Klopfers Blog


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Auf meinem Schreibtisch ist verdammt wenig Platz, deswegen ist mein Drucker auch ständig zugemüllt. Wenn ich also etwas ausdrucken will, muss ich erst umständlich den Tisch freiräumen - nicht unbedingt toll, wenn man eigentlich nur mal Adressaufkleber ausdrucken will. Und so passte es mir ganz gut, dass die Leute von Logiprint.com mich fragten, ob ich nicht mal ihren Druckservice testen möchte, denn mein letzter Absenderaufkleber war gerade auf Reisen gegangen. Umsonst ist ja immer noch am schönsten, und neben 300 Aufklebern waren auch noch 500 farbige Visitenkarten im Angebot. Wie vereinbart kommen hier also meine Erfahrungen.

Ich klickte mich zuerst zu den Visitenkarten durch und entschied mich für die normal glänzende Papiervariante (die anderen kosteten zusätzlich). Man hat die Möglichkeit, ein vorhandenes Layout zu wählen und seine Daten einzugeben, man kann auch ein eigenes Logo oder Foto hochladen (als PDF, TIF oder JPEG) und sie in vorhandene Layouts einpassen, oder man lädt gleich ein vollkommen eigenes Layout hoch. Bei dem Design der Webseite sollte sich Logiprint aber überlegen, ob es wirklich nötig ist, die Links für eigene Layouts, Logos und Großkunden blass darzustellen; ich hätte fast gedacht, die Möglichkeiten wären inaktiv, bevor ich meinen Mauszeiger dort hin bewegte und sie dann erst in voller Farbenpracht bewundern durfte.
Ich hab mich für das eigene Layout entschieden, und da hatte ich gleich ein Problem: Es ist zwar schön, wenn man von Logiprint vorgewarnt wird, dass man den CMYK-Farbmodus bei 300dpi benutzen soll und die Maße inklusive Beschnittrand auch gleich angegeben werden, aber warum muss ich erst im FAQ wühlen, bevor ich das Farbprofil finde, welches ich benutzen soll? Falsche Profile können später für Farbverfälschungen sorgen, also sollte man in seinem Layout- oder Grafikprogramm immer das richtige Farbprofil berücksichtigen. Ich hab dann ein PDF hochgeladen. Ab hier ging alles wieder schön glatt. Man kann die Daten 30 Tage lang speichern, falls man doch noch nicht bestellen möchte, man kann korrigierte Dateien hochladen oder gleich den Einkaufswagen bestücken. 500 einseitig farbig bedruckte Visitenkarten kosten 19,90 Euro, weniger bestellen geht leider nicht (man kann aber auch 1000 oder 1500 ordern). Mir als kleinem Autor sind 500 Stück eigentlich etwas zu viel.

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Weil ich so ein entsetzlicher Poser bin, hab ich meinen Namen
auch noch mit japanischen Schriftzeichen draufgeschrieben.
Armselig, ich weiß.

Die Midi-Adressaufkleber mit einem Format von 5,5cm x 2,5cm können farbig bedruckt werden, weswegen ich spontan entschied, nicht einfach nur meine Adresse raufzuschreiben, sondern auch einen leicht dem Zweck angepassten und farbigen Totenklopfer einzubauen. Im Prinzip hätte es hier gereicht, den Aufkleber mittels der "Logo hochladen"-Funktion zu gestalten, aber mir gefielen die Layouts mit den vorgegebenen Datenfeldern nicht. Grundsätzlich verstehe ich nicht, warum man auf einem Adressaufkleber Telefonnummer und E-Mail-Adresse angeben sollte. So wurde es also auch hier wieder ein komplettes Layout als PDF-Datei. Da lief alles so wie oben beschrieben ab, sehr einfach, auch hier aber ohne direkten Hinweis auf das Farbprofil. 300 der Aufkleber kosten 9,90 Euro; man kann aber auch 150 Stück bestellen für 7,90 Euro, das lohnt sich also weniger (ebenfalls bestellbar: 600 oder 1200 Aufkleber).

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Logiprint liefert per DPD für 4,60 Euro innerhalb Deutschlands, es sei denn, man hockt auf einer deutschen Insel, dann wird's mit 15,50 Euro ziemlich teuer (ehrlich, zieht dann lieber nach Belgien um, das ist billiger). Die Lieferung ist sehr schnell - ich hab meine Bestellung am Freitag abgeschickt und das Päckchen am Dienstag bekommen.

