Klopfers Blog


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Kategorie: Klopfer Army

Alles begann mit einer Predigt eines iranischen Geistlichen. Der behauptete nämlich, es gäbe deswegen Erdbeben, weil sich Frauen zu nuttig kleiden und die armen Männer zu unzüchtigen Handlungen verführen würden. Somit wäre der einzig gangbare Weg, Erdbeben zu vermeiden, sich ganz den Regeln des Islam hinzugeben - beziehungsweise den Regeln, die sich irgendwelche verknöcherten Fundies ausgedacht haben, die den Islam auf ihre Art interpretieren.
Aus unerfindlichen Gründen wurde der Theorie des Geistlichen in Geologenkreisen eher wenig Zustimmung entgegen gebracht, was wieder einmal beweist, dass Wissenschaftler so engstirnig sind, dass sie nicht einmal die wahnsinnigen Ideen von Laien annehmen wollen. Auch andere Skeptiker und Skeptikerinnen schütteten eimerweise Häme über Kasem Sedighi aus.
Die amerikanische Bloggerin Jen McCreight zeigte ihre ganze Verdorbenheit, als sie schließlich vorschlug, es mögen sich am 26. April alle Frauen möglichst unzüchtig kleiden, um den iranischen Kleriker Lügen zu strafen - so ist die offizielle Begründung, in Wirklichkeit wollte sie vermutlich Zerstörung und Chaos über uns bringen.
Nun ist die Operation "Boobquake" ja bereits gelaufen, und was ist das Ergebnis? Ein 6,5-Erdbeben südöstlich von Taiwan!

Das ist der Beweis. Titten verursachen Erdbeben. (Daraus folgt natürlich, dass das nächste große Erdbeben Hamburg treffen wird.)
Und mir kommt das ganz gelegen. Eine bessere Superwaffe für die Erringung der Weltherrschaft kann ich mir gar nicht wünschen. Sie erzeugt nicht nur Erdbeben, sondern ist hübsch anzuschauen. Und es macht Spaß, sie einzuölen. Ich nehme deswegen ab sofort Bewerbungen von Damen für das "Unternehmen Boob-Doom" entgegen. Bikini- oder Nacktfotos sind beizulegen. Mindestforderungen für die Brustgröße gibt's nicht - jedes Tittchen zählt!

Ach ja: Der Rest vom Update ist da.
Außerdem gibt's wieder mal einen Werbepartner: den Autor Torsten Clauß, der euch gerne auf sein Buch "Liam" aufmerksam machen möchte. Ich bitte um Beachtung.


Um, okay, Leute. Ich habe heute eine "etwas" bizarre Meldung gelesen, und ich hoffe, ihr könnt mir helfen, die komplexen Verhältnisse aufzudröseln.
Es geht um einen 26-Jährigen, der eine Beziehung mit einer 72-Jährigen hat, und zwar seiner Oma. Als wenn das nicht bäh genug wäre, wollen die beiden ein gemeinsames Kind produzieren (mit einem Fremd-Ei, weil bei der Ollen natürlich altersbedingt da unten alles schon verödet ist). Jetzt bitte ich um eure Mithilfe, um die Familienverhältnisse aufzudröseln.

Die Mutter des resultierenden Kindes wird also gleichzeitig die Urgroßmutter des Kindes sein, weil sie die Großmutter des Vaters ist. Gleichzeitig wird die Mutter des Vaters sowohl Großmutter als auch Halbschwester des Kindes (sowie Großmutter von sich selbst). Der Vater wird, weil er der Partner der Urgroßmutter des Kindes ist, zum Urgroßvater seines eigenen Kindes und damit sein eigener Großvater - und auch der Stiefvater seiner eigenen Mutter. Diese eigene Mutter ist dann also nicht nur Großmutter und Halbschwester des Kindes, sondern gleichzeitig Ururgroßmutter, da sie die Mama des Urgroßvaters ist.

Hab ich was vergessen? Und ist das dann noch ein Stammbaum? fragehasi.gif


Kategorie: Gemotze

... mal wieder an alle, die heute Geburtstag haben. Und ich wünsche jedem Leser, dass die Braunen nicht durch seinen Ort marschieren.

Aufmerksame Leser haben sicher mitbekommen, dass die Kolumnen noch nicht aufgetaucht sind. Einfacher Grund: Waren nicht lustig genug, werden nochmal überarbeitet. (Ich musste aber zwischendurch noch einen dringenden Arbeitstermin einhalten.)

Per Twitter habe ich ja schon kurz meinen Unmut über die Berliner Verkehrsbetriebe kund getan. Seit Wochen fährt die Straßenbahn, die ich täglich benutzen muss, nicht mehr zum Alexanderplatz durch, also muss ich früher fahren und umsteigen. Und ab nächster Woche fährt sie dafür zwar zum Alex, aber für knapp einen Monat nicht mehr an meinem Haus vorbei. *hmpf* Die billige Ausrede: Bauarbeiten.
Warum dauern die Bauarbeiten so lange? Ganz einfach: Bauarbeiter sperren die Baustelle ab, sitzen dann zwei Wochen in ihrem Bauwagen, mampfen Wurstbrote und trinken Bier, und wenn sie dann festgestellt haben, dass noch keine außerirdische Macht die Arbeit für sie erledigt hat, machen sie sich selbst langsam daran, solange sie eine Hand in der Hosentasche behalten können.
Ich bin überzeugt, dass man alle nötigen Bauarbeiten innerhalb von drei Tagen erledigen könnte. Das muss nicht mal teuer sein. Gute Bullenpeitschen kriegt man für um die 100 Euro, und Aufseher kosten vermutlich auch nicht mehr als 200 Euro täglich. So kriegt man das Maximum an Arbeitskraft aus den Arbeitern heraus. Wäre die BVG für den Bau der ägyptischen Pyramiden verantwortlich gewesen, dann wären die Arbeiter vermutlich nicht mal morgens pünktlich zur Baustelle gekommen. motz.gif
Aber weil man so unsinnige Dinge wie Arbeits- und Menschenrechte einhalten will, muss ich mich in die unzuverlässigen Busse des Schienenersatzverkehrs zwängen, wo es immer riecht, als hätte irgendwer seit zwei Jahren eine Leberwurst in der Jackentasche.
(Man mache mir bitte auch keinen Vorschlag, mit einem Fahrrad zu fahren. Fahrradfahrer schätzen weder ihr eigenes noch fremdes Leben. Sie sind Psychopathen auf zwei Rädern.)

Hmpf, mein Blutdruck ist eh schon hoch, und bringt mich der ÖPNV noch zur Weißglut. ^^ Kopfschmerzen kommen noch dazu. Daran ist bestimmt auch die Vulkanasche schuld!


So, bevor ihr hier rebelliert, habe ich schon mal das hochgeladen vom Update, was bereits fertig ist.
Das sind die Lästerei zur zweiten Episode der Super Mario Bros. Super Show und die zum Sandra-Bullock-Film Das Netz. Neue Tipps für Guten Sex gab's schon vor einigen Tagen.

In den nächsten Tagen kommt der Rest nach, auch beantworte ich dann wieder Fragen und lade Fundsachen hoch. Für die Verzögerungen bitte ich um Entschuldigung. Ihr könnt mir glauben, dass ich auch nicht glücklich darüber bin.

Viel Spaß erst mal mit dem, was schon da ist. Ich hau mich hin, gute Nacht.


Ich könnte ja jetzt auch die ach so lustigen (gähn) Scherze machen von wegen, dass ich aufhörte mit der Seite oder sie von irgendwem gekauft worden wäre. Mache ich aber nicht.

In den letzten Tagen war's hier ja "etwas" ruhiger, und das bleibt vermutlich in den nächsten Tagen auch so. Ich arbeite am nächsten Update (kann hoffentlich nächste Woche online gehen) und muss auch noch ein bisschen Arbeit erledigen (sowie mich durch die Steuerhölle kämpfen).

Bitte seid mir nicht allzu böse dafür. Das Update wird euch hoffentlich dafür entschädigen! ^^


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Brick ist ein Ziegelstein wie du und ich. Eigentlich heißt er Brichard, aber weil er cool sein will, nennt er sich Brick. Heute begleiten wir Brick einen Tag lang, um zu sehen, wie ein junger Ziegelstein so lebt.

20100326162512.jpg Wie bei allen beginnt auch der Morgen bei Brick mit dem Abstrullern des Morgenurins. Da Brick aber schüchtern ist und nicht pullern kann, wenn ihm jemand dabei zuguckt, fließt es auf dem Foto gerade nicht.
20100326162532.jpg Nach dem Duschen ist Frühstück angesagt. Als Morgenmuffel ist Brick dabei aber noch im Halbschlaf. Deswegen isst er auch nichts, sondern begnügt sich mit einer Tasse Kuhsaft.
20100326162603.jpg Auch ein Ziegelstein kommt nicht ohne Schulbildung aus. Brick lernt zum Beispiel, was für eine tragende Rolle Ziegelsteine in der Geschichte und der Architektur gespielt haben.
20100326162633.jpg Nach der Schule geht's auf die Piste. Brick versucht hier gerade, ein paar süße Ziegelmädchen aufzureißen, und lässt dabei seinen ganzen Charme spielen.
20100326162709.jpg Leider war Brick dabei nicht erfolgreich. Also wird es doch wieder ein Abend vor dem PC mit einer Packung Taschentücher. Hier schaut sich Brick gerade etwas Ziegelgruppensex an.
20100326162739.jpg Nach so einem anstrengenden Tag ist es Zeit fürs Bett. Hier kann Brick so richtig schön träumen, was er machen wird, wenn er groß ist.
20100326162814.jpg Offenbar will er dann Plattenbauten einreißen. Als stolzer Ziegelstein mag Brick nämlich keine Plattenbauten.

Jetzt haben wir wieder alle was gelernt. ^^

Der Ziegelstein besteht aus knautschfreundlichem Schaumgummi und wurde großzügigerweise von GetDigital.de spendiert.
Ich empfehle übrigens, mit dem Ziegelstein in der Hand nicht an Bereitschaftspolizisten vorbeizugehen. Die gucken immer sehr misstrauisch. doofguck.gif


Kategorie: Lästereien

Da stellt die Wikipedia auf der Hauptseite als Artikel des Tages das Stichwort "Vulva" vor und illustriert das mit einem Foto - und im Diskussionsthread ist sofort die Hölle los. (Besonders amüsiert mich ja, dass so viele Leute "Das könnten auch Kinder sehen" für ein Argument halten, ohne zu erklären, was sie denn nun konkret befürchten, wenn Kinder das Bild sehen.) :D

Vielleicht sollten sie nächstes Wochenende "Penis" (oder "Evolution" :D ) zum Artikel des Tages machen. ^^


Man hat ja immer mal die Hoffnung, dass sich Jugendschützer auch mal mit wissenschaftlichen Erkenntnissen beschäftigen, um die Schwerpunkte und Vorgehensweisen ihrer Arbeit auch sinnvoll festzulegen. (Ja, ich weiß, es sind meistens nur Leute, die ihre eigenen Moralvorstellungen zum Gesetz machen wollen. Aber man darf ja die Hoffnung haben.)

In letzter Zeit sind da zwei Arbeiten besonders zu nennen.
Die erste Arbeit ist ein Aufsatz von Milton Diamond, der letztes Jahr in der wissenschaftlichen Zeitschrift International Journal of Law and Psychiatry erschien. Der Text Pornography, Public Acceptance and Sex Related Crime: A Review fasst die Erkenntnisse anderer Wissenschaftler zusammen, um zu untersuchen, ob die Verfügbarkeit von Pornografie sich steigernd auf die Zahl der Sexualstraftaten auswirkt und ob Pornografie in den Konsumenten frauenfeindliche Ansichten verankert. Für die, die sich den Artikel nicht durchlesen wollen, spoiler ich mal: Beides kann verneint werden.
Wo Pornografie frei verfügbar ist, ist die Zahl der Vergewaltigungen deutlich gesunken. Man kann zwar nicht sagen, dass das Sinken unbedingt auf die Pornos zurückzuführen wären, aber man kann deutlich erkennen, dass sie nicht zu einer Zunahme geführt haben. Angesichts der Tatsache, dass Opfer heutzutage eher bereit sind, Sexualstraftaten anzuzeigen, statt sie aus Scham zu verschweigen, ist das recht aussagekräftig.
Ebenso ist das Frauenbild, welches Menschen pflegen, wenig von der Darstellung von Frauen in Pornos abhängig. Einige amerikanische Studien stellten sogar fest, dass Besucher von Pornokinos weniger frauenfeindliche Ansichten hegten als durchschnittliche College-Studenten beiderlei Geschlechts. Diamond weist auch darauf hin, dass Frauen gerade in Ländern mit striktem Pornografieverbot (z.B. in Saudi-Arabien) deutlich schlechter gestellt seien als Männer und zitiert einen anderen Wissenschaftler (Baron): "Pornografie und Geschlechtergleichheit florieren beide in politisch toleranten Gesellschaften."

Die zweite Arbeit ist eine Studie des Leipziger Professors Dr. Kurt Starke, in der die oft von Jugendschützern behaupteten negativen Auswirkungen von Pornografie auf Jugendliche untersucht werden, wobei nicht nur eigene, sondern ebenfalls Erkenntnisse aus anderen Studien eingeflossen sind. (Das Gutachten der Studie mit dem Titel "Pornografie und Jugend - Jugend und Pornografie" kann hier runtergeladen werden.)
Auch hier ist das Ergebnis, dass eine grundsätzlich schädliche Wirkung von Pornografie auf Jugendliche als Fiktion anzusehen ist und das Verbot einfacher Pornografie daher sogar schädlich für die Sexualentwicklung von Jugendlichen sein kann. (Der Text ist recht verständlich geschrieben, man muss also kein Diplom haben, um ihn zu verstehen.)

Und jetzt können wir den neuen (und den alten) Jugendmedienschutzstaatsvertrag meinetwegen zerrupfen und vergessen.

Übrigens wurde ich von mehreren Leuten gebeten, mal was zu den vielen Kinderschändern in katholischen Einrichtungen zu sagen. Okay, ich fasse mich auch kurz. (Denke ich. :kratz: ) Was dort passiert ist (und vermutlich immer noch passiert; das kommt ja z.B. in Deutschland jetzt alles nur ans Licht, weil's gerade verjährt ist), ist meiner Meinung nach ein Resultat aus dem Verbot, sich sexuell zu betätigen. Die wenigsten der Täter sind pädophil, sie haben einfach eine Gelegenheit wahrgenommen, ihre Triebe zu befriedigen, und das ohne große Gefahr, dabei erwischt zu werden (sie waren für die Kinder ja schließlich Autoritätspersonen mit einem besonderen Draht zu Gott).
Das ist so ähnlich wie bei Knastschwulen. Die sind auch nicht schwul, aber weil sie im Knast keine Frauen zum Poppen haben, befriedigen sie sich gegenseitig. Und wenn sie dann aus dem Gefängnis rauskommen, haben sie überhaupt kein Verlangen danach, jemals wieder einem Kerl die Rosette zu weiten. Die katholischen Amtsträger haben nicht mal die Aussicht auf ein Ende ihrer Haft im Zölibat. Sie haben eigentlich nur drei Möglichkeiten:
1. Sie verkneifen sich alles, werden grummelig und unausgeglichen.
2. Sie führen heimlich eine Beziehung zu einer Frau oder einem Mann (was dann meistens zu einem offenen Geheimnis wird; soweit ich gehört habe, bezahlt die katholische Kirche einem Priester in Polen sogar die Wohnung für seine Frau und seine Kinder, weil sie keinen Nachfolger für ihn finden und daher über den Bruch des Zölibatseids hinwegsehen).
3. Sie fummeln mit ihren Schützlingen.
Das müssen sie nicht mal planen. Ich fürchte, wenn man ein paar Jahre nicht ejakuliert hat und dann durch irgendetwas ein Rohr bekommt, sieht jeder, der nicht gerade wegläuft, irgendwie willig und geil aus. Da werden dann ein unschuldiges Lächeln und jede zufällige Berührung als Aufforderung missverstanden. Ich möchte die Taten dieser Leute nicht entschuldigen; eigentlich hätten sie sich nach den ersten unzüchtigen Gedanken selbst ohrfeigen müssen, statt sie umzusetzen. Sie sollten streng bestraft werden. Aber ich denke, dass die Ursache für so ein Verhalten in der Forderung der katholischen Kirche nach einem Verzicht auf Sexualität liegt. Seine Sexualität zu unterdrücken oder zu verstecken ist einfach ungesund.


Nach einer Anregung in den Kommentaren zum letzten Eintrag habe ich mal auf die Schnelle hier vier "Sharebuttons" (oder Empfehlungslinks) zusammengehackt, die unter jedem Beitrag im Blog auftauchen sollten. (Die Buttons sind für Twitter, SchülerVz/StudiVz/MeinVz, Facebook und MySpace.)

Ob die allerdings alle funktionieren, weiß ich nicht. Twitter geht, StudiVz scheint's auch zu schlucken; ich habe allerdings keine Accounts bei Facebook oder MySpace, um diese Links zu testen. Falls ihr also Fehlermeldungen bekommt, wenn ihr mal einen Blogeintrag von Klopfers Web euren Freunden bei Facebook oder MySpace zeigen wollt, dann sagt mir bitte Bescheid!

Entsprechende Buttons für die Lästereien, Kolumnen usw. kann ich leider erst beim neuen KW vernünftig einbinden, die Fundsachengalerie kriegt die Teile aber wohl auch gleich.


Ach, Australien. Du warst mal cool. Aber was ist aus dir geworden?
Manche kennen vielleicht die Encyclopedia Dramatica. Man könnte sie als den schmuddeligen Bruder der Wikipedia bezeichnen. So ziemlich jeder Artikel dort ist darauf aus, irgendwelche Tabus zu verletzen. Egal wie man jetzt dazu steht, es ist ziemlich einfach, sich nicht angegriffen zu fühlen: Man geht einfach nicht auf die Seite rauf.
Das ist allerdings ein Konzept, was in Australien bisher offenbar nicht allgemein bekannt ist: Die Australian Human Rights Commission hat aufgrund von Beschwerden über den ED-Artikel zu Aborigines ein Verfahren gegen den Betreiber der ED eingeleitet, der dann vermutlich irgendwann angeklagt werden soll. Nun sitzt der Betreiber zwar in den USA (und hält sich an amerikanische Gesetze, da die Redefreiheit in den USA doch sehr ernst genommen wird), weswegen er wohl nicht fürchten muss, dass ein Urteil gegen ihn vollstreckt werden kann, aber er kann wohl seine australische Familie nie mehr besuchen.
(Ich verzichte hier auf Links zur ED, da manche der Werbebanner dort gelegentlich Malware verbreiten, weil der Werbeanbieter offenbar nicht allzu sorgfältig bei der Auswahl seiner Werbekunden ist. Die ED kann nichts dafür, aber man findet die Seite ja auch recht einfach, wenn man weiß, wie sie heißt.)

Das ist nicht das erste Mal, dass Australien negativ auffällt, was das Internet angeht. In Australien werden jetzt Internetsperren eingeführt. Das Vorhaben lag eine Weile auf Eis, wird aber nun wieder in Angriff genommen. Als Vorwand für die Sperren nahm man natürlich die Kinderpornografie. Auf der Liste, die aber über Wikileaks an die Öffentlichkeit gelangte, waren dann aber auch normale Pornoseiten, Online-Poker-Seiten, Wikipedia-Seiten und sogar die Seite eines Zahnarztes aus Queensland. Oh, und Wikileaks kam dann natürlich auch auf die Liste. Die australische Regierung reagierte auf die Kritik mit der Drohung, jeden zu verklagen, der die Liste veröffentlicht.
Oh, und natürlich gibt's ja gaaanz tolle Gründe, auch normale Pornoseiten auf die Liste zu setzen. Junge, erwachsene Frauen mit A-Körbchen dürfen in Pornos nicht mehr auftauchen, da das kinderpornografisch sei*, und auch weibliche Ejakulation ist verboten.
* Bei uns ist das dank des Jugendpornografiegesetzes de jure auch so.

Einen schönen Bock schoss die Regierung des Bundeslands Südaustralien im Januar, als sie beschloss, dass jeder, der im Internet einen Kommentar zur anstehenden Wahl veröffentlichen wolle, dies nur mit Angabe seines Realnamens und seiner Postleitzahl tun dürfe. Der Aufschrei öffentlicher Empörung sorgte dann dafür, dass man zurückruderte und das Gesetz schnell wieder verschwinden ließ.

Und wisst ihr, was das Schlimmste ist? Australien ist gar nicht so anders als Deutschland.
Das mit der Jugendpornografie habe ich schon erwähnt. Die Internetsperren - vielleicht kommen sie bei uns ja doch noch.
Und auch in Deutschland kann man jetzt Leute in anderen Teilen der Welt verklagen, und falls jemand glaubt, er wäre hier wiederum vor Klagen aus fremden Ländern wie China sicher, der irrt sich auch: Deutsche Gerichte helfen da gerne.

Ach Deutschland. Du warst bestimmt auch mal cool.