Klopfers Blog


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Die Besucherzahlen schreibe ich diesmal nicht hin, da die Zahlen der Serverstatistik und die meines selbstprogrammierten Besucherzählers doch sehr voneinander abweichen. O_o

Januar 2009
Das letzte Jahr des Jahrzehnts begann überraschenderweise mit dem Januar. Die Bevölkerung nahm das aber gelassen zur Kenntnis, ebenso wie die neue Staffel von "Ich bin ein Star, holt mich hier raus", in der es diesmal keinen Hitlergrußskandal gab, sondern viel mehr Diskussionen über Giulia Siegel. Erst nahm man ihr übel, dass sie als Mutter in den Dschungel ging, dann nahm man ihr übel, dass sie dort ein bisschen herumzickte (und dennoch am meisten dafür sorgte, dass die Einwohner des Dschungelcamps was zu fressen hatte), und dann nahm man ihr noch übel, dass sie sich (wieder mal) für den Playboy auszog. Ingrid van Bergen hingegen, die nur faul herumlag, ebenfalls herumzickte und ihre Faltentiefe vergrößerte, gewann den Wettstreit der C-Promis, was wieder einmal zeigte, dass Leistung weniger wichtig ist als sich gut zu präsentieren.
Tote des Monats: Beata Christandl, eine 41-jährige Skifahrerin, die den innigen Kontakt mit einem deutschen Ministerpräsidenten nicht überlebte. Althaus machte mit dem Unglück noch schmierigen Wahlkampf und behauptete, er hätte sich durch diesen Unfall neu in seine Frau verliebt. Widerlich.

Februar 2009
Die ganze Welt schmunzelte über einen 13-jährigen Engländer, der angeblich seine 15-jährige Freundin geschwängert haben soll, aber selbst noch wie ein Knabe kurz vor der Einschulung wirkte. Alfie Patten zeigte sich selbstbewusst mit einer "Ja, ich war's"-Jacke, es stellte sich aber im März heraus, dass das Mädchen die örtliche Entsaftungsanlage für die männliche Stadtjugend war. Inzwischen ist Alfies Enttäuschung hoffentlich der Erkenntnis gewichen, dass es für ihn vermutlich besser ist, erst dann Vater zu werden, wenn sich Haarwuchs an den Genitalien zeigt.
Toter des Monats: Focko Weberling. Warum? Weil der Botaniker einen lustigen Vornamen hatte.

März 2009
An einer Realschule in Winnenden flogen die Kugeln, und die Medien taten wieder alles in ihrer Macht stehende, um Nachahmungstäter zu ermutigen. Jedes Bild, jede Videoaufnahme des Täters wurde hundertfach gezeigt, sein Name war in aller Munde, Nachrichtenmeldungen wurden mit aktuellen Bodycounts eingeleitet. Angebliche Journalisten fielen in die Stadt ein und gierten nach Tränen und verzweifelten Gesichtern, die sie auf den Titelseiten abbilden konnten. Schuld waren dann aber doch wieder die Killerspiele, Gewaltvideos und das Internet. Bestimmt.
Tote des Monats: Natasha Richardson. Auch sie starb an den Folgen eines Skiunfalls. Skifahren ist gefährlich! Wenn also wegen der globalen Erwärmung die Skipisten verschwinden, ist das eindeutig kein Nachteil, mit dem man Werbung für Umweltprojekte machen sollte.

April 2009
Der Monat der Symbolpolitik: Fünf Internetprovider unterschrieben einen Internetsperrenvertrag mit Kompetenzvakuum und Familienministerin Ursula von der Leyen. Während einige der fünf Provider später mehr oder weniger offen zugaben, nur aus Angst vor öffentlichem Druck unterzeichnet zu haben, gab sich Vodafone total begeistert und stand wie ein Fels hinter der Sache. Zu doof nur, wenn man später im Jahr versucht, sich als DER Handy- und Internetprovider für die netzaffine Generation zu verkaufen, die den ganzen Netzsperrenscheiß von Anfang an beknackt fand.
Toter des Monats: Heinz Schröder. Der Puppenspieler füllte Figuren wie Herrn Fuchs und Pittiplatsch zum Leben, womit er nicht nur meine, sondern auch die Kindheit von Millionen anderen Leuten prägte - und wohl auch weiter prägen wird, denn in Wiederholungen leben seine Figuren weiter.