Mein Fazit: Beide Sachen sind schön geworden, ich bin sehr zufrieden damit (was auch daran liegt, dass ich mich ganz selbst austoben konnte und nicht auf die vorgegebenen Layouts bei Logiprint beschränkt war). Ich darf jetzt nur nicht in der nächsten Zeit umziehen, selbst ich brauche etwas Zeit, um so viele Aufkleber aufzubrauchen. Was ich mit den 500 Visitenkarten anfange, weiß ich noch nicht. In mein Visitenkartenetui passen nur zehn Stück rein, und an Freunde und Verwandte werde ich wohl auch nicht mehr als 20 los. Jemand meinte zu mir, ich solle die Teile doch an hübsche Mädchen in Discos verteilen, aber dann müsste ich in Discos. Einfach auf der Straße unter die Leute bringen geht auch nicht, denn so viele Leute sollen meine Telefonnummern dann doch nicht haben. Irgendwelche Ideen? Schreibt sie in die Kommentare!


Moin!
Das Leben ist anstrengend. Und manchmal macht man sich die Anstrengung selbst. Ich hab zum Beispiel kürzlich meinen Haupt-PC auf Office 2007 umgestellt, und seitdem finde ich da nix mehr wieder. Und dass die Rechtschreibprüfung aus unerfindlichen Gründen häufiger glaubt, der Text wäre auf Englisch (obwohl gar kein englisches Lexikon installiert ist), entzückt mich auch nicht besonders. *hmpf* Warum man überhaupt alles umgestalten musste, sodass eigentlich jedes MS-Office-Training bis dahin für den Arsch war, weiß man vermutlich nicht mal bei Microsoft selbst.

Vor grob drei Wochen hatte ich auch mal die Idee, einen ganz tollen Vergleich zwischen den Männermagazinen Maxim, FHM, Penthouse und Playboy zu machen. Ich kaufte also die gerade aktuellen Nummern und fing dann an, mir Notizen zu machen (die Essenz war: Maxim ist Müll, FHM so lala, Penthouse hat die meisten freizügigen Fotostrecken und zeigt die meisten nackten Pos, und der Playboy hat zwar nette Fotos, aber nicht genug). Ich stellte dann aber fest, dass nur drei der Magazine die Novemberausgaben waren (die ja traditionellerweise immer im Oktober kommen, damit man im November die Dezemberausgabe bringen kann); vom Penthouse hatte ich die Oktoberausgabe erwischt, die gar nicht mehr am Kiosk hätte sein sollen. Und da inzwischen gar kein Penthouse-Heft mehr im Laden liegt, nehme ich an, dass das Magazin schon wieder eingestellt wurde. Als Matador abgewürgt wurde, gab's nicht wenige Artikel dazu im Netz, aber beim Penthouse finde ich nix. Liegt vermutlich daran, dass das Blatt alle drei Jahre vor die Hunde geht. *hmpf* Dabei hat mir das Heft von allen vieren am besten gefallen (ich gehe nur von den Fotos aus; der Rest interessiert ja nicht). Inzwischen sind ja die Dezembernummern der überlebenden Magazine draußen, aber ich hadere nur noch mit mir, ob ich mir vielleicht den Playboy mit dem Schokoladenkalender besorgen soll. Hm. Ich liebe Schokolade.

Außerdem muss ich mal wieder werben (na gut, ich muss nicht, aber ich tu es trotzdem). Die Temperaturen sind ja ziemlich niedrig (hier momentan grad nicht, aber das vergessen wir mal) und werden wohl trotz größter Anstrengungen unserer Treibgasemittenten im Jahresverlauf auch noch weiter runtergehen. Da braucht man für daheim entweder ne Kuscheldecke (wie zum Beispiel diese hier mit Ärmeln) oder man zieht sich warm an, wie zum Beispiel mit den Pullovern im Fummelshop. Da gibt's Pullis mit dem Totenklopfer, mit dem Klopfer-Army-Motiv, mit Kapuze und ohne... Und obwohl der Herbst ja temperaturmäßig ziemlich übersprungen wurde, gibt's vielleicht auch Interesse an den neuen Klopfer-Army-Jacken (in teuer und in weniger teuer). Die besitze ich selbst und finde sie ganz toll, jawoll. Die weniger teure Jacke hab ich beim Forentreffen Ende August dabei gehabt - sie ist also campingtauglich. Und die teure trage ich auf dem Foto in diesem Eintrag, und ihr seht ja, wie das andere Geschlecht drauf reagiert. *rrr* Warum ich gerade jetzt darauf hinweise: Es läuft gerade eine Sonderaktion mit 15% Rabatt auf alle Produkte im Fummelshop. Die Aktion läuft bis zum 29. November und kann ausgenutzt werden, wenn man bei der Bestellung den Gutscheincode NOVEMBERAKTION angibt. Also wer ein bisschen sparen will, jetzt ist die Gelegenheit.

