Klopfers Blog

Kategorie: Politisches

Nuff! Ich grüße das Volk. :hi:

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Jetzt ist es also passiert: Das EU-Parlament hat für die Annahme der EU-Copyright-Richtlinie votiert. Mit ausgeweitetem Leistungsschutzrecht, mit Uploadfiltern und mit Möglichkeit zum (erst kürzlich in Deutschland weggeklagten) Zwang für Urheber, die Einnahmen der Verwertungsgesellschaften mit Verlagen und anderen Rechteverwertern teilen zu müssen. Fuck. Und wie ich in der LLD schon verlinkt hab, gab es offenbar einen Kuhhandel zwischen Deutschland und Frankreich, bei dem Deutschland auf Ausnahmeregelungen für kleine Unternehmen verzichtete, um im Gegenzug von Frankreich ein Ja zur Nord-Stream-II-Gaspipeline zu kriegen. Erinnert ihr euch noch an die "C wie Zukunft"-Plakate der CDU? :wackel:

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Man muss das der Nachwelt erhalten, sonst glaubt man später vielleicht nicht mehr, dass jemand diesen blöden Slogan tatsächlich benutzt hat.

Es gab noch einen Vorschlag, über einzelne Artikel einzeln abstimmen zu lassen, aber der ist knapp (mit nur 5 Stimmen Unterschied) gescheitert - wohl auch, weil ein paar schwedische Abgeordnete zu doof waren, das richtige Knöpfchen zu drücken. Nun fehlt nur noch die Annahme der Richtlinie in den jeweiligen Ländern, aber das gilt nur noch als Formsache. In Deutschland muss der Bundesrat zustimmen. Anschließend wird die Richtlinie durch neue Gesetze in den Mitgliedsländern umgesetzt, die die Regelungen nach den europäischen Vorgaben konkretisieren.

Ich bin auf Twitter gefragt worden, welche konkreten Auswirkungen ich für Klopfers Web sehe. Ohne die konkrete Umsetzung in nationales Recht zu kennen, ist das schwer zu sagen. Ich weiß nicht, ob es in Zukunft noch Bravo-Fotolove-Recaps geben kann, ich weiß auch nicht, wie teuer so eine Pauschallizenz bei den Verwertungsgesellschaften eventuell wäre, wenn sie dann mal eingeführt wird. Das hängt alles also sehr in der Luft und ist ein großer Kloß Unsicherheit, umgeben von einer knusprigen Hülle aus Spekulation, mariniert in einer würzigen Soße aus begründetem Pessimismus.

Es ist klar: Hier ist nach der DSGVO wieder etwas verabschiedet worden, das Europa im Internet noch ein Stück weit weniger konkurrenzfähig machen wird, und die Privatsphäre-Richtlinie, die die Cookiewarnungen neu regeln wird, kommt dann auch noch dazu. In Deutschland haben wir zusätzlich das NetzDG, und das Leistungsschutzrecht hat ja vorher schon für dicke Schwierigkeiten bei Start-ups gesorgt. Daran sollte man denken, wenn sich bald wieder Politiker vor eine Kamera stellen und erzählen, wie sie Deutschland oder Europa fit für die Zukunft machen wollen, um nicht weiter gegen USA und China im Netz abzustinken. Und für die normalen Bürger werden nicht nur die Wahlmöglichkeiten zwischen Anbietern diverser Inhalte im Internet weniger, ihnen hat man ziemlich deutlich klar gemacht, dass ihre Meinung nichts gilt und dass sie sich gefallen lassen müssen, übel diffamiert zu werden, wenn sie etwas vertreten, was den Oberen nicht gefällt. Und auch wenn die Sichtbarkeit der Regierungschefs in der Sache gering war: Merkel und Macron sind dafür verantwortlich, es war ihre Entscheidung, das so durchzudrücken. Wenn Angela Merkel es gewollt hätte, wäre Axel Voss nicht so weit gekommen. Wenn Angela Merkel es nicht so bestimmt hätte, hätte der oben erwähnte Kuhhandel zwischen Deutschland und Frankreich nicht stattfinden können.

So, das waren meine spontanen Gedanken zu dem Thema. Ende Mai sind Europa-Wahlen, und dann wäre es sicherlich ratsam, sich genau anzuschauen, wem man seine Stimme gibt oder nicht gibt. Dies hier könnte eine kleine Entscheidungshilfe für deutsche Wähler sein.

Bis zum nächsten Eintrag! :bye:

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Morgen ist Europawahl

Veröffentlicht am 6. Juni 2009 um 17:16 Uhr in der Kategorie "Politisches"
Dieser Eintrag wurde bisher 76 Mal kommentiert.
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Wie kann man Klopfers Web unterstützen?

Text veröffentlicht im
Klopfer erzählt, wie man helfen kann, Klopfers Web zu erhalten und besser zu machen - sowohl ohne als auch mit Geldeinsatz. [mehr]

KainAutor
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Der Typ in der Zoohandlung hielt mich für verrückt als ich ihn von meinen Cukunftsplänen erzählte. Aber jetzt wo das vermalledeite Internetz endlich tot ist, steht meinem Startup "Zwitscher" für einen Kurznachrichtendienst mit Briefttauben nichts mehr im Weg. :wackel:

5
Geschrieben am
(Geändert am 27. März 2019 um 4:30 Uhr)
TrashTalker_sXe
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Man muss den schwedischen Abgeordneten aber auch etwas in Schutz nehmen: der amtierende Präsident hat so ziemlich alle verwirrt. Auch als Zuschauer konnte man da nicht mehr wirklich durchblicken.
Und so schwarz sehe ich es garnicht. Ja, die CDU/CSU gibt einen Scheiß auf junge Wähler (oh Wunder), aber die anderen Parteien waren ziemlich dagegen. Die Demos und das ganze Starkmachen im Internet haben ja durchaus etwas gebracht. Nur halt nicht bei den Politikopas.