Mai 2009
Ganz Europa war im Sportfieber. Der Grund: die Weltmeisterschaft im Sportkegeln in der Weltmetropole Dettenheim. Skandal beim Grimme-Online-Award: keine Nominierung von Klopfers Web! ohmy.gif Außerdem wurde in sechs deutschen Bundesländern der Verkauf von Red-Bull-Cola verboten, nachdem in dem Getränk Kokain nachgewiesen wurde. Das Verbot wurde später wieder aufgehoben, nachdem man feststellte, dass das bisschen Kokain es nicht wert ist, den Geschmack der Plörre zu ertragen, und damit ungefährlich ist.
Toter des Monats: Duke Nukem. Nach zwölf Jahren Entwicklungszeit (länger als der Zweite Weltkrieg nebst Entwicklung der Atombombe dauerte) feuerte 3D Realms das Team von "Duke Nukem Forever". Zunächst als Ende des Studios selbst interpretiert (die Firma hatte sowieso in über zehn Jahren auch kein anderes Spiel fertig programmiert), weigern sich die beiden Chefs von 3D Realms, den Laden endlich dicht zu machen, und behaupten bis heute, dass "Duke Nukem Forever" eigentlich nur auf Eis liegen würde. Und so ziemlich jeder andere auf der Welt wünscht sich, sie würden endlich die Fresse halten.

Juni 2009
Ein irrer Monat. Die Promis starben wie die Fliegen, die KJM beantragte die Indizierung der Webseite eines österreichischen Computerspieleversands, und jeder Wichtigtuer der deutschen Politik übte sich öffentlich ausgelebter Empörung, weil ein mickriger Ortsverband der NPD beim Partnerprogramm von Amazon.de mitmachte. Die Druckerschwärze, die für Nachrichten über diesen "Skandal" verschwendet wurde, kostete vermutlich hundertmal mehr als das, was die NPD in zehn Jahren durch dieses Programm eingenommen hätte. Auch wenn Amazon die Partei schließlich ausschloss, entblödeten sich Politiker nicht, Boykottaufrufe und Verbotsforderungen in den Äther zu pupen.
Toter des Monats: Michael Jackson. Seinen Tod nahmen alle Medien zum Anlass, die Welt über den Streich aufzuklären, den sie uns seit über zehn Jahren spielten. In Wirklichkeit fanden sie Michael Jackson nämlich alle toll und genial und taten vorher nur so, als hätten sie MJ für einen schrägen Kinderschänder gehalten, dessen Karriere im Arsch war, dessen Nase täglich vom Gesicht fiel und über den man sich bei jeder Gelegenheit lustig machen konnte. Wat ham wir gelacht, als das rauskam...

Juli 2009
Ein interessantes Lehrstück in Sachen Anstand und Moral: Dass Ulla Schmidt mit ihrem Dienstwagen nach Spanien in den Urlaub fuhr (und ihn sich dort klauen ließ), war rechtlich nicht zu beanstanden - und damit war die Sache für Frau Schmidt auch erledigt. Dass das dumme Wahlvolk nicht ganz so begeistert davon war, dass Regierungseigentum für private Vergnügungen benutzt wird (und auch die angeführten "dienstlichen Termine" in Spanien wohl kaum zu den üblichen Pflichtveranstaltungen für Bundesgesundheitsminister zählten), kapierte sie dagegen überhaupt nicht. Besonders förderlich war die ganze Angelegenheit für die SPD wohl nicht, aber es waren ja noch ein paar Monate bis zur Bundestagswahl.
Tote des Monats: Ilona Christen. Sie ging den Dingen gerne auf den Grund, und nun liegt sie noch zwei Meter tiefer. Zusammen mit Hans Meiser sorgte sie dafür, dass sich der Daily Talk im deutschen Fernsehen etablierte. Nach dem Ende ihrer RTL-Sendung entschwand sie aus dem öffentlichen Blickfeld, die schlimmsten Auswüchse der Talkshowschwemme erlebte sie daher gar nicht mehr mit. Vielleicht hat man auch deswegen inzwischen positivere Erinnerungen an sie.

August 2009
Die Nordhalbkugel ging in Sommerurlaub, deswegen passierte in diesem Monat nichts von Interesse. Es gab auch ein Update von Klopfers Web, aber da alle in Urlaub waren, war auch das nicht wirklich von Interesse.
Tote des Monats: Jede Menge Zellen in meinem Verdauungstrakt, nachdem ich auf dem Forentreffen ein paar Schluck Chilischnaps getrunken hatte. Pfui Deibel.

