Klopfers Blog


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Vorgestern war ich so nett und hab dem Computer der Ex-Freundin meines Bruders beigebracht, wieder ins Internet zu kommen. Der Rechner läuft unter Windows 98, ist also nicht mehr taufrisch. Bei der bisherigen Einrichtung wurde ein Router einfach nur als Modem verwendet, die Einwahl passierte weiter über die T-Online-Software. Nachdem sich unzählige Viren breitgemacht haben, killte mein Bruder sie, allerdings funktionierte die Einwahl dann nicht mehr. So fand ich den Computer vor. Und ich muss sagen: dieser Computer ist in Silizium gebannte Niedertracht, gepaart mit programmierter Boshaftigkeit, um in perfekter Harmonie die Hartnäckigkeit zu erreichen, die nötig ist, um meinen Bemühungen zu trotzen. Um den uralten Rechner zu entlasten, wollte ich die Einwahl dem bisher vernachlässigten Router überlassen. Der sollte natürlich über einen Browser konfiguriert werden. Das Netzwerk war nach kurzer Fummelei in Ordnung, nur die verdammten Browser wollten nicht. Der IE brauchte zwei Minuten um zu starten und hängte sich dann auf, Netscape und Opera schmierten ab, sobald man eine Adresse eintippte. Nur der T-Online-Browser stürzte nicht ab, konnte aber auch keine Verbindung herstellen. Ich hab dann irgendwann gemerkt, dass das Windows tatsächlich gut 8 Jahre Zeit hatte, Sand im Getriebe anzusammeln, da haben die Viren und die Entfernung derselben nur noch den letzten Sargnagel reingehämmert. Schließlich hab ich das informationstechnische Äquivalent der Atombombe fallen lassen, um diesen Krieg zu beenden: Festplatte formatiert, Windows neu installiert, und dann dauerte es keine fünf Minuten mehr, bis alles eingerichtet war und funktionierte. Immer wieder erstaunlich, wie schnell ein frisches Betriebssystem startet. Am Ende stand ich also triumphierend auf den Trümmern der Widerborstigkeit des schurkischen Siliziummonsters und pinkelte auf die qualmenden Überreste der Insubordination des binären Verwaltungssystems. Die Sache hat allerdings 5 Stunden gedauert, später küsste ich meinen devoten Laptop heiß und innig, weil der nicht so rumzickt.

In den USA zu klagen, muss einfacher sein als atmen. Nun hat eine Frau aus Las Vegas ein Krankenhaus verklagt, weil die Klinikangestellten ihr nicht die Plazenta herausgegeben haben. Anne Swanson möchte die Nachgeburt nämlich gerne essen. (Jetzt alle zugleich: "Uäärx!") Das Maryland Parkway Hospital verhindert den lauschigen Frauennachmittag bei Kaffee und Mutterkuchen allerdings nicht aus purem Ekel, sondern weil der Leckerbissen kontaminiert wurde. Nichtsdestotrotz organisierte die Frau bereits mit ihrer Frauengruppe eine kleine Demo vor dem Krankenhaus mit Transparenten wie "Befreit die Plazenta". Ich vermute mal, andere Mütter haben keine Verwendung mehr für ihre Nachgeburten und würden Frau Swanson gerne so viel geben, wie sie nur essen kann.

Wer sich für die Geburt seiner Lendenfrucht aber nicht in die Hände studierter Mediziner begeben will, der kann ja auch eine Hebamme engagieren. Es sollte allerdings nicht Cecilia Wanayana Kituma sein. Die Londoner Hebamme wurde nun in einem Disziplinarverfahren diverser Verfehlungen im Januar 2004 schuldig befunden. Dass sie die betroffene Frau nach der Geburt nicht ununterbrochen beaufsichtigte, bis auch die Nachgeburt erfolgte, ist noch die geringste Verfehlung. Dass sie auch nicht bemerkte, dass die Frau nach der Geburt mal eben zwei Liter Blut verlor, wirkt wohl schwerer. Ihre größter Aussetzer war aber zweifellos, dass sie die Frau an der Nabelschnur aus dem Bett zerrte, um die leckere Plazenta mit Gewalt aus ihr rauszuholen. Ich dachte, so etwas gibt es nur in Trickfilmen...

Wer jetzt aber glaubt, rein vegetarische Kost verhindert so unschöne Begebenheiten (wer kämpft schon um Gemüse), der sollte vom Ex-Polizisten Edward Sanchez lernen, der vor etwas über einem Jahr böse Erfahrungen machen musste. In seiner Eigenschaft als Polizist hatte er nämlich Marihuana beschlagnahmt, welches er dann nachher einfach mal benutzte, um den Plätzchenteig seiner Frau anzureichern. Die Haschkekse kamen bei dem Ehepaar allerdings nicht so gut an: er rief die Polizei und verlangte einen Krankenwagen wegen Verdachts auf Überdosis. "Ich glaube, wir sterben. Wir haben Brownies gemacht und ich glaube, wir sind tot", meldete das Weichei seiner Kollegin. Eine Krähe hackt der anderen aber kein Auge aus. So wurde nun entschieden, nicht weiter gegen den Cop und seine Frau vorzugehen. Die Detroiter Polizei hat offenbar nicht so hohe moralische Ansprüche an ihre Beamten.

Vermutlich hat jeder mal etwas gemacht, was er am liebsten rückgängig machen würde. Bei manchen dürfte es zum Beispiel der Fehler sein, irgendwann einmal aus dem schützenden Mutterschoß gekrochen zu sein. (Bei mir nicht. Ich wurde rausgeschnitten und hatte keine Wahl.) Einige Mädchen vom Framingham State College in Massachusetts bereuten ein Foto, auf dem sie als Fans ihrer College-Mannschaft mit Tanktops, kurzen Höschen und dem Teamnamen auf den blanken Bäuchen zu sehen sind. Eben diese Bäuche waren das Problem: die Mädels meinten, sie sähen auf dem Foto fett aus. (Gibt's Mädchen, die das nicht von sich denken?) Das Foto zierte die erste Seite der Collegezeitung, weswegen die Damen fast 1000 Exemplare der Ausgabe klauten. Die Täterinnen stellten sich schließlich selbst. Der Erfolg der Aktion war eher durchwachsen: nicht nur, dass die geklauten Exemplare nachgedruckt wurden und die Zeitung doch noch erhältlich war, das Titelbild ziert auch diverse Newsmeldungen im Internet...

Ins Gefängnis müssen die Mädchen aber nicht, und auch der zukünftige Knastvogel Paris Hilton muss eventuell nicht die ganze Strafe absitzen. Leider sind die kalifornischen Gefängnisse nämlich überfüllt, und als geringes Sicherheitsrisiko könnte Frau Hilton bereits nach drei Wochen wieder nach Hause. (Ich nehme keine Wetten an, von wie vielen Wärtern sie sich in der Zeit flachlegen lässt.) Inzwischen gibt es auch eine Internetpetition, die Gnade für Paris Hilton verlangt und mittlerweile über 22000 Unterzeichner hat. Allerdings hat die "Steckt Paris Hilton in den Knast"-Petition bereits 54000 Unterschriften, also vermute ich, dass es eher im Sinne der Bevölkerung wäre, lieber einen Todeskandidaten zu begnadigen und seine Zelle zu reservieren, als Miss Hilton frei herumlaufen zu lassen.

Es wird jetzt sowieso durch alle TV-Nachrichten geschleift, also muss ich ja auch drüber schreiben: ein Richter aus Washington D.C. verklagt eine kleine Wäscherei, weil die Mitarbeiter dort vor zwei Jahren seine Hose verlegt haben. Inzwischen ist die Hose zwar wieder da, aber der Richter weigert sich zuzugeben, dass es seine ist. Aus gutem Grund: er verlangt nun bereits 65 Millionen Dollar für das olle Beinkleid, auch wegen seelischer Beeinträchtigungen. 15000 Dollar der Summe sollen die Chungs (Besitzer der Wäscherei) bezahlen, weil der Richter nun für zehn Jahre jedes Wochenende einen Leihwagen braucht, um zu einer anderen Wäscherei zu kommen, und für einen Ersatzanzug. Die Chungs boten bereits 12000 Dollar - nicht genug für den streitbaren Juristen. Die Bevölkerung Washingtons findet den Kreuzzug von Roy Pearson übrigens total beknackt - was so ziemlich auf die ganze Welt zutreffen dürfte.

Wenn's auf Wahlen zugeht, dann kriechen Politiker dem gemeinen Volk schon mal so richtig tief in den Hintern, bis man Schluckbeschwerden hat. Man könnte dann fast glauben, es würde ihnen tatsächlich was am Normalbürger liegen. Der frühere New Yorker Bürgermeister Rudy Giuliani möchte gern der Präsidentschaftskandidat der Republikaner in den USA werden und legt sich kampagnenmäßig so richtig ins Zeug. So bot er auch einem Farmerehepaar aus Iowa an, bei ihnen eine Wahlkampfveranstaltung abzuhalten, nachdem das Paar für ihn spendete. Die Vorbereitungen dafür liefen an, doch dann fragte das Wahlkampfbüro bei den Landwirten vorsichtig an, wie viel Geld sie eigentlich haben. Sie waren jedenfalls nicht reich genug: das Büro ließ ihnen ausrichten, dass sie den Besuch des Kandidaten nicht wert wären. Endlich mal ein Ende der Arschkriecherei. Aber er hätte wirklich vor dem Erhalt der Spende sagen können, dass er nur für die reichen Amerikaner antritt.

Atze Schröder macht sich momentan total zum Hubertus und verklagt wild durch die Gegend, weil er seinen bürgerlichen Namen nirgendwo veröffentlicht sehen will. Ich find das ja Albers. Der Knabe sollte lieber mal aufhören, beschissene Comedy zu machen und nach nunmehr 12 Jahren vergeblicher Liebesmüh wirklich etwas Witziges entwickeln. Vielleicht hat die ganze Klagewut ja aber auch damit zu tun: eventuell will er einfach nur verhindern, dass die Hinterbliebenen der armen Leute, die sich nach dem Genuss von "Alles Atze" auf RTL aus Verzweiflung aufgehängt haben, seine Adresse herauskriegen und ihn wegen fahrlässiger Tötung vor den Kadi zerren.

Spielkonsolen sind offenbar der neueste Schrei, um sich Schusswunden zu holen. Zuerst gab es die Meldung über den 19jährigen Studenten der California State University, der einen Kommilitonen erschoss und zwei weitere verwundete, weil es einen Streit um eine Playstation gab. Dann der Typ, der einem Wachmann vor einem Casino in San Diego eine Spielkonsole vom Beifahrersitz klaut und sich ein paar Gramm Blei im Rücken, der Schulter und im Auto einfängt. Und nun wurde im Süden Londons ein 18jähriger von Räubern niedergeschossen, die seine Xbox 360 klauen wollten. Sieht fast so aus, als wenn nicht Killerspiele das Problem sind, sondern Leute, die keines dieser Spiele spielen können, weil sie keine Konsole haben...

Kleiner sinnloser Fakt: Die Atombombe "Little Boy", die am 6. August 1945 über Hiroshima abgeworfen wurde, explodierte in 580 Metern Höhe direkt über dem Krankenhaus der Stadt. Ein Teil des Urans in der Bombe stammte eventuell aus deutscher Produktion und kam in den Besitz der Amerikaner, als sich die Besatzung des Uboots U-234 nach der deutschen Kapitulation ergab. Das Uboot war auf dem Weg nach Japan, um das Uran und deutsche Waffentechnik an den Verbündeten zu liefern.


Willkommen zu einem neuen Blogeintrag, ich find euch Arschgeigen alle total dufte. (Muss ja auch mal ausprobieren, ob das so gut ankommt, seine Fans zu beleidigen.) Man muss ja jeden Eintrag genießen, als wenn es der letzte wäre, nicht wahr? Ich hab letztens gelesen, dass Küsse das Leben verlängern, ergo dürfte meines ja nicht so lang werden. Einige Menschen würde mein Dahinscheiden aber sicherlich mit tiefster Befriedigung erfüllen.

Mark Medlock hat einen auf Alexander Klaws gemacht und seine Freundin abserviert. Gut, seine (Ex-)Freundin hat einen Penis und heißt Stefan, aber das ist jetzt auch nicht sooo überraschend. Ich frag mich nur, wie jemand mit Geschwistern, Geliebtem und Hartz IV sagen kann, er hätte gar nichts außer DSDS. Aber vielleicht hat er mit dem "nichts" auch nur seine Redegewandheit, seine Intelligenz und sein Talent gemeint.

Seit einiger Zeit hat Harald Schmidt in der ARD mit akuter Quotenschwäche zu kämpfen, und wie Quotenmeter.de stolz vermeldet, soll TV Guide in einer Umfrage endlich den Grund dafür herausgefunden haben. Haltet euch fest, der Grund ist: die Mehrheit der Fernsehnutzer findet Harald Schmidt einfach nicht (mehr) lustig! Nein, wer hätte das gedacht? Was gab es nicht alles für Möglichkeiten? Die Batterien der Fernbedienungen sind leer, die Zuschauer haben vergessen, auf welchem Programmplatz das Erste bei ihnen ist, skrupellose Sadisten haben die Arme der Zuschauer eingegipst, die dann nicht mehr umschalten können... aber wie soll man auch darauf kommen, dass die Leute die Sendung nicht gucken, weil sie ihnen nicht mehr gefällt? An diesen brandneuen Ansatz muss man sich wohl erst gewöhnen, was eine Lösung des Quotenproblems weiter nach hinten schieben dürfte.

