Klopfers Blog


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Kategorie: Besserwisserei

Okay, das wird jetzt ein langer (und vermutlich langweiliger) Eintrag. Wer Deutschunterricht richtig scheiße findet, sollte besser nicht weiterlesen.

Während ich mich in Kassel vergnügte, lief im WDR die "Bastian-Sick-Schau", eine halbstündige "Sprachcomedy" mit Bastian Sick. Gestern habe ich dank Youtube die Gelegenheit wahrnehmen können, die Sendung doch noch anzuschauen.
Ich mag Bastian Sick nicht. Dass man Bastian Sick bei jedem Satz anmerkt, dass er ihn genau so auswendig gelernt hat, ist dabei nicht das Problem, wenngleich das die Illusion nimmt, er würde auf sein Publikum reagieren. Mein Problem ist Sicks Lehre von der deutschen Sprache. Er macht dicke Fehler, die einem richtigen Germanisten (anders als einem Romanisten mit Identitätskrise wie Sick) nicht unterlaufen würden. Das fängt schon dabei an, überhaupt Leuten vorschreiben zu wollen, was falsches und was richtiges Deutsch wäre, und so ein schlechtes Gewissen in anderen hervorzurufen, die sich schämen, angeblich falsches Deutsch zu reden. Und es geht weiter damit, dass er ziemlich oft einfach nur Unsinn redet.

Ein Beispiel aus der Sendung (ab 7:55): Bastian Sick fragt sein Publikum, was denn richtig wäre. "A [Der Kritiker ist] mir wohlgesinnt" oder "B [Der Kritiker ist] mir wohlgesonnen"? Die allermeisten Leute im Publikum wählen Antwort B, Sick sagt, dass es "überall in Deutschland" so aussähe, und behauptet dann, dass Antwort B falsch wäre. Die Begründung, die er dazu liefert, kann man auch in einem Zwiebelfisch nachlesen. "Wohlgesonnen" sei falsch, weil "wohlgesinnt" ein Adjektiv und kein Partizip II wäre, da es kein Verb "wohlsinnen" gibt. Es gibt zwar tatsächlich kein Verb "wohlsinnen", aber trotzdem hat Bastian Sick unrecht.
Dafür gibt's zwei Begründungen, eine kurze und eine lange.

Die kurze: Wenn über 90% der Deutschen dialektübergreifend der Meinung sind, es hieße "wohlgesonnen", dann heißt es auch "wohlgesonnen". Was immer gerne von diesen Sprachhütern vergessen wird: Deutsch wird nicht definiert von wenigen Sprachlehrern, sondern von den Sprechern. Was sich allgemein im Sprachgefühl durchsetzt und als richtig empfunden wird, ist dann auch richtig.

Die lange: Hier muss ich etwas ausholen und einiges zur Flexion von deutschen Verben sagen. Es gibt im Deutschen (unter anderem) die Unterscheidung zwischen starker und schwacher Beugung von Verben. Dieser Unterschied äußert sich darin, wie die Vergangenheitsformen gebildet werden. Schwache Verben haben in den Vergangenheitsformen Endungen mit -t, die an den Wortstamm angehängt werden.

Stammform1. Ps. Sing. Prät.Partizip IIAnmerkungen
gehenich ginggegangenstarkes Verb
fummelnich fummeltegefummeltschwaches Verb


Als Faustregel kann man sagen, dass alle starken Verben im Deutschen aus alter germanischer Zeit stammen, da neue Verben grundsätzlich schwach gebildet werden (es gibt aber auch alte germanische Verben mit schwacher Beugung, z.B. brennen - ich brannte - gebrannt). In der Sprachentwicklung des Deutschen gibt es aber auch seit langem die Tendenz, dass viele starke Verben mit der Zeit in die schwache Flexion wechseln:
Stammform1. Ps. Sing. Prät.Partizip IIAnmerkungen
siedenich sottgesottenstarkes Verb
siedenich siedetegesiedetschwaches Verb