September 2009
15 der angeblich wichtigsten deutschen Blogger veröffentlichten ein Manifest, und wer nicht gerade voll davon begeistert war, dass 15 der angeblich wichtigsten deutschen Blogger dem Volk ein Internet-Manifest geschenkt haben, schaute ein wenig ratlos auf den Text und fragte sich, wem dieser Text eigentlich was sagen sollte. Mein persönlicher Liebling in der ersten veröffentlichen Version des Textes war übrigens die Stilblüte vom "zentralen Eckpfeiler". In den nächsten Monaten konnte man immer wieder auf diverse "Manifeste" stoßen (meistens von Leuten, bei denen die Frage nach ihrer Wichtigkeit selbst von ihren Eltern nur mit Zögern beantwortet werden würde), aber nach dem Aufriss um das erste Internet-Manifest gab es keine Reaktionen mehr, die über ein Schulterzucken hinausgehen würden.
Toter des Monats: Patrick Swayze. Ein Schauspieler, den man seit Ewigkeiten gar nicht mehr auf dem Radar hatte, bis Anfang 2008 seine Krebserkrankung bekannt wurde. Nach den ersten Berichten hätte er schon nach wenigen Monaten sterben müssen, aber er lieferte dem Krebs so einen heftigen Kampf, dass es bis zum September 2009 dauerte. Für das Fernsehen war es ein willkommener Vorwand, mal wieder "Dirty Dancing" und "Ghost - Nachricht von Sam" zu wiederholen.

Oktober 2009
Die Nobelpreise wurden verliehen. Gerade der Friedensnobelpreis für US-Präsident Barack Obama sorgte für Erstaunen - und im Nachhinein auch für Enttäuschung, weil Obama nicht so ganz der Friedensengel ist, für den ihn viele hielten. Allerdings trifft das auch auf andere ehemalige Friedensnobelpreisträger zu, insofern kann man die Sache wohl nicht ganz so eng sehen. Der Preis ist halt für Leute, die irgendwie schon gelegentlich für Frieden sind, das passt auf Obama. Ebenfalls im Oktober: *sing* Kaaaine Quelle! *räusper* Es fällt die Entscheidung, den Versandhändler zu liquidieren, was für große Betroffenheit bei den Mitarbeitern und den zwölf Leuten sorgt, die noch nichts von Amazon, Teleshopping und dem Otto-Versand gehört haben.
Tote des Monats: Veronika Neugebauer. Die Schauspielerin und Synchronsprecherin lieh nicht nur Winona Ryder ihre Stimme, sondern auch Gaby in "TKKG", Sailor Jupiter in "Sailor Moon" und Ash Ketchum in "Pokémon". Sie reiht sich zu den vielen anderen Sprechern, die heiß geliebte Filme und Serien in Deutschland mit Leben füllten und uns in den letzten Jahren verlassen haben. Ich hoffe, dieser Trend setzt sich 2010 nicht auch noch fort. (Im November 2009 starb übrigens Marianne Wischmann, die z.B. als deutsche Stimme von Miss Piggy in der "Muppet Show" und von Miss Ochmonek in "Alf" bekannt war.)

November 2009
General Motors gab bekannt, Opel doch nicht verkaufen zu wollen. Vermutlich hatte man gemerkt, dass man ohne Opel ein Problem mit automobiler Kompetenz hätte: Die Amerikaner (Cadillac, Chevrolet, Pontiac, Hummer usw.) wissen nicht, wie man Autos baut, die um die Ecke fahren können, und die Koreaner (Daewoo) wissen nicht, wie man Autos baut, die auf 170km/h beschleunigen können, ohne dass das Armaturenbrett auseinanderfällt.
Toter des Monats: Konstantin Feoktistow. Der russische Kosmonaut war 1964 der erste Raumschiffkonstrukteur, der selbst mit einer seiner Entwicklungen ins All flog. Sein Flug Woschod 1 mit zwei weiteren Kosmonauten war der erste Mehrfachflug ins All. Wissenschaftlich hatte der Flug zwar keinen Wert und war nur ein politisch motiviertes Schauspiel, um der Zweimannkapsel der Amerikaner zuvor zu kommen, aber ich denke, man sollte auch mal den Raumfahrern Ehre erweisen, die mit viel Mut in Bereiche vordrangen, von denen wir nur träumen können.

Dezember 2009
Ein Nigerianer versuchte auf stümperhafte Weise, ein amerikanisches Flugzeug zu sprengen, und die Welt entdeckte ihre voyeuristische Ader. Nacktscanner an Flughäfen sollen in Zukunft derartige Vorfälle verhindern. Zeit, auf echte Experten zu hören, hat derweil niemand. So verpuffen Einwände, dass man gerade die Bombe des mutmaßlichen Attentäters eben nicht mit diesen Scannern entdecken könnte, ohne großes Echo. Andere Probleme haben die Briten mit den Körperscannern: Das Scannen von Kindern mit den Geräten würde gegen Kinderpornografiegesetze des Vereinten Königreichs verstoßen. Ob gerade vermehrt Bewerbungen bei den königlichen Flughafenfilzern eingehen?
Tote des Monats: Brittany Murphy. Sie starb ziemlich jung, und wie so oft bei Prominenten sind manche Dinge echt prophetisch. So musste eine Filmfirma Plakate für den Film "Deadline" zurückrufen, auf denen Brittany Murphy als Wasserleiche in einer Badewanne zu sehen ist. Autsch.