Die Umfrage "Wer soll der nächste französische Präsident werden?" haben die Franzosen am Sonntag beantwortet. Gewonnen hat mit 6% Vorsprung der konservative Nicolas Sarkozy, welcher bei den Immigrantenkindern in den Pariser Ghettos so beliebt ist, dass diese schon bei Erwähnung seines Namens Freudenfeuer entzünden. Sarkozy versprach in den Wahlen natürlich Blau vom Himmel für alle, mehr Patriotismus, mehr Geld für Bildung und Gesundheit, eine starke Wirtschaft und generell ein ganz neues Frankreich. Ganz toll, endlich mal Zeit für einen Wechsel, weg vom alten Muff! Nur... die Franzosen haben anscheinend vergessen, dass Sarkozy nicht etwa der Kandidat der Opposition war, sondern bereits als Innenminister in der jetzigen konservativen Regierung sitzt, welche eigentlich schon seit 5 Jahren reichlich Gelegenheit hatte, die ganzen guten Absichten umzusetzen. Wenn es eine Sache gibt, die dussliger ist als den Kandidaten der Opposition die Beteuerungen zu glauben, dass man alles viel besser machen wird als die jetzige Regierung, ist es doch, dem Kandidaten der Regierungspartei die Beteuerungen zu glauben, dass man alles viel besser machen wird als die jetzige Regierung. (Ist es okay, wenn ich bei diesem Absatz hier die Quelle weglasse? Oder glaubt ihr mir sonst nicht, dass Sarkozy gewonnen hat?)

Im nächsten Jahr dürfen auch die US-Amerikaner wieder an die Wahlurnen, um die Wahlmänner zu wählen, welche dann wiederum den Präsidenten wählen, wobei es durchaus vorkommen kann, dass jemand Präsident wird, obwohl die Mehrheit des Volkes den anderen Kandidaten haben wollte. Das ist aber nur vier Mal bisher passiert (1824, 1876, 1888 und 2000), also so gut wie nie. *hüstel* Ich empfehle den Wählern jedenfalls einen Kandidaten der Republikaner (Bush darf ja nicht mehr antreten), John Sidney McCain der Dritte. Der ist so auf Linie mit der konservativen Denkweise, dass er selbst bei der Frage, ob er daran glaubt, dass man mit Kondomen die Verbreitung von HIV-Infektionen eindämmen könnte, die Antwort verweigert, wenn er nicht vorher seinen Berater recherchieren lässt, wie seine Meinung zum Thema aussieht. So jemand ist doch geradezu ideal in der Rolle des großen Entscheiders.

Erinnert ihr euch noch an das olle gegrillte Käsesandwich, auf dem angeblich das Antlitz der Jungfrau Maria zu sehen war? Nun, die Entdeckerin des Heiligen Sandwichs möchte auch nach dem Verkauf des ranzigen Nahrungsmittels vor drei Jahren eine Erinnerung daran behalten. Sie hat sich nun ein Bild davon auf die Brust "in die Nähe ihres Herzens" tätowieren lassen. Die Kosten für das 1000 Dollar teure Tattoo übernimmt Golden Palace, welche schon 2004 die 28000 Dollar für die Stulle gelatzt haben. Ich würde ja empfehlen, sowohl die Frau als auch der Besitzer von Golden Palace lassen sich vorsichtshalber noch eine Erinnerung aufs Handgelenk tätowieren, damit sie das Atmen nicht vergessen...

Auch ohne altes Brot mit dem Heiligen Geist drauf kann man viel Geld machen, nämlich mit wundervollen Angeboten aus Afrika. Mir schreiben z.B. regelmäßig die Anwälte der Witwen von alten Diktatoren, die meine Hilfe benötigen, um dreiundzwölfzig Fantastilliarden ins Ausland zu schaffen. Ein Mann aus Liberia bot indes eine andere Chance. In New York suchte er Käufer für acht dicke Stapel weißen Papiers, welches getarnte 100$-Scheine mit einem Gesamtwert von 4 Millionen Dollar sein sollten. Angeblich wurden diese Scheine zwecks Verhinderung von Diebstählen weiß gefärbt, sollten aber zwischen zwei herkömmlichen 100$-Scheinen ihr wahres Gesicht zeigen. Deswegen sollten die Interessenten selbst 5 Millionen Dollar in bar mitbringen. Gedankt wurde Calvin Swen seine Herzensgüte nicht: der angebliche Käufer entpuppte sich als FBI-Agent, der dafür sorgte, dass der Mann wegen versuchten Verkaufs von Falschgeld angeklagt wird. Ich frag mich nur, ob das weiße Papier vor Gericht wirklich als Falschgeld durchgeht.

Wer auf der anderen Seite viel zu viel Geld hat, der kann es gut bei Ebay loswerden. Zum Beispiel wie der Mitbürger, der 451 Euro für das Bild einer Playstation 3 geboten hat. Gibt es eine Bezeichnung, die der Großzügigkeit dieses Menschen angemessen wäre? Also außer "Vollidiot"?

Ein kleiner Tipp für Leute, die sich mit einem Rekord im Guinnes-Buch verewigen wollen, um lebenslangen Ruhm abzustauben (zumindest bis zum nächsten Jahr, wenn die nächste Ausgabe vom Guiness-Buch herauskommt): sucht euch zum Zeitnehmen Leute, die keine Rechenschwäche haben und nicht mit dem Ablesen einer 24-Stunden-Uhr überfordert sind. Sonst geht es euch wie George Hood, welcher 85 Stunden auf einem Heimtrainer verbrachte und virtuelle 1080 Meilen radelte, nur um dann zu hören, dass der Rekord aufgrund oben erwähnter Defizite nicht anerkannt wird. Ich glaube, ich hätte dann diverse Helfer mit meinem Heimtrainer überfahren.

Es geht nichts über Fachkräfte. So denkt man anscheinend auch in Brasilien, wo nun ein Biertester eine Brauerei verklagt hat, weil er durch seine Arbeit zum Alkoholiker geworden wäre. Der Anwalt der Brauerei hatte offenbar aber auch ein paar der Produkte der Firma konsumiert und konterte, dass der Typ schon Alkoholiker gewesen wäre, als er eingestellt wurde. Das Arbeitsgericht verurteilte die Brauerei zur Zahlung von 100000 Real an den Berufssäufer.

Premiere in Tacoma, Washington: Dort wird nun der erste Fall von Sodomie (im deutschen Sinne, also Sex mit Tieren) vor Gericht verhandelt, seit ein entsprechendes Gesetz im letzten Jahr verabschiedet wurde (übrigens weil ein Typ beim Pferdebumsen gestorben ist). Die Ehefrau des 26jährigen Michael McPhail erwischte ihn beim Seitensprung mit dem Familien-Pitbull. Um den Anblick nie zu vergessen, machte sie dann auch Fotos vom Liebesakt. Man sollte jetzt aber nicht denken, Michael wäre pervers: der Pitbull ist ein Mädchen und heißt Sarah.

Wo wir bei gesetzlichen Maßnahmen sind: Paris Hilton hat einen zweiseitigen Bettelbrief an den kalifornischen Gouverneur Arnold Schwarzenegger geschrieben, um sich so den Knastaufenthalt zu ersparen. Die Holde fürchtet offenbar, dass ein Irrer sie im Knast angreift, um berühmt zu werden. (Gut - wer die freiwillig anfasst, der MUSS irre sein.) Ich vermute, außerdem fürchtet sie die Abwesenheit von Champagner, Make-Up, ihrem Handy und ihrer Garde von speichelleckenden Arschkriechern, die ihr erzählen, was für ein geiles Luder die alte Sau ist.

Die journalistische Qualität im Fernsehen ist ja (wie wir wissen) auch bei den öffentlich-rechtlichen Kanälen inzwischen unter aller Kanone, und in diese Kerbe schlägt auch die Sendung Report Mainz, welche Kinderpornographie im Online-Spiel Second Life entdeckt haben will, auf welche bereits die Staatsanwaltschaft Halle angesetzt worden sein soll. Eigentlich ist es wieder nur ein Sturm im Wasserglas: es geht um Leute, die kindliche Avatare haben und diese für Ferkelkram benutzen. Das ist sicherlich ganz schön daneben, aber kann man mir mal sagen, warum so etwas strafrechtlich verfolgt werden soll? Dabei wird kein Kind geschädigt, es ist nicht mal eines beteiligt, es ist einfach nur eine Art Rollenspiel. Wird man demnächst auch wegen Mordes angeklagt, wenn man bei Quake III Arena einen Mitspieler abschießt? Oder muss ich Angst haben, wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz verknackt zu werden, weil ich in World of Warcraft einen Gorilla erschlage? Haben die Diebstähle, die ich in diversen Adventures begangen habe, noch ein spätes juristisches Nachspiel? Ich habe den Eindruck, das gebührenfinanzierte Fernsehen lässt sich mal wieder zu gerne für politische Zwecke einspannen, welche die Einrichtung einer Gedankenpolizei für's Internet vorantreiben sollen...

Vor einiger Zeit hatte ich mal dokumentiert, wie ich eine Klausur schrieb und dabei auch diverse Probleme mit meinem Flüssigkeitshaushalt hatte. Ich gebe zu: einiges an diesem Eintrag ist Fiktion. Keine Fiktion ist aber diese Meldung aus Florida: dort wurden zwei 15jährige Jungs wegen Lebensmittelvergiftung verhaftet, weil sie eine Flasche Apfelsaft aus einem Getränkeautomaten ihrer High School mit Eigenurin verfeinerten und dann wieder in den Automaten verfrachteten. Ein ahnungsloses Opfer kaufte den edlen Tropfen und bemängelte mit kulinarischer Fachkenntnis den faulen Geruch und Geschmack, woraufhin das Getränk in ein Labor zur Expertise geschickt wurde. Schade. Ich finde, die beiden Widerlinge hätten sie austrinken sollen.

Kleiner sinnloser Fakt: Die Widmung "Dem Deutschen Volke" am Berliner Reichstagsgebäude wurde 1916 aus alten französischen Beutekanonen der Befreiungskriege gegen Napoleon gegossen und kurz vor Weihnachten am Gebäude angebracht.


Ist wieder Zeit, oder? Ich weiß, einige warten ja immer auf was Persönliches, aber viel gibt's an sich nicht zu sagen. Ich hab die Übersetzung des letzten Bands einer Mangaserie abgeschlossen und somit wieder eine Einnahmequelle verloren. Mir bleibt jetzt noch eine Serie, aber angesichts der Tatsache, dass ich mal fünf Serien gleichzeitig betreut hab, ist das ziemlich dünn. (Und wenn man bedenkt, dass Deutschland wirtschaftlich damals in einer Krise steckte, während jetzt doch angeblich die Konjunktur brummt... *hüstel*)

Eben ist die 4. Staffel von DSDS zu Ende gegangen, gewonnen hat der allseits beliebte Fernsehdetektiv Matlock. Beim Absingen seines Bohlen-Liedes dankte er "allen Arschgeigen" und brachte zum Ausdruck, dass die Teilnahme an der Show zum Abspritzen geil war, und jetzt gucke ich mir die Aftershow-Party im Fernsehen an. Ich bin gespannt, ob er auch den Hühnerfickern, alten Fotzen und Hurensöhnen dankt. Gerade sah ich, dass er im Interview mit Frauke Ludowig schon sagte, er fühlt sich wie "gebamst in der Birne". Offenbar konnte Dieter mit dem Fellatio nicht warten.
Mark hatte übrigens einen Stimmenanteil von 78%. Man möge mich für misstrauisch halten, aber der dauernd vorgebrachte Hinweis, dass der Knabe nirgendwo hin kann, keine Familie hätte (wo haben sie dann nur seinen Bruder her?) und nach der Sendung in der Gosse landen würde, könnte eventuell etwas damit zu tun haben. Wenn man die Wahl hat, nackte Brüste zu sehen oder einen kleinen Welpen vor einem Vorschlaghammer zu retten, verzichtet man ja auch schweren Herzens auf die Titten (zumindest wenn man Herz und Anstand im Leib hat). Wie auch immer: ich fand sowieso beide Kandidaten doof.

Habt ihr übrigens in letzter Zeit mal die KitKat-Werbung im Fernsehen mitbekommen? Haben die Nestlé-Leute kein Geld mehr oder warum bringen sie einen Werbespot, den sie vor grob geschätzten 15 Jahren schon bis zum Erbrechen gesendet haben? Nostalgie-Gefühle kommen bei mir da nicht auf, dafür müsste man schon Yogurettes Ulrike Jokiel (oder wie sich die Schnalle schreibt) oder die Wrigleys-Typen mit der riesigen Kaugummipackung unter dem Arm aus dem Archiv kramen.