0
Geschrieben am
Rakshiir
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Ich hab schon seit ein paar Jahren das gefühl, dass viele der tollen Politiker nicht so wirklich mit dem Medium Internet umgehen können, garnicht wirklich wissen was das ist, wie es funktioniert ect.
Macht auch einen gewissen Eindruck, wenn man liesst dass sich manche damit garnicht beschäftigen...

Irgendwie hab ich hier auch wieder das Gefühl dass entweder verdammt miese Berater da waren, oder die nicht wirklich wussten welche Auswirkung das haben wird...

1
Geschrieben am
Tommy
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Es wird völlig zu Recht auf der CDU rumgehackt - ich weiß noch nicht, wen ich im Mai wählen werde, die aber definitiv nicht.

Die SPD ist aber für mich auch aus dem Rennen. Sie haben jetzt in letzter Sekunde Apelle an die Europa-Abgeordnete gemacht, doch bitte mit Nein zu stimmen und sich auch sonst als Gegner der umstrittenen Richtlinie gegeben. Tatsache ist aber, dass 1. mit Barley die Europa-Spitzenkandidatin der SPD für Deutschland im Rat der Europäischen Union diese Richtlinie mit ausgehandelt hat und 2. die SPD im Kabinett der Reform zugestimmt hat. Hätte sie dies nicht getan (wie es der Koalitionsvertrag sogar vorsah), hätte Deutschland im Europopäischen Rat dem Entwurf nicht zustimmen dürfen. Dann wäre sie so gar nicht zur Abstimmung im Parlament gelandet.
Die SPD war genauso für die Reform wie die Union. Als Zeitungsverlegerin profitiert sie ja auch selbst enorm davon. Sie hat nur in letzter Sekunde gemerkt, wie unpopulär die ganze Geschichte beim Volk ist und versucht nun, den schwarzen Peter der Union zuzuschieben.

Bald sind ja wieder Wahlkampfstände in den Innenstädten, an denen die Parteibasis um Stimmen wirbt. Ich habe mir fest vorgenommen, den CDU und SPD Leuten da klarzumachen, warum ihre Parteien für mich nicht in Frage kommen. Die Parteien sollen keine Zweifel haben, warum sie Stimmen verloren haben. Es mu

2
Geschrieben am
Rakshiir
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Die SPD hat in letzter Zeit definitiv häufiger bewiesen, dass sie auch keine klare Linie haben bzw. sie nicht halten. Das hilft momentan definitiv nicht, die haben sich ja schon bei den letzten Wahlen nicht unbedingt geschickt angestellt.
Dass die CDU aktuell bei vielen - zumindest "jüngeren Wählern" - nicht mehr unbedingt Punktet scheint so zu sein. Das ist zumindest was ich so in meinem Umfeld mitbekomme, und die "jüngeren Wähler" sind nun nicht nur die unter 20...

Es wird schwierig, wenn man die beiden nicht wählen will wohin. Die Grünen z.B. fallen für mich aktuell raus, auch aus mehreren Gründen.

1
Geschrieben am
Elena
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Ich glaube wichtig ist es überhaupt wählen zu gehen. Das sowas durchkommt und unterstützt wird liegt auch daran, dass eben entweder gar nicht erst gewählt wird oder AfD aus Protest gegen die aktuelle Politik, was es nun nicht gerade besser macht.

0
Geschrieben am
Tommy
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Ich schwanke aktuell grade zwischen Piraten und Partei. Reda (die ja leider nicht mehr antritt) und Sonneborn sind die einzigen EU-Parlamentarier, die mir die letzte Wahlperiode über durchgehend positiv aufgefallen sind.

0
Geschrieben am
tu[ks].
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Das wirklich abgrundtief Dumme an dem "Nie-wieder-CDU"-Slogan ist, dass er von Wählern der Grünen gebrüllt wird. Klar: Wahlkampf. Da wird mit Dreck auf andere geworfen, bevor man selber duscht.

0
Geschrieben am
(Geändert am 27. März 2019 um 10:02 Uhr)
tu[ks].
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Tommy: Sonneborn ist positiv aufgefallen? Klar, weil er nur dann "ich war's, ich war's" postet, wenn seine ausgewürfelten Ja-Nein-Abstimmungen mal kein grundrechtsfeindlicher Scheiß waren.

Realitätsabgleich:
https://twitter.com/echo_pbreyer/status/1052820714347098112

Verzichte auf solche Parlamentarier.

1
Geschrieben am
(Geändert am 27. März 2019 um 10:07 Uhr)
Ricksi
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Es bleibt zu hoffen, dass diese Aktion immerhin die Wähler mobilisiert. :ach:
Ich weiß auch noch nicht, wen ich wähle. Bei der letzten Europawahl habe ich die Piraten gewählt, das habe ich schon öfter getan, weil zu dem Zeitpunkt das Gefühl hatte, dass sie die einzige Partei für junge Leute sei.
Mittlerweile haben die Piraten an Format und damit an Wählern verloren. Eigentlich könnten sie die copyright- Richtlinie zum Anlass nehmen, sich neu aufzustellen und zu positionieren.

0
Geschrieben am
Rakshiir
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Hm, die Piraten waren interessant - in meinen Augen - bis sie sich auch selbst n bissl zerlegt haben. Aber das mit dem Wählen ist wichtig, definitiv.
Ich meine, generell bin ich auch kein Freund von extremen Parteien (egal in welche Richtung).
Ich belächel allerdings alle Politiker, die nach wie vor nicht verstehen warum die AfD Stimmen erhält... das ist nicht so schwer zu verstehen

0
Geschrieben am
tu[ks].
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Die AfD hat Artikel 13 abgelehnt.

0
Geschrieben am
Rakshiir
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Nicht nur das.
Die AfD hats im Moment auch relativ einfach.
Es gibt ne Menge Unzufriedenheit und Furcht in der Gesellschaft (wohlbemerkt nicht nur bei uns). Sich hinzustellen und zu sagen: "Ja, wir sehen das auch so, wir verstehen eure Angst, wir sind da bei euch!" ist einfach. Was zu tun wenn man tatsächlich verantwortlich wäre, ist nicht so einfach.
Als Wähler sieht es eben so aus:
Eine Partei behauptet deine Furcht, Angst und Kritik zu sehen und auf deiner Seite zu sein. Anderer Parteien sehen die nicht, reden sie gefühlt klein - was machst du?

