Nuff! Ich grüße das Volk.
(Ich sollte diese Begrüßungsfloskel öfter verwenden als bisher. )
Ich frag mal gleich am Anfang: Hat irgendwer Erfahrungen mit Dshini.net? Ist das zuverlässig, und wie ist das Verhältnis vom Wert eines Produkts zu den Klicks, die man braucht, um den Wunsch erfüllt zu kriegen? Ich frage, weil mein Handy nach nunmehr über vier Jahren langsam Ausfallerscheinungen zeigt und das eventuell eine Möglichkeit wäre, ein neues zu finanzieren.
Falls man nicht gerade Ritter der Tafelrunde (oder eine Mohrrübe) ist, gibt es ja eigentlich keinen Grund, Angst vor Hasen zu haben. Aber sicher habt ihr auch schon von der Lehrerin aus Vechta gehört, bei der Gerüchte über eine Hasenphobie dazu führten, dass Schüler eine Tafel mit Mümmelmannzeichnungen verzierten, um das mal zu testen. Die Lehrerin hat jetzt (wieder mal) eine Schülerin verklagt, um ihr die Verbreitung solch übler Gerüchte zu untersagen. *hüstel* Ich begebe mich hier eventuell auf juristisches Glatteis, aber erstens zeigt das für mich, dass die Lehrerin tatsächlich irrational auf Hasen reagiert, zweitens hat die dumme Nuss mit dieser albernen Klage dafür gesorgt, dass jetzt die ganze Welt davon weiß, und drittens ist das Weib eindeutig nicht geeignet für den Lehrbetrieb. Man verklagt keine 14-Jährigen für Hasenzeichnungen. Und was würde die Olle machen, wenn Schüler mit einem Hasen-T-Shirt zur Schule kämen?
Wenn jemand tatsächlich gerne Bibel-TV und diese unsäglichen Living-Gospel-Shows auf DasVierte guckt, weiß man, dass man es mit einem religiösen Fanatiker zu tun hat und man daher vorsichtig versuchen sollte, sich in Sicherheit zu bringen und die Leute von der Klapsmühle anzurufen. In Südafrika hätte dieser Tipp einem Mann das Leben retten können. Ich weiß nicht, ob ihr es mitbekommen habt, aber in Südafrika haben die grad so ein größeres Sportfest, hat mit Fußball zu tun, glaub ich. Und der 61-jährige Mann wollte gerne das Spiel Deutschland - Australien im Fernsehen anschauen. Da hatte er die Rechnung aber ohne seine Familie gemacht, die lieber so eine bescheuerte Gospel-Show gucken wollte. Und in völliger Verachtung der Lehren ihres Messias haben sie dann ihren Ehemann bzw. Vater mal eben so umgebracht. Aber hey, wenn's denen leid tut, gibt's beim nächsten Urbi et Orbi einen Ablass, und der liebe Gott findet's dann auch nicht mehr so schlimm. Ob der Verschiedene auch so viel Glück hat, müssen wohl die südafrikanischen Geistlichen diskutieren.
Oh, weil's passt: Jesus-Statue wurde von Blitz getroffen und ist verbrannt. Ist es zu spät, die ganzen Kirchen auf Zeus umzuwidmen?
Heute fordert man ja immer mehr Eigeninitiative und Unternehmergeist - doch warum legt man ausgerechnet denen Steine in den Weg, die sich das zu Herzen nehmen? Im britischen Driffield in East Yorkshire wurden nun mehrere Jugendliche verhaftet, die einen Imbisswagen betrieben. Und es war ein Imbisswagen mit tollem Service: Es gab nicht nur Alkohol, sondern bei Bestellungen ab 5 Pfund sogar noch Pornografie dazu! Eine wunderbare Idee, doch leider irgendwie zu progressiv für die Behörden. Das ist doch mal ein Skandal: Da wird ein junges, ehrliches Unternehmen niedergestampft, und andere, die ihr Geld mit Beschiss verdienen, können ungestraft weiter Milliarden scheffeln.
Völkerverständigung ist ganz toll, insbesondere nach den beiden Weltkriegen im letzten Jahrhundert. Eine 24-jährige japanische Dozentin hat sich die Greueltaten der Japaner im Zweiten Weltkrieg zu Herzen genommen und bietet als Entschuldigung für die Invasion Chinas ihren chinesischen Studenten eine ganz besondere Reparation an: kostenlosen Sex. Nach einem Blick auf das Foto von Anri Suzuki bin ich ja fast versucht, bei der chinesischen Botschaft um Einbürgerung zu ersuchen. Da das aber wohl als Möglichkeit ausfällt, möchte ich hiermit verkünden, dass ich mit hübschen Damen aus Tschechien, Slowakei, Polen, Frankreich, den Niederlanden, Belgien, Luxemburg, Norwegen, Russland (und den restlichen betroffenen Gebieten der Sowjetunion) usw. ebenfalls Sex haben würde, ohne dafür Geld von ihnen zu verlangen. Nein, ihr müsst mich nicht dafür lobpreisen (ihr dürft aber), Vergebung und Verständigung sind einfach Herzensangelegenheiten für mich.
Wieder eine neue Meldung aus dem Bereich der nutzlosen Studien: Der Norton Online Family Report vermeldet, dass 61% aller Kinder online bereits negative Erfahrungen gemacht haben. Na und? Ich bin sicher, dass über 61% der Kinder bereits draußen beim Spielen schon mal negative Erfahrungen gemacht haben, die sie aufgeregt, verärgert oder verängstigt haben. Wenn man das aufs ganze Leben beziehen würden, wäre die Quote vermutlich bei 100%.
Noch lächerlicher wird's aber, wenn man sich anschaut, was das für Erfahrungen sind - die müssen ja besonders traumatisch sein, wenn der Norton Online Family Report die so hervorhebt. Also, auf Platz 1 mit 45% der negativen Erfahrungen war: eine Freundesanfrage von jemand Unbekanntem in einem Social Network. Wow. Das ist ja mal evil. 30% der negativen Erfahrungen entfallen auf das Herunterladen eines Virus (da sollte das Kind wirklich Angst kriegen, nämlich vor Schlägen von Papa), 24% sind auf das Betrachten von Akt- oder Gewaltfotos zurückzuführen. (Weicheier.)
Und zum Schluss zeigt uns Australien mal wieder, was uns Europäern in einigen Jahren eventuell auch bevorsteht: Australische Politiker wollen auf ihrem Kontinent ebenfalls eine Vorratsdatenspeicherung einführen, allerdings wohl eine, die die Provider sogar dazu zwingt zu speichern, welche Internetseiten ihre Kunden aufgerufen haben. Das Land gibt sich ja wirklich enorme Mühe, um nicht mehr das Traum-Auswanderungsland zu sein, oder?
Kleiner sinnloser Fakt: Der Sperbergeier ist der am höchsten fliegende Vogel. Das weiß man aber nicht aus Beobachtungen, sondern weil ein Exemplar in 11.274 Metern Höhe in das Triebwerk eines Flugzeugs gesaugt wurde.