Sieden ist ein schönes Beispiel dafür, dass das Wort "gesotten" heute nur noch als Adjektiv oder substantiviert in festen Wendungen auftritt ("Gebratenes und Gesottenes"). Es zeigt sich generell auch, dass sich das Partizip II am längsten weigert, in die schwache Flexion zu wechseln, was zu Mischformen zwischen starken und schwachen Verben führt:
Stammform1. Ps. Sing. Prät.Partizip IIAnmerkungen
backenich bukgebackenstarkes Verb
backenich backtegebackengemischt stark/schwach

Irgendwann wird "gebacken" vielleicht auch nur noch als feste Adjektivform existieren und von "gebackt" als Partizip II abgelöst werden. Das werden wir dann eventuell in 100 Jahren sehen.
(Übrigens: Dass ein Verb von der schwachen in die starke Flexion wechselt, ist sehr sehr selten, allerdings beobachten wir das zum Teil gerade bei "winken", welches immer häufiger das starke Partizip "gewunken" bekommt statt "gewinkt".)

So, jetzt kommen wir mal zum Wort "wohlgesinnt"/"wohlgesonnen". Das Verb "sinnen" kennen wir noch, es wird stark flektiert und hieß im Althochdeutschen "sinnan".
Stammform1. Ps. Sing. Prät.Partizip IIAnmerkungen
sinnenich sanngesonnenstarkes Verb

Bereits in althochdeutscher Zeit gab es eine verstärkte Form von "sinnan", nämlich "gisinnan", aus dem später das Verb "gesinnen" wurde. Auch gesinnen wurde stark gebeugt:
Stammform 1. Ps. Sing. Prät. Partizip II Anmerkungen
gesinnen ich gesann gesonnen starkes Verb

Die Partizip-II-Form ist identisch mit der von "sinnen". Auch wenn das Verb "gesinnen" heutzutage wohl so ziemlich ausgestorben ist, kennt man immer noch die Gesinnung, die aus dem Verb entstanden ist. Im Neuhochdeutschen entwickelte sich zur starken Flexion auch parallel eine schwache Flexion von "gesinnen":
Stammform 1. Ps. Sing. Prät. Partizip II Anmerkungen
gesinnen ich gesinnte gesinnt schwaches Verb

Die Bedeutung ist die gleiche wie beim starken Verb. Aus dem (etwas altertümlich wirkenden) Satz "Ich gesinne ihm wohl" konnte man also gut "Ich bin ihm wohlgesonnen" (nach der starken Flexion) als auch "Ich bin ihm wohlgesinnt" (nach der schwachen Flexion) bilden. Beides absolut korrekt, weil grammatisch korrekt aus den Verbformen gebildet. Wie gesagt, ist das Verb "gesinnen" heutzutage ausgestorben, aber erinnern wir uns an das "Gesottene": Oft bleiben ehemalige Partizipien als Adjektive, substantivierte Adjektive oder in festen Formen im Sprachschatz erhalten, wenn das ursprüngliche Verb bereits ausgestorben ist.
Offenbar ist "wohlgesonnen" im kollektiven Sprachgedächtnis erhalten geblieben. (Eine zweite Möglichkeit ist, dass die Menschen es immer noch als Partizip erkennen und analog zum Partizip von "sinnen" bilden, da kommt ja das Gleiche heraus.)

Und deswegen ist "wohlgesonnen" ebenso korrekt wie "wohlgesinnt" und Sick ist eine Lusche.


Das Update kommt am Donnerstag, hier ist eine Umfrage, bei der ich mich über rege Teilnahme freuen würde, und hier ist noch eine Kolumne bei Gamersunity.de als kleiner Happen zum Überbrücken der Zeit.
Außerdem weise ich auf diesen Blogeintrag hin, insbesondere auf die Stelle mit den Fragen. So, und jetzt geh ich erst einmal schnuffeln.


Letzter Blogeintrag vor dem Update! (Denke ich zumindest...) Das Update braucht noch ein paar Tage, kommt aber garantiert diese Woche. Nachdem ich letztes Mal angekündigt hatte, dass es diesmal keine neuen DB-Fragen geben wird, deute ich heute schon mal an, dass es auch eine kleine Änderung bei den Fundsachen geben wird, die vermutlich dafür sorgt, dass es in Zukunft mehr Fundsachen gibt.
Auch möchte ich drauf hinweisen, dass ich in den Kommentaren zum letzten Eintrag um Fragen an mich gebeten habe, um einen billigen Blogeintrag in Interviewform herauszuschinden. Eure Fragen sind weiterhin willkommen, schreibt sie dann meinetwegen auch einfach hier in die Kommentare. Zur Erinnerung: Bitte einigermaßen zeitlose Fragen und nicht "Wann kommt das Update?" oder "Wann gibt's denn wieder ein Webmate?"
(Anmerkung vom Januar 2009: Bitte stellt eure Fragen im Bereich Frag den Hasen!