Ist nicht schwer zu erraten oder?

Ich mein, am Ende wirds schwer zu sagen, ob wirklich die Mehrheit der Bürger so denken, vielleicht, vielleicht nicht. Was sicher ist: egal ob nun das Thema hier, oder andere Themen, es gibt relativ laute Teile der Bevölkerung, und die erreichst du im Moment ganz einfach indem du nur sagst: Ich geb dir Recht, ich seh das genauso, weil es sonst nicht so viele tun.
Wenn ein Politiker wirklich der Meinung ist, er versteht nicht, warum die Stimmen bekommen, ist er entweder komplett Hirntot, oder lügt. Ob es begründet ist oder nicht ist ein anderes Thema, aber es ist sehr einfach zu verstehen WARUM die AfD Stimmen bekommt.

1
Geschrieben am
(Geändert am 27. März 2019 um 11:06 Uhr)
Elena
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Ich kann ja verstehen, dass man irgendwas tun will....aber es macht mich traurig, dass so auf Parolen gehört wird und nicht einmal ein kleiner Blick ins Parteiprogramm geworfen wird.

1
Geschrieben am
tu[ks].
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Ja, das sehe ich ähnlich. Würden mehr Menschen Parteiprogramme lesen, führte man CDU/CSU, "S"PD und Grüne längst nicht mehr mit einem eigenen Balken. Zudem beweist gerade die "S"PD immer wieder aufs Neue, dass ihr eigenes Parteiprogramm für sie nach einer Wahl keinerlei Bedeutung mehr hat.

1
Geschrieben am
(Geändert am 27. März 2019 um 11:12 Uhr)
Rakshiir
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Naja, dass das Parteiprogramm keine Bedeutung mehr hat trifft ja auf mehr als eine Partei zu.

Zu extrem sich an dem aufzuhängen kann auch negativ sein (Gelle, Hr. Trump?)

Hier ist wahrscheinlich eben auch der Punkt:
Wirklich sich damit beschäftigen tun viele nicht, das würd Zeit kosten, wäre Arbeit usw.
Ist einfacher sich zu stören an Aussagen die irgendwo im Internet oder sonst wo abgedruckt stehen, oder auf sie anzuspringen - und ich meine damit nicht nur die AfD die da in beide Richtungen funktioniert. Einige springen auf Aussagen an, andere stören sich daran. Ist doch bei einigen Aussagen von anderen Politikern auch so. Gab Aussagen von z.B. einigen Grünen Politikern, die so weit links waren (ohne den Kontext oder Intention) dass sich viele daran gestört haben.

0
Geschrieben am
Grunty
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Also populistische Parolen sehe ich nicht nur bei der AfD, auch die Linke, die Grünen oder die Piraten tun sich da durchaus hervor. Ich hätte ja auf der Artikel 13 Demo als die Linken Politikerin von Meinungsvielfalt geschwafelt hat, gerne mal ne AfD Fahne geschwenkt, hätte mich interessiert, wie schnell es dann mit der Meinungsvielfalt bergab gegangen wäre (Und wer jetzt Aber... Aber... NAZIS! brüllt hat genau nichts verstanden).

Ansonsten bin ich was die Abstimmungsergebnisse im EU-Paralament angeht durchaus vorsichtig. Ich kann mir auch vorstellen, dass einige dagegen gestimmt haben, in der sicheren Gewissheit, dass die Stimme sowieso nicht das Zünglein an der Waage sein wird, um sich grade die Stimmen der jungen Wähler zu sichern.

1
Geschrieben am
tu[ks].
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Populismus ist die Aufgabe eines guten Politikers, auch das haben viele noch nicht verstanden. Das ist mehr als bloß Parolengebrüll.

0
Geschrieben am
qwzt
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Ich lese vor jeder Wahl die Parteiprogramme, auch wenn sie nicht wirklich viel über die tatsächliche Politik aussagen.

Was mich am Erfolg der AfD stört ist nicht, dass viele sie wählen ohne einen Blick ins Parteiprogramm geworfen zu haben. Sondern das es viele gibt sich sich politisch null mit dieser Partei identifizieren aber sie trotzdem wählen "um denen da oben eines auszuwischen". Das man denen da oben eins Auswischen will kann ich verstehen, aber das ist meiner Meinung nach nicht der richtige Weg.


Wen ich bei der Europawahl meine Stimme gebe weiß ich auch noch nicht. Die CDU scheidet natürlich aus. Die SPD finde ich europapolitisch eigentlich gut, andererseits sind sie aktuell nur Fähchen im Wind und spätestens seit der Ankündigung nicht mehr in die Regierung zu gehen haben sie in meinen Augen jegliche Glaubwürdigkeit verloren.

0
Geschrieben am
tu[ks].
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Zur AfD sei mir ausnahmsweise dieser Link gestattet. Sie zu verteufeln ist zu eindimensional.

0
Geschrieben am
Elena
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Es ist aber auch nicht sonderlich verwunderlich, warum die gegen Artikel 13 sind, denn im Gegensatz zu den Altparteien, leben sie von der Verbreitung übers Netz. Das wird nämlich sobald das durch ist auch nicht mehr so einfach für die AfD sein wie bislang.

2
Geschrieben am
Wallace II
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Ich verstehe nicht wieso hier so auf der SPD rumgehackt wird ja einige von ihnen haben beim ersten mal dafür gestimmt aber die haben sich sehr schnell besonnen und die Demos so wie saveyourinternet und mehre YouTuber unterstütz es ist keineswegs so das die SPD in letzter in letzer Sekunde aufgesprungen wäre. Ja die spd war bisher die Partei die nie etwas bis zum Ende durchgezogen hat aber jetzt wo sie das mal tut wird sie dafür kritisiert ich hoffe ihr erkennt die Ironie

0
Geschrieben am
Klopfer
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@Wallace II: Die SPD ist an der Regierung beteiligt und im Koalitionsvertrag wird ausdrücklich gesagt, dass Uploadfilter abgelehnt werden. Die SPD hat auf nationaler Ebene nichts, aber auch gar nichts getan, damit dieser Entwurf gar nicht erst so zur Abstimmung kommt.

