass Milch aus der Kuh kommt, kriegen die Kids wohl noch auf die Reihe, aber schon die Frage, von welchen Tieren Schweine- oder Rindfleisch kommt (was im Englischen zugegebenermaßen schwieriger ist, weil die Wörter dort nicht das Tier verraten), überfordert die Kinder sichtlich. Manche glauben anscheinend auch, dass Möhren auf Bäumen wachsen. Ich bin allerdings nicht ganz geschockt, was vielleicht daran liegt, dass die BBC schon in den 50er Jahren als Aprilscherz einen Bericht über die Spaghettiernte in der Schweiz produzierte und von Anfragen überschwemmt wurde, wo man denn so einen Spaghettistrauch bekommen könnte.

Kleiner sinnloser Fakt: Der Name der Mineralwassermarke Bonaqa wird nur in Deutschland ohne u geschrieben, weil Coca Colas Versuch scheiterte, "Bonaqua" beim Deutschen Patent- und Markenamt als Marke zu schützen, da "aqua" ein Gattungsbegriff ist.


Um die paar Tage bis zum Update zu überbrücken, schreib ich doch mal wieder einen Blogeintrag. (Das Update wird aber wirklich super. Ganz ehrlich. Find ich zumindest. Macht sich jedenfalls ganz gut, um mein schlechtes Gewissen zu beruhigen, weil es so lange dauert.)
Ich hab am Sonntag indes kaum am Update gearbeitet. Stattdessen hab ich endlich meine Steuererklärung gemacht. Jetzt weiß ich ganz sicher, dass ich im letzten Jahr nur gut die Hälfte von dem verdient bekommen hab, was ich 2005 an Einnahmen hatte. Immerhin krieg ich meine Steuervorauszahlung wieder. Ich habe zur Vorbereitung meiner Mittellosigkeit (die gar nicht so lange auf sich warten lässt, wenn das so weitergeht) beschlossen, die Wände meiner Behausung schön feucht und warm zu halten, damit ich ein paar Moose und Pilze ablecken kann, wenn mich der Hunger überkommt.

Sat.1 ist seit einigen Jahren schon ziemlich beschissen. Inzwischen ist das auch im Sender aufgefallen. Also diskutiert man über 60 neue Konzepte und wird mindestens 11 Pilotfolgen neuer Sendungen produzieren, um den Kanal aus dem Dauertief herauszuholen. (Ich hoffe nur, die kommen nicht wie die ARD auf die Idee, den Pocher irgendwo reinzustopfen, wo er garantiert nicht passt.) Senderchef Matthias Alberti hat im Interview mit dem Medieninformationsdienst kress aber schon bekanntgegeben, wo seiner Meinung nach der Schlüssel zum Erfolg liegt: "Wir wollen Sat.1 im übertragenen Sinne ein bisschen tiefer legen, damit der Zuschauer unsere Nähe wieder spüren kann." Jetzt haben wir's. Das Sat.1-Programm war den Leuten bisher einfach zu hoch. Was immer der Alberti nimmt: ich will auch was davon.

Während bei uns Leute gegen den G8-Gipfel protestieren, weil sie noch nicht gemerkt haben, dass dort sowieso nichts Weltbewegendes gemacht wird (außer unser Geld zu verschwenden), kontert Mali auf eine andere Weise: Das Land veranstaltet einen Gipfel der ärmsten Länder der Welt. Das ist einerseits logisch, weil Mali selbst so arm ist, dass Äthiopier dort hinfahren, um sich über die armen Schlucker lustig zu machen. Andererseits hört sowieso keiner auf eine Versammlung von armen Ländern. Die armen Länder kritisieren unter anderem, dass die Kohle, die der G8-Gipfel vor zwei Jahren in Schottland versprochen hat, immer noch nicht da ist. Denn es ist nichts schlimmer, als kein Geld von reichen Ländern geschenkt zu kriegen, gerade wenn man sich in den letzten 40 Jahren so daran gewöhnt hat, Entwicklungshilfe in Milliardenhöhe so zu verjubeln, dass sich überhaupt nichts ändert. Manchmal frage ich mich, wie die Afrikaner überhaupt überlebt haben, bevor die Europäer sie kolonialisierten... Der Arme-Länder-Gipfel möchte unter anderem eine Alternative zur Weltbank anstoßen. Ich glaube, das ist gut durchdacht. Länder, die kein Geld haben, gründen eine Bank, um sich von ihr Geld zu leihen. Was könnte da schief gehen?

Apropos Armut: In einem der ärmsten Provinzen Indiens wird ein 8jähriger Junge des dreifachen Mordes verdächtigt. Der Bengel hat bereits zugegeben, ein sechs Monate altes Baby in der Schule gewürgt, zu Tode gesteinigt und dann begraben zu haben. Bereits vorher soll er seine acht Monate alte Schwester und einen neun Monate alten Cousin getötet zu haben, was seine Familie offenbar verschleierte. Ich bin entsetzt über diese Tat und ich denke, wir wissen alle, was diese Teufelsbrut zu dieser Tat gebracht hat: Killerspiele. Vermutlich saß der Knabe die meiste Zeit in seiner ärmlichen Hütte vor seinem High-End-Computer und spielte Counterstrike und Final Fantasy VII. Ein gefährlicher Computer-Inder sozusagen.