Die medizinische Forschung hat der Menschheit bisher viel Segen gebracht. Und nun sogar ein wenig Freude: Ein iranischer Professor hat nun einen Artikel in einer Fachzeitschrift veröffentlicht, wonach Männer bei verstopfter Nase (hervorgerufen durch geschwollene Blutgefäße) diesem Leiden ganz einfach abhelfen können, und zwar durch eine gepflegte Ejakulation. Nein, das ist kein Witz. Anders als Medikamente hat das keine Nebenwirkungen und wirkt auch bei fortgesetzter Anwendung noch. Ich habe allerdings noch meine Zweifel an der allgemeinen Anwendbarkeit. Wenn ich in der Uni mal eine verstopfte Nase habe, akzeptieren die weiblichen Kommilitonen sicher nicht, dass ich nur deswegen neben ihnen meinen Kasper schneuze (und mich dabei an sie ranschmiege... aber jeder braucht ein Hobby). Da bisher keine Erkenntnisse über ähnliche Behandlungen bei Frauen vorliegen, werden die Damen uns Jungs diese Praxis sicher auch in Zukunft nicht in der Öffentlichkeit zugestehen.

Dabei hat die Wissenschaft die Frauen nicht vergessen. Dass Frauen eher durch akustische als durch optische Reize angeregt werden, ist schon seit einiger Zeit bekannt. Doch nun hat eine Studie im Auftrag eines englischen Versicherers herausgefunden, dass das Röhren italienischer Supersportwagen (der Marken Ferrari, Lamborghini und Maserati) den Testosteronspiegel in den Versuchspersonen erhöhte, besonders signifikant war der Anstieg bei den Frauen. Dies wird als Zeichen für eine Erregung im Körper gewertet. Die Gegenprobe mit einem VW Polo fiel entsprechend traurig aus: Dieses Auto senkte die Erregung in allen Versuchspersonen.

Eine Erregung anderer Art führte in einem walisischen Nachtclub offenbar zu einer Schlägerei. Ein 35jähriger Tourist behauptet, in diesem Nachtclub von einem Teletubby angegriffen worden zu sein. Po flüchtete danach jedoch. Der Angegriffene fand jedoch nur Dipsy und Laa-Laa, wobei Dipsy die Aussage verweigerte und Laa-Laa behauptete, Po nicht zu kennen. (Klar, es gibt ja so viele Leute, die als Teletubbies durch die Straßen laufen, da kann man die nicht alle kennen...) Die Polizei nimmt die Sache ernst. Tinky-Winky war offenbar nicht beteiligt.

Vermutlich das falsche Auto besaß ein Mann aus Pasadena, der in einem Doughnut-Laden drei Frauen anbaggerte und sich drei Abfuhren einhandelte. Das wollte der Bursche aber nicht auf sich sitzen lassen. Als die Frauen den Laden verließen, wartete der Kerl schon mit dem Auto auf sie. Obwohl, "warten" ist vielleicht nicht das richtige Wort, vielmehr raste er mit 80km/h auf sie zu und versuchte, sie über den Haufen zu fahren. Dabei fuhr er einer Frau über den Fuß und krachte dann in ein paar Bänke aus Beton. Falls wer von euch diesem Penner helfen will: Die Kaution beträgt eine Million Dollar.

Kleiner sinnloser Fakt: Die Fußballmannschaft von Amerikanisch-Samoa hält den Rekord für die höchste Niederlage einer Nationalmannschaft. Im April 2001 verlor sie gegen Australien mit 31:0.