1
Geschrieben am
ObsidJan
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C wie Cukunft? :tozey:

Ich wähl dann mal wieder die gelben Rechtspopulisten von der FDP... (Ich weiß, die Piraten gibts auch noch... Aber die bleiben derzeit weit hinter ihren Möglichkeiten zurück und sind seit einiger Zeit etwas zu linksgrünfeministisch verseucht. Leider. :()

@Klopfer: Ist schon abzusehen, wie sich das auf deine Einnahmen durch die VG Wort auswirken wird? Du bist ja auch Urheber und die sind eine Verwertungsgesellschaft. Also jetzt rein finanziell gefragt, nicht auf den Content von KW bezogen.

0
Geschrieben am
(Geändert am 27. März 2019 um 21:41 Uhr)
Klopfer
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Schwer zu sagen. Als diese Zwangsteilung der Einnahmen der VGs zwischen Urhebern und Rechteverwertern gekippt wurde, bekam ich eine zusätzliche Sonderauszahlung, etwa 25% zusätzlich zu dem, was ich vorher regulär gekriegt hatte. In der Hinsicht ist also weniger zu erwarten. Andererseits könnte es auch mehr werden, weil durch die Pauschallizenzen mehr Geld reinkommen könnte, falls nicht auch die Zahl der Mitglieder immens steigt. Aber darauf möchte ich lieber nicht spekulieren.
Was meine VG-Wort-Einnahmen angeht, werden aber vermutlich die Klickzahlen ein größeres Problem werden, die waren im letzten Jahr nicht so besonders. Ich hoffe, das dann in diesem Jahr im Dezember mehr Kolumnen, Lästereien und Erklärtexte die Schwelle erreichen (und z.B. der Blogeintrag über Universalmoral und den kürzlich über die Regeln der Macht, die haben auch VG-Wort-Pixel von mir gekriegt), also am besten so einen ⚡-Blitz in der Übersicht auf KW kriegen.

0
Geschrieben am
William Wallace II
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Dass die SPD auf nationaler Ebene nichts dagegen getan hat habe ich gar nicht bestritten nur darauf verwiesen dass das nun auch schon wieder einige Zeit her ist und die sich auf internationaler Ebene doch sehr dagegen eingesetzt haben und unter anderem geholfen haben die Desinformationskampagne der CDU zu sabotieren ich finde es schlecht dass das immer unter den Tisch fällt wenn man von der SPD spricht ich meine sie haben bei der regionalen Abstimmung auch nicht mal geschlossen dagegen gestimmt das war er 60 40

0
Geschrieben am
William Wallace II
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Also ich werde die SPD wählen oder alternativ die Partei welche Julia Räder bekommt denn diese Frau ist als Politikerin umso vieles mehr wert als die gesamte CDU nebenbei sollte die Frau sich auf das Kanzleramt bewerben meine Stimme hätte sie

0
Geschrieben am
simcity
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Ich wähle die Partei, weil ich hoffe, das es dann etwas zu lachen gibt. Das Parteiprogramm der anderen Parteien nehme ich eh nicht ernst.

0
Geschrieben am
Klopfer
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@William Wallace II:
Eine ganze Weile her? Die SPD-Minister haben sich auf nationaler Ebene noch vor Wochen nicht klar dagegen positioniert und hätten da auch noch was machen können.
Julia Reda. Die wird zu den Grünen gehen, hundertpro. Die hat ja schon bei den Piraten lange Zeit für Unmut gesorgt, weil sie sich einen Dreck um die Piratenpartei gekümmert hat und eher für die Grünen unterwegs war. Abgesehen von der Urheberrechtssache hat sie sich nicht gerade mit Ruhm bekleckert.
Und den Grünen gebe ich meine Stimme ebenso wenig wie der CDU.

0
Geschrieben am
(Geändert am 28. März 2019 um 9:48 Uhr)
Rakshiir
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@Klopfer
Ich sehe das ähnlich wie du.
Allerdings werden dann die Parteien die man in Erwägung zieht schon etwas eingeschränkt...

0
Geschrieben am
Ricksi
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Was meine VG-Wort-Einnahmen angeht, werden aber vermutlich die Klickzahlen ein größeres Problem werden, die waren im letzten Jahr nicht so besonders. Ich hoffe, das dann in diesem Jahr im Dezember mehr Kolumnen, Lästereien und Erklärtexte die Schwelle erreichen

Also verstehe ich das richtig, dass die Texte eine bestimmte Anzahl an Klicks im Jahr bekommen müssen, damit du eine Ausschüttung bekommst, Klopfer?
Um das in Handlungen zu übersetzen: es hilft dir mehr, wenn wir Nutzer uns auf ein paar Texte einigen, die wir täglich aufrufen, als wenn jeder sich still und heimlich durchs Archiv wühlt?
Also ich wäre dabei :hi:

0
Geschrieben am
Klopfer
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Japp, so sieht's aus, jeder Text mit so einem Zählpixel, der eine bestimmte Anzahl von Klicks deutscher Nutzer (ca. 1500 waren es zuletzt) überschreitet (wobei das System durchaus Manipulationen wie etwa ständiges Neuladen zu erkennen scheint), ergibt einen kleinen Betrag. Und hoffentlich läppert sich das dann am Ende zusammen.
Die ⚡-Markierungen in den Übersichten haben ein gewisses Polster, damit ich zuversichtlich sein kann, dass diese die Schwelle überschreiten, aber im Prinzip kann man sagen, dass alle, die noch keinen solchen Blitz haben, noch einige Klicks in diesem Jahr brauchen. :)
(Die meisten nicht ganz frischen Texte sind gerade bei ca. 120 Klicks. Da fehlt also viel.)