Ähnlich kriminell war ein 15jähriger aus dem schönen Valhalla im US-Bundesstaat New York. Er wurde in Haft genommen, nachdem entdeckt wurde, dass er in den Ketchupspender der Cafeteria seiner High School gepieselt hat. Der Pisser zeigte nach seiner Freilassung deutliche Reue und begründete die Tat damit, dass er seine Freunde beeindrucken wollte. Was mich zu der Frage führt, was das für widerliche Freunde sind, die man damit beeindrucken kann, in Lebensmittel zu pinkeln. Wenn jemand aus meinem Freundeskreis mit so einer Tat prahlte, würde ich ihn mit der Nase in seine Unappetitlichkeiten stupsen und ihn dann feierlich aus dem oben erwähnten Freundeskreis hinauswerfen.

Einige wissen es schon, andere erfahren das jetzt so nebenbei: ich hatte Englisch als Leistungskurs. In diesem Leistungskurs haben wir unter anderem Ray Bradburys "Fahrenheit 451" gelesen, als Beispiel für ein Stück Literatur, welches vor staatlicher Zensur warnt und so weiter. Ich wette, wenn ihr das in der Schule behandelt (habt), habt ihr das auch gelernt. Und über 50 Jahre nach Veröffentlichung stellt sich heraus: Ist alles Quatsch. Ray Bradbury selbst hat nun klargestellt, dass es in dem Buch eigentlich darum geht, dass das Fernsehen den Menschen die Lust zum Lesen nimmt. Ich hoffe, die Leute, die ihre Abiklausuren über das Buch schrieben, können ihre Zeugnisse behalten.

Lutschbumsblondchen Paris Hilton sitzt nun endlich im Knast. Dummerweise wird sie wohl irgendwann wieder rausgelassen. Zumindest einige ihrer geschäftlichen Termine werden vom Haftaufenthalt wohl nicht beeinträchtigt, zum Beispiel die bezüglich ihrer Gesangskarriere. Das Plattenlabel Warner Brothers hat die "Stars are blind"-Sängerin nämlich rausgekickt, da man nach über 10 Monaten gemerkt hat, dass sie scheiße ist. (Nun ja, eigentlich ging es um horrende Kosten für das Musikvideo und die Promotour rund um die Welt für ein Album, was sich kaum verkauft hat.) Mein Mitleid hält sich allerdings in Grenzen - als Pro7 das Lied eine Zeitlang für ihre Trailer benutzte, stieg mein Aggressionslevel deutlich an.

McDonald's hat einen weiteren Schritt zur Verbesserung der Produktqualität getan, indem zwei Produkte umbenannt und somit dem weltweiten Standard angepasst wurden. Der Big Mäc heißt nun Big Mac (versucht euch das zu merken!), während der Fischmäc jetzt Filet-o-Fish genannt wird. Mir kann's egal sein, ich ess beides nicht. Hauptsache, die benennen die Juniortüte nicht um. Oh, Moment...

Die Pornoindustrie steckt in der Krise. Der Grund: Amateure filmen sich selbst und stellen die Filme gratis ins Internet, was dafür sorgt, dass immer weniger Profibumsfilmchen gekauft werden. Nun hab ich sowieso nie für Pornos bezahlt und trotzdem dank langer Interneterfahrung einen guten Überblick, was die Erzeugnisse der Industrie angeht. Die hat nämlich ein viel größeres Problem. Viele Pornofilme sind Gonzos oder Nummernfilme, also reine Vögeleien ohne Handlung. Wahnsinnig öde - da guck ich mir auch lieber ein Amateurpärchen an, welches zwar auch ohne Handlung vögelt, aber bei dem wenigstens rüberkommt, dass sie sich wirklich liebhaben. Andere Pornofilme geben vor, eine Handlung zu haben. Und die ist dann aber so bescheuert und unglaubwürdig, dass der Film am Ende eher als Komödie denn als Wichsvorlage geeignet ist. Und dann gibt's Filme, die bauen ganz stark auf Handlung und Atmosphäre auf, aber die Darsteller sind so miserabel, dass sie nicht einmal schlechte Schauspieler spielen könnten. Im Endeffekt ist das Problem der Pornobranche also ähnlich gelagert wie das der Musikindustrie: bessere Qualität würde sich bestimmt auch in den Verkaufszahlen niederschlagen.

Ach ja, ihr habt sicherlich von dem Polen gehört, der in bester "Good Bye, Lenin"-Manier die letzten 19 Jahre im Koma gelegen haben soll und dabei mal eben das Ende des Kalten Krieges verpasst hat (und pünktlich zum Anfang eines neuen Kalten Krieges wieder aufwachte)? Tja, Pustekuchen. Der 65jährige Eisenbahner, der 1988 bei einem Arbeitsunfall schwer verletzt wurde, lag lediglich vier Jahre im Koma und war die restliche Zeit einfach nur gelähmt. Besonders amüsant ist für mich ja jetzt, die früheren Berichte zu lesen, in denen von wundersamer Heilung die Rede war und die unterschwellig ausdrückten, dass studierte Mediziner ja alles Vollidioten und Nichtskönner wären.

Kleiner sinnloser Fakt: Ein slowenischer Höhlenkäfer mit der wissenschaftlichen Bezeichnung Anophthalmus hitleri (1933 von seinem Entdecker nach Adolf Hitler benannt) ist inzwischen vom Aussterben bedroht, weil viele Sammler von Nazi-Andenken unbedingt so ein Viech haben wollen. Die Sammlerpreise liegen inzwischen im vierstelligen Bereich. Der Käfer ist bisher nur in 5 Höhlen entdeckt worden und dementsprechend selten.