So, ich schieb mal eben noch einen Blogeintrag hier rein, um zu zeigen, dass ich noch nicht tot bin. Allerdings fühl ich mich manchmal tot, weil eine gewisse Sache vom neuen Update mich auffrisst, weil ich ehrlich gesagt keine Ahnung davon hab und trotzdem naiv gedacht hab: "Ach, das pack ich schon!" Wie auch immer: Es geht voran, und es wird auf jeden Fall vor dem neunten Geburtstag der Webseite fertig. (Der Geburtstag ist übrigens am 15. September... und das Update muss sogar schon vor dem 12. September fertig sein, weil ich dann nämlich für ein paar Tage zur Connichi nach Kassel fahren werde.) Und Ende September kommt auch noch das neue Colonization raus, da möchte ich auch nicht mehr an der Seite ackern, sondern bis zur Hirnschmelze spielen.
In der Zwischenzeit sollte es noch eine "neue" Kolumne bei gamersunity.de geben ("neu" deswegen, weil ich sie schon vor fast zwei Monaten geschrieben habe), aber die Leute dort haben offenbar bei der GamesConvention jeden Bildschirmschoner zum Anlass genommen, einen Artikel drüber zu schreiben, weswegen meine Kolumne immer weiter nach hinten geschoben wird. wink.gif (Nicht übel nehmen, liebe GU-Leute, ich stichel nur. biggrin.gif ) Mit meinem üblichen Hinweis im "Aktuellen" hätte ich dann gleich noch auf meine Umfrage verlinkt, die ein Detail vom Update schon andeutet. Ich möchte dabei drauf hinweisen: Es heißt nicht, dass ich LmD von der Seite lösche oder so. Ich werde allerdings nicht mehr bei jedem Update neue Fragen auf die Seite stellen, weil sich das für eine Handvoll Fragen nicht lohnt. Also werde ich sammeln und nur gelegentlich einen größeren Batzen von Fragen hinzufügen.

Apropos Umfrage:

Hallo,

im Rahmen meiner Wissenschaftlichen Arbeit am Deutschen Seminar der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg untersuche ich sowohl deutsche als auch französische Weblogs hauptsächlich hinsichtlich linguistischer Eigenschaften bzw. Besonderheiten. Hierbei handelt es sich um eine der ersten wissenschaftlichen Untersuchungen auf vergleichender Basis innerhalb der Linguistik zum Phänomen Weblogs.
Durch das Zufallsprinzip fiel die Wahl nun auf einige Weblogs, die gebeten werden, den Link zu dem Fragebogen auf ihrer Seite zu veröffentlichen. Dazu zählt auch Ihr Weblog.
Sie würden mich sehr unterstützen, wenn Sie innerhalb der kommenden Tage auf Ihrem Weblog einen Link zu meinem Fragebogen setzen, da ich auf eine rege Teilnahme angewiesen bin, um aussagekräftige Ergebnisse zu erzielen. Das Ausfüllen selbst wird maximal 5 Minuten in Anspruch nehmen.

Der Link zum Fragebogen lautet:
http://www.amafinn.de/doc/WA_Weblogs_Fragebogen_dt.doc

Bei Fragen oder Unklarheiten erreichen Sie mich unter folgender eMail-Adresse: [email protected]

Besten Dank im Voraus!

Herzlichst
Tamara Göbes


Vielleicht habt ihr (falls ihr Blogger seid) ja Lust zu helfen, die Fragen sind auch alle harmlos und jugendfrei.

Kleiner sinnloser Fakt: Kulturell anspruchsvollen Menschen empfehle ich für gesellige Abende zwei Kanons von Wolfgang Amadeus Mozart, zu finden unter den Nummern 382c und 382d im Köchelverzeichnis. "Leck mich im Arsch" und "Lecke mir den Arsch fein recht schön sauber" schrieb er 1782, als man offenbar bei weitem noch nicht so verklemmt war wie heute.


In vielen alten Handschriften wird nicht die 666 als Zahl des Antichristen bezeichnet, sondern die 616. Und daher freut es mich, dass nunmehr 616 Exemplare von "Böses Hasi!" verkauft wurden. Zur Feier des Tages rufe ich die restlichen 82 Millionen Deutschen auf, auch jeweils eine Ausgabe des Buches zu kaufen. Und die Schweizer und Österreicher gleich dazu. Gerne auch die Luxemburger und die Liechtensteiner.