1
Geschrieben am
(Geändert am 28. März 2019 um 13:52 Uhr)
Praeriebaer
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@William Wallace II
irgendwer muss es ja tun, wa?

0
Geschrieben am
Stone
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@Klopfer
Weil du ständig von deutschen Nutzern sprichst, heißt das, dass meine Klicks irrelevant sind?

0
Geschrieben am
mischka
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@Stone: Du bist unwichtig :bye:

1
Geschrieben am
Stone
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:drama:

0
Geschrieben am
Kitschautorin
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Ich mag den Umgang der Leute hier miteinander.

1
Geschrieben am
Rakshiir
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Kitschi ist ein Fangirl des Verhaltens der Klopfer-Fans auf der Seite? :kratz:

0
Geschrieben am
Kitschautorin
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Ne, eher von Ironie & Co.

0
Geschrieben am
Rakshiir
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Ironie spreche ich fliessend :)
Immerhin eine Stelle wo ich sprachlich begabt bin.

Wobei... mein englisch ist wohl mittlerweile recht ordentlich. Ich werd zumindest immer zu den Amis im Unternehmen geschickt, weil wegen ich bekomm das hin.

0
Geschrieben am
Kitschautorin
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Englisch zu können sollte heutzutage normal sein, aber das ist es nicht.
Ich war mal in einem englischsprachigen Seminar unter Beteiligung von kanadischen Studenten. Als wir mit denen Gruppenarbeiten machen sollten, stubste mich mein Kommilitone dauernd an, weil ich für ihn dolmetschen sollte. Wenn er - wie er sagt - schlecht Englisch spricht, warum meldet er sich dann in dem Seminar an?

0
Geschrieben am
Stone
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My English is not the yellow from the egg, but it goes.

0
Geschrieben am
Rakshiir
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Hm, Englisch ist Weltsprache, aber:
In gewissen Altersgruppen wurde das noch nicht so gelernt oder so viel Wert drauf gelegt. Gerade die modernen Medien, Internet machen es wichtiger das zu sprechen. Tendenziell würde ich vermuten sprechen daher auch ein größerer Teil der "jungen" Bevölkerung besseres Englisch - man nutzt es mehr, und es wird auch mittlerweile etwas mehr Fokus darauf gelegt, würde ich meinen.

Warum man sich an so einem Seminar anmeldet? Gute Frage...

0
Geschrieben am
Elena
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Naja, sah die Teilnahme irgendwo gut aus? Auf dem Papier? Beim Chef? Manche machen alles, damit sie etwas vorweisen können...

0
Geschrieben am
tu[ks].
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Jede Sprache ist in irgendeinem Teil der Welt Weltsprache. Deutsch ist zum Beispiel die Muttersprache von Menschen in Deutschland, Österreich, Teilen der Schweiz, Ostbelgien, dem Elsass, Liechtenstein, Luxemburg und Südtirol sowie sehr oft erste Fremdsprache in den Niederlanden. Bei der englischen Sprache sieht es in Europa schon schlechter aus. Weltweit gesehen sollten wir auch alle Chinesisch lernen...

Ich habe kein Verständnis für Menschen, die ihre Muttersprache ohne Zwang gegen gebrochenes Englisch austauschen, nicht mal in Berlin. Amerikanische Touristen erwarten doch auch, dass sie in jedem Land jeder auf Kaugummienglisch begrüßt. Dabei ist es viel wahrscheinlicher, im Urlaub auf Menschen zu treffen, die Deutsch können, als auf solche, die wirklich Englisch können. Probiert's mal aus.

0
Geschrieben am
(Geändert am 29. März 2019 um 11:40 Uhr)
Elena
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Ich schätze das kommt doch stark darauf an, WO du in den Urlaub fährst. Ich persönlich verbringe meine Urlaube gern in Schottland. Da kommst du mit deutsch keinen Meter weit.

Sprache ist ja auch nichts statetisches, sondern immer in Entwicklung. Im Moment haben wir eine Phase, in der eben Englisch Einzug in den deutschen Sprachgebrauch hat. Mal einen, der passt und eben auch mal überflüssiger Weise.

0
Geschrieben am
tu[ks].
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"Sprache entwickelt sich" ist die Ausrede derer, die selbst kein anständiges Deutsch mehr sprechen können, ohne in jedem zweiten Satz irgendwelche Grammatikfehler zu machen.

Siehe dein Beitrag eben: Englisch hält Einzug, es hat ihn nicht.

1
Geschrieben am
Elena
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Ähm...ich fühle mich irgendwie beleidigt und nur, weil ich eine andere Meinung als du vertrete, sollte das nicht gerechtfertigt sein.
Abgesehen davon, ist das keine Ausrede. Sprache entwickelt sich, neue Begriffe werden durch neue Technologien notwendig, andere verändern ihre Bedeutung. Wäre dem nicht so, dann würden wir noch sprechen wie vor 200 Jahren...ich kenne niemanden, der das noch tut.

0
Geschrieben am
tu[ks].
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Ich übernehme für deine Gefühle keine Verantwortung. Ich halte es da mit Stephen Fry:

It's now very common to hear people say, 'I'm rather offended by that.' As if that gives them certain rights. It's actually nothing more... than a whine. 'I find that offensive.' It has no meaning; it has no purpose; it has no reason to be respected as a phrase. 'I am offended by that.' Well, so fucking what.


Auch das ist ja so eine Unart geworden in mehreren zeitgenössischen Kulturen.

Des Weiteren: Ich versuche noch heute, ein gewisses Sprachniveau aufrecht zu erhalten. Ja, vor 200 Jahren hätte man für "Computer" eher ein anderes Wort benutzt, das mag sein. Spricht ansonsten etwas dagegen, etablierte Begriffe beizubehalten, statt sie ohne vernünftigen Anlass durch englische Trendbegriffe auszutauschen? Ich sehe keinen Grund dazu.

3
Geschrieben am
Kitschautorin
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Elena: zugegeben, es gibt an Unis nicht viele Plätze für Seminare, aber ich denke, er hätte trotzdem was Besseres gefunden. Die Leute von der Fachstudienberatung Pädagogik sind enorm hilfreich.