Ich habe gerade den Newsletter rausgeschickt (falls ihr Kommentare dazu habt, könnt ihr sie ja hier loswerden), und wie immer bekam ich so einige "Abwesenheitsnotizen" zurück, die mir sagten, dass die entsprechenden Personen am Montag wieder im Büro wären.

Ich weiß ja, dass manche Firmen so etwas von den Mitarbeitern verlangen, aber mal generell gesprochen: Was für einen Sinn soll das haben, den Leuten mitzuteilen, dass man am Wochenende oder nach Feierabend keine Mails mehr beantwortet? Jeder mit einer halben Gehirnzelle kann sich doch denken, dass eine Mail, die man am Wochenende verschickt, wohl kaum so heiß erwartet wird, dass man vor der kommenden Woche eine Replik erwarten kann. Wie viele Strommasten werden sinnlos gefällt, um die Elektronen für solche Mails herstellen zu können? Denkt mal drüber nach.

Videotipps:
The Golden Age of Video
Ricky Gervais über die Bibel
Koala-Koitus


Das Update ist da! Ja, ich weiß, viel zu spät. Bin halt scheiße.
Frohes neues Jahr wünsche ich euch auch mal hier, viel Glück, Freude und wenig Sorgen. ^^

Ganz doll bedanken möchte ich mich an dieser Stelle auch nochmal für die Geschenke von den Lesern, ich hab mich sehr darüber gefreut und hab mich davon auch motivieren lassen für das Update - nach all den Schwierigkeiten mit "Howard the Duck" hätte ich sonst vielleicht den Text weggeschmissen und nie veröffentlicht, statt mich durchzubeißen.

Kurz vor Weihnachten erwärmte übrigens eine Meldung ganz besonders mein Herz: Einer Umfrage zufolge sind besonders viele junge schwedische Frauen an gleichgeschlechtlichen sexuellen Erlebnissen interessiert. Überrascht mich zwar nicht (man sehe sich junge Schwedinnen nur mal genau an), aber ich fordere dennoch weitere Forschungen, die eindeutige Video- und Bildbeweise liefern.


Kategorie: Gemotze

Es ist nun grobe elf Monate her, dass ich zuletzt was zu Robert Basic geschrieben habe, der damals der angeblich erfolgreichste Privatblogger Deutschlands sein sollte und sein Blog für fast 50000 Euro verscheuerte. (Dass ich sein Blog für verdammt langweilig hielt, hatte ich vorher auch mal erwähnt. Das hat sich inzwischen auch nicht geändert.)

Und nun gibt's wieder ein bisschen Trouble, weil der werte Herr seinen Twitter-Account mit 5000 Abonnenten verscherbelt... oder doch eher deutlich weniger, denn nach der Bekanntgabe seiner Verkaufsabsichten gab's einen dicken Sturzflug in den Follower-Zahlen. Ich weiß nicht, was er sich nun tatsächlich für eine Summe erhofft; in seinem Blogeintrag nennt er 50000 Euro als Beispielsumme, was deutlich über nüchterneren Schätzungen zwischen 250 und 2500 Euro liegt. Ich würde ja gar nichts zahlen, denn auch wenn er zwanzig mal mehr Follower als ich vorweisen kann: Die Leute lesen seine Tweets, weil sie daran interessiert sind, was er selbst zu sagen hat. Es ist kein Informationskanal einer Firma, bei der man was über Sonderangebote oder neue Produkte erfahren möchte und bei dem es ziemlich egal wäre, wer dann nun eigentlich die Informationen eintippt. Und genau deswegen finde ich diesen Verkauf ziemlich schäbig.

Vielleicht bin ich da sentimental, aber ich weiß das Glück zu schätzen, dass es so viele Leute gibt, die gerne auf Klopfers Web (oder eben meinen Twitter-Account) gehen und lesen, was ich geschrieben hab. Ich bin dankbar, dass ich einen direkten Draht zu so vielen Menschen haben kann. Auch wenn wir hier und da andere Meinungen haben - auch das finde ich schön, weil wir eben Individuen sind, die trotzdem Berührungspunkte haben. Meine Besucher sind für mich nicht einfach nur eine Zahl, die man in Euro oder Dollar umrechnen kann. Loyalität ist schließlich keine Einbahnstraße.

Ich glaube, das ist auch der Grund, warum so viele Leute jetzt sauer auf Robert Basic sind. Sie müssen einfach das Gefühl haben, dass ihre Loyalität zu diesem Blogger von ihm nur dazu ausgenutzt wird, seinen "Projekten" einen gewissen Wert zu verleihen, um diese Projekte dann besser für teures Geld an andere verkaufen zu können. Das ist etwas anderes, als mit hohen Besucherzahlen Werbepartner zu locken, die dann um den Inhalt des Kreativen ihre Banner platzieren dürfen. Robert Basic lässt seine Projekte zurück und kümmert sich vollends um andere Dinge; der Kreative (und ich benutze das Wort hier mangels einer besseren Alternative) geht weg. Seine Fans, die etwas von ihm erwarten, müssen ihm entweder hinterherziehen oder ihn so aufgeben, wie er sie aufgegeben hat. Und Robert Basic gibt seine Besucher nicht mal auf, weil er keine Zeit oder keine Lust mehr hätte. Nein, er kann es machen, weil seine "Projekte" für ihn anscheinend nichts mehr sind als eine Ware, die er produziert und dann verkauft.