Im Land der Gallier gibt's viele hübsche Damen, die ich gerne ohne Kleidung sehe, insbesondere untenherum (ich liebe nackte... Hüften). In Paris ist man sich seiner Pflicht gegenüber der Rammlerschaft offenbar bewusst: Dort gibt es seit 1800 ein Gesetz, welches Frauen verbietet, Hosen zu tragen. Nun ist die Juristerei ja ein schwieriges Fach, und da können manche Regelungen ja in Vergessenheit geraten, weswegen Frauen mit diesen Beinkleidern heute keine Seltenheit im Pariser Stadtbild sind - auch wenn sie die Ausnahmeregelungen für Reiterinnen und Fahrradfahrerinnen nicht erfüllen. Selbst die Polizistinnen verstoßen gegen das Gesetz, da ihre Uniformen Hosen vorsehen. So ganz vergessen hat man das Gesetz aber nicht - es gab durchaus Anträge, diese alberne Regel abzuschaffen. Diese sind jedoch immer gescheitert, offiziell wegen der Begründung, dass man nicht wisse, welche unerwünschten Auswirkung die Abschaffung dieses Gesetzes auf andere Bestimmungen haben könnte. Insgeheim glaube ich jedoch, dass die Pariser Patriarchen heimlich darauf hoffen, die Frauen doch in absehbarer Zeit wieder aus den Hosen raus zu kriegen, diese Schlawiner.

Richtern sagt man ja gelegentlich nach, dass sie keinen Humor haben (obwohl ich glaube, dass die Knalltüten am LG Hamburg ihre Fehlurteile eigentlich gar nicht ernst meinen können...), aber den Gegenbeweis trat nun ein Richter im südafrikanischen Port Alfred an. Kyle Bosch war vor Gericht geladen worden, weil er eine Fleischpastete für knapp 10 Rand geklaut hatte - doch dann eröffnete der Richter ihm, er stünde wegen Mord und Vergewaltigung vor Gericht. Muhahaha, was für ein Spaß. Leider konnte der Gag nicht bis zur Verurteilung und Hinrichtung ausgedehnt werden: Schon nach dem Widerspruch des Angeklagten gab der Richter den Witz zu. Kein Durchhaltevermögen, der Mann.

Über den Vorfall mit dem amerikanischen Polizisten, der eine Zehnjährige auf Geheiß ihrer Mutti getasert hat, weil die Kleine nicht vor dem Schlafengehen duschen wollte, wurde ja schon viel geschrieben. Ich find's ja richtig erschreckend, dass da jemand Polizist sein darf, der noch nicht mal mit einer unbewaffneten Zehnjährigen fertig wird, ohne eine Waffe zu ziehen. Ich fürchte nur, wenn Taser auch bei den deutschen Polizeibehörden eingeführt werden, wird's hier auch dazu kommen, dass der Taser ein bequemer Weg ist, Konflikte aufzulösen. Ob die Polizisten in den ganzen Zucht-und-Ordnung-Dokus in den Privatsendern dann immer noch so heldenhaft rüberkommen?

Ich habe ja schon häufiger gesagt, dass ich kein Lehrer werden will (obwohl ich vielleicht gar nicht so übel wäre victory.gif ). Schlimmer sind aber die, die Lehrer werden, ohne geeignet zu sein. Ein besonders extremes Beispiel ist eventuell ein Herr Forde aus Georgia, welcher bis vor kurzem an einer High School in einem Vorort von Atlanta unterrichtete. Dem Mann wird vorgeworfen, einen Schüler bedroht zu haben. Und damit meine ich nicht, dass er ihm mit einer Klatsche gedroht haben soll - angeblich hat der Musterpädagoge versucht, einen anderen Schüler als Killer für den Betroffenen anzuheuern. So ganz aus dem Blauen kam dieser Versuch aber wohl nicht. Schon vorher soll es Streit gegeben haben, als der Lehrer seinen Schüler aus dem Klassenraum holte, um ihn zu fragen, ob er schwul wäre. Vielleicht geht's ja doch nur um verletzte Liebesgefühle. angsthasi.gif