Außerdem möchte ich diesen Platz dafür verwenden, meinen Frust über Firefox 3 auszudrücken. Wie haben die es geschafft, aus dem guten Firefox 2 so eine Scheiße zu fabrizieren? Die Ladezeiten sind bei mir unverschämt lang (unter 2 Minuten geht gar nichts), die Reaktionszeiten ebenso, der Passwortmanager scheint neuerdings damit überfordert zu sein, für zwei verschiedene Seiten auf einer einzigen Domain mehrere Logindaten zu speichern, manche Webseiten haben nun die gleichen Anzeigefehler wie beim Betrachten mit dem Internet Explorer 7, und der Speicherbedarf ist immer noch eine Katastrophe. Bei den dicken Millionenbeträgen, die die Mozilla-Foundation so einfährt (Non-Profit? Ha!), hätten die sich ruhig ein paar Experten für Benutzerfreundlichkeit einkaufen können.

Es ist für mich nach so langer Zeit gar nicht leicht, bizarre Nachrichten zu finden. Schließlich sind gewisse Dussligkeiten (Ü-Eier-Verbotsvorschlag) schon durch sämtliche Massenmedien gezogen worden. Ich versuch's trotzdem mal.

Herzlichen Glückwunsch für Nils Olav aus Edinburgh. Er wurde vom norwegischen König zum Ritter ernannt, nachdem er bereits einen Ehrenrang als Colonel bei der norwegischen königlichen Garde bekleidete. Das Allerschönste: Nils Olav ist ein Pinguin, lebt im Zoo von Edinburgh und hat als Maskottchen der Garde schon mehrere Orden verdient. Außerdem existiert bereits eine Bronzestatue von ihm. Ein wahrhaft ehrenwerter Pinguin.

Dass die Preise für Spielkonsolen ziemlich gesalzen sind, kann wohl niemand bestreiten. Dennoch sollte man die Ausgabe nicht auf dem gleichen Weg umgehen wie ein junger, dicker Mann aus Missouri. Der spazierte in eine GameStop-Filiale rein, zeigte der Kassiererin eine Pistole und erklärte, dass seine Familie als Geisel gehalten wird und er eine Playstation 3 als "Lösegeld" bräuchte. Natürlich bekam er sie prompt und verschwand, allerdings nicht ohne der Kassiererin zu sagen, sie solle die Polizei rufen.

Der Generalsekretär des Zentralrats der Muslime in Deutschland hat nun mehr Humor mit islamischem Inhalt gefordert, obwohl er weiß, dass Muslime oft bemerkenswert humorlos sind und sich leicht beleidigt fühlen. Inzwischen wurde auch der "Muslim Comedy Contest" im Internet gestartet. Ich würde ja ein paar dänische Karikaturen empfehlen.

Kleiner sinnloser Fakt: Unter Windows XP kann man keinen Ordner mit dem Namen "con" erstellen.



Kategorie: Lästereien

Das hat jedenfalls der Berliner Kurier enthüllt.

BHs machen krank!

Vielleicht wäre die Blonde auf dem Titel aber nicht ganz so todkrank, wenn sie nicht zu blöd wäre, ihren Tittenheber richtig anzuziehen. (Ich gehe davon aus, dass sie betroffen ist. Ansonsten würde das nämlich heißen, dass der Berliner Kurier eine panikmachende Schlagzeile als Vorwand benutzt, einen nackten Mops auf dem Titelblatt abzudrucken. Und das wäre ja nicht journalistisch integer, oder?)

Vielen vielen vielen Dank an Jens Weser, der so lieb war, mir "Sam & Max Season 1" zu schenken. Danke sehr! Wenn das mit der Weltherrschaft durch ist, kriegt er die Niederländischen Antillen.


Okay, Myblog spinnt, also kommt der Blogeintrag hier hin. Wenn die Seite wieder funktioniert, schmeiß ich den Beitrag dort auch rein.