Schadenfreude ist die schönste Freude. Paris Hilton, die doofe Partybumse, muss nun für 45 Tage in den Knast, weil sie gegen ihre Bewährungsauflagen verstieß, als sie besoffen ohne Führerschein mit dem Auto über den Asphalt raste. Die heulende Matratze beteuerte, sie hätte gedacht, dass sie wieder fahren dürfte, obwohl sie Dokumente im Wagen hatte, in denen der Entzug des Führerscheins vermerkt war. Der Richter kaufte ihr diesen Bullshit aber nicht ab. Die Strafe muss Frau Hilton auf jeden Fall im vom Richter bezeichneten Knast absitzen, Freigang aus Arbeitsgründen und alternative Bestrafungsmethoden (wie etwa Hausarrest mit elektronischer Fußfessel) sind nicht erlaubt. Sollte die Dame nicht pünktlich am 5. Juni vor dem Gefängnistor stehen, verdoppelt sich die Aufenthaltsdauer. Ihr Anwalt war über die Strafe nicht entzückt und empörte sich über dieses angeblich ungerechtfertigte Urteil - offenbar ist es ihm in seiner 40jährigen Praxis als Rechtsanwalt noch nie passiert, dass Prominente tatsächlich bestraft werden, wenn sie Straftaten begehen und dann auch noch ihre Bewährung versauen. Ist ja auch unfair, Promis wie Normalbürger zu behandeln. Der Richter ist jedenfalls mein Held.

Übrigens: ich sammle ja Münzen. (Nur mal so zur Erinnerung.) Und falls ein großzügiger Spender mir einen Wunsch erfüllen möchte: Die Königliche Kanadische Münze prägt nun einen Goldtaler mit 53cm Durchmesser und 3cm Dicke mit dem Nennwert von 1 Million Kanadischer Dollar. Den hätte ich gerne. Die Münze ist 100 Kilo schwer und bei dem momentanen Goldpreis weitaus mehr wert als das, was auf dem Teil steht.

Der dritte Teil des UN-Klimaberichts ist draußen, und wieder kommen die Schlagzeilen in der Art von "Noch acht Jahre bis zur Klimakatastrophe", weil eine Einschränkung des CO2-Ausstoßes bis 2015 im Bericht dringend empfohlen wird. Ich frag mich, wann etwas als Klimakatastrophe gilt und wann nicht. Wenn wir es nicht bis 2015 schaffen, schlittern wir also angeblich in die Katastrophe. Passiert das auch, wenn wir es dann 2016 erreichen? Oder muss es immer ein Jahr sein, was durch 5 teilbar ist? Gilt eine durchschnittliche Erwärmung von 2 Grad bis zu einem bestimmten Zeitpunkt als okay, aber 2,1 Grad als Katastrophe? Diese dussligen Countdowns erinnern mich an die Strahlungswarnungen bei Star Trek TNG, wo der Schiffscomputer auch immer auf die Sekunde genau wusste, wann eine Strahlungsdosis tödlich ist - egal wo man sich im Raumschiff aufhielt und in welcher körperlichen Verfassung man sich befand. Wäre wirklich schön, wenn man die Bestrebungen zur Rettung der Umwelt mal ernst nehmen könnte, ohne dem Ganzen den Anstrich eines Actionfilms zu geben.

Um die Umwelt kümmern sich auch die Kanadier, schließlich wird auch dieses Land mit seiner vielfältigen Natur besonders von der Erderwärmung betroffen sein. Der Parlamentsabgeordnete Mike Lake fordert nun besondere Maßnahmen für einen bestimmten Vertreter der kanadischen Tierwelt: Bigfoot. Vermutlich beschäftigen sich weitere Projekte des engagierten Politikers mit Abgasnormen für Fliegende Untertassen sowie der Standardisierung von Wünschelruten zur Förderung des freien Wettbewerbes unter Scharlatanen.

Ich gestehe, dass ich absolut ungerne telefoniere, es sei denn mit sehr sehr sehr sehr guten Freunden oder Familienmitgliedern. Das spart allerdings auch deutlich an Telefonkosten. In den USA wäre so ein Verhalten allerdings schädlich, denn dort muss man auch zahlen, wenn man nicht telefoniert. Mehrere Telefongesellschaften verhängen Zusatzgebühren, falls ihre Kunden keine besonderen Pakete für Ferngespräche gebucht haben und gleichzeitig die Frechheit haben, überhaupt keine Ferngespräche von ihrem Anschluss aus zu führen. Das heißt aber nicht, dass man gezwungen wäre, einen der besonderen Ferngesprächstarife zu wählen, bei denen man viel Geld bezahlt, um eine bestimmte Anzahl von "Freiminuten" zu haben. Nein, man hat auch die Möglichkeit, einmalig eine besondere Gebühr zu latzen und dann gar keine Ferngespräche mehr führen zu können. Geld für gar keine Leistung - die brillanten Köpfe hinter dieser ganzen Idee könnten glatt in die Politik gehen.

Übrigens, nur mal nebenbei: falls ihr über radioaktives Material stolpert, was aus Pakistan kommen könnte - die Jungs suchen momentan per Zeitungsanzeige danach. Man kennt das ja von sich selbst, es kommt vieles einfach so weg, und dann findet man's nicht wieder.

Wie ich bereits einmal andeutete, glaube ich daran, dass diese Welt grundlegend besser wird, wenn Emma Watson sich mal nackt ablichten lässt, solange sie noch jung und knackig ist. Offenbar haben noch mehr Leute ein Interesse am Körper der 17jährigen. Ein Vergleich der Kinoplakate zu "Harry Potter und der Orden des Phönix" in der Normalversion und der IMAX-Variante ergeben einen interessanten Unterschied. Emmas Oberweite sieht auf dem IMAX-Plakat deutlich üppiger aus, was vermutlich auf die besonderen Vorzüge der 3D-Version des Kinofilms hinweisen soll... oder einfach nur anziehender für einsame Männer ist.

Eine andere junge Schauspielerin hat sich dagegen selbst "verschönert", und zwar mit einem weißen Tattoo. Lindsay Lohan (ja, die die Liebesszene geschwänzt hat) hat sich auf die Innenseite ihres Handgelenks das Wort "breathe" (atmen) tätowieren lassen. In der Talkshow von Ellen DeGeneres erklärte sie auch gleich, warum. "Ich vergesse manchmal zu atmen." Ich glaube, das hatte ich schon einmal in einem alten Witzbuch gelesen.

Wir Menschen müssen uns die Natur untertan machen, sonst macht sie uns fertig. Die neueste Waffe der Umwelt ist offenbar eine Spider-Kuh. In Nebraska kam nämlich ein Kalb mit sechs Beinen zur Welt (und 6 liegt genau zwischen 4 und 8, ich hab nachgerechnet). Der Bonus: es ist Junge und Mädchen gleichzeitig, nur der Hintern musste chirurgisch geöffnet werden, damit das Tier nicht irgendwann platzt. Spinnweben kann es aber (noch) nicht abschießen.

Auch menschliche Kinder sind Problemfälle. Sie hören nicht auf einen, gehen auf den Strich und zum Komasaufen, und man weiß nie, wo sie sich jetzt wieder rumtreiben. Aus diesem Grund wurde auch in Iowa eine riesige Suchaktion nach einem sechsjährigen Mädchen gestartet, welches anscheinend nicht vom Spielen heimkehrte. An der Suche beteiligten sich mindestens 16 Polizisten, die Feuerwehr und viele weitere Menschen, welche teilweise eigens Scheinwerfer kauften, um in der hereinbrechenden Nacht noch Spuren des Kindes entdecken zu können. Irgendwann kam schließlich jemand auf die Idee, die Suche auf das Bett der Kleinen auszudehnen - und als wenn's mit dem Teufel zuging: da war die kleine "Ausreißerin". Vielleicht wäre Osama Bin Laden schon längst gefasst, wenn mal jemand in seiner Wohnung gesucht hätte.

Die Schweiz hat uns entgegen aller Vorurteile doch einiges voraus. So zum Beispiel die Supermarktkette Migros, die auf ihrer Webseite nicht nur Unterwäsche anbietet, sondern auch gleich den Inhalt. Man kann die alleinstehenden Models nämlich per E-Mail kontaktieren und darauf hoffen, sie abzuschleppen. Das kommt offenbar so gut an, dass die Webseite momentan platt ist. Ich glaub, Migros hat genau erkannt, welches Geschlecht sich die Kataloge für Damenunterwäsche am liebsten anguckt.

Kleiner sinnloser Fakt: Würde man alles Gold, welches je auf der Erde gefördert wurde, zu einem Würfel gießen, hätte dieser Würfel eine Kantenlänge von etwa 20 Metern und würde circa 150000 Tonnen wiegen.


Gestern war ich am Berliner Ostbahnhof auf dem Riesenflohmarkt. Dummerweise gab es keine Riesen zu kaufen, dafür hab ich ein paar ausländische Geldscheine erstanden. Inzwischen spüre ich sogar meine Füße wieder, über die gestern einige Proleten, Volksschädlinge und Untermenschen gelatscht sind. Allerdings habe ich einige Zweifel, ob wirklich alles, was dort so angeboten wurde, überhaupt verkauft werden kann. Ein abstraktes Interesse an einer völlig durchrosteten Autotür aus den 30er Jahren kann ich mir gerade noch vorstellen, aber schutzlose CD-ROM-Laufwerke und Druckerpatronen, die in der prallen Sonne vor sich hinbacken, sollte eigentlich keiner haben wollen. Meinen Füßen geht es jetzt (wie gesagt) besser, dafür tut meine Zunge mal wieder weh, weil ich beim Essen vom Telefon gestört wurde (ich gucke anklagend in die Richtung eines gewissen kleinen Mädchens) und mir vor Schreck heftig auf die Zunge gebissen habe. So ist mein Leben: Blutvergießen und Schmerzen.

Aus dem großen Protest von Stefan Raab gegen DSDS wurde nichts, also kommt eigentlich dieselbe Scheiße, die der Raab jedes Mal abzieht, wenn er woanders Formate entdeckt, deren Ausführung ihm nicht behagt: er schustert eine Kopie zusammen. Nach "Stefan sucht den Super-Grand-Prix-Star" und dem "Bundesvision Song Contest" bedient er sich wieder mal bei der DSDS-Casting-Idee und startet im Herbst "Stefan sucht den Superstar, der singen soll, was er möchte und gern auch bei RTL auftreten darf", weil der von RTL gegangene Max Buskohl nicht bei TV Total auftauchte, obwohl Raab eventuelle Vertragsstrafen bezahlt hätte. Ich vermute, dass der ganze Blödsinn anfängt, sobald die nächste Popstars-Staffel gelaufen ist. Quoten fährt Raab ja sowieso nur noch mit seinen besonderen Aktionen ein, also wird das vermutlich auch wieder ein ganz toller Erfolg für ProSieben. Ich wäre aber doch langsam mal ganz dankbar, wenn Stefan Raab nach den vielen Jahren kreativer Arbeitsverweigerung wieder aufhören würde, lausig zu sein.

Im vorletzten Eintrag* hatte ich ja von einer heißen Liebesszene unter Mitwirkung von Lindsay Lohan und Keira Knightley im Film "Best times of our lives" geschrieben. Tja, Pustekuchen, umsonst davon geträumt, stopft den ganzen sinnlos vergossenen Samen wieder zurück in den Hodensack: Lindsay Lohan ist nicht zum Dreh erschienen. Ich glaube, jetzt fehlt dem Film einfach die künstlerische Tiefe.

* Inzwischen ist es der vorvorletzte Eintrag, weil in der Zwischenzeit Blog und Aktuelles zusammengeführt wurden und alle alten Blogeinträge nun auch im Aktuellen stehen.
Vielleicht möchte Lindsay ja viel lieber einen anderen Beruf haben, in dem man verhindert, dass sie auf die schiefe Bahn gerät, indem man einfach alle Entscheidungen für sie übernimmt: bei der Armee. Die kanadische Armee sucht jederzeit neue Rekruten im Alter von 18 bis 24 Jahren, nun auch in Form von Werbespots im kanadischen Fernsehen. Die Kampagne wird vornehmlich im Umfeld passender Serien platziert: CSI Miami, Kampfstern Galactica, Lost, Die Simpsons, Family Guy und *trommelwirbel* Spongebob Schwammkopf! Wenigstens macht man sich keine Illusionen über die geistige Reife des künftigen Kanonenfutters.

Vielleicht wollte Lindsay aber auch nur ganz sicher gehen, dass sie nicht versehentlich lesbische Aktivitäten mit Keira Knightley vollzieht, die sie später bereuen könnte. Denn wie eine Studie von (zweifellos recht sadistischen) Wissenschaftlern beweist, tendieren Lesben eher zur Fettleibigkeit als heterosexuelle Frauen. Das erklärt allerdings, warum private Amateurvideos von lesbischen Liebespaaren eher Ähnlichkeit mit Elefantenwrestling haben als mit wirklich erotischen Begegnungen zärtlicher Liebessklavinnen, die zum Beispiel die Menschenfreunde und Kunstschaffenden im professionellen Pornogewerbe täglich einfühlsam und diskret produzieren.