An dieser Stelle sollte eigentlich auch ein Platz sein, um Heldenmut zu würdigen, um Menschen, die Großes geleistet haben, die Anerkennung auszusprechen. Klappt diesmal allerdings nicht so wirklich. Der 75-jährige Nathaniel Lagree hat zweifellos etwas Heldenhaftes getan: Er rettete seine Familie aus ihrem brennenden Haus in Queens (New York, ihr wisst schon) - und dann drehte sich der alte Idiot um und rannte noch mal ins Haus, um sein Handy rauszuholen. tozey.gif Und prompt kann ich ihn nicht mehr würdigen. Das ist einfach nur doof. Geschafft hat er es übrigens auch nicht, er kam bei dem Rettungsversuch ums Leben. Ich weiß ja, wir leben im Informationszeitalter, und manche Menschen fühlen sich nackt, wenn sie ohne Handys aus dem Haus gehen*, aber alles sollte irgendwo Grenzen haben. Selbst ein Apple-Jünger dürfte für sein iPhone nicht so einen Irrsinn wagen. Geschieht dir recht, Nathaniel! fluch.gif
* Weil ich es mag, nackt herumzulaufen, habe ich auch selten mein Handy dabei, wenn ich aus dem Haus gehe.

Dass in Schulen zur Aufrechterhaltung der Ordnung gewisse vulgäre Wörter wie "ficken", "Fotze", "Schwanzlutscher" und "Evolution" untersagt werden, kann ich noch irgendwo nachvollziehen. Was der Direktor der Danvers High School aber nun durchsetzen möchte, ist aber doch sehr überzogen und sogar beleidigend für alle Fans der Muppets und alter Warner-Brothers-Cartoons: Er untersagt den Schülern die Verwendung des Wortes "meep". Und das ist jetzt kein billiges Ersatzwort, es ist tatsächlich der Laut gemeint, den Beaker und der Roadrunner in ihren possierlichen Abenteuern äußern. Die Bedeutung des Wortes kann indes nicht so furchtbar sein - es hat nämlich keine, und auch die Schüler selbst haben keine Ahnung, was das bedeuten soll. Lediglich dass Störungen des Unterrichts durch ausuferndes Meepen befürchtet werden, ist Rechtfertigung genug für die Drohung, die Schüler bei Missachtung der Regel zu suspendieren. Und als wenn die Geschichte nicht schon lustig genug wäre: Der Direktor leitet E-Mails mit "meep" an die örtliche Polizei weiter und erwartet offenbar rechtliche Konsequenzen für die Leute, die dieses schändliche Wort benutzen. Was für ein Blödmeep.

Kleiner sinnloser Fakt: Die ersten Frauenunterhosen in der Mitte des 19. Jahrhunderts waren im Schritt offen.


Frauen verdienen viel weniger (DasVierte-Text)
Was, die kriegen immer noch zuviel? ohmy.gif

Base-Jumper stürzt von Hochhaus (RTL-Text)
Und Fußballer treten Bälle. Ist das eine Meldung wert? tozey.gif

A. Jolie will noch ein Kind (M-TV-Text)
Ihre Sammlung "Bälger der Welt" ist immer noch nicht komplett? tozey.gif

Vater findet nach 30 Jahren seine Tochter wieder (DNews.de)
Der war 30 Jahre lang nie in seinem Keller? huh.gif

Schäuble will sparen - 2011 ist Schluss mit Schuldenexzess (N24.de)
Klar, die Masche kenn ich. "Mit der Diät fange ich morgen an."

BAP beim Bundespresseball - Merkel nicht dabei (Berlinonline.de/berliner-zeitung)
Endlich mal eine Entscheidung unserer Kanzlerin, die ich nachvollziehen kann.

Millionen Kinder durch Hunger wachstumsgehemmt (Berlinonline.de/berliner-zeitung)
Vor allem beim Wachstum in die Breite.

Spaniens Polizei sucht fetten Jungen (n-tv.de)
Sollen herkommen. Wir haben mehr als genug davon.

CD von Papst Benedikt XVI. (n-tv.de)
Aber wehe, da wird ungeschützter Geschlechtsverkehr beworben, sonst geht's ab auf den Index, Ratze!

Leo DiCaprio wird älter (n-tv.de)
Damit konnte ja nun wirklich niemand rechnen... tozey.gif


Nuff! Ich grüße das Volk.
Sitze grad in der Uni und dachte mir, ich mache es wie Asu und vertreib mir die Zeit mit einem Blogeintrag.

Wenn man Bären und Menschen vergleicht, kommen Menschen schlecht weg. Sie sind nicht so wuschelig, nicht so groß und auch nicht so imposant. Dafür quasseln sie mehr. Nun sind Bären offenbar auch noch besser in der Bekämpfung islamistischer Fundamentalisten. Dies ist zumindest der Fall in der Region Kaschmir in Indien. Dort gedachten zwei Hizbul Mujahidin, in einer Höhle zu übernachten, um am nächsten Tag ausgeruht ihr terroristisches Tagwerk zu vollbringen. Während die beiden Militanten aber schlummerten, kam der Besitzer der Höhle heim. Vermutlich war Herr Bär leicht ungehalten davon, dass sich da einfach so ein paar ungewaschene Trockennasenaffen in seiner Butze breit machten, während er grad auf Arbeit war und sich die ganze Zeit drauf freute, bald die Tatzen hochlegen zu können. Also machte er kurzen Prozess und die beiden Kämpfer kalt. Vielleicht sollten wir auch Bären ins Grenzgebiet zu Afghanistan schicken, die Teddys finden Bin Laden bestimmt schneller als die CIA.