Ein Wetter zum Helden zeugen - blauer Himmel, strahlende Sonne, angenehme Temperaturen... Allerdings hab ich niemanden zum Zeugen von Helden.
Das Update ist in Arbeit, allerdings dauert es noch einige Zeit, weil ich dabei auch Neuland betrete und ich so einige Dinge selbst erst ausprobieren muss. Eigentlich müsste ich auch am Buch weiterschreiben... Momentan bin ich aber etwas muffig, weil ich vorhin noch per utorrent was mit 684 KByte/s heruntergeladen hab und nun die Download-Geschwindigkeit auf die Hälfte gefallen ist. (Jammern auf hohem Niveau, ich weiß. Und natürlich ist es total legal, sag ich einfach mal.)
Was es mit dem Test beim Eintrag im Aktuellen auf sich hat, sag ich mal noch nicht. Bisher ist jedenfalls noch nicht das eingetreten, worauf ich gewartet habe.

Auch wenn es unglaublich klingt, die ältesten Witze stammen weder von Fips Asmussen noch von Otto Waalkes, und man findet sie bisher auch nicht in Dialogform bei German-Bash. Der älteste überlieferte Witz stammt von den Sumerern und ist etwa 3900 Jahre alt. Übersetzt lautet der Spruch etwa: "Was es seit Menschengedenken nie gab: Eine junge Frau, die nicht in den Schoß ihres Mannes gefurzt hat." Auf dem zweiten Platz ist ein 3600 Jahre alter Witz über den ägyptischen Pharao Snofru: "Wie unterhält man einen gelangweilten Pharao? Man schickt ein Schiff voller junger Frauen nur in Fischernetzen gekleidet den Nil herunter und drängt ihn dazu, einen Fisch zu fangen." Nun ja. Entweder waren die Ägypter nicht so anspruchsvoll, was Humor angeht, oder der Witz verliert enorm in der Übersetzung.

Ich habe ja mittlerweile fast keine Skrupel mehr, hemmungslos die Besucher der Seite um Geld anzubetteln. Allerdings fehlt mir anscheinend noch eine gehörige Portion Unverfrorenheit, die ich bei den Bettlern in Bangladesch lernen könnte. Dort haben am Wochenende 40 Bettler für die Einführung eines Mindestalmosens protestiert. Wenigstens einen Taka (etwas weniger als 1 Eurocent) sollte jeder spenden, sonst könnten die Bettler ihre Familien nicht mehr ernähren. Ich glaube, die sollten mal an dem Preis-/Leistungsverhältnis arbeiten. Für einen Cent sollte man schon etwas mehr erwarten können als ein zahnloses Lächeln von einem Krüppel.

Sobald eine Prominente ihren Nachwuchs geworfen hat, stellt man sich die bange Frage: Mit welchem Namen muss das Würmchen von nun an leben? Bob Geldof nannte eine seiner Töchter Fifi Trixibelle, eine andere Peaches Honeyblossom Michelle Charlotte Angel Vanessa, und die dritte ist mit Little Pixi auch nicht gerade gesegnet. Die Mutter der drei Kinder, Paula Yates, produzierte dann noch ein Balg mit Michael Hutchence von INXS und strafte diese Tochter mit den Namen Heavenly Hiraani Tiger Lily. Gwyneth Paltrow nannte ihr Mädchen Apple Blythe Allison, und dass Uwe Ochsenknecht seine Lendenfrüchte Jimi Blue, Wilson Gonzales und Cheyenne Savannah taufte, ist wohl ein Zeichen dafür, dass er vergessen hat, welchen Nachnamen die Kinder dazu tragen müssen. Jedoch haben nicht nur Prominente einen beschissenen Namensgeschmack (man denke an "Kjell"), selten können sich die Kinder aber dagegen wehren. Nicht aber so eine neunjährige Neuseeländerin, deren (vermutlich schwer drogensüchtige) Eltern ihr den tollen Namen "Talula does the Hula From Hawaii" gegeben haben und sie so zum Ziel des Spotts ihrer Klassenkameraden machten. Sie ging nun vor Gericht und darf sich nicht nur einen neuen Vornamen aussuchen, sondern bekommt auch gleich noch neue Eltern, denn die alten verloren nebenbei auch ihr Sorgerecht.