Aber nicht überall findet man so hervorragende Arbeitsbedingungen wie in der Sexindustrie. Insbesondere in Indien kann man da schon böse Überraschungen erleben, insbesondere wenn man die zugewiesene Arbeit unvollständig oder gar nicht erledigt. So wurde nun im Osten des Subkontinents ein Arbeiter von seinem Chef geköpft, weil er die Kühe nicht gemolken hat. Bevor jetzt allerdings deutsche Arbeitgeber zu träumen anfangen und aufgrund dieser Meldung neue Methoden zur Steigerung der Arbeitsmoral und der Produktivität entwickeln: auch in Indien ist man nicht ganz so begeistert über diese doch recht ultimative Mitarbeiterzüchtigung und klagte den Schwertschwinger wegen Mordes an.

Sony liebt es, im Gespräch zu bleiben, egal ob gut oder schlecht. Erst jetzt wurde bekannt, wie man am 1. März den Release des Spiels "God of War II" in Athen feierte. Ein muskulöser Kerl mit Fell um den Leib? Okay. Ein halbnacktes Mädel mit Farbe auf dem Leib? Super! Eine tote Ziege auf der Bühne? Jetzt klingt's zwar weniger nach Pornofilm, andererseits geht's nun eher in die abartige Richtung. Auch wenn die anfänglichen Behauptungen, die Journalisten hätten sich ihr Essen aus dem Leib der Ziegenleiche holen müssen, sich als unwahr herausstellten, wird die Party wohl nicht gerade als Zeugnis des guten Geschmacks der europäischen Sony-Niederlassung in die Geschichte eingehen. Ich wäre gern bei dem Meeting dabei gewesen, auf dem das Event geplant wurde. "Ich schlage ein Mädchen mit Bodypainting vor!" "Ja, großartige Idee, Bob!" "Ich denke, ein Muskelprotz im Fellfummel bringt das Barbarenthema der Antike richtig rüber!" "Volltreffer, Carl, das machen wir!" "Ich würd sagen, wir schleifen eine tote, blutige Ziege auf die Bühne und schreiben in die Einladungen, dass die Gäste ihre Eingeweide fressen müssen!" "... Prima Idee, Boss..."

Ich darf keine Nagelfeile ins Flugzeug mitnehmen, weil das angeblich zu gefährlich wäre, aber blinde Piloten lässt man aufsteigen. Unfair.

Wenn er seinen Ultraleichtflug einige Jahre früher gemacht hätte, hätte er in Sydney vielleicht folgendes gesehen (okay, nein, hätte er nicht): eine offiziell geistig zurückgebliebene 26jährige hatte im Februar 2002 einige Sprayer an einer Bahnstrecke beobachtet und festgestellt, dass einer von ihnen ganz cool und lässig auf die Leiter eines langsam fahrenden Güterwaggons sprang und einige Meter mitfuhr. Prompt dachte die angehende Friseuse: "So cool will ich auch aussehen", kroch durch das Loch im Zaun und suchte sich Beute. Als sie dann einen passenden Waggon erblickte, hüpfte sie an die Leiter und war cool, musste allerdings zu ihrem Entsetzen bemerken, dass der Zug beschleunigte. Sie ließ die Leiter los und wurde einige Meter mitgeschleift, was ihrem coolen rechten Bein so viel uncoolen Schaden zufügte, dass es knapp unter dem Knie amputiert werden musste. Sie verklagte die Eisenbahngesellschaft auf eine Million Dollar, weil die nur einen lumpigen Maschendrahtzaun aufgestellt hatten, bekam nun aber nur die Hälfte zugesprochen, weil das Gericht unverständlicherweise der Meinung war, dass sie ja auch ein minimales Maß an eigener Schuld hätte. Ich hätte die blöde Kuh eiskalt abgebügelt. Selbst mit der geistigen Reife eines Achtjährigen weiß man doch, dass Züge groß und schwer sind und verdammt viel Aua machen können. Jedenfalls sollte das eher gelernt werden als die Möglichkeit, scheißviel Geld von anderen einzuklagen, wenn man selbst zu doof war.

Endlich arbeiten Pharmazeuten mal an etwas Sinnvollem statt an Quatsch wie der Krebsheilung: eine Pille soll Frauen nicht nur den Appetit nehmen und sie somit schlanker machen, sondern auch ihr sexuelles Verlangen stärken. Tests an Mäusen und Affen sind bereits vielversprechend verlaufen. Ich hoffe, das Zeug kommt erst auf den Markt, wenn ich mal wieder eine Freundin habe, anstatt dann darunter leiden zu müssen, dass andere Pärchen einfach die Sorgen ihrer Beziehung wegvögeln und sich nicht mehr trennen.

Solche Trennungen schmerzen ja fast immer, manchmal werden sie aber richtig widerlich. Eine schottische Frau verdächtigte ihren Ehemann, sie nach 21 Jahren Ehe zu betrügen, und so tat sie das einzig Logische. Sie setzte sich mit ihrem Mann zusammen, konfrontierte ihn mit ihrem Verdacht, und beide diskutierten die Sache sachlich wie Erwachsene. Sie benutzte zur Verfeinerung des Abendessens Hundepupu und fing zu lachen an, als der ahnungslose Mann sich daran machte, sein opulentes Mahl zu verzehren. Dafür wurde sie nun von einem schottischen Gericht verurteilt. Das waren allerdings vermutlich nicht die letzten Gerichtstermine für die Beiden: die Scheidung muss schließlich auch noch durch. Der Fall illustriert auch sehr schön, dass die Frau anscheinend eine miserable Köchin war, wenn der Mann nicht einmal merkte, dass er Hundekacke aß.

Kleiner sinnloser Fakt: Der österreichische Schneider Franz Reichelt erfand einen fledermausähnlichen Mantel, der wie ein Fallschirm funktionieren sollte. Der Erfinder ließ es sich nicht nehmen, seine Entwicklung selbst zu testen, indem er sich am 4. Februar 1912 damit vom Eiffelturm stürzte. Vermutlich war der letzte Gedanke des ersten Batmans etwas in der Art von "Verdammter Mist, die Scheiße funktioniert nicht." Seine Erprobung wurde bis zum bitteren Ende gefilmt.


Ich war gestern mal wieder in meiner alten Heimatstadt Frankfurt (Oder). Bei dieser Gelegenheit schaute ich mir die Gegend an, in der ich die meiste Zeit lebte und zur Schule ging. Vieles erinnert kaum mehr an die Vergangenheit, weil ehrlich gesagt vieles auch nicht mehr da ist. Der Stadtteil Neuberesinchen wird zu großen Teilen abgerissen, bereits jetzt gibt's dort mehr Wiese als ich je in einem Wohngebiet gesehen habe. Der Wohnblock, in dem meine Familie 12 Jahre lebte, wird auch bald dran glauben müssen. Hauseingänge sind vergittert, einige Fenster im ersten Stock zugemauert, damit keiner mehr reinklettern kann, und generell sieht alles ziemlich trostlos aus. Das trifft quasi auf ganz Frankfurt zu. In der Innenstadt sind einstmals belebte Ladenstraßen so verwaist, dass man nackig durchlaufen könnte, ohne erwischt zu werden. Lediglich im Grenzverkehr sieht man noch, dass Frankfurt weiterhin einige zigtausend Einwohner hat, die offenbar am liebsten nach Slubice (ehemaliger Teil Frankfurts auf der anderen Seite der Oder und polnische Beute nach dem Ende des Krieges) rüberwandern, um Kippen und Pillen zu kaufen. Schon traurig, seine alte Heimat so verenden zu sehen.

Nach der Invasion Liechtensteins hören die Aggressionen der Schweiz nicht auf: diesmal schmeißen sie mit Bergen nach unseren Bundeswehr-Tornados. Quark, vermutlich haben die Piloten zu viel Independence Day gesehen und wollten auch so abgebrüht durch die Schluchten düsen. Insofern war der Absturz wahrscheinlich auch nur Darwin in Aktion.

Auch bei den Landstreitkräften unserer Republik ist Intelligenz teilweise ein recht rares Gut. So durfte ich vor ein paar Tagen auf N24 ein Video vom letzten Jahr bewundern, auf dem ein BW-Ausbilder seinen Schützlingen am Maschinengewehr befahl, sich vorzustellen, sie wären in der Bronx und würden ein paar Afroamerikanern begegnen, die die Mütter der Soldaten beleidigten. Die Soldaten sollten sich also ausmalen, wie sie auf die Afroamerikaner schießen, und vor jedem Feuerstoß sollten sie ein "Motherfucker!" brüllen. Ich wusste nicht so recht, was mich mehr verblüfft hat: dass so etwas beklopptes passiert oder dass der Ausbilder sich in seiner kleinen rassistischen Anekdote tatsächlich um den politisch korrekten Ausdruck "Afroamerikaner" bemüht hat. Die Strafe für den Ausbilder war aber auch sehr drakonisch: er wurde versetzt. Woanders wird man für so etwas unehrenhaft entlassen, landet in der Gosse und wird von Straßenhunden angeschifft, in der Bundeswehr müssen sich stattdessen andere mit dem Vollidioten plagen. Doof.

Der Ministerpräsident von Baden-Württemberg Oettinger hat in seiner Trauerrede für seinen verstorbenen Amtsvorgänger und ehemaligen NS-Marinerichter Filbinger behauptet, der Mann wäre kein Nationalsozialist gewesen, sondern sogar ein Gegner des Regimes. Ich muss sagen, der hat das gut versteckt. Filbinger hat seine Regimegegnerschaft so gut verheimlicht, dass er selbst nichts mehr davon wusste. (Man vergleiche das mit Erwin Rommel: der war nicht einmal aktiv an Attentatsplänen gegen Hitler beteiligt und wurde trotzdem zum Selbstmord gezwungen.) In der BW-CDU lässt man Oettinger hochleben, im Rest der Republik findet man die Rede ziemlich daneben. Oettinger hingegen verteidigte sich hingegen damit, es wäre schließlich eine Trauerrede gewesen, in der man auch Trost für die Angehörigen spenden wolle. Warum die hirnlose Torfnase dann unbedingt die Wahrheit ins Gegenteil verdrehen musste, anstatt den Teil ganz auszulassen, kann er mir so aber nicht begreiflich machen.

Wir sind 80! Der Papst feiert Geburtstag, und jeder Idiot gratuliert. So auch Kardinal Meisner, der in seiner Gratulation schrieb: "Heiliger Vater, wenn Jesus 80 Jahre alt geworden wäre, dann würde er aussehen wie Du." Ein paar Dinge möchte ich dazu anmerken: 1. Jesus wuchs im nahen Osten auf. Schon mal einen 80jährigen Vorderasiaten gesehen, der aussieht wie ein alter käsiger Mitteleuropäer? 2. Wenn Jesus 80 Jahre alt geworden wäre, ohne am Kreuz abzunippeln, gäbe es das Christentum gar nicht.

Spielverderber: in Großbritannien darf ein belgisches Bier nicht mehr verkauft werden, allerdings nicht wegen gefährlicher Inhaltsstoffe, sondern aufgrund der Verpackung. Das Etikett auf der Bierflasche von Rubbel Sexy Lager zeigt eines von drei Mädchen im Bikini. Das Schöne: Der Bikini kann weggerubbelt werden, die Dame ist dann gänzlich unangezogen zu sehen. Die Nacktheit und der Name könnten allerdings bei den Biertrinkern den Eindruck erwecken, dass das Bier sexuellen Erfolg verspricht, so die Sorge der Briten. Ich möchte an den Ausspruch des großen Philosophen Al Bundy erinnern: "Wegen hübschen Frauen kaufen wir Bier, wegen häßlichen Frauen trinken wir es."

Apropos hübsche Frauen: Prinz William, zukünftiger Thronfolger von England, hat sich von seiner Freundin Kate Middleton getrennt. War ja klar. Wenn ins englische Königshaus mal eine Frau einheiraten könnte, die auch ich nicht von der Bettkante schubsen würde, wird sie rausgeekelt. Am Ende kommt dann doch wieder ein Pferd oder ein Rottweiler ins Haus. Ich glaub, unser größter Triumph war es, den Engländern deutsche Adelshäuser als Regenten aufzudrücken, die bei uns aus gutem Grund schließlich nichts mehr zu melden hatten.

Bitte denkt an die Kätzchen, wenn ihr die Nachricht lest: im Film "Best time of our lives" soll es eine heiße Sexszene geben, die einen Dreier des Hauptdarstellers Matthew Rhys mit Lindsay Lohan und Keira Knightley zeigt. Viele würden sich allerdings wünschen, wenn statt des männlichen Darstellers Natalie Portman mitmachen würde, seitdem sie verkündet hat, sich auch eine lesbische Beziehung vorstellen zu können.

Eine Fernsehwerbung von Stada hat mich darüber informiert, dass am 22. Mai Prostatatag ist. Ich hab gar nichts anzuziehen zu diesem Anlass. Und wie feiert man den überhaupt?

Die britische Klatschzeitung The Sun berichtet, dass tausende Frauen titanbeschichtete Brustimplantate bekommen werden, um zu verhindern, dass das Brustgewebe mit dem Silikon der Implantate reagiert und hart wird. (Offenbar ist Titan weicher als harte Silikontitten.) Ich find das aber schon spannend, wie die Technik voranschreitet. Solche Implantate benutzen bei Star Trek nämlich offenbar auch die Borg.