Aufmerksame Leser wissen, dass ich es sehr schätze, wenn Frauen mir ihren nackten Bären präsentieren. Nun fühle ich mich aber doch genötigt klarzustellen, dass "Bär" im vorigen Satz ein Euphemismus ist und die primäre Genitalregion menschlicher Frauen bezeichnet. Insofern bin ich dann doch entsetzt, dass Mutter Natur mich offenbar falsch verstanden hat und nun dafür sorgt, dass zwei weibliche Brillenbären im Leipziger Zoo ihr Fell abgelegt haben und nun selbst für bärige Verhältnisse nackt herumlaufen. Auf die Geografie kann man das nicht schieben: Leipzig war auch zu DDR-Zeiten keine FKK-Hochburg. Eine richtige Erklärung gibt's für die ursächlichen Hautprobleme der Bären anscheinend bisher nicht, aber ich hoffe, dass man den Bären wenigstens was anzuziehen gibt. Es wird schließlich Winter, und selbst Eisbären gehen da nur mit Fell raus.

Schon etwas länger her, aber Klopfers Web ist ja auch dafür da, zeitlos gute Ratschläge zu geben: Bären sind sehr sensible Wesen und müssen auch so behandelt werden. Kritik an Bären anzubringen, ist also eine heikle Sache. Ein Mensch muss sich allerdings keine Gedanken mehr machen: ein 25-jähriger Zirkusdirektor aus Russland, der mit seiner Truppe in der kirgisischen Hauptstadt gastierte. Zu seinen Attraktionen gehörte auch ein eislaufender Bär. Während der seine Nummer probte, hatte der Direktor offenbar etwas an seiner Technik auszusetzen. Die sensible Künstlerseele in dem großen braunen Pelz fühlte sich dadurch allerdings so verletzt, dass der Direktor diese Impertinenz mit seinem Leben bezahlte. Ein Helfer, der offenbar nicht wusste, dass man sich in Streitigkeiten zwischen einem Künstler und seinem Boss lieber nicht einmischen sollte, fing sich dabei ebenfalls einige Tatzenhiebe ein, die seiner Gesundheit nicht unbedingt förderlich waren. Ich glaube aber, diese tiefe Emotionalität von Bären ist der Grund, dass so selten Bären beim RTL-Supertalent mitmachen. Dieter Bohlen wäre entweder zahm wie ein Lamm (was keiner sehen will) oder Matsch.

Eine andere Meldung aus dem Oktober zeigt allerdings, dass Begegnungen mit Bären nicht immer mit dem Ableben eines Menschen (oder des Bären) enden müssen. Ein Supermarkt in Hayward (Wisconsin, USA) hatte nämlich eines Nachts Meister Petz zu Besuch. Der Bär tapste in den Laden, lief in den Bierkühler und machte es sich in dem wohlklimatisierten Raum auf einem Regal gemütlich. Lust auf ein kühles Blondes hatte er aber nicht (klar, gab vermutlich eh bloß amerikanisches Bier). Die Belegschaft des Supermarkts war aber nicht zufrieden mit ihrem neuen Maskottchen und riefen die Wildhüter, die den Purzel betäubten und deportierten. (Guckt euch die Bilder der Überwachungskamera an!)

Kleiner sinnloser Fakt: Im Zweiten Weltkrieg gehörte ein syrischer Braunbär namens Wojtek zum polnischen 2. Armeekorps im Nahen Osten. Er half beim Transport von Munition und war offiziell als Soldat der 22. Artillerie-Versorgungskompanie gelistet. Man muss zugeben, dass er sich wie ein richtiger Soldat benahm: Er schlief mit den Soldaten im Zelt, trank gerne Bier und genehmigte sich auch gerne Zigaretten (die fraß er allerdings, statt sie zu rauchen). Nach dem Zweiten Weltkrieg kam der Bär in den Zoo von Edinburgh, wo er sich bis zu seinem Lebensende im Jahr 1963 und darüber hinaus großer Beliebtheit erfreute.