Sein Motiv für den Verkauf seines Twitterkontos ist übrigens, dass er Geld für sein neues Vorhaben Buzzriders haben will. Ich weiß nicht, was das eigentlich sein soll. Der Text auf der Webseite ist das typisch unscharfe Marketinggeschwurbel, das wohl vermitteln soll, dass man das "Next big thing" ist, ohne zu viel zu verraten. Aber ganz egal, was es ist: Sollte es tatsächlich mal starten und halbwegs erfolgreich sein, dauert's vermutlich nicht lange, bis es wieder auf dem Marktplatz landet.

Ich kann mir schon denken, dass irgendwer wieder schreit, dass ich ja nur neidisch wäre. Aber egal was andere glauben: Ich weiß, wie wichtig ihr mir seid, und ich fühle mich auch verpflichtet, euch das auch immer wieder spüren zu lassen. Und deswegen verbringe ich die nächsten Tage auch damit, das Weihnachtsupdate zu machen. An den Feiertagen gibt's also auch auf Klopfers Web ein dickes Päckchen, unter anderem mit einer Lästerei zu "Howard the Duck" und neuen Durchblick-Fragen. Bis dahin: Zieht euch warm an und brecht euch nicht die Beine!


Ich find's toll. Der Sat.1-Text titelt: "Klima - Obama legt sich ins Zeug", weil der oberste Häuptling der Amerikaner vor einem Versagen des Weltklimagipfels in Kopenhagen gewarnt hat.
Dass eben die Amis (wie auch die Chinesen) zu den Sturköpfen gehören, die sich gegenseitig angucken und darauf warten, dass sich die anderen zuerst bewegen, hat man da wohl irgendwie vergessen.
Kommt mir irgendwie so vor, als würde ein Alkoholiker andere dazu aufrufen, sich von geistigen Getränken fern zu halten. (Ihr solltet für den Vergleich dankbar sein. In meiner ersten Version ging's um Hoden.) Obama sollte vielleicht weniger an die Welt appellieren und lieber dafür sorgen, dass Fox News gesprengt wird, damit in seinem eigenen Land mal ein bisschen mehr Vernunft Einzug hält.


Mir scheint, die Schule mit den beiden heißen Lehrerinnen ist echt ein Paradies: Nun wird eine dritte Lehrerin dieser Bildungseinrichtung in Brooklyn verdächtigt, eine Affäre mit einem Schüler gehabt zu haben.
Die Schüler dort müssen die glücklichsten überhaupt sein.


Kategorie: Persönliches

da das mit den willigen Jungfrauen ja irgendwie nie klappt: Wie wär's mit einer japanischen Insel?
Du musst mir nicht die Insel selbst unter den Baum legen, es reicht auch eine beglaubigte Besitzurkunde.

Vielen Dank
Klopfer

PS: Falls du das mit den Jungfrauen doch noch einrichten kannst, nehme ich die auch. Ich war in diesem Jahr ganz besonders brav. zufrieden.gif


Klopfers Web ist eine der wichtigsten Seiten im deutschen Markt. zufrieden.gif Das behauptet jedenfalls eine Firma, die mir einen Brief geschickt hat. Die Leute dort erzählen mir ganz aufgeregt, dass jetzt endlich bald .co.de-Adressen registriert werden können (so in der Art von .co.uk-Adressen in Großbritannien oder .co.jp-Adressen in Japan). Juhuu! Wie lange mussten wir darben und sehnten uns nach Liebe, Erotik und .co.de-Adressen! Und auch ich könnte eine klopfers-web.co.de-Adresse haben für nur 99 Euro im Jahr! Yeah!
... Nee, danke. tozey.gif In Großbritannien und Japan haben (bzw. hatten) Firmen gar keine andere Wahl, als auf .co.uk- bzw. .co.jp-Adressen zurückzugreifen, weil die nationalen Domainverwalter es nicht anders erlaub(t)en. Was die .co.de-Leute machen, ist eigentlich nix anderes, als würde ich anfangen, .klopfers-web.de-Adressen anzubieten (also z.B. dolleseite.klopfers-web.de). Wer dafür einen knappen Hunderter zahlt, statt sich für knapp ein Zehntel der Summe eine normale .de-Domain zuzulegen, hat meiner Meinung nach nicht alle Latten am Zaun.