Wir wissen, dass die Tierwelt gefährlich ist. Tiger, Krokodile, Komodowarane, Kobras, Ameisenbären... Nein, das ist kein Spiel der Art "Was gehört nicht in diese Reihe". In einem argentinischen Zoo ist eine Tierpflegerin von einem Ameisenbären zerfleischt worden. Eine andere Pflegerin hatte bereits gekündigt, nachdem sie vom Ameisenknut angegriffen wurde. Sie bezeichnet das Tier als "böse und aggressiv". Was der Ameisenbär über die Pflegerinnen denkt, wurde allerdings nicht gesagt.

Ebenso aggressiv sind Mäuse auf der britischen Gough-Insel 1600 Kilometer von Südafrika entfernt. Die Mäuse wurden vor einem Jahrhundert eingeschleppt und entwickelten sich so prächtig, dass sie mittlerweile drei Mal größer sind als ihre kontinentalen Kameraden. Grund ist vermutlich das gute Futter. Die Viecher fressen nämlich mit Vorliebe Albatrosse und Sturmvögel, welche dort nisten und bis zu zehn Kilogramm wiegen. Allerdings sind die Albatrosse bemerkenswert dämlich und haben in den letzten 100 Jahren nicht gelernt, sich gegen die Nager zu verteidigen, die sich gerne in die Vögel hineinmampfen. Inzwischen droht den Flügelträgern sogar die Ausrottung. Ich stelle mir nur vor, was passiert, wenn man Katzen auf der Insel aussetzt. Entweder haben die ein riesiges Festmahl, oder sie versuchen entsetzt von der Insel zu schwimmen, weil die Monstermäuse auch auf die Miezen losgehen.

Meiner Meinung nach hat das Alter nur einen Vorteil: man kann dank der Senilität die dussligsten Dinge anstellen. So wie eine Omi in Russland, die 100000 Rubel (etwa 2800 Euro) im Zug fand und erst einmal zwischen zwei Möglichkeiten schwankte: a) "Ich behalte das Geld" oder b) "Ich gebe es bei der Polizei ab". Als der Eigentümer des Geldes sich am nächsten Morgen bei der Schaffnerin meldete und über Lautsprecher bei den Passagieren um Rückgabe der Moneten bat, entschied sich die Oma allerdings für Option c) "Ich spüle die Kohle im Klo runter". Die von der Schaffnerin informierte Polizei bemerkte das merkwürdige Verhalten der Seniorin, welche sofort gestand. Das Geld wurde zum Teil von Anwohnern der Strecke eingesammelt. Die Rentnerin selbst könnte aber durchaus Chancen in Politik und Wirtschaft haben, die machen mit fremdem Geld ganz ähnliche Dinge.

Es gibt durchaus verschiedene Ansichten über Kindererziehung, insbesondere was Schläge angeht. Allgemeiner Konsens besteht allerdings vermutlich darin, dass man nicht einfach fremden Kindern was auf die Nuschel geben sollte. Davon hatte ein 23jähriger Amerikaner offenbar noch nichts gehört. Steven Gossard war Beifahrer in einem Auto, welches einen Unfall mit einem anderen Wagen verursachte. Beim anschließenden Handgemenge suchte sich Steven einen leichten Gegner: ein elfjähriges Mädchen, welches im anderen Auto saß. Er schlug die Kleine K.O. und ließ sie dann auf der Straße liegen. Ich bewundere die Zurückhaltung der Polizei, die vermutlich alle Kraft aufwenden musste, um ihn bei der Festnahme nicht nach Strich und Faden zu vermöbeln.

Sony kann es nicht leiden, wenn man die Firma mag. Den Eindruck bekommt man allmählich, je mehr hohe Tiere des Konzerns den Mund aufmachen. So hat nun Masa Chatani, Cheftechnologe von Sony Computer Entertainment, seinen Beitrag zur Sympathieoffensive geleistet. Die Playstation 3 hat jede Menge Rechenleistung. Und dank des Internetanschlusses könnte man die Rechenleistung vieler Konsolen kombinieren und so komplexe Rechnungen durchführen lassen. Das ist bereits möglich, die Stanford-Uni hat ein derartiges Programm. Doch Masa Chatani will mehr: er würde gerne die Rechenleistung der Sony-Kunden für teures Geld an Unternehmen (etwa aus dem Pharma-Bereich) verkaufen. Die PS3-Besitzer, die ihre Konsole dann dauerhaft eingeschaltet lassen müssten, würde man dann mit Gratisspielen, Punkten und sonstigem Tand abspeisen. Ich bin schwer beeindruckt von der Dreistigkeit, das Eigentum anderer vermieten zu wollen und dabei selbst nur Almosen zu investieren.

Mit dem aktuellen Kinofilm wird Mr. Bean endlich begraben, und Rowan Atkinson erinnert sich wieder an seine beste Rolle. Er würde gerne wieder Blackadder spielen, diesmal als Kriegsgefangenen in Deutschland während des Zweiten Weltkrieges. Leider glaubt er nicht daran, dass die Autoren Ben Elton und Richard Curtis Interesse hätte. Schade - schließlich hat sogar Hugh Laurie im letzten Jahr gesagt, dass er sehr gerne wieder mitmachen würde, sobald das Adderphone läutet.

Amazon.co.uk hat offenbar eine größere Produktpalette als die deutsche Niederlassung. Aufgrund eines technischen Fehlers wurde eine Werbemail an mehr Kunden geschickt als ursprünglich beabsichtigt, weswegen viele eher verblüfft darauf reagierten, dass Amazon ihnen "rampant rabbits" versprach, welche verdächtig nach Sexspielzeug aussehen. Beim deutschen Amazon habe ich derartige Produkte noch nicht entdeckt, obwohl ich in der Kategorie "Spielwaren" die Suche auf Spielzeug für Erwachsene beschränkt habe. Sexy Hasen gibt's dort aber trotzdem.

Kleiner sinnloser Fakt: Der letzte Soldat des Zweiten Weltkriegs, der sich den Alliierten ergab, war der japanische Hauptmann Fumio Nakahira. Für ihn endete sein Kriegseinsatz auf der Philippineninsel Mindoro im April 1980. Gerade in den Philippinen glaubten viele japanische Soldaten, dass die Meldungen über das Kriegsende und die Niederlage Japans amerikanische Propaganda wären, und kämpften manchmal Jahrzehnte lang im Untergrund weiter.


Mal schauen, ob ich den Beitrag jetzt durchhalte. ^^

Bei Kabel1 hat man sich mal wieder nicht entblödet, durch manipulative Wortwahl unnötige Emotionen aufwühlen zu wollen. Anlässlich des libanesischen Prozessbeginns um die Kofferbombenbauer, die im letzten Jahr zwei ihrer Produkte in deutschen Regionalzügen unterbrachten, wurde ein Filmbeitrag mit folgenden Worten unterlegt: "Nur ein Baufehler verhinderte, dass die Bomben explodierten und tausende unschuldiger Fahrgäste den Tod fanden." Doll. Nur die Tatsache, dass an meiner Armbanduhr kein Zünder und kein Sprengstoff ist, verhindert ebenfalls, dass andere Menschen den Tod finden. Krieg ich deswegen eine eigene Nachrichtenmeldung? Vor allem weiß ich nicht, warum man betonen muss, dass die Opfer unschuldig wären. Komm, seien wir mal ehrlich: unter 100 Leuten findet man doch mindestens einen, dessen Tod geradezu ein Dienst an der Menschheit wäre.

n-tv meldete in den Nachrichten dann, dass Sport laut einer Studie schlau machen würde. Wie erklärt man dann Axel Schulz und Lukas Podolski? Und wie viele Sportler kennt ihr überhaupt, die wirklich intelligent sind? Ich glaube, dahinter steckt eine Verschwörung, die mich dazu bringen soll, mich zu viel zu bewegen.

Auf Wiedersehen, Monrose: ProSieben beginnt noch in diesem Monat mit dem Casting für die neuen Popstars. Diesmal soll es um den "heißesten Live-Act" gehen, der mit der erotischen Bühnenpräsenz der Pussycat Dolls, Justin Timberlake und Kylie Minogue mithalten können soll. Mitmachen dürfen diesmal auch wieder Jungs. Nina Hagen und D! bleiben uns auch diesmal nicht erspart. Ich frage mich aber, warum sich in diesen Castingshows überhaupt noch jemand zum Horst macht, nach mittlerweile 5 Popstars-Bands, zwei StarSearch-Gewinnern, drei Superstars und einem GrandPrix-Sänger, die entweder in der Versenkung verschwunden sind oder nur noch schüchtern aus der Versenkung herausblinzeln, sollte man sich eigentlich von der Vorstellung verabschiedet haben, damit reich und berühmt zu werden. Allerdings hatte eine ja beim DSDS-Casting nach ihrem Rauswurf trotzig gemeint, sie würde sich dann halt bei den Popstars bewerben. Ich bin gespannt, ob wir sie dann tatsächlich sehen werden.

Eine andere Demütigungssendung wird beschnitten. RTL2 schmeißt die Sonntagsausgabe von "Big Brother" aus dem Programm, weil sich keine Sau das Elend angucken will. (Stattdessen kommen neue MythBusters-Folgen.) Die anderen BB-Sendungen liegen aber quotenmäßig wohl im RTL2-Durchschnitt bzw. leicht drüber, was allerdings nicht sooo viel heißt: weniger als eine Million Zuschauer gucken sich den langweiligen Mumpitz an. Trotzdem versucht die BILD-Zeitung regelmäßig, das Interesse wieder anzuregen. Nun stellt sie heißen Lesbensex im Container in Aussicht, weil Lesbe Janine dem BILD-Montagsmädchen des Jahres 2006 Doreen den Bauch streichelte. Dabei hatte die nur Verstopfung. Ist ja wirklich sexy, nicht kacken zu können. Aber immerhin war das ein guter Vorwand, um die Hängetitten von Janine unter der Dusche zu zeigen. Ich mag ja besonders die lyrische Zurückhaltung in Deutschlands moralischem Zentralorgan Nummer 1: "Es scheint, als könne die nächste Party bei „Big Brother“ zum „Big Schlecken“ werden."

Nachdem Ringo-Starr-Doppelgänger Ahmadinedschad verkündete, dass der Iran nunmehr in angereichertem Uran schwimmen würde, haben sich Politiker der C-Parteien nicht verkneifen können, Jubelschreie aufs Wettrüsten abzulassen. Sie möchten sich nur allzu gerne unter den amerikanischen Raketenschirm zusammenkuscheln, weil... nun ja, eigentlich gibt's keinen Grund. Deutschland ist kein primäres Ziel Irans, die Atombombe haben die Perser sowieso erst in fünf bis zehn Jahren, Interkontinentalraketen mit genügender Nutzlastfähigkeit, die Mitteleuropa erreichen könnten, sind auch nicht gerade trivial zu bauen, und zuletzt ist so ein Raketenschirm extrem leicht auszutricksen. Aber man muss das verstehen: die Schwarzen (ich meine die von der CDU/CSU) vermissen einfach den Kalten Krieg und wollen ihren Kindern auch das Gefühl geben, dass die Welt schon morgen in einem atomaren Feuer aufgehen könnte. Das hat mich auch immer extrem motiviert, als ich sechs Jahre alt war.

Ein Traum von Millionen Nerds weltweit: World of Warcraft mit Sex zu verbinden. Eine Spielerin aus den USA hat dies gemacht. Sie hatte keine Lust, tagelang zu farmen, um im Spiel an Geld zu kommen. Mit den poetischen Worten "Hello I need 5000 world of gold for my epic flying mount. In return you can mount me." bot sie ihren Körper an. Ein ziemlich unvorteilhaftes Foto schreckte niemanden ab, und so fand sie bald jemanden, der die gewünschten 5000 Goldstücke überwies und sie bestieg. Offenbar war das so befriedigend für beide Spieler, dass sie sich weiterhin treffen wollen. Ich bin jedenfalls billiger zu haben. Ich biete süßen Mädchen Sex an für nur 1000 Goldstücke. Oder 500. Oder 100 Goldstücke. Ein Schnäppchen, nicht wahr? ^^ (Quelle: 20min.ch)

Natürlich werde ich die Namen der Mädchen nicht verraten. Ich gehe allerdings nicht so weit, mir die Zunge abzuschneiden, um mein Schweigen sicher zu stellen, selbst wenn es sich bei einem der Mädchen um eine wahre Göttin handeln sollte. Ein 24jähriger Inder aus Jammu hatte aber keine Probleme damit, dieses Opfer zu bringen. Er schnitt sich den Lappen heraus und gab ihn dann einem Priester als Opfergabe für Kali (ihr wisst schon, die mit den vielen Armen aus dem zweiten Indiana-Jones-Film). Seine Stellungnahme aus dem Krankenhaus konnte er dann nur noch schriftlich abgeben. Ist doch eigentlich ein schönes Beispiel dafür, dass religiöser Fanatismus nicht nur in den Geschmacksrichtungen Christentum und Islam unheimlich dumm ist. (Quelle: Yahoo (Reuters))

Die BILD-Zeitung hat eine Umfrage der Hans-Böckler-Stiftung groß ausgebreitet, wonach Frauen für gleiche Leistung und Arbeitszeit bis zu 39% weniger Geld verdienen als männliche Kollegen. Meistens bewegen sich die Unterschiede aber zwischen 5% und 15%. Und prompt springen überall empörte Politiker, Feministinnen und Arbeitnehmerfunktionäre vor die Mikrofone der Medien und fordern eine sofortige Aufhebung dieser Ungerechtigkeit. Ähm... ich will diese Einmütigkeit ja nicht stören, aber wie kommt das, dass eine ungleiche Bezahlung zwischen Männlein und Weiblein einhellig als ungerecht bezeichnet wird, man andererseits aber die ungleiche Bezahlung zwischen West und Ost (immerhin im Durchschnitt etwa 20% weniger Effektivlohn) als Wettbewerbsvorteil für den Osten lobpreist? Ist die Ausbeutung von Menschen nach Herkunft moralisch weniger bedenklich als die nach Geschlecht?