0
Geschrieben am
mischka
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@Tu[ks]: Also tut mir leid, aber das ist Blödsinn! Ich verreise gerne außerhalb des europäischen Kontinents und da gibt's nur 2 Möglichkeiten:

a) Du kannst englisch.
b) Du bist am Arsch!

In Kenia habe ich mit einem Typen bzgl. Safari verhandelt. Er meinte, er könne auch deutsch, allerdings war sein deutsch derart dürftig (die Zahlen konnte er, viel mehr nicht), dass wir uns auf englisch unterhalten haben. Auf deutsch hätte es nichts gebracht. In Sri Lanka war der Fall genau so.

Btw: Ja, du hast recht, "Englisch hält Einzug, es hat ihn nicht", aber Elena so runter zu bügeln, weil sie einen Grammatikfehler gemacht hat, ist unangemessen. In der Wissenschaft nennt man das Argumentum ad hominem. Darüber hinaus ist ja nicht mal klar, wie es zum Fehler kam. Vielleicht hat Elena am Handy getippt und die Autokorrektur hat den Fehler gemacht. Mein Handy kann keine deutsche Grammatik und korrigiert grammatikalisch richtige Sätze zu falschen, was ich nicht immer merke.

0
Geschrieben am
Klopfer
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@Stone: Ehrlich gesagt: Ich weiß es nicht. Die VG-Wort übernimmt anscheinend bei Texten im Internet auch die ganze Angelegenheit für Österreich, aber so klar wird in den FAQ nicht erklärt, ob die Klicks aus Österreich jetzt so viel zählen wie die aus Deutschland und ob das alles für Abrechnungszwecke eins ist.
Ganz davon abgesehen gibt es trotzdem ein wohliges Gefühl, wenn du klickst. :nick:

1
Geschrieben am
tu[ks].
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@mischka:
Darum sprach ich ausdrücklich vom europäischen Kontinent. In den USA spricht man vermutlich mehr Englisch als Deutsch. Naja, oder wahrscheinlich Spanisch, je nach Küste. Worin besteht jetzt der von mir angeblich geäußerte "Blödsinn"? Was es über dich aussagt, wenn du der Ansicht bist, "argumentum ad hominem" habe aufgrund der Sprache irgendwas mit "der Wissenschaft" zu tun, erschließt sich mir übrigens auch nicht. Scheint eine Art Prahlerei von dir zu sein, zumindest empfinde ich das bei den meisten Menschen so, die grundlos lateinische Zitate einwerfen, die sie mal irgendwo aufgeschnappt haben. Aber ich bin studierter Wissenschaftler und weiß es daher wahrscheinlich auch einfach nur nicht besser. Klär mich mal auf.

"Du hast da einen Grammatikfehler" ist m.E. kein Runterbügeln. Wenn Hinweise auf Fehler bereits als "runterbügeln" gewertet werden und direkt zu weinerlichen Wortschwällen führen, ist mein Stephen-Fry-Zitat allerdings noch passender als gedacht.

1
Geschrieben am
(Geändert am 29. März 2019 um 13:09 Uhr)
qwzt
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Ich finde es auch schade, dass so viele unnötige Begriffe aus dem englischen bei uns Einzug finden. Klar entwickelt sich Sprache, aber Anglizismen bereichern die Sprache nicht, sie verstümmeln sie.

Wenn man nach Südeuropa reist kommt man übrigens mit Deutsch mindestens so weit wie mit Englisch. In Nordeuropa ist es meiner Erfahrung nach eher andersherum. Davon unabhängige denke ich schon, dass es wichtig ist, sich auf eine gemeinsame Sprache zu einigen. Viele Fachtexte werden auf Englisch veröffentlicht, ich lese da öfter was von japanischen Autoren. Da wir alle Englisch können, bin ich nicht gezwungen japanisch zu lernen um mich über neuere Entwicklungen auf dem laufenden zu halten (wobei erstaunlich viele Japaner gut deutsch sprechen, aber das nur nebenei).

0
Geschrieben am
Stone
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Jo hawi dere! Wounst mei Deitsch net vastehst, muasst eh a Piefke sei!

0
Geschrieben am
the_verTigO
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@tu[ks]

"Sprache entwickelt sich" ist die Ausrede derer, die selbst kein anständiges Deutsch mehr sprechen können, ohne in jedem zweiten Satz irgendwelche Grammatikfehler zu machen.

Siehe dein Beitrag eben: Englisch hält Einzug, es hat ihn nicht.

Was du damit im Klartext zu Elena sagst:
"Du kannst kein anständiges Deutsch sprechen, ohne in jedem zweiten Satz irgendwelche Grammatikfehler zu machen."

Mag ja sein, dass deine Korrektur berechtigt ist. Das kann man allerdings auch anders formulieren.

Dein Stephen-Fry-Zitat klingt unter Berücksichtigung dessen, was und vor allem wie du hier sonst so schreibst, bloß nach einer Ausrede, dich sonst wie aufführen zu können, um es mal diplomatisch auszudrücken.
Wegen jedem bisschen "offended" zu sein, geht mir auch auf die Nerven. Es gibt aber einen Unterschied dazwischen, ob jemand einfach überempfindlich ist oder sich tatsächlich zu Recht angegriffen fühlt, weil der "Offender" sich nun mal wirklich daneben benommen hat.

2
Geschrieben am
(Geändert am 29. März 2019 um 23:29 Uhr)
tu[ks].
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Ich lege zunächst mal wertneutral meine Beobachtungen dar. Flauschiwatti muss man sich von mir schon verdienen.

2
Geschrieben am
mischka
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@Tuks: Und das ist schlichtweg unhöflich und unverschämt. Ich sehe nicht, welchen Mehrwert der Angriff auf Elena hat.

1
Geschrieben am
IdefixWindhund
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Englisch in den deutschen Sprachgebrauch integrieren ist mir persönlich Welten lieber, als jenes, was unsere multikulti Gesellschaft draus macht.

