Wundert euch nicht wegen des Titels. Das war nämlich die Überschrift einer Meldung im RTLtext über einen Massenmord in den USA, und dieser nüchterne, überhaupt nicht sensationsheischende Kopf erschien mir dann genau richtig für einen Blogeintrag.
Bevor ich zum eigentlichen Eintrag komme, möchte ich mich aber ganz ganz doll bedanken bei Hanna und Dennis, die mir beide per Amazon-Wunschzettel Geschenke zum zehnten Geburtstag der Seite haben zukommen lassen! Ich hab mich riesig gefreut und war gerührt, weil ich damit gar nicht gerechnet hatte. ^^
Um den Bogen zum Titel zu schlagen, gibt es wieder etwas Hasiges: Das Video von dem Kaninchen, das eine Klapperschlange auf einen Baum jagt, war ja schon vor Jahren der Renner und wurde mir zig Mal zugeschickt. Doch nicht alle Häschen lassen ihre Gegner entkommen: In der Nähe des australischen Cairns wunderte sich Armando Del Monso drei Wochen lang über die toten Schlangen in seinem Garten und verdächtigte zunächst seinen Hund. Doch schließlich beobachtete er den wahren Grund für den Schlangengenozid: Ein Hasenpärchen legte sich mit den Schlangen an und tötete sie. Die Ursache für den Blutrausch der Langohren ist offenbar ihr Nachwuchs. Um ihre Hasenbabys zu beschützen, mussten sie sich mit Gewalt gegen die große Schlangenpopulation wehren. Del Monso sieht die Killerkaninchen positiv. Er züchtet Bantam-Zwerghühner und hat dank der hasigen Wuschelwache in seinem Garten noch kein Huhn an die Schlangen verloren.
Hoffentlich hat diese Meldung aber keine Konsequenzen für Berliner Kaninchenbesitzer: Der Berliner Senat hat Privatleuten die Haltung von "gefährlichen Wildtieren" verboten. Die Medienberichte nennen zunächst die liebsten und verbreitetsten Haustiere der Berliner - Löwen, Bären, Wölfe; was halt so in jedem zweiten Haus mal für die quengelnden Kinder unter dem Weihnachtsbaum lag, wenn die Gören Hamster zu popelig fanden. Ebenfalls betroffen sind aber auch Schlangen, Skorpione und Spinnen - aber wer holt sich schon so ein Viech in die Wohnung? Die kann man ja noch nicht mal knuddeln.
Schwedinnen und ihre Brüste sind etwas, was ich durchaus zu meinem alltäglichen Nachmittagshobby machen könnte (wenn Schwedinnen mich an ihre Brüste lassen würden). Die Chance ist eher gering, und sie sinkt noch, wenn die Schwedinnen auch bewaffnet sind - so wie die Damen der schwedischen Armee. Diese haben unangenehme Probleme mit ihrer Ausrüstung: Die (wohl männliche) Führungsspitze hat sich in den letzten 20 Jahren offenbar wenig Gedanken über die Unterwäsche ihrer uniformierten Schwedinnen gemacht. Unvorstellbar. Ich schätze, viele Männer würden täglich dran denken, selbst wenn sie mit der Armee gar nichts zu tun haben. Die Rekrutinnen müssen sich eigene Sport-BHs kaufen, die allerdings den Anforderungen des täglichen Drills nicht gewachsen sind. Die Verschlüsse geben oft nach und zwingen die Soldatinnen, ihre ganze Ausrüstung abzulegen, ihre Spaßbeutel wieder zu bändigen und sich dann wieder zu bepacken, was unter Beschuss wohl der Einsatzkraft eher abträglich ist (aber als Plot für so einige pornografische Filme dienen könnte). Zudem sind die BHs nicht feuerfest und könnten somit im Ernstfall zu schlimmen Verbrennungen führen. Die schwedische Armee testet nun Militärbüstenhalter und erwartet die Einsatzbereitschaft für das nächste Jahr. Titten.