Kleiner sinnloser Fakt: Der Comiczeichner Charles M. Schulz, der Charlie Brown und Snoopie erfand, hasste den Namen "Peanuts" von ganzem Herzen und fand ihn lächerlich, bedeutungs- und würdelos. Den Titel dachte sich die Agentur aus, welche den Comicstrip für Schulz an Zeitungen verkaufen sollte, da der ursprüngliche Name "Li'l Folks" anderen Comics zu ähnlich war.

PS: Ich hab jetzt Quellenangaben reingenommen, weil sich viele das gewünscht haben, aber jetzt sagt mal selbst: ist das echt die Mühe wert? O_o


Auch wenn der letzte Eintrag noch nicht ganz so viele Kommentare wie der vorletzte hat, schreib ich doch mal einen neuen. In der Liste der beliebtesten Blogs bei Myblog pendele ich immer noch zwischen Top 20 und Top 30, aber das liegt ganz klar an mir, weil meine Einträge einen Inhalt haben und nicht dazu dienen, hässliche Bloglayouts zu bewerben. (Na DAS muss doch endlich mal einen Flamewar geben, der sich gewaschen hat. ^^ Obwohl es ja bedenklicher ist, dass die konservativen Hassprediger von kewil dauernd so einen hohen Rang haben.)

Übrigens hab ich vor einigen Tagen die neue Chanel-Werbung gesehen. Eine nackte blonde Frau räkelt sich in ein paar Laken, ist ein wirklich schöner Anblick, schnappt sich dann einen Lippenstift und schmiert sich das rote Zeug fingerdick auf die Lippen. Eklig. Ich hab mich sofort an Courtney Love erinnert gefühlt. Was wollte Chanel denn damit erreichen? Mädels: lasst das Schminken im Zweifelsfall ganz bleiben.

Annie Leibovitz hat den kleinen Eisbären im Berliner Zoo fotografiert. Obwohl sie laut den Nachrichtenmeldungen Starfotografin ist, knipst sie sonst keine Stare, sondern Prominente. Und so hatte sie an Knut herumzumäkeln, weil der nicht stillsitzen wollte. Die doofe Tiffe hat offenbar nicht gemerkt, dass Tierfotos meistens eben nicht davon leben, dass die Tiere wie Models oder Blumenvasen vor der Kamera arrangiert werden, sondern dynamisch besondere Momente festhalten, während das jeweilige Tier die Umgebung erkundet. Das weiß eigentlich jeder Fotograf, der Katzenkalender macht, aber eine hochbezahlte Promiknipse weiß das nicht? Schwach, ganz schwach.

Allerdings hätte sie es in Deutschland auch schwer, einen anderen Job zu kriegen. Denn wie Bewerbungsforscher festgestellt haben, sind 90% der Einstellungstests in deutschen Unternehmen totaler Blödsinn. Ein Drittel der mittelständischen Unternehmen sucht sich ihre neuen Mitarbeiter zum Beispiel nach Sternzeichen aus und lässt astrologische Gutachten erstellen. Andere fordern handgeschriebene Lebensläufe an, um graphologische Analysen zur Entscheidung über die Einstellung des Kandidaten heranzuziehen. Eine Traditionsbäckerei soll Bewerber nach dem Beruf ihres Großvaters gefragt haben - war dieser Bäcker oder Konditor, war das ein Pluspunkt. In einer bayerischen Behörde hatten von vornherein Leute keine Chance, wenn sie mit weißem Hemd und schwarzen Anzug auftauchten: sie wären zu angepasst. Irgendwie macht mich betroffen, dass Leute mit so viel Grütze im Kopf an hohe leitende Positionen kommen, um derartige Einstellungsspielchen durchsetzen zu können.

In den USA dagegen weiß man sowieso schon alles über die Leute. Zumindest wenn sie aus Europa kommen. Der Chef des Department of Homeland Security Michael Chertoff hat noch einmal betont, dass sein Land das Recht habe, persönliche Daten von Einreisenden zu bekommen - inklusive E-Mail-Adresse, Telefonnummer, Kreditkartennummer und allen zehn Fingerabdrücken. Europäische Datenschützer wehren sich insbesondere dagegen, dass all diese Daten einfach so übergeben werden sollen, ohne Einschränkungen bezüglich Verwendung und Dauer der Speicherung zu vereinbaren. Besondere Angst hat Chertoff vor europäischen Muslimen, die sich aufgrund der Kolonialpolitik als Bürger zweiter Klasse fühlen und deswegen Anschläge verüben. (Warum die diese Anschläge allerdings in den USA verüben sollten anstatt in den Ländern, wo sie sich wie Bürger zweiter Klasse fühlen, hat er nicht erklärt.) Amerikanische Muslime wären besser integriert, da die USA ja selbst ein Einwanderungsland sind (und wie sehr die USA ein Einwanderungsland sind, sieht man an ihren freundlichen Einreiseregelungen, die mir Anschläge auf staatliche Einrichtungen der USA doch ziemlich sympathisch machen). Inoffiziell wird gemunkelt, dass die USA die Daten sämtlicher Flugreisenden (also auch für andere Reiseziele) von den Fluggesellschaften verlangt, welche ihre Landerechte in den USA behalten wollen.
Irgendwie will mir wirklich nicht in den Kopf, warum ein Land, welches seinen eigenen Bürgern nicht einmal eine Personalausweispflicht auferlegt, unbedingt von seinen Gästen jeden Scheiß wissen will. Ich würde der EU da mal empfehlen, den Spieß umzudrehen: ebenfalls alle Daten von US-Amerikanern bei der Einreise zu verlangen und natürlich alle amerikanischen christlichen Fundamentalisten auf eine No-Flight-Liste zu setzen. Und Condi und Bush müssten gefälligst auch Fingerabdrücke abliefern, wenn sie sich in der EU mal wieder durchfressen wollen. Aber unsere Regierungschefs haben dafür ja nicht die Eier (unsere Chefin sowieso nicht).

Und weil ich gerade so schön in Rage bin, auch ein guter Tipp an Daimler-Chef Zetsche, um den Amis mal zu zeigen, dass wir das Sagen haben: Versagerbetrieb Chrysler sollte komplett dichtgemacht werden, um die Fabriken zu großen Bratwurstrestaurants umzubauen.

Nördlich der USA ist man allerdings ebenfalls zu grenzenloser Dämlichkeit fähig. Dort darf ein Werbespot der Baseballmannschaft Toronto Blue Jays nicht gezeigt werden, weil er zu brutal ist. In dem Spot unterbricht Sportler Frank Thomas eine Kissenschlacht von zwei Kindern und haut einen der Jungen mit dem Kissen vom Bett. Hier könnt ihr euch den Spot angucken. Eindeutig auf einer Stufe mit Robocop 3 und Mortal Kombat, oder?

Bleiben wir mal kurz in Toronto. Dort wurde nun der Prozess gegen eine Grundschuldirektorin eröffnet, welche zwei Kinder im letzten Sommer mit Kacke beworfen haben soll. Maria Pantalone gab allerdings nur den Angriff auf eines der Kinder zu, welche übrigens nicht auf ihre Grundschule gingen. Die Frau ist seit dem Beginn des Verfahrens vom Dienst suspendiert und muss sich von Kindern unter 16 Jahren fernhalten. Ich bin mir immer noch nicht sicher, was mich mehr verblüfft: dass eine Pädagogin Kinder mit Scheiße bewirft oder dass sie überhaupt so ein Zeug griffbereit hat?

Allerdings kann Pupu auch Leben retten. Eine Frau aus dem chinesischen Nanjing war gerade dabei, auf dem Balkon ihrer Wohnung im 6. Stock Wäsche aufzuhängen, während ein paar Arbeiter die Klärgrube des Gebäudes leerten und die Abwasserleitungen reinigten. Ein Glück für besagte Frau, welche sich offenbar zu weit über die Balkonbrüstung lehnte und prompt in Richtung Erdkern fiel. Ihr Sturz wurde jedoch von einem kleinen Haufen Kaka mit 20 Zentimetern Höhe abgefangen, welchen die Klempner beim Leeren der Klärgrube vor dem Haus errichtet haben. Die Frau erlitt nur leichte Verletzungen. Ich vermute, es war trotzdem ein Scheißtag für die Dame.

Ein verwandtes Thema ist wohl das Erlebnis einer japanischen Frau, welche mit Air Pacific nach Fidschi geflogen ist. Ebenfalls im Flugzeug war ein fidschianischer Soldat, der vom Blauhelmeinsatz im Sinai zurückkehrte. Offenbar hatte der seine Manieren im Sinai vergessen (oder erst gar nicht mitgenommen), stellte sich vor die Frau und pinkelte ihr ins Gesicht. Die anderen Passagiere und die Besatzung bemerkten den Vorfall, als die Frau laut aufschrie. Der Soldat wurde in Gewahrsam genommen und nach der Landung der Militärpolizei übergeben, die Fluggesellschaft entschuldigte sich bei der Japanerin, die auf Klage gegen Air Pacific verzichtet, und gab ihr Reinigungsmittel, neue Kleidung aus dem Duty Free Shop und finanzielle Entschädigung. Ich an ihrer Stelle hätte auch nicht die Fluggesellschaft verklagt. Den Soldaten schon, schließlich wäre ich extrem angepisst.

Ich bin ganz stolz auf vier Fünftklässler aus dem Norden Louisianas in den USA. 15 Schüler hatten von ihrem Lehrer den Auftrag bekommen, über eine tödliche Messerstecherei zu diskutieren, welche in ihrer Stadt gerade Gesprächsthema war. Der Lehrer verließ den Raum und ließ die Klasse allein. Und prompt wurde ein 11jähriger Knabe rausgeschickt, um Schmiere zu stehen, während zwei 11jährige Mädchen und zwei Jungs von 12 und 13 Jahren vor versammelter Klasse vögelten, anstatt über so einen doofen Toten zu labern. Ans Licht kam diese Aktion, weil einer der Anwesenden am nächsten Tag einem High-School-Schüler davon erzählte, welcher sogleich beim Lehrer petzte, das Kameradenschwein. Die beteiligten Schüler (die vier Bumser und der Typ, der Schmiere stand) bekamen eine Standpauke und wurden dann ihren Eltern übergeben. Spaß in der Schule ist schließlich absolut unzulässig. Als ich 11, 12 Jahre alt war, hätte ich mich auch schon liebend gern mal über ein paar meiner Mitschülerinnen hergemacht. Allerdings wollten die nicht. Manche Dinge ändern sich nie. *seufz*

Ein 74jähriger Indonesier ist nun im Knast gelandet, weil er seine Zweitfrau geschlagen hat. Immerhin: man konnte ihm nicht nachweisen, seine anderen 106 Frauen ebenfalls gehauen zu haben. Ihr habt richtig gelesen: 107 Frauen insgesamt, allerdings leben nur noch vier bei ihm. Sonderlich fleißig war er allerdings nicht. Er hat nur 41 Kinder (was bei über 100 Frauen echt wenig ist). Ich frage mich allerdings auch, wie man auf die Idee kommen kann, sich über 100 Schwiegermütter anzutun.

Das beste Zitat der letzten 10 Tage lieferte eindeutig Halle Berry bei der Einweihung ihres Sterns auf dem Walk of Fame in Hollywood. Sie sprach: "I cannot tell you how good it feels inside me right now. I wish you all could be inside me right now to know how it feels." ("Ich kann euch gar nicht sagen, wie gut ich mich innerlich fühle. Ich wünschte, ihr alle könntet gerade in mir sein, um zu merken, wie gut sich das anfühlt.") Ich gebe zu, nachdem ich sie vor gut 10 Jahren in Boomerang gesehen hab, hatte ich mir das auch mal vorgestellt.

Am Schluss möchte ich mal eine kleine Umfrage aufgrund eines moralischen Dilemmas starten. Man soll ja Behinderte eigentlich nicht schlagen. Gilt das aber auch für Wolfgang Schäuble, der unsere Verfassung zerfetzen möchte, damit er Möglichkeiten zur Überwachung durchsetzen kann, die selbst für Gestapo und Stasi nur in ihren feuchtesten Träumen möglich waren? Legal kriegen wir den Schäuble ja nicht weg (schließlich hat ihn keiner von uns gewählt), also bleibt ja nur, ihn körperlich berufsunfähig zu kloppen (geistig ist er das ja schon)...