Um aber nicht nur Antiwerbung zu machen: Der aktuelle Playboy hat (nach längerer Zeit) mal wieder richtig heiße Fotos. Aber ich muss trotzdem schimpfen: Nur zwei Fotostrecken? Die haben Zugriff auf eins der dicksten Nackedeifotoarchive der Welt, und dann dieser Geiz? Die wissen selbst, dass sich keine Sau für die Artikel interessiert, und die kaum verholenen Werbestrecken, in denen irgendein gefönter Schleimspacken teure Klamotten vorführt, rechtfertigen doch wohl ein bissel mehr als zwei lumpige Fotostrecken. (Und nein, der beigelegte Kalender reißt nichts raus. Dafür ist das Heft schließlich teurer.)
Ach ja: Spendiert mir jemand 2500 Euro, damit ich den Fotoworkshop mitmachen kann, der im Playboy angeboten wird? biggrin.gif

Offenbar gab's bei der Bundeswehr in Afghanistan einen Klamottenskandal, von dem ich gar nichts mitbekommen hab. Allerdings stand heute im Schundblatt "Berliner Kurier" eine Meldung dazu drin, dabei auch die Beschreibung der skandalösen T-Shirts.

Die T-Shirts [...] waren mit einer Nachstellung des Bombenschlags gegen die von Taliban entführten Tanklastzüge und dem Bibelspruch "Du sollst nicht stehlen" versehen.

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BWAHAHAHAHA! So eins will ich! biggrin.gif

Was mich auch zum Schmunzeln brachte: Im VOX-Teletext werden auf der Startseite immer drei Schlagzeilen unter dem Satz "DAS MÜSSEN SIE HEUTE WISSEN" präsentiert. Gestern mit dabei: "Deutsche Mädchen sind zu dick". Ja, das muss man heute wissen. Hehe.

Eine gute Ehe basiert unter anderem auf gegenseitiger Achtung und Rücksichtnahme... und idealerweise, dass man seinen Ehepartner nicht zu oft vermöbelt. Um dies sicher zu stellen, haben Herr und Frau Zhang aus China einen ganz besonderen Vertrag geschlossen, in dem festgelegt wird, dass sie ihren 32-jährigen Gatten nicht öfter als einmal pro Woche zusammenschlagen darf. Frau Zhang hat nämlich neben Kung-Fu-Kenntnissen auch ein bemerkenswert hitziges Temperament und verdrosch ihren Mann bisher dreimal wöchentlich, wenn seinem losen Mundwerk mal etwas entschlüpfte, was der Dame nicht ganz genehm war. Sollte Frau Zhang nun den Vertrag brechen und ihrem Männchen öfter in die Fresse treten als erlaubt, so muss sie drei Tage lang zu ihren Eltern ziehen. Ja, das wird ihr dann echt eine Lehre sein. Die Eltern des Boxsacks sind aber dennoch davon überzeugt, dass die beiden Turteltäubchen ganz wunderbar zusammenpassen würden und eine gute Ehe führten. Na dann.

Dass New York als enorm hipp gilt, weiß man nicht erst seit "Sex & the City". So muss man sich auch nicht darüber wundern, dass Wohneigentum in Big Apple sowas wie der heilige Gral für viele Millionen Trendhuren auf der Welt ist. Trotzdem hoffe ich, dass nicht jeder so bescheuert ist wie das Ehepaar Prokop, das sich in New York ein Apartment gekauft hat, welches vom Platzangebot her wohl gerade mit Studentenbuden konkurrieren kann. Das Wohnzimmer mit Kochecke ist gerade mal 4,5m x 3m groß und bietet genug Platz für ein großes Bett und sonst eigentlich nichts, das Badezimmer ist nicht mal einen Meter breit und mit Lokus, Waschbecken und Duschecke so ausgefüllt, dass man mit einem dicken Hintern schon Probleme hätte, sich überhaupt darin zu bewegen. Das Ehepaar, das die Wohnung auch noch mit zwei Katzen teilt, verstaut seine Kleidung in den Küchenschränken. Platz für Teller und Töpfe brauchen sie nicht, denn sie gehen immer in Restaurants essen. Auch die Wäsche liefern sie grundsätzlich bei Wäschereien ab, denn für eine Waschmaschine gibt's weder Raum noch Anschlüsse.
Der Preis für diese Opulenz liegt bei 150000 Dollar, die die Prokops in zwei Jahren abbezahlt haben wollen. Nicht, dass die Wohnung dann nicht immer noch jede Menge kosten würde - die monatlichen Instandhaltungskosten betragen 700 Dollar. Bei dem Preis sollte eigentlich jeden Morgen ein Hausmädchen kommen und den Bewohnern sexuell zu Willen sein. Auch wenn das Paar davon überzeugt ist, ein tolles Geschäft gemacht zu haben: Selbst wenn die Beiden später ausziehen und die Wohnung vermieten würden, so bezweifle ich, dass Studenten unbedingt die Kohle haben werden, die Miete und die 700 Dollar Instandhaltungskosten zu zahlen. Als Altersvorsorge ist die Bude so wohl nicht geeignet. (Fotos der Butze hier)

