Hier beantworte ich Fragen, die mir die Besucher gestellt haben, die aber nicht häufig genug sind, um im FAQ aufzutauchen. Insgesamt wurden bisher 41808 Fragen gestellt, davon sind 5 Fragen noch unbeantwortet.
Wichtig: Es gibt keine Belohnungen für die zigtausendste Frage oder sonst irgendein Jubiläum, Fragen wie "Wie geht's?" werden nicht beantwortet, und die Fragen-IDs unterscheiden sich von der Zahl der gestellten Fragen, weil die Nummern gelöschter Fragen nicht neu vergeben werden. Und welche Musik ich höre, kann man mit der Suchfunktion rechts herausfinden (oder geht direkt zu Frage 127).
Du hast leider nicht die Berechtigung, Fragen zu stellen.
Wenn man sich einloggt, kriegt man dafür jedes Mal 5 Punkte gutgeschrieben. Wenn ich aber das Häkchen zum Eingeloggt bleiben setze