Kleiner sinnloser Fakt: Der Hubschrauber aus der Serie "Airwolf" wurde nach dem Ende der Serie wieder in den Ursprungszustand versetzt und nach Deutschland verkauft, wo er als Luftrettungshelikopter eingesetzt wurde. Er stürzte am 9. Juni 1991 auf einem Flug von Köln nach Berlin aufgrund eines Gewitters ab und wurde dabei zerstört. Alle drei Insassen starben.


Mehr zufällig als geplant habe ich es nun zwar vermieden, einen Eintrag am 1. April zu schreiben, aber trotzdem vermuteten viele einen Aprilscherz im letzten Beitrag. Also nochmal offiziell: ich hab keinen eingebaut. Mein letzter Aprilscherz ist inzwischen vier Jahre alt, langsam komm ich da sowieso aus der Übung.

Manche Aprilscherze treten allerdings eine ziemliche Lawine los. Das merkten die Jungs von Thinkgeek, einem Onlineshop für allerhand bizarren Geek-Kram, den ich zum großen Teil auch haben will, es mir aber nicht leisten kann. Die haben gestern als Aprilscherz eine 8-Bit-Krawatte in den Onlineshop gestellt - und wurden prompt von Forderungen überrannt, das Teil doch bitteschön wirklich anzubieten. Und jetzt arbeiten sie tatsächlich daran. So kann also auch eine kleine lächerliche Idee zu einem geschäftlichen Erfolg führen.

Vielen Europäern ist es ja ein Dorn im Auge, dass sich England immer noch mehr an den USA orientiert als an Europa, und wie sich herausstellt, sind die Ähnlichkeiten sogar noch tiefgehender als bisher gedacht. So bekam ein 10jähriger Junge aus Liverpool Besuch von zwei Polizisten, weil er in einer E-Mail einen Schulfreund als "gay boy" bezeichnete. Offenbar hat die Polizei in Liverpool das Verbrechen ausgerottet und einfach nichts besseres zu tun. Der Vater des Jungen war verständlicherweise not amused, ein Sprecher der Polizei verteidigte die Maßnahme allerdings: "Die Eltern des Jungen, der die Mail bekam, nahmen die Sache ernster als einen Schulstreich, also mussten wir der Angelegenheit wie einer Straftat nachgehen." Vielleicht erinnert sich der eine oder andere ja an seinen Englischunterricht: "gay" hieß noch vor gar nicht sooo langer Zeit noch "vergnügt", bis der Begriff von der Schwulengemeinde entführt wurde. Und heute ist sowieso alles "gay", was nicht "cool" ist.
Der Fall weckte übrigens Erinnerungen an ein Vorkommnis aus der Umgebung von Manchester, wo im Oktober letzten Jahres ein 14jähriges Mädchen festgenommen wurde, weil man ihr Rassismus in der Schule vorwarf. Codie Scott wollte nämlich nicht mehr bei einer Gruppe asiatischer Schüler sitzen, weil nur eines der anderen Kinder englisch sprach und Codie somit gar nicht an der Diskussion in der Gruppe teilnehmen konnte, die im Unterricht stattfinden sollte. Das Mädchen verbrachte mehrere Stunden bei der Polizei in Haft, wo ihr Fingerabdrücke und DNS-Proben abgenommen wurden. Schließlich wurde sie wieder ohne Anzeige freigelassen.

Nach einer Studie der britischen Regierung sind Lehrer in Großbritannien weitaus geneigter, auf die Gefühle fremder Kulturkreise Rücksicht zu nehmen (irgendwie muss man ja ausgleichen, dass man die britischen Kinder wegen Rassismus in den Knast bringt). So vermeiden viele Geschichtslehrer es, den Holocaust im Unterricht zu behandeln, um antisemitische Diskussionen mit muslimischen Schülern zu vermeiden. Auch die Kreuzzüge des Mittelalters werden oft nicht erwähnt, um die Gefühle der korangläubigen Schüler nicht zu verletzen. Ich schlage vor, dass die Lehrer alle mal einen Wandertag machen, um ihre verdammten Eier wiederzufinden.

Das Leben für Betreiber von Strip-Clubs ist nicht einfach. Ihnen haftet immer ein Schmuddel-Image an, Frauen und Politiker mögen die Einrichtung nicht, und die Männer trauen sich nicht, Partei für einen Strip-Club zu ergreifen, weil sie Angst vor ihren Frauen haben. In einem kleinen Ort in North Dakota wurde ein solcher Betreiber nach langer gerichtlicher Auseinandersetzung mit dem Bürgermeister gezwungen, seinen Club zu schließen und die Gerichtskosten zu übernehmen. Richard Jacobson nahm seine Niederlage allerdings mit Stil: die 6000 Dollar bezahlte er in bar, und zwar in Form von 1-Penny-Münzen. Die fast zwei Tonnen schwere Zahlung nahm er bei einer Stadtratssitzung vor, als er das Geld säckeweise auf den Tisch schüttete. Bevor er dann die Stadt verließ, strich er seinen geschlossenen Club auch noch in grellem Pink. Seinen zweiten Stripclub in Minnesota nannte er dann "Fat Jack's Cabaret", nach dem Bürgermeister Jack Gores, der seinen Club schließen ließ.

Aber nicht nur Stripclubs sind ein Fall für die Gerichte. Manchmal sind es auch Kinder. So wie in Florida, wo eine Rentnergemeinschaft ein dreijähriges Mädchen aus ihrem Wohngebiet klagen will. Kleine Erklärung dazu: amerikanische Homeowner's Associations sind offiziell dazu da, gewisse selbstdefinierte Regeln durchzusetzen, damit eine Familie mit ihrem Haus nicht die ganzen Grundstückspreise der Umgebung runterzieht oder die Nachbarschaft verschandelt. Oft genug sind es aber einfach verstockte Faschisten, die sich für den Nabel der Welt halten und eine widerliche Blockwart-Mentalität an den Tag legen. Und diese konkrete Homeowner's Association hatte mal aus irgendeinem Grund festgelegt, keine Bewohner unter 18 Jahren zuzulassen. Judie und Jimmy Stottler allerdings mussten vor einigen Jahren ihre kleine Enkeltochter bei sich aufnehmen, weil ihre Mutter ein Drogenproblem hat und sich deswegen nicht um das Kind kümmern kann. Jetzt schwebt eine Klage über ihnen, weil sie die Regeln der Rentnersiedlung verletzen. Sie sind zu arm, um sich einen Anwalt zu leisten, also versuchen sie jetzt, ihr Haus zu verkaufen - jedoch gibt es keine Interessenten (kein Wunder bei den Nachbarn...).

In der Türkei indes wäre man ein Kind beinahe auf ganz andere Weise losgeworden. In der Stadt Mugla wurde eine verdächtige Tasche gefunden, in welcher man natürlich ganz paranoid eine Bombe vermutete, die man mit einer eigenen Bombe hochjagen müsste. (Wie oft hat das eigentlich mal wirklich eine Bombe entschärft nach dem 11. September 2001?) Polizeibeamte, die den Zünder anbrachten, hörten dann jedoch die leisen Schreie eines sechs Tage alten Babys, welches in der Tasche lag. Man entschied sich dann großzügig, das kleine Mädchen nicht zu sprengen und lieber ins Krankenhaus zu bringen.

Auch wenn ich noch Semesterferien hab - eigentlich bräuchte ich Urlaub. Allerdings kann ich mir nichts leisten. Dagegen haben zwei Arbeiter des Transportunternehmens FedEx am Freitag einen Freiflug bekommen. Sie waren am Pariser Flughafen Charles de Gaulle dabei, eine Frachtmaschine zu beladen. Allerdings erwarteten sie noch eine bestimmte Fracht. Als diese jedoch auf sich warten ließ, legten sie sich im Frachtraum ein wenig hin und schnuffelten. Schließlich beschloss man, die Maschine ohne die erwartete Fracht loszuschicken, und verriegelte die Frachttür. So kamen die beiden Arbeitsbienen zu einem unerwarteten Freiflug nach Wien. Wenigstens musste man keine Prinzen holen, um die zwei männlichen Dornröschen wachzuküssen. Sie flogen an Bord einer Maschine der Air France wieder nach Frankreich zurück - diesmal allerdings als reguläre Passagiere.

Videospielfans in aller Welt (zumindest die etwas älteren) wissen nicht, ob sie sich freuen oder lieber den Puls aufschlitzen sollen: im nächsten Jahr soll rechtzeitig zu den Olympischen Spielen in Peking ein Sportspiel mit Mario Mario (kein Fehler, Mario ist Marios Nachname) und Sonic the Hedgehog veröffentlicht werden. Die beiden Figuren tauchen zum ersten Mal gemeinsam in einem Spiel auf und waren in den 90er Jahren erbitterte Rivalen als Maskottchen von Nintendo und Sega, bis Sega sich nach vielen Rückschlägen aus dem Konsolengeschäft verabschiedete und inzwischen nur noch Spiele und Spielautomaten produziert. "Mario & Sonic at the Olympic Games" soll für Nintendo Wii und den DS erscheinen. (Und Sonic ist trotzdem cooler als Mario, auch wenn bisher jedes Sonic-Spiel dieses Jahrtausends kacke war.)

Drum prüfe, wer sich ewig bindet... Die Ehe kann sehr erfüllend sein, manchmal aber auch quälend, wenn man den falschen Partner erwischt. In Indien ist man allerdings immer recht kreativ bei der Partnerwahl. So haben Familien in der Vergangenheit ihre Töchter schon mit Hunden und Kobras verheiratet. Nun ist eine 60jährige Frau den Bund der Ehe mit einem Buch eingegangen. Sie heiratete die Shrimad Bhagavad Gita, eine heilige Schrift des Hinduismus. Ich freu mich schon auf den ersten Ehestreit, wenn ihr Ehemann sie dabei erwischt, wie sie ihn mit einem anderen Buch betrügt.

Schokoladenjesus
Schon ein paar Tage alt, aber erst jetzt hab ich ein halbwegs gutes Bild von vorne bekommen: In New York hat der Künstler Cosimo Cavallaro einen 1,80m großen Jesus aus Schokolade in Kreuzigungspose in einer Kunstgalerie des New Yorker Roger-Smith-Hotels ausstellen lassen. Der anatomisch korrekte "My Sweet Lord" hat indes für großen Aufruhr unter den amerikanischen Katholiken gesorgt, vermutlich weil er sie daran erinnert, dass Jesus einen Penis hatte. Inzwischen ist die Ausstellung abgesagt worden. Ich find die Sache scheinheilig. Jedes Jahr werden schamlos hunderttausende nackte Schokoladenhasen in gierige Kinderhände gegeben, und darüber regt sich keiner auf.

Um doch noch eine Knut-Meldung reinzukriegen: Der Berliner Zoo und die Margarete Steiff GmbH haben beschlossen, einen Knut-Plüschbären mit dem berühmten Knopf im Ohr herauszubringen. Ihr wisst, was das heißt. Die werden teurer. Steiff-Tiere sind immer teuer.

Kleiner sinnloser Fakt: Die Serie "Familie Feuerstein" wurde am Anfang in den USA von der Zigarettenmarke "Winston" gesponsort. Aus diesem Grund wurde im Umfeld der Serie auch ein eigens gezeichneter Werbespot gesendet, in dem Barney und Fred gemütlich paffen und die Vorteile des Tabakgenusses anpreisen.


Gleich am Anfang will ich's mal loswerden, da Struppi sich sonst jedes Mal beschwert: Ja, ich find Knut süß. Ich will den auch gerne haben. Aber viel mehr kann man über den goldigen Eisbären eigentlich nicht sagen. Jetzt will der Berliner Zoo seinen Knut als Marke schützen lassen und gegen Markenpiraterie vorgehen. Ich glaube allerdings nicht, dass sich CDs mit Knutliedern noch lange verkaufen lassen, und Plüscheisbären gehen auch ohne den Namen weg. (Ich muss es wissen, ich hab viele Plüscheisbären, keiner von ihnen heißt Knut.)

Italienisch ist nun offizielle Sprache Italiens. Das hat das italienische Parlament kürzlich beschlossen. Die Aufnahme des entsprechenden Passus in die Verfassung war allerdings umstritten, da viele italienische Dialekte wie das Venezianische sich als eigene Sprachen ansehen und untereinander teilweise auch unverständlich sind. Der gesetzliche Status anderer Sprachen wie etwa deutsch in Südtirol wird durch den Verfassungsparagraphen nicht berührt. Wer sich jetzt kaputtlacht über die doofen Italiener, die erst jetzt ihre Sprache in die Verfassung aufnehmen, kann sich das schenken: Während die Franzosen einen ähnlichen Absatz in den 90er Jahren in ihre Verfassung aufgenommen haben, hat erwähnt das deutsche Grundgesetz die deutsche Sprache überhaupt nicht, lediglich diverse Gesetze in Bund und Ländern legen fest, dass die Amts- und Gerichtssprache deutsch ist und in Bildungseinrichtungen deutsch gelehrt werden muss. Die USA haben ebenfalls keine offizielle gemeinsame Amtssprache.