Kategorie: Politisches

In Österreich gibt's ja gerade die Studentenproteste, die wohl mehr Wellen schlagen als der etwas alberne Bildungsstreik in Deutschland vor einigen Monaten. Ich wurde gebeten, mal auf die Mitteilung aus Wien an die deutschen Studierenden Studenten hinzuweisen:

Liebe Studentinnen und Studenten in Deutschland,

in Österreich sind die Unis besetzt. Wir sehen die otwendigkeit, euch persönlich darüber zu informieren, was hier im Moment passiert, da in den Medien nicht vermittelt wurde, dass diese Proteste etwas Neues, nie Dagewesenes sind.

Dieser Protest wurde in einer völlig spontanen Solidarisierungs-Demonstration begründet, keine Studierendenvertretung oder Partei hat diese organisiert, rein aus dem Bewusstwerden der Bildungsproblematik heraus ist er entstanden und gewachsen. Diesen reinen Kern, diesen Motor, spüren wir hinter Allem, was hier geschieht. Die Studierenden aller Studienrichtungen haben sich spontan – ohne übergeordnete Organisation – zusammengefunden, um gegen die Studienbedingungen zu protestieren.

Das Ausmaß dieser Aktion ist der Beweis dafür, dass es sich um zentrale Anliegen handelt, die alle europäischen Studierenden persönlich betreffen. Wir protestieren, anders als es die Medien darstellen, zwar auch gegen die Entscheidungen der österreichischen Regierung, aber vor allem sind wir grundsätzlich mit europaweiten Tendenzen wie der Ökonomisierung der Bildung und der Entdemokratisierung der Bildungsinstitute nicht einverstanden. Dies sind länderübergreifende Probleme, an deren Lösung wir als Studierende nur dann beteiligt sein werden, wenn auch europaweit protestiert wird.

Der Wille zur Selbstbestimmung der Studierenden und der Lehrenden ist ein zentrales Element dieser Bewegung in Österreich. Deshalb wurden Hörsäle besetzt, in denen nun lebendige und konstruktive Diskussionen stattfinden, an denen sich alle Studierenden jederzeit beteiligen können. Es ist wichtig, dass nicht nur protestiert wird, sondern dass Diskussionsräume jenseits öffentlicher Institutionen und etablierter Plattformen geschaffen werden. In Österreich ist das bundesländerübergreifend bereits passiert. Die Diskussionen und Proteste hier werden anhalten und die Studierenden in Österreich warten auf ihre deutschen KommilitonInnen, um gemeinsame Probleme offenlegen zu können.

Am 05. November findet ein internationaler Protestag statt, als Warm-Up für eine Protestwoche unter dem Motto "Education is not for Sale". Die Studierenden und SchülerInnen in Österreich unterstützen diesen Tag mit einer Großdemonstration.

Wir unterstützen jede/jeden einzelnen Studierenden, in Deutschland, in Europa und darüber hinaus, der mit seinem Bildungssystem unzufrieden ist.

Plenum des besetzten Audimax Wien.

http://unsereuni.at/
http://www.emancipating-education-for-all.org/

Manche Aussagen, die man auf der Webseite tätigt, haben sicher einen gewissen Diskussionsbedarf, aber dass im Bildungssystem (nicht erst seit Bologna) auch in Deutschland der Wurm drin ist, ist wohl kein Geheimnis.




Uff, ist das Wochenende tatsächlich schon fast wieder vorbei? Es kommt mir so vor, als wenn es erst gestern anfing. Und dabei ist der Sonntag noch ne Stunde länger als sonst.
Der Eintrag muss übrigens unbedingt wieder etwas Dank verteilen: Zunächst an Paul, der mir einen Brief und einige Münzen geschickt hat. Fand ich toll. ^^ Und ansonsten geht mein Dank an diejenigen, die über meine Seite bei Amazon.de, GetDigital.de oder Supermagnete.de (Link entfernt, da Partnerprogramm eingestellt) bestellt haben. Ich kann zwar immer noch nicht von der Seite leben, aber mal eben eine Verdopplung der monatlichen Einnahmen ist besser als ein glühendes Eisenrohr in die Augen gerammt zu bekommen. ^_^
Ein großes "Buh!" geht an den Saturn am Alexanderplatz, der mir beim Kauf von Tintenpatronen für meinen Drucker neun Euro zuviel abknöpfte. Hmpf. Und ein skeptisches "Wehe, ihr vergeigt das" geht an DigitalRiver, die Firma, die für Microsoft den Verkauf der Windows-7-für-35-Euro-Versionen abwickelt. Zumindest bei den Amis hat der Händler keinen guten Ruf, also bin ich schon mal leicht beunruhigt. Falls dann wirklich etwas schief geht, muss ich nämlich nicht mehr ganz so viel Energie aufwenden, um volles Muffigkeitsniveau zu erreichen.

Der Papa des Ballon-Jungen, von dem ich im letzten Eintrag schrieb, hat übrigens einen ganz tollen Grund für seine Mediengeilheit: Er möchte reich genug sein, um einen Bunker zu bauen, in dem er mit seiner Familie die Explosion der Sonne im Jahr 2012 überleben kann. Irgendwie schafft es Richard Heene, mit jeder neuen Meldung behämmerter zu wirken. Man bekommt den Eindruck, als würde er es auf eine Zwangseinweisung anlegen und noch versuchen, auf dem Einweisungsformular möglichst viele Kreuze zu sammeln. Irgendwie hoffe ich ja, dass der Punkt "nicht mehr rauslassen" dann auch angekreuzt wird.

Vor ein paar Tagen hat Henryk Broder (streitbarer Journalist) bekanntgegeben, dass er für den Vorsitz des Zentralrats der Juden kandidieren will. Meine Meinung von Broder ist zwar nicht allzu hoch (um einen Bekannten zu zitieren: "Broder ist so ein selbstverliebter Pisser" ), aber für den ZdJ wäre das vielleicht gar nicht schlecht. Dann hört vielleicht auch die Wehleidigkeit auf, mit der sich der Zentralrat bisher dauernd in den Medien hält und Entschuldigungen von irgendwelchen Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens fordert. Ich glaube, das Briefpapier vom ZdJ ist schon als Empörungsvordruck angelegt, was sicherlich zu lustigen Situationen führt, wenn Büromaterial nachbestellt werden muss. "Mit Empörung mussten wir am [10. Oktober 2009] um [etwa 12 Uhr] [im Büro] feststellen, dass [wir keine Büroklammern mehr haben]. Wir fordern [eine Packung Büroklammern] und eine öffentliche Entschuldigung Ihrer Vorgesetzten..." Vielleicht könnte der Broder dieses weinerliche Getue abstellen.

So, keine Zeit mehr, hier weiter zu schreiben. Nachher lade ich noch ein paar Fundsachen hoch.

Kleiner sinnloser Fakt: Die amerikanische Lebensmittelaufsicht FDA erlaubt zwei Rattenhaare in 100 Gramm Erdnussbutter.


Ich hab das hier einfach nur so runtergetippt, ohne großes Konzept. Wirkt daher also etwas roh, aber ich wollte die Sache einfach mal loswerden.

Gestern habe ich es per Twitter mitbekommen: Ein UFO-förmiger Ballon, außen mit Alufolie, innen mit Kind, soll sich losgerissen haben und über dem amerikanischen Kontinent schweben. Alle sind natürlich verdammt aufgeregt, und wie es Leute gerne machen, die nutzlos sind, aber diese Tatsache nicht ertragen können, wird gebetet, dass der sechsjährige Bengel heil wieder auf dem Boden ankommt. Nachdem das Teil landete, war allerdings die Überraschung groß: Ups, der Knabe ist gar nicht drin gewesen, und schließlich fand man ihn in einer Kiste in der heimischen Garage. Hach, wie schön. Eine Tragödie abgewendet, alle haben Pipi in den Augen und umarmen sich, und die glückliche Familie kriegt einen Auftritt in einer Talkshow.
Aber ups? Kindermund tut Wahrheit kund, und so verkündet der Kleine bei CNN auf die Frage, warum er das denn getan hätte: "You guys said, we did this for the show." Und danach furzt er. Schon vorher ist der Ausschnitt eine Offenbarung. Als der Junge zugibt, dass er die Leute auf der Suche seinen Namen hätte rufen hören, fragt der Vater: "You did?", aber die Mutter (in einer total gar nicht unauffälligen Weise, als ob sie ihre Leibesfrucht zu einer anderen Antwort drängen wil) ruft: "You didn't?" Und nachdem der Junge mit der Bemerkung über die Show die ganze Chose offenbart hat, merkt man richtig, dass dem Vater ein wenig Verzweiflung in den Körper wandert. Vermutlich bekam der Bengel erstmal den Hintern voll, als er nach Hause kam.

Dass die Eltern ziemliche Aufmerksamkeitshuren sind, hätte man vorher wissen können: Sie waren zweimal bei der amerikanischen Ausgabe von "Frauentausch" dabei, und der Vater kam darin schon wie ein totaler Idiot rüber (hier wird mir schmerzhaft wieder bewusst, dass uns im Deutschen noch eine schöne Übersetzung des Wortes "Douchebag" fehlt). Die Show um den Ballon wurde ihnen trotzdem zu bereitwillig gegeben. Man verfolgte im Fernsehen stundenlang den Ballon, wie er durch die Luft schwebte, und offenbar hatte niemand auch nur ein bisschen darauf geachtet, dass das Teil gar nicht so flog, als wenn das Gewicht eines kleinen Menschen darin wäre. Wenn man sich bei der Landung mal die Dimensionen anschaut, so wird auch klar, dass das Ding viel zu klein war, um überhaupt einen Menschen tragen zu können. Die ganze Sache war ein durchgeplanter Publicity-Gag. Die Heene-Familie hat die USA getrollt, und die USA haben sich viel zu leicht trollen lassen. Wenn sich der Junge nicht verplappert hätte, hätten die vielleicht nächstes Mal versucht, der Welt zu erzählen, er wäre in einen Brunnenschacht gefallen. (Simpsons-Fans erinnern sich sicher an so eine Episode.)

Was mich aber noch mehr stört: Die gleiche Geschichte wäre in Deutschland auch möglich. Die angeblichen Nachrichtenmedien verbreiten unkritisch fast alles - seien es diese Tragödien, seien es politische Stellungnahmen. Ich war ganz erstaunt, als ich nach dem ganzen Theater um Thilo Sarrazin tatsächlich Artikel lesen durfte, in denen überprüft wurde, was von den Behauptungen Sarrazins eigentlich stimmt. Das ist an sich lobenswert - aber warum wird das erst dann gemacht, wenn jemand total frei dreht und die Öffentlichkeit damit aufwühlt? Wenn jemand von der CSU zur Einführung einer PKW-Maut sagt: "Wenn die Maut kommt, brauchen wir eine Senkung der Ökosteuer. Auf keinen Fall dürfen die Autofahrer zusätzlich belastet werden", dann erwarte ich auch, dass das nicht einfach so berichtet wird, sondern jemand schreibt, dass die Aussage totaler Müll ist, weil eine Maut natürlich keinen Sinn machen würde, wenn da nur Geld wieder rein käme, was man sonst mit der Ökosteuer eingenommen hätte. Geld wird ja nicht einfach mehr, nur weil's dem Autofahrer nun als Autobahnasphaltabnutzungsabgabe entzogen wird und nicht mehr als Steuer beim Tanken. Ähnliches gilt für die vielen Behauptungen, die von Politikern und Verbänden kommen, wenn es um das Gesundheitssystem geht, um die Altersversorgung, um Killerspiele, Kinderpornografie im Netz, Jugendkriminalität, Geburtenraten und Krankheiten wie Vogelschweinegrippe oder SARS. Die reinen Aussagen kann ich mir auch selbst von den Internetseiten dieser Leute holen, dafür brauche ich nicht die Presse. Die wird momentan nur als reines Verbreitungsorgan von ihren Quellen benutzt - so wie eine irre Familie aus Colorado, die UFO-förmige Ballons baut, die amerikanischen Medien benutzt hat, um ihr eigenes Geltungsbedürfnis zu befriedigen. Die Medien degradieren sich damit selbst, und so brauchen sie sich nicht zu wundern, wenn immer mehr Menschen entdecken, dass sie auch ganz gut ohne Zeitungen und das Fernsehen auskommen.


(Diesmal nur ein Quickie, arbeite grad an anderen Texten fürs Buch.)

Die Überschriften von Nachrichtentexten reichen doch manchmal aus, um eine Meinung zu bilden.

Der Welt droht Hungerjahrhundert
Ausgerechnet jetzt, wo die "Brigitte" keine Magermodels mehr möchte...

Frau bringt Baby im Koma zur Welt
Kommentar des Mannes: "Sie lag schon bei der Empfängnis nur so rum..."

Ägypter: Gott gegen Korruption
Deswegen würde er auch nie von seinen Gläubigen Opfergaben verlangen.

Jacko für fünf Preise nominiert
Konkurrenz in der Sparte "Bester Kunde der Pharmaindustrie" chancenlos

Frauen beim Weinen unschlagbar
Ich schätze, so manche Frau weint, weil sie doch schlagbar ist.

Todesstrafe bei US-Amerikanern populär
"Ich mache es zweimal pro Woche!"

Louis Vuitton-Tasche für den guten Zweck
Diesmal kann man sogar was drin tragen, anstatt damit nur japanische Schulmädchen zum Sex zu kriegen.

Hartz-IV-Empfänger dürfen mehr sparen
Bei der Miete, beim Essen, bei der Kultur...

Erste Penistransplantation nach 2 Wochen rückgängig gemacht
"Nee, ist mir doch zu klein..."

Muss man vor Ossis Angst haben?
Klar. tozey.gif Wir ziehen ohne Vorwarnung eine Waffe und fordern Bananen und Reisefreiheit.