Es kam schon häufiger vor, dass ich mich über bescheuerte Lottogewinner ausgelassen habe, aber in dieser Woche hat sich jemand echt die Deppenkrone verdient: Peter Dushop aus Kanada. Der 24jährige gewann letzten August 3,6 Millionen Kanadische Dollar im Lotto. Und anstatt die Kohle gleich in Beschlag zu nehmen, packte der Vollidiot den Lottoschein in einen Safe, erzählte seiner Mutter von dem Gewinn (aber nicht seiner Freundin) und überlegte, wie sich sein Leben wohl ändern würde. Resultat seines Wartens: 100.000 Dollar entgangene Zinsen und ein fassungsloser Klopfer, der immer noch nicht begreifen kann, warum jemand Lotto spielt, wenn er sich doch nicht sicher ist, ob er den Jackpot wirklich brauchen könnte. Wie behämmert kann man sein? Und hätte er sich nicht selbst in den Arsch gebissen, wenn der Lottoschein irgendwie verloren gegangen wäre?

Abschließend möchte ich euch noch darum bitten, wie die Blöden über Guter Sex bei Amazon zu bestellen, denn der September wird für mich scheißteuer: Kalkofes Mattscheibe Vol. 4, Ein Käfig voller Helden Staffel 1, MacGyver Staffel 1 und Hey Dad! Staffel 1 kommen alle im gleichen Monat raus. *hmpf*

Kleiner sinnloser Fakt: Seit etwa 9700 Jahren hebt sich der Boden in Skandinavien, da dank des Abschmelzens des Inlandeises nach der letzten Eiszeit der Druck auf die Erdkruste abnahm. Heute liegt das Land etwa 300 Meter höher als damals, die momentane Anhebung beträgt etwa einen Zentimeter im Jahr.


Wir leben in äußerst schwierigen Zeiten. Die Rohstoffe werden teurer (wodurch auch die Verbraucherpreise steigen) und die Erde steht laut Klimatologen kurz vor der Kochwäsche. Harte Zeiten erfordern drastische Maßnahmen, und damit meine ich die Rückkehr in die gute alte Zeit.
Ein wichtiger Grund für die Preiserhöhungen bei Öl, Gas und Stahl ist die Tatsache, dass sich Entwicklungsländer immer mehr zu Industrieländern entwickeln, so etwa China und Brasilien. Sie benötigen dafür Rohstoffe, das treibt die Preise nach oben, und wir müssen tiefer in die Tasche greifen. Ein weiterer Aspekt ist der fortschreitende Treibhauseffekt, der die globale Erwärmung vorantreibt. Ein großer Teil der klimaschädlichen Gase wird nicht von industriellen Anlagen, sondern von landwirtschaftlichen Betrieben emittiert.
Die Lösung ist daher einfach: Wir kehren zur guten alten Kolonialisierung zurück, halten die Bevölkerung in den Kolonien klein, blöd und hungrig und unterdrücken somit sowohl ihre Industrie als auch ihre Landwirtschaft, beuten aber gleichzeitig die Rohstoffe aus, um weniger auf dem Weltmarkt einkaufen zu müssen. Außerdem ziehen wir die Arbeitsplätze in die Kernländer zurück und lösen so unser Arbeitslosenproblem. Um alles zu bekommen, was wir wollen, müssen andere ihre Bedürfnisse zurückschrauben, und da wir (per Definition) nicht die anderen sind, erwarte ich jubelnde Massen vor meinem Fenster. Kiautschou muss wieder Deutsch werden! (Lies: Ich will in China mit Euro bezahlen.)

Mal sehen, wer hier anbeißt...


Kategorie: Besserwisserei

Der ProSieben-Text stellt eine neue Rechtschreibreform in Aussicht.

ProSieben-Meldung

Aha, Spaghetti ohne h. Nun, das ist ja nun wirklich ein edles Ziel. Allerdings...

Duden 96 Das ist ein Scan aus dem Duden von 1996. Mir scheint, dem Herrn Zehetmair lag schon damals viel an den Spaghetti.
Duden 06 Und das hier ist aus dem Duden von 2006, nur damit niemand sagen kann, dass das in der Reform der Reform wieder zurückgenommen worden wäre.

Im Endeffekt hat entweder Zehetmair selbst keine Ahnung von seinen eigenen Rechtschreibreformen, oder die Schreiber vom Merkur haben da was verbockt...