Was hast du im Januar 2017 verpasst?
Nuff! Ich grüße das Volk.
Was für ein Monat hinter uns liegt! Nicht mal zwei Wochen davon war Donald Jodocus Trump US-Präsident, und er hat tatsächlich alles getan, um es sich nicht nur mit den Verbündeten, sondern auch mit vielen seiner Wähler zu verderben.
Ein Blick auf meinen Kalender verrät mir aber auch, dass bald wieder der Valentinstag ist. Irgendwas war da noch. Kann es sein, dass Milka gar nicht mehr so viel Werbung für Süßkram in Herzform macht um diese Zeit? Ich hab jedenfalls noch keine gesehen, und sonst konnte man sich immer drauf verlassen, dass man gar nicht anders kann, als sich an den 14. Februar zu erinnern, was ich persönlich ja nicht verkehrt finde. Sollten nur mehr Hasen dabei zu sehen sein.
Aber kommen wir zum Januar und erinnern wir uns gemeinsam daran, womit er uns beglückt hat. (Bei mir gab es wieder mal den Rotz. Bäh.)
Den Anfang machte ein etwas längerer Text für Leute, die es sich gerne selbst besorgen: "Videospiele mit dem Raspberry Pi" erklärte, wie man aus dem kleinen Einplatinenrechner Raspberry Pi eine kleine Emulatorbox bastelt, mit der man jede Menge alte Videospiele spielen kann und die nebenbei noch ein kleines Mediacenter ist. Ich bin immer noch ganz zufrieden, aber irgendwann will ich mir noch eine Fernbedienung besorgen, weil die Steuerung in Kodi (dem Mediacenter) mit dem Gamepad ein bisschen beschissen ist.
Ein wenig esoterisch wurde es danach, als ich anhand einiger Celepedia-Artikel zweifelsfrei feststellen konnte, dass die Redaktion dieser Seite Wassermänner nicht mag. Skandalös! Silvester scheint übrigens bei der Celepedia recht heftig reingehauen zu haben, seit Jahresbeginn haben sie auf der Seite nur einen neuen Eintrag veröffentlicht. Oder hat der Axel-Springer-Verlag vielleicht den Geldhahn zugedreht? Hätten sie ja fast verdient, und zwar nicht nur wegen der Gemeinheiten gegen Wassermänner.
Danach schaute ich mal etwas über den Tellerrand und blieb doch in gewohntem Territorium: Die Website der Zeitschrift Cosmopolitan teilt sich nämlich so manchen redaktionellen Inhalt mit der Website der Bravo. Exklusiv war allerdings ein Text über vier Fragen, die Frauen Männern bei den ersten paar Verabredungen stellen sollten, um sie besser kennenzulernen. Ich wage zu bezweifeln, dass die Damen selbst gerne auf diese Fragen antworten würden, was man vielleicht zum Anlass nehmen sollte, sie nicht zu stellen...
Ein kurzer Eintrag über drei Nachrichten enthielt eine kleine Gedankenwälzung über "Fake News" in "Qualitätsmedien", aber machte uns auch mit einem jungen Mann bekannt, der sich nackig durch einen ICE bewegte und schließlich mit einem Küchenmesser auf dem Zugklo verschwand. Und ihr werdet nie erraten, was dann geschah! Außer, wenn ihr den Eintrag schon gelesen habt oder anderweitig davon hörtet. Aber auch dann wär's nicht geraten, also einigen wir uns darauf, dass ich recht hab.
Ein Besuch auf einer Singleparty ließ mich einige Gedanken darüber wälzen, dass das Flirten mittlerweile selbst an Orten, an denen es explizit erwünscht sein sollte, immer komplizierter geworden ist, weil gerade in den vergangen Jahren die alten und neuen Medien immer mehr den Fokus darauf gesetzt haben, wie sehr Frauen sich von Männern belästigt, bedroht etc. fühlen, wenn die sie anbaggern, obwohl die Frauen kein Interesse an diesen Männern haben. Dadurch wurden solche Kampagnen-Hashtags wie #Aufschrei geboren.
Andererseits sind aber gerade dieselben Anmachen erfolgreich, wenn sie von Männern kommen, die von den Frauen als attraktiv eingeschätzt werden. Es gibt also keinen allgemeingültigen Konsens mehr, was als Flirtversuch akzeptabel ist und was nicht, weswegen ich den Vergleich mit einem Minenfeld bemüht hab. (Die ganze Sache erinnert mich ein bisschen an die antiautoritäre Erziehung der 60er Jahre, als die Jüngeren das Alte (Autoritäre) abschaffen wollten, aber dabei oft vergessen haben, an diese Stelle etwas Neues zu setzen, was den Kindern Orientierung bieten konnte.)
Das Schmökern in alten Bravo-Heften entführte uns quasi in fremde Welten: 1984 berichtete die Bravo über einen Jungen, der mit Außerirdischen kommunizierte, was eine ganze Artikelreihe nach sich zog. In den Kommentaren zu dem Blogeintrag erfährt man auch, was aus Andreas eigentlich wurde (Spoiler: eine Leiche). Ich hatte nach dem Schreiben des Textes noch in einigen anderen Ausgaben der späteren Jahre weitere Artikel über ihn gefunden, zum Beispiel, dass Nina Hagen ihm extra ein Lied geschrieben hätte.
Danach gab es wieder mehr aufs Auge: Ich hab zehn Dokus auf Youtube zu verschiedensten Themen herausgekramt, die ich ganz interessant fand. Ich hab mich auch sehr über die positiven Rückmeldungen gefreut, in denen mir Leute sagten, dass sie bestimmte Filme sehr gelungen oder lehrreich fanden. Die Doku über die chinesische Stadt Chongqing wurde kurz nach der Veröffentlichung von Youtube gelöscht; zum Glück hab ich auf derselben Plattform noch einen anderen Upload gefunden.
Auch die (erwachsenen) Premium-Mitglieder konnten sich im Januar über einen Leckerbissen freuen: Ich hab eine "sündige Bumsbeichte" aus der Zeitschrift "Das neue Wochenend" vorgestellt, in der ein junger Mann aufgrund der ausgehungerten Damen in seinem Wohnhaus an extremer Erschöpfung litt.
Keuscher endete allerdings der Monat mit einer Foto-Lovestory aus der Bravo Girl namens "Ein Geschenk des Himmels", in der sich wieder mal zeigte, dass manchmal viele Menschen sterben müssen, damit sich ein Mädchen verlieben kann.
Bei Frag den Hasen gab es mal wieder viele Fragen, die sich um Flüchtlinge und ihre Integration drehten, aber die lass ich hier im Rückblick mal außen vor, denn nebenbei gab es noch folgende:
Sollte man Neger ausrotten? Also nicht die Menschen, sondern das Wort?
Was halte ich von der Medienverschiebung in Richtung Video? Und würd ich auch (wieder) welche machen?
So, das war's mit diesem Rückblick. Wie immer: Wenn ihr Anmerkungen, Vorschläge für neue Blogthemen oder geradezu obszön schleimende Lobeshymnen habt, schreibt sie in die Kommentare!
Premiummitglied
Hä?
Heute ist doch erst der 5. und schon ein Rückblick für den letzten Monat?
P.S.: Wenn jemand zufällig nen Telekom Techniker kennt, könnt ihr denn mal fragen, warum die 10min bevor sie da sind zwar anrufen und fragen ob man zu Hause ist und dann trotzdem nur nen Zettel in den Briefkasten schmeißen, das man einen nicht angetroffen hat?