Kaugummi kauen ohne Unterkiefer? Unmöglich! Zum Glück braucht sich ein ukrainischer Chemiestudent darüber keine Gedanken mehr zu machen. Er hatte offenbar die Angewohnheit, seinen Kaugummi vor dem Kauen in Zitronensäure zu stippen. Dummerweise hatte er anscheinend auch noch neben Zitronensäure ein explosives Zeug (TATP?) auf seinem Schreibtisch und tauchte seinen Kaugummi wohl mal falsch ein. Der Kaugenuss führte ihn dann sozusagen in den siebten Himmel und seinen Kiefer in die nähere Umgebung. Ich schätze, der 25-Jährige wird Gewinner des nächsten Darwin-Awards.

Langsam habe ich den Eindruck, ich bin zur falschen Zeit und im falschen Land zur Schule gegangen. Ich hätte in den USA zur Schule gehen müssen.
In Brooklyn steht zum Beispiel eine Highschool, in der bis vor kurzem die doch recht lecker aussehenden Lehrerinnen Alini Brito und Cindy Mauro arbeiteten. Und der Hausmeister hat diese beiden Lehrerinnen erwischt, wie sie nackt miteinander in einem ansonsten leeren Klassenraum... also wir verstehen uns, ja? (Nein, Klopfer, konzentrier dich. Schreib. Und fahr die Zunge wieder ein.) Der Hausmeister ist allerdings das dümmste und asozialste Arschloch auf der Welt und hat die beiden Damen verpetzt. Die Sau. Die Schüler indes mögen die Lehrerinnen und haben auch eine eigene Facebook-Gruppe zum Vorfall gegründet. Ein Schüler bemerkte ganz richtig: "Nun wünscht ihr euch, wir hätten Überwachungskameras bei uns installiert, was?" Ja. Ich möchte allerdings nicht sagen, dass die Lehrerinnen keinen Fehler gemacht hätten. Sie waren böse. Sie waren sehr unartig und sollten bestraft werden. Ich übernehme das gerne. zufrieden.gif
Aber auch sonst hab ich wohl einiges verpasst: In einer Schule in Georgia hat eine Achtklässlerin einen Klassenkameraden offenbar während des Unterrichts oral verwöhnt. Best. Lesson. Ever. Ein Vertretungslehrer war dabei anwesend, hat aber nichts davon bemerkt, weil er gerade anderen Schülern bei den Aufgaben half und die Ferkelei von Mitschülern verdeckt wurde. Allerdings haben die USA wohl echt ein Problem mit ollen Petzen: Ein Schüler hat nach dem Unterricht seine Klappe nicht halten können und lief zum stellvertretenden Direktor, und nun sind die beiden geilen Hormonzwerge im Jugendknast. Beide erwartet eine Anzeige wegen Unzucht und Störung des Unterrichts, der Junge muss sich wohl auch noch wegen Anstiftung zur Unzucht und Verstoßes gegen Bewährungsauflagen verantworten. (Mal ehrlich: Eine Welt, in der Bewährungsauflagen verbieten können, von einer Person im gleichen Alter Oralsex zu bekommen, ist doch nicht lebenswert. huh.gif )

Und wieder nackte Tatsachen: Zwei britische Profiruderinnen wollen das Atlantic Rowing Race gewinnen, indem sie über den Ozean rudern - und zwar nackt. Das ist nicht etwa eine Voraussetzung in den Teilnahmebedingungen. Sie wollen vielmehr aus aerodynamischen Gründen ihre Fummel komplett ablegen, um so stromlinienförmiger zu sein und möglichst ein paar Tage der Reise zwischen den kanarischen Inseln und Antigua einzusparen. Zunächst hatten die 37-jährige Mel King und die 40-jährige Annie Januszewski noch überlegt, zumindest die Unterwäsche am Leib zu lassen, aber sich nun dagegen entschlossen. Ich vermute ja mal, die wollen einfach die Konkurrenz behindern. Die besteht vornehmlich aus Männern, und die kommen beim Rudern sicher aus dem Takt, wenn die sich vorstellen, dass ganz in der Nähe ein Boot mit zwei nackten Frauen schwimmt. Fies.

Kleiner sinnloser Fakt: Das jüngste Aktmodell in der Geschichte des "Playboy" war die elfjährige Eva Ionesco, die in einer Fotostrecke der italienischen Ausgabe der Männerzeitschrift im Jahr 1976 präsentiert wurde. Eva war auch Aktmodell für ihre Mutter Irina Ionesco und spielte ebenfalls als Elfjährige im Film "Maladolescenza" mit, der wegen Nackt- und Softsex-Szenen schon damals großes Aufsehen erregte und seit 2006 in Deutschland verboten ist.