In Texas braucht man allerdings auch keine Sprachkenntnisse - da ist eine Kanone wichtiger. Tracy Denise Robertson aus Arlington sieht sich jetzt einer Anklage wegen Totschlags gegenüber, weil ihr Mann ihren Liebhaber erschossen hat. Nein, ich habe jetzt nichts verdreht: der Ehemann kam abends vom Kartenspielen heim und überraschte seine Frau mit einem anderen Mann im Pickup-Truck vor dem Haus. Tracy Denise reagierte schnell und rief: "Vergewaltigung!", ihr Stecher sprang entsetzt auf und versuchte mit seinem Wagen zu fliehen, worauf der Ehemann eine Pistole zog und ihm in den Kopf schoss. Später fand man auf dem Handy des Getöteten noch die Kurzmitteilung der Frau, die ihn zu einem Schäferstündchen einlud. Der Ehemann wird auf Beschluss der Grand Jury nicht bestraft, weil das texanische Gesetz derartige Handlungen erlaubt, wenn der Täter glaubt, dass diese Handlungen gerechtfertigt sind. Die Frau hingegen erwartet nicht nur eine Gefängnisstrafe bis zu 20 Jahren wegen Totschlags, sondern auch noch sechs Monate zusätzlich, weil sie einem Polizisten gegenüber fälschlich behauptet hatte, vergewaltigt worden zu sein.

Dumm gelaufen für zwei Diebe in Borken: Anfang letzter Woche wurde ihr Auto von zwei Polizeibeamten untersucht. Im Kofferraum befand sich neben einem Kasten Bier auch Werkzeug - welches einem der Polizisten gehörte. Für den Kasten Bier hat sich aber noch kein Eigentümer gemeldet.

Wenn ihr im Einkaufszentrum kacken müsst - geht ihr auf's Klo oder geht ihr auf's Klo? (Wer eine andere Antwort geben will: Hau ab, du Ferkel!) Manche Leute machen es anders und scheißen in einen öffentlichen Blumentopf. Und die Sau wischt noch nicht mal ab. Widerlich. Ich hoffe, er wurde von Wachleuten erwischt und mit der Nase reingestupst.

Andere machen aus Scheiße Geld. In Las Vegas wurden drei Obdachlose festgenommen, weil sie neben ihrer Kacke schliefen. Allerdings war das Verbot einer derartigen Nähe zu Exkrementen nicht mehr in Kraft, weswegen die Obdachlosen die Stadt verklagten. Sie bekamen 45000 Dollar zugesprochen, also 10000 Dollar für jeden. Für die, die nachrechnen: Der Rest war für den Anwalt. Und seine Gebühren waren auch noch reduziert. Einer der Penner weiß schon, was er mit der Kohle anstellt: Er will eine Wohnung mieten (löblich) und Gewerkschaftsmitglied werden (hä?!).

Jenna

Kennt ihr die Dame links? Das ist Jenna Jameson, Pornostar. Und die Dame rechts? Ebenfalls Jenna Jameson, immer noch Pornostar, allerdings heutzutage. Und die Frau hat ein Problem. Ja, ich weiß, was ihr sagen wollt: "Das Problem sieht man, lässt sich durch Enthaupten lösen." Das meine ich allerdings nicht (obwohl ihr natürlich recht habt). Jenna wollte sich verschönern und hat eine plastische Operation vornehmen lassen. An ihrer Mumu. Und sie ist gar nicht begeistert vom Ergebnis. Offenbar schlägt ihr die schlimme Muschi so aufs Gemüt, dass sie auch geschäftliche Termine platzen lässt und sich lieber zuhause verkriecht. Selbst Pornostars sollten halt scharfe Dinge wie Skalpelle von ihrer Pflaume fernhalten.

Bei uns zählt man ja fast schon als Nazi, wenn man die deutsche Fahne nicht hässlich findet, in Japan nimmt man Symbole des Landes wesentlich ernster. Dort wurden insgesamt 35 Lehrkräfte gemaßregelt, weil sie sich bei den diesjährigen Abschlussfeiern zum Schuljahresende (in Japan im März) gegenüber Fahne und der Hymne "Kimi ga yo" (übrigens die älteste Nationalhymne der Welt) nicht ehrerbietig genug gezeigt haben. Drei Lehrer wurden für ein halbes Jahr beurlaubt, zwölf andere müssen Gehaltskürzungen hinnehmen. Der Rest bekam eine Mahnung. Ich frag mich, wie man vor dem Ende von Weltkrieg Teil 2 für sowas bestraft wurde. Erschießen war da wohl vermutlich noch zu milde.

Einen Krieg stemmen wir noch. Das sagt man sich zumindest in den USA. Dennoch plane man angeblich momentan keine Militäraktionen gegen weitere Länder. Die Russen sind sich dagegen sicher, dass der amerikanische Angriff auf den Iran am 6. April um 4 Uhr morgens beginnt und sich im Wesentlichen auf Luftschläge beschränkt. Aber psst: Nicht weitersagen, das soll ne Überraschung werden.

Kleiner sinnloser Fakt: In den Konzertverträgen von Van Halen besagte früher ein relativ versteckter Passus, dass in der Garderobe eine Schale mit M&Ms stehen müsse, aber ohne die braunen Schokolinsen. Der Grund für diese merkwürdige Regelung war allerdings einleuchtend: So konnte die Band auf den ersten Blick erkennen, ob der Vertrag gründlich gelesen wurde, in dem auch wichtige Dinge wie die Tragfähigkeit der Bühne und die Stromanschlüsse festgelegt waren. Inzwischen ist die bizarre M&M-Forderung allerdings zu bekannt und wird nicht mehr verwendet.


Schön, dass mein Aufruf zum Kommentieren so gut ankam. Weiter so! ^^
Den Absatz über mein Privatleben schenke ich mir diesmal, ist sowieso nichts passiert. Mal davon abgesehen, dass es wieder eine Mail für den Fanmail-Bereich gab. Vor einem Jahr war ich übrigens in Japan. Ich wäre gerne wieder da. Kann ich mir aber nicht leisten, und allein ist auch doof.

Der Kurator des Museums "Hamburger Bahnhof" in Berlin hat sich darüber beschwert, dass die Moderne Kunst in der Stadt aufs Abstellgleis geschoben wird und die Metropole den künstlerischen Anschluss an andere deutsche Städte verloren hätte. Ich hab da eine Vermutung, warum das so ist. Moderne Kunst ist im Allgemeinen scheiße und oft nur eine Ausrede für Leute, die gerne Künstler sein wollen, aber weder malen können noch genügend räumliches Vorstellungsvermögen haben, um einen Menschen anatomisch korrekt darzustellen. Um das zu kaschieren, erfinden sie abstruse Interpretationsversuche, um ihren Krempel nachträglich zu adeln. Das kann meiner Meinung nach gerne aufs Abstellgleis.

KarstadtQuelle ist inzwischen aus den gröbsten Schwierigkeiten raus, und wenn man mal ein wenig Geld in der Kaffeekasse hat, dann muss das auch sinnlos rausgeschmissen werden, findet der Chef des Konzerns Thomas Middelhoff. Das alte Briefpapier ist ihm vermutlich zu langweilig, also möchte er den Namen des Konzerns in Arcandor ändern. Die Einzelsparten Karstadt, Quelle und Thomas Cook sollen aber ihre Namen behalten. Warum überhaupt Umbenennungen sein müssen, will sich mir nicht so recht erschließen, da sich laut Studien die Mehrzahl aller Umbenennungen von Konzernen und Produkten negativ auswirkt, da ein neuer Name sich erst neues Vertrauen erarbeiten muss.

Der Schüler, der sich vor einem Monat ins Koma gesoffen hat, ist tot. Angeblich soll er 50 Gläser Tequila getrunken haben und kam mit 4,8 Promille ins Krankenhaus. Ich will ja nicht böse erscheinen, aber... wenn er mehr geschafft hätte, wäre er nicht so lange im Koma gewesen. Einfach kein Steher, der Junge. Ich denke in dem Zusammenhang gerne an die letzten Worte des walisischen Dichters Dylan Thomas: "Ich hatte 18 volle Whiskeys. Ich glaube, das ist Rekord."

Alkohol schadet aber auch auf andere Weise. Das musste ein Schweizer in Thailand feststellen, der im Suff Porträts des Königs Bhumibol mit Farbe beschmiert hatte. Er muss jetzt wegen Majestätsbeleidigung zehn Jahre im Knast absitzen. Ursprünglich sollten es sogar zwanzig Jahre werden, allerdings hatte ein Richter dann ein großes Herz und reduzierte die Strafe. Die mögliche Höchststrafe beträgt übrigens 75 Jahre. Wenn der Schweizer Kinder gevögelt hätte, wäre er billiger weggekommen: Die Gefängnisstrafen für Kunden von Kinderprostituierten liegen in Thailand zwischen zwei und sechs Jahren, wenn das Kind unter 15 Jahre alt ist.

Eine Mama aus New York hat ein behindertes Kleinkind. Die Behinderung stammt von einem schweren epileptischen Anfall, welches das Kleine bekam, als die Mutter es ein Spiel für die Playstation 2 spielen ließ. Nun ist es sowieso eine bekloppte Idee, ein Kleinkind vor eine Spielkonsole zu setzen. Noch dämlicher ist es, die Epilepsiewarnung auf der Anleitung zu ignorieren. Am allerdämlichsten ist es aber, Sony, Sierra, Vivendi und den Laden, der das Spiel verliehen hat, zu verklagen. Ratet mal, welchen Dussligkeitsgrad die Frau erreicht. Schon komisch, dass manche Menschen der Meinung sind, dass immer die anderen verantwortlich sind, wenn ihnen was schlechtes passiert.

In den USA ist religiöse Freiheit ein Gut, was vehement verteidigt wird - solange es ums Christentum, Judentum oder Scientology geht. Ein 15jähriger Schüler in North Carolina allerdings glaubt an das Fliegende Spaghetti-Monster und ging mit einer Augenklappe und einem aufblasbaren Piratenschwert zur Schule, da Freibeuter in dieser Religion eine zentrale Rolle einnehmen. Die Lehrer hatten kein Problem mit dieser religiösen Meinungsäußerung - die stellvertretende Direktorin allerdings sah das anders: sie suspendierte den Jungen für mehrere Tage, da die Augenklappe den Unterricht stören würde.

Falls ihr aber dem Christentum zugewandt seid, habt ihr euch bestimmt schon oft den Kopf zerbrochen: "Warum gibt es kein Brettspiel, bei dem man was über die Bibel lernen kann?" Nun, derartige Klagen gehören der Vergangenheit an, sofern man englisch kann: Inheritance ist eine Art Monopoly, aber anstatt Reichtümer anzuhäufen und seine Mitspieler in die Gosse zu bringen, muss man hier den Armen helfen. Verlieren kann man bei dem Spiel nicht. Nur feststellen, dass man seine Zeit vergeudet hat. Das Spiel kostet recht unchristliche 39,95$ plus Versandkosten.

Unchristlich waren auch zwei Zwillingsschwestern aus Sheboygan in Wisconsin, die mal hübsche Fotos von sich haben wollten. Also mit scharfer Unterwäsche und oben ohne. Anwesend beim privaten Fotoshooting in der Wohnung einer der Frauen war aber auch ein fünfjähriger Junge, der auf einigen Fotos zu sehen ist und auch eines der Fotos schoss. Die Frauen gaben die Fotos zum Entwickeln in einer Drogerie ab, deren Angestellte die Polizei alarmierten. Die 29jährigen müssen nun mit einer Anzeige rechnen, da sie ein Kind schädlichem Material ausgesetzt haben. Richtig so. Letztens hab ich sogar gesehen, dass eine Frau einem Baby ihre Brust in den Mund steckte. Skandalös, dagegen müsste man auch was unternehmen! Brüste sind schließlich nur etwas für Erwachsene.

Die Redakteure der Zeitschrift US Weekly haben Victoria Beckham in einem offenem Brief aufgefordert, in Zukunft bitte BHs zu tragen, weil sie den Anblick ihrer Nippel nicht mehr ertragen. Man könnte natürlich auch vermuten, dass der Verlag einfach nicht die Chuzpe hat, Nippelbilder aufs Cover zu bringen, weswegen sie keine Bilder von Vicky benutzen können, solange sie die Nippel nicht kaschiert.

Mein Held des Tages: Der Verkäufer dieser eBay-Auktion. Er verkauft ein Javascript, welches er selbst in den Quelltext seiner Auktion reinstellt, wodurch man es einfach so klauen kann (Quelltextansicht), auch wenn das keinen Sinn macht, weil es sowieso nicht richtig funktioniert und popeleinfach umgangen werden kann.

Die Parlamentsmitglieder in Großbritannien machen ihrer Zunft alle Ehre: sie haben sich nun selbst jeweils 10000 Pfund pro Jahr bewilligt, um eigene Webseiten zu finanzieren. Für Parteipropaganda soll das Geld aber nicht eingesetzt werden. 10000 Pfund. Also über 14000 Euro. Pro Jahr. Die könnten sich ja glatt die Wucherpreise von Euroweb leisten (es ist jetzt übrigens über ein Jahr her, dass ich mich zum ersten Mal über Euroweb ausgelassen hab, da wurde es mal wieder Zeit).

Kleiner sinnloser Fakt: Der 7. Präsident Frankreichs ist am 16. Februar 1899 im Amt verstorben. Gerüchteweise bekam er den tödlichen Hirnschlag, als seine Mätresse ihm in seinem Büro ein kleines Flötenkonzert gab. Ich meine nicht das Instrument.