Das Bundesministerium für temporale Phänomene und Erdbeerjoghurt gibt bekannt: Die folgende Nacht wird um eine Stunde verlängert. Damit reagieren die alten und neuen Regierungsparteien auf die Unruhe im Volk und die Wahlerfolge der AfD, indem sie der Bevölkerung schon jetzt ein großzügiges Geschenk machen, obwohl die Koalitionsverhandlungen noch nicht abgeschlossen sind und somit konkrete Steuergeschenke noch in weiter Ferne liegen.
"Zeit ist Geld, heißt es doch, und somit schenken wir den Bürgern mit dieser zusätzlichen Stunde (unter Berücksichtigung des Mindestlohns) über 680 Millionen Euro", hieß es aus Regierungskreisen. "Somit sollte ein weiterer Stimmenzuwachs für die AfD in absehbarer Zeit ausgeschlossen sein."
Der immer noch auf sein Honorar wartende Bundesminister des BMtPuE äußerte sich weniger optimistisch und verwies auf die volkswirtschaftlichen Kosten jeder Zeitmanipulation: "Zweimal im Jahr drehen die am Rad, und ich muss das ausbaden, ebenso wie über 80 Millionen anderer Bürger in unserem Land. Und mit vier Regierungsparteien wird das bestimmt noch nerviger. Aber so sind die modernen politischen Eliten, die pissen einem in den Mund und erzählen dann freudestrahlend, es wäre ein warmer Sommerregen." Danach zeigte der Minister einen Stinkefinger in Richtung Bundeskanzleramt und hoppelte grummelnd ins Trockene.
Im September feierten zwei amerikanische Science-Fiction-Serien Premiere, die ihre Inspiration aus dem Star-Trek-Universum schöpfen. Die eine ist der neueste offizielle Ableger, „Star Trek: Discovery“. Die andere Serie ist „The Orville“ von Family-Guy-Schöpfer (und erklärtem Trek-Fan) Seth MacFarlane. Ich habe mir nun die ersten drei Folgen von „The Orville“ und die ersten beiden Folgen von „Star Trek: Discovery“ angeschaut. Und damit ich das als Arbeitszeit verbuchen kann, dränge ich euch jetzt meine Meinung auf.
Es war in letzter Zeit ziemlich ruhig hier. Das war eigentlich jetzt ein überflüssiger Satz, denn das könnt ihr sehen. Abgesehen von einem Eintrag für erwachsene Premium-Mitglieder Ende Mai passierte nur in der Link- und Lichtbild-Deponie was. Und das ist auch der Grund, weshalb es dann vermutlich im nächsten Monat einen kombinierten "Was habt ihr im Mai/Juni verpasst?"-Eintrag geben wird, weil es für den Mai nicht so viel zu sagen gibt.
Ich versuche immer, den Blog hier einigermaßen vergnüglich zu gestalten, aber irgendwie mag die Welt das offenbar gerade nicht. Trump macht eine Arschbombe ins Fettnäpfchen nach der nächsten, fast jeden Tag neu. Es gibt Terroranschläge in nah und fern. Die deutsche Bundesregierung versucht noch schnell vor der Bundestagswahl im September, ihr Zensurgesetz für soziale Netzwerke durchzukriegen. Erdogan ist immer noch stinkig auf die Deutschen, die deswegen ihre Soldaten aus dem Armee-Standort Incirlik abziehen und nach Jordanien verlegen werden. Und man hat das Gefühl, als wenn der Rest fast stillsteht und eigentlich nur darauf schaut, was da jetzt nun wieder für eine Scheiße passiert. Wenn man nicht gerade was über Trump, Terror, Türkei, "Hatespeech" oder "Fake News" schreiben will, hängt man jetzt schon voll im Sommerloch.
Das Bundesministerium für temporale Phänomene und Erdbeerjoghurt gibt bekannt: Traditionellerweise wird aus der kommenden Nacht eine Stunde entnommen, weil sie sowieso überflüssig ist und von den meisten Menschen nur verpennt werden würde. Es handelt sich hierbei um die Stunde zwischen 2 und 3 Uhr.
Diese Maßnahme hat wütende Proteste hervorgerufen.
Die SPD sieht die Entnahme als Verkürzung des Wochenendes an, die insbesondere die Arbeiter ab 50 Jahren betrifft, welche besonderes Mitleid vom Parteivorsitzenden erfahren. Die CDU erwiderte, dass diese Tradition schließlich vor fast 40 Jahren von einer SPD/FDP-Koalition beschlossen und wenige Jahre später eingeführt wurde und es jetzt scheinheilig von der SPD wäre, dagegen zu argumentieren. Die CSU nutzte die Gelegenheit, um eine Uhrenmaut für alle Ausländer zu fordern, die hierzulande die Zeit von öffentlich betriebenen Uhren (z.B. an Rathäusern) ablesen, aber nichts zur Wartung beitragen. CDU und SPD lehnten diesen Vorschlag einhellig ab, versprachen ihrem Koalitionspartner aber, einem Gesetzentwurf zuzustimmen, sollte er noch vor Ende der Legislaturperiode eingereicht werden.
Die Grünen und die Linken protestierten lautstark gegen die Zeitumstellungsmaßnahme des BMtPuE, die ihrer Meinung nach nur zum Ziel hat, die Zeit bis zur Abschiebung abgelehnter Asylbewerber zu verkürzen. Die AfD wollte ebenfalls gegen die Zeitumstellung protestieren, änderte ihre Meinung jedoch, nachdem sie die Einwände der Grünen und der Linken hörte. Die FDP hat ebenfalls eine Meinung, wurde aber von niemandem gefragt.
Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan sieht in der Zeitumstellung wieder einen Beweis für die Nazi-Methoden im faschistischen Deutschland, aber wie üblich wartete die Presse vergeblich auf tiefer gehende Begründungen für diese Einschätzung.
Der Bundesminister für temporale Phänomene und Erdbeerjoghurt gab dazu folgendes Statement ab: "Ist mir schnuppe. Wo ist eigentlich mein Ministergehalt? Ich mach das nun seit Jahren und bin immer noch nicht bezahlt worden! WO IST MEIN GELD? Ich wette, der CSU-Fettsack, der so heißt wie ich, kassiert doppelt ab. Die Sau."
In letzter Zeit sind wieder mal so einige verrückte Dinge passiert, und damit ich die nicht vergesse, schreib ich sie hier lieber auf. Sicher habt ihr von einigen der Meldungen bereits selbst gehört, aber scheiß drauf, ist schließlich meine Seite.
In der aktuellen März-Ausgabe vom deutschen Playboy ist mal wieder ein Playmate, welches aus der US-Ausgabe übernommen wurde. Das Besondere: Es ist das letzte Playmate, welches in den USA ganz nackt fürs Heft abgelichtet wurde. Das war die amerikanische Januar/Februar-Ausgabe 2016, inzwischen ist der US-Playboy schon eine ganze Weile lang relativ keusch. Die Mädels tragen inzwischen also Unterwäsche oder werden so in Pose gesetzt, dass der Schambereich und die Brustwarzen immer bedeckt sind. Quasi wie FHM und Maxim. Nun gibt's die FHM nicht mehr, und die US-Ausgabe von Maxim ist zwar erfolgreicher als Playboy, aber hat auch mit stark sinkenden Auflagen zu kämpfen. Nicht die besten Vorbilder.
Heute wird's wieder mal nur ein kurzer Eintrag, in dem ich einige Nachrichten (von denen vermutlich jeder schon gehört hat) rauskrame und kurz kommentiere.
Ich weiß, dass ich das Schicksal ganz schön herausfordere, wenn ich vor dem Ablauf des Jahres einen Jahresrückblick mache, aber ich will es einfach mal versuchen. Was kann jetzt noch passieren, hm?
Wie angekündigt habe ich nun endlich meinen "Klopfer erklärt die Welt"-Text fertig, in dem ich lang und breit erzähle, wie die US-Präsidentschaftswahlen ablaufen, wieso der Wahlkampf so irrsinnig lange dauert und wieso Trump eine bessere Chance als Clinton hätte, Präsident zu werden, falls beide Kandidaten bei der Wahl am 8. November einen Gleichstand erzielen.
Wenn ich hier aber nun schon einen Blogeintrag schreibe, kann ich auch über etwas anderes reden: In den Medien geht die Meldung rum, dass gegen Mark Zuckerberg und diverse andere Facebook-Häuptlinge von der Staatsanwaltschaft München Ermittlungen wegen Beihilfe zur Volksverhetzung aufgenommen worden sind, da Facebook diverse Beiträge von Facebook-Nutzern nicht oder nicht schnell genug löschen würde. Im Spiegel-Forum warfen einige die Frage auf, ob sich ein amerikanisches Unternehmen denn an deutsches Recht halten müsse, und viele andere antworteten im Brustton der Überzeugung: Natürlich!
Das Bundesministerium für temporale Phänomene und Erdbeerjoghurt gibt bekannt: Mit Erschrecken hat das Bundeskabinett (ohne Mitwirkung des Ministers des BMtPuE) festgestellt, dass es so etwas wie das Internet und eine Digitalisierung gibt, die in anderen Ländern der Erde bereits enormen Einfluss auf die Wirtschaft ausübt. Da sowohl die Politik als auch die deutsche Wirtschaft größtenteils unvorbereitet auf die Invasion aus dem Neuland sind und man sich in langer Sitzung darauf geeinigt hat, die Zukunft möglichst weit aufzuschieben, sich die Finger in die Ohren zu stopfen und laut "Lalala" zu singen, hat der Minister für temporale Phänomene und Erdbeerjoghurt großzügig angeboten, die Zeit in der kommenden Nacht eine Stunde zurückzudrehen.
Der Minister erläuterte hierzu: "Ich sehe das als Zeugnis meines Großmuts. Meine Hoffnung ist, dass sie die Stunde nutzen, endlich den Kopf aus dem Hintern zu ziehen und sich an ihr Versprechen zu erinnern, dass sie für das Wohl des Landes arbeiten würden. Allerdings geb ich zu, dass meine Hoffnung nicht sehr groß ist. Sie ist geradezu mikroskopisch klein verglichen mit meiner Abscheu für diese Galerie der Unfähigen."
Die zu streichende "Abwehrstunde gegen ausufernde radikale Digitalisierung" (AsgarD) liegt in der Nacht von Samstag auf Sonntag in der Zeit zwischen 2 und 3 Uhr. Um 3 Uhr werden daher die Uhren um eine Stunde zurückgestellt und alle in der Zeit getätigten Online-Bestellungen von Computer- oder Internettechnologie werden automatisch storniert. Alle Bundestagsparteien haben grundlegende Bereitschaft signalisiert, eventuell in der Nacht bewaffnete Überfallkommandos durch die Städte zu schicken, die Elektromärkte anzünden werden. Bürger, die das beobachten, werden angewiesen, davon keine Fotos im Internet hochzuladen. Das BMtPuE weist aber darauf hin, dass lediglich die Zeitumstellung in seinem Verantwortungsbereich liegt.
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