Kategorie: Persönliches

Referat am Montag, und ich bin noch nicht mal mit dem Buch durch, das Thema dafür ist. Urx...

Ich habe übrigens mitbekommen, dass Spreadshirt bei einigen Produkten im Fummelshop die Größe und Positionierung des Totenklopfers total verhunzt hatte. Ich hab das repariert, die Tangas sind also wieder schnuffig (und ich hab immer noch kein Foto einer Dame in dieser Unterwäsche O_o ).

So, und weil ich jetzt weiterlesen muss, nur ein Link zu einem Video, was sowieso schon die meisten kennen dürften, aber trotzdem schön ist: Klick mich, du Stück!


Kategorie: Persönliches

Asu hat mir ein Stöckchen zugeworfen, also wird das hier mal ein typischer "Ich beantworte viele Fragen und tu so, als wenn die Antworten jemanden interessieren"-Beitrag. ^^

12 Dinge, die dich ärgern

  • Leute, die in geschlossenen Räumen ihre müffelnden Käsestullen auspacken
  • Leute, die mit Fahrrad in die Straßenbahn steigen
  • Blisterpacks, die man kaum aufkriegt, ohne sich zu verletzen
  • Prüderie
  • meine Armut
  • die überlangen Schnürsenkel in meinen Schuhen (sonst sparen die Hersteller an jedem Scheiß, aber mal 30 Zentimeter kürzere Schnürsenkel zu benutzen, fällt denen nicht ein)
  • Anwesenheitspflicht in der Uni
  • bescheuerte gesetzliche Regelungen wie z.B. die Verpackungsverordnung
  • die kurze Akkulaufzeit meines Netbooks
  • dass irgendwelche Penner ihre gammelnden Müllbeutel im Treppenhaus abstellen, statt sie in die Mülltonnen zu werfen
  • dass Esoterikspinner und Profibetrüger selbst im öffentlich-rechtlichen Fernsehen als Experten präsentiert werden
  • Leute, die geistige Arbeit nicht als solche anerkennen

11 Dinge, ohne die du nicht leben könntest

  • Hirn
  • Herz
  • Lunge
  • Nieren
  • Verdauungs- und Ausscheidungsorgane
  • Wirbelsäule
  • Computer
  • Bett
  • Pornografie biggrin.gif
  • Bücher
  • gelegentliche Zuneigung

10 Dinge, auf die du dich freust

  • Ferien
  • die Arbeit an drei neuen Mangaserien, die im EMA-Sommerprogramm starten
  • das Geld für die Arbeit an drei neuen Mangaserien, die im EMA-Sommerprogramm starten
  • von Asu besucht zu werden
  • den Abschluss der Arbeit am nächsten Kolumnensammelband
  • Whispered World zu spielen, wenn ich Zeit hab
  • irgendwann mal wieder zu knutschen
  • irgendwann auch mal wieder zu poppen
  • täglich mehr als 10000 Besucher auf der Seite zu haben
  • die Weltherrschaft

9 Dinge, die du täglich trägst

  • Boxershorts
  • T-Shirt
  • meine Wohlfühlhosen
  • meine Brille
  • Selbstzweifel
  • Schlüssel (natürlich mit Hasenanhänger)
  • Haare
  • MP3-Player
  • mein Schicksal

8 Serien/Filme, die du immer wieder sehen könntest

7 Objekte, die du täglich anfasst

  • Klopapierrolle
  • meinen Penis
  • Zahnbürste
  • meinen Laptop
  • Bettdecke
  • Besteckschubladengriff
  • Lichtschalter

6 Dinge, die du jeden Tag tust

  • schlafen
  • pinkeln
  • fernsehen
  • lesen
  • über neues KW-Material nachdenken
  • essen

5 Lebensmittel, ohne die du nicht leben könntest

  • Wiener Würstchen
  • Schnitzel (Schwein, Hähnchen oder Pute)
  • Nudeln
  • Brötchen
  • Schokolade

4 Menschen, mit denen du gerne mehr Zeit verbringen würdest

(Nur vier? Na gut, in alphabetischer Form...)

  • Asu
  • Lenka
  • Reami
  • wer immer sich wünscht, an dieser Stelle zu stehen (bin ich nicht diplomatisch? victory.gif )

3 deiner momentanen Lieblingslieder

2 Menschen, die dein Leben sehr beeinflusst haben

  • Mama
  • Papa

1 Mensch mit dem du den Rest deines Lebens verbringen könntest

  • hab ich bisher nicht gefunden

So, wieder einen Seelenstriptease hinter mich gebracht. ^^