Hier im Raum Stuttgart wird Deutsch, eher von türkisch verdrängt. Englisch ist hier schon lange kein Thema mehr. Zum Teil nicht mal mehr verstanden.

1
Geschrieben am
Kitschautorin
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Wieso glaubst du, Englisch sei mehr wert als Türkisch? Und wieso glaubst du, in deiner Heimat verdränge Türkisch Deutsch? Ich halte das nicht für eine große Gefahr (sagt jemand, der lange in einem nicht unbedingt biodeutschen Viertel einer Großstadt gelebt hat).

Ich finde es auch immer schade, wenn Zweisprachigkeit nur dann gelobt wird, wenn die andere Sprache etwas in Europa Gesprochenes ist, so wie Englisch, Französisch oder Spanisch.

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Geschrieben am
Klopfer
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Englisch ist die meistgelernte Zweitsprache der Welt und somit die global am meisten verbreitete. Sie ist somit weitaus nützlicher, um mit anderen zu kommunizieren. Mit Englisch kannst du dich mit der halben Welt unterhalten. Mit Türkisch? Hauptsächlich mit Türken.

Und Türkisch kann durchaus Deutsch verdrängen. Es gibt Gegenden (z.B. in Neukölln), da haben Geschäfte nicht mal mehr deutsche Beschriftungen, und die Leute dort sprechen in den Straßen meist auch kein Deutsch miteinander. (Ist ja auch nicht so, als wären diese Viertel besonders divers. Da leben halt fast nur Türken.) In den Schulen dort ist das auch schon lange als Problem bekannt, dass die Deutschkenntnisse absolut unterirdisch sind, unter anderem deswegen hauen da ja auch die Türken ab, die mehr für ihre Kinder wollen und tatsächlich eine Integration in die deutsche Gesellschaft anstreben.

Solche Verdrängungsprozesse sind ja nun auch nichts Neues, die gab es dauernd in der Geschichte. Drei Viertel der Waliser können auch kein Walisisch mehr.

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Geschrieben am
(Geändert am 30. März 2019 um 13:26 Uhr)
tu[ks].
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Ich mag Walisisch, auch wenn ich Lernen nach kurzer Zeit aufgegeben hatte. Viel mehr Menschen sollten viel mehr Sprachen lernen, wenn sie Deutsch schon so sehr ablehnen. Englisch ist keine Herausforderung.

Allerdings lerne ich gerade Japanisch. Wir lesen uns in zehn Jahren wieder...

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Geschrieben am
IdefixWindhund
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Wieso glaubst du, Englisch sei mehr wert als Türkisch?
Ohne jetzt groß Klopfer nachzureden, Englisch ist eine Weltsprache, und wird in weit mehr Ländern verstanden als Türkisch. In einigen Berufen ist Englisch einfach Voraussetzung. EDV, Konsumelektronik, Autobranche, ...

Aus meiner Branche, BIOS/ UEFI, Bluescreens, Beschriftungen, teils Anleitungen, Begriffe, ... in Englisch.

Und wo habe ich erwähnt, welche Sprache mehr, oder weniger Wert hat?

Und wieso glaubst du, in deiner Heimat verdränge Türkisch Deutsch?
Vallah, weil ich dort schon über 30 Jahre wohne. Ich viel rum komme, viel Leute kenne, und mir daher einfach mal das Recht heraus nehme zu behaupten, dass 1/3 Jahrhundert ne "kleine" Zeitspanne ist wo man so seine persönlichen Erfahrungen sammeln kann.

Als ich noch klein war, wurde nebenher zu Deutsch, viel Englisch gesprochen. Keine Kunst, war lange genug eine amerikanische Kaserne vor Ort. Als die Weg gefallen ist, wurde überwiegend Deutsch gesprochen. Mittlerweile haben wir Moscheen in der Stadt, 2 - 3 türkische Läden, und ca. 8 Dönnerbuden, ... , bei ca. 65k Einwohner.

Englisch spricht auf der Straße niemand mehr. Selbst Deutsch ist eher wenig, an allen Ecken und Kanten Türkisch. Selbst ich werde oft türkisch angesprochen. Und Kinder vermischen Deutsch mit Türkisch, weil sie es eben so auch von Mitschülern, und Freunden zu hören bekommen. Auch passen sich viele Kinder dem türkischen Dialekt an.

Englisch? Englisch ist hier tot. Mir wurde mittlerweile mehr als 10x gesagt ich soll lieber türkisch lernen.

Ich halte das nicht für eine große Gefahr
Das ich es Gefährlich finde? Mit nichten. Persönlich nervt es mich eher, oder überhaupt nervt es mich nur. Du kannst dich schlicht nicht mehr im normalen Deutsch unterhalten. Gegenteilig passe ich mich schon an, und integriere Türkisch und mische es mit Deutsch. Teilweise verfalle ich schon unterbewusst mit Deutsch ins türkische Dialekt.

Ich lerne nun zwar immer mehr türkische Worte, allerdings bin ich im Englischen richtig schlecht geworden was Zeitverben angeht.

Ich finde es auch immer schade, wenn Zweisprachigkeit nur dann gelobt wird, wenn die andere Sprache etwas in Europa Gesprochenes ist, so wie Englisch, Französisch oder Spanisch.
Ging mir teils auch schon so. Latein zum Beispiel, wer viel mit Ärzten zu tun hat, fängt mit Latein an, vieles zu verstehen. Im Alltag ist Latein aber eher wenig zu gebrauchen.

Amerikanisch ist für meine persönliche Beziehungen ebenfalls wichtig, ähnelt zwar stark Englisch, aber einiges ist eben doch anders.

Japanisch, und Chinesisch finde ich interessant. Zumindest wie ein Symbol, "ganze Sätze" bedeuten können.

Ich zumindest, läge mich jetzt nicht an Europäische Sprachen fest.

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Geschrieben am
(Geändert am 30. März 2019 um 14:17 Uhr)
tu[ks].
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Grundsätzlich ist die EDV erstaunlich Deutsch, was an ihrer Geschichte liegt. Täusch dich da nicht.

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Geschrieben am
Kitschautorin
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" Auch passen sich viele Kinder dem türkischen Dialekt an."

Kann gut sein, dass das bei dir so ist. Ich konnte das bei meiner Arbeit nicht feststellen. Und meine erste Schule war eine mit 90 Prozent Migrantenanteil^^

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Geschrieben am
ObsidJan
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Dabei ist es viel wahrscheinlicher, im Urlaub auf Menschen zu treffen, die Deutsch können, als auf solche, die wirklich Englisch können. Probiert's mal aus.

@tu[ks]: Aber nur, wenn dein bevorzugtes Urlaubsziel irgendwo zwischen Schleswig und Südtirol liegt. Oder wie kommst du auf dieses dünne Brett? :kratz:
Klar hat Deutsch rein zahlenmäßig viele Sprecher in Europa, das sagt aber noch lange nichts aus, wenn sich diese Sprecher zu 95% in 3 Ländern konzentrieren. Weltweit gesehen ist Deutsch noch viel, viel unbedeutender.

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Geschrieben am
tu[ks].
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Gutes Englisch ist weltweit unbedeutender als gutes Deutsch. Schlechtes Englisch ist weltweit eine Notlösung, aber schlechtes Deutsch können Leute in Afrika notfalls auch.

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Geschrieben am
the_verTigO
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@ObsidJan
In manchen US-Bundesstaaten ist deutsch die am zweitmeisten gesprochene Sprache. Da wird man mit deutsch dann noch was aber davon ab hast du schon recht.

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Geschrieben am
Elena
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Die mit Abstand am Häufigsten gesprochene Muttersprache ist Mandarin. Daran lässt sich nicht rütteln. Auch Englisch wird noch wesentlich häufiger als Muttersprache gesprochen als Deutsch.

Wenn man danach ginge müsste man also Mandarin lernen. Das ist aber eine eher schwer zu erlernende Sprache, gerade wenn man nicht aus dem asiatischen Sprachraum stammt.

Ich schätze, dass sich das Englische so verbreitet hat liegt an verschiedenen Faktoren. Zum einen war England eine große Kolonialmacht, zum Anderen ist es eine verhältnismäßig einfach zu erlernende Sprache, die eine frühe Kommunikation ermöglicht.
Solange man sich außerhalb seiner Muttersprache bewegt, finde ich persönlich auch nichts schlimmes daran, wenn man sie nicht perfekt beherrscht. Ich glaube ja, dass selbst Muttersprachler ihre Sprache nicht immer perfekt beherrschen.
Es gibt nun wirklich schlimmeres.

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Geschrieben am
Mopsbert
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Et hätt noch emmer joot jejange.

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Geschrieben am
the_verTigO
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Wat du nich sachst, mien Jung!

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Geschrieben am
Diiter
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@ObsidJan: Nur zwischen Schleswig und Südtirol ist nun aber völliger Quatsch.
In Ungarn spricht gerade die ältere Generation ziemlich gut deutsch und kaum englisch. In den Urlaubsorten der Türkei kommst du ebenfalls mit deutsch so gut wie überall klar.
Belgien hat sogar eine deutsche Minderheit, da wird man also auch relativ wahrscheinlich in der näheren Umgebung jemanden finden, der dich verstehen wird und die Skandinavier lernen deutsch schon in der Schule.

Ich muss tu[ks]. da recht geben, wenn man mal drauf achtet, sind grundlegende Deutsch-Kentnisse wesentlich verbreiteter, als man denkt.

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Geschrieben am
Kitschautorin
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"und die Skandinavier lernen deutsch schon in der Schule."

Ja, allerdings können sie besser Englisch.

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Geschrieben am
Mopsbert
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@Diiter: Das mit Belgien stimmt schon. Aber die Sprachgrenze ist hier sehr scharf, ein Straßenzug weiter spricht man nicht mehr deutsch sondern französisch (Welkenraedt). Nicht zum trotz (wie man klischeehaft vermutet) sondern es ist natürlich, fast so als ob man da Jahre lang hinter einer Mauer gewohnt hat.

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Geschrieben am
tu[ks].
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Man lebt dort seit 1963 hinter einer (künstlichen) Sprachgrenze.

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Geschrieben am
Mopsbert
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Wenn du die bis dato noch nicht eingeführten Spracherleichterungen meinst, ja. Sonst ist das ganze "historisch gewachsen".

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Geschrieben am
ZRUF
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@Kitschi

Kann gut sein, dass das bei dir so ist. Ich konnte das bei meiner Arbeit nicht feststellen. Und meine erste Schule war eine mit 90 Prozent Migrantenanteil^^


Das hängt aber auch immer etwas von der Verteilung der Nationalitäten ab. Wenn diese 90% Migrantenkinder fast nur türkischstämmig waren, dann ist es erstaunlich. Wenn es verschiedenste Nationalitäten waren, dann ist der kleinste gemeinsame Nenner wohl deutsch gewesen.

Auch habe ich den Eindruck, dass man früher eher das Bestreben hatte sich zu integrieren, als das heute der Fall ist. Aber das kann ich nicht wissenschaftlich nachweisen.

0
Geschrieben am
BJ68
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Ich werfe da mal eine Meinung von mir rein, da hier in CH an der Uni die Verkehrssprache Englisch ist:

IMHO ist für mich Deutsch gegenüber Englisch die präzisere* Sprache d.h. mit Deutsch kann ich jemanden ein Protokoll/Versuchsbeschreibung geben wo derjenige der es nachmacht/nachkocht (org. Synthese) so gut wie keine Ausweichmöglichkeiten hat....

*= Okay...da nicht mit Englisch aufgewachsen, eine u.U. subjektive Meinung von mir....war allerdings 3.5 Jahre in Honolulu und jetzt auch schon fast 10 Jahre hier in CH an der Uni.

bj68

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Geschrieben am
tu[ks].
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da hier in CH an der Uni die Verkehrssprache Englisch ist


Ihr habt zwei schöne und eine weniger schöne Landessprachen und gebt euch so was? Argh.

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Geschrieben am


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