Sind Computerspiele nicht aufregend genug? Fehlt das Gefühl, tatsächlich etwas zu riskieren? Wie wäre es mit einem Spiel, bei dem man nur gewinnt, wenn man gar nicht spielt? Nein, ich meine diesmal nicht das Mem, welches alle zehn Sekunden auf 4chan ausgebuddelt wird, sondern Lose/Lose. Dieses Spiel ist etwas für Leute, die sich gerne Nägel in die Genitalien rammen. Oberflächlich gesehen ein sehr simpler Vertikalshooter, bei dem man ein kleines Raumschiff Aliens abschießen lässt, bietet es doch erheblichen Nervenkitzel: Jedes Alien ist eigentlich eine Datei auf der Festplatte - und die Zerstörung eines Aliens bedeutet die Löschung der Datei. Angezeigt wird nur der Dateityp; ob man das Glück hat, beim nächsten Mal überhaupt noch sein Betriebssystem booten zu können, stellt man erst beim Ausprobieren fest. Wird das eigene Raumschiff zerstört, löscht sich das Programm selbst. Da die Aliens nie angreifen, besteht eigentlich gar kein Grund, auf sie zu schießen. Der Programmierer sagt, das Spiel solle die Frage aufwerfen, wie viel uns digitale Besitztümer inzwischen wert sind und welche Konsequenzen es hat, im Spiel zu töten. Mein Problem mit dieser Argumentation ist allerdings, dass Spiele nun mal eher dazu da sind, uns vom Alltagsstress abzulenken und uns zu unterhalten, anstatt uns auch noch mit Entscheidungen zu konfrontieren, die Auswirkungen auf unser reales Leben haben. Man stelle sich vor, ein TV-Hersteller würde ein Gerät herausbringen, welches ein Haustier tötet, wenn mitten in einer Werbepause weggezappt wird, oder eine Zeitung, die für jede ungelesene Seite ein zufällig ausgewähltes Elektrogerät in Flammen aufgehen lässt.
Willkommen zur Dotcom-Blase 2.0: Twitter soll nun angeblich eine Milliarde Dollar wert sein. Auf diese Summe kam man, als man neues Kapital von Investoren einsammeln wollte. Das hat auch geklappt: Angeblich sollen weitere 50 Millionen Dollar in den Microblogging-Dienst gesteckt werden, nachdem bisher schon 55 Millionen Kapital aufgebracht wurden, von denen man bereits 25 Millionen verjubelte. Um mal zu verdeutlichen, warum ich die Summe für lächerlich halte: Klopfers Web macht in einem Monat mehr Gewinn als Twitter in seiner ganzen Geschichte je gemacht hat. Twitter hat keinerlei Einnahmen - Werbung gibt es nicht, und es wird auch niemand für die Nutzung des Dienstes zur Kasse gebeten, selbst große Unternehmen nicht, die Twitter als weiteres Marketingwerkzeug verwenden. Twitter hat kein Geschäftsmodell, und auch wenn sie mal für das dritte Quartal 2009 Einnahmen von 400000 Dollar prognostizierten und für 2013 gar über anderthalb Milliarden Dollar Umsatz bei über 110 Millionen Dollar Profit erwarten, so wird Twitter garantiert nicht der Goldesel, für den ihn anscheinend viele Analysten halten. (Man erwartet 2013 übrigens auch 1 Milliarde Twitter-User. 1,54 Dollar Einnahmen pro User, und das offenbar nicht bei einem Modell, bei dem jeder User was zahlt - das nenne ich mal mutig. Nein, Moment, ich meine komplett wahnsinnig und idiotisch.)
Kleiner sinnloser Fakt: Laut einer schwedischen Studie kann Kaffeegenuss weibliche Brüste schrumpfen lassen. Gleichzeitig sinkt aber auch das Brustkrebsrisiko. Aber ist es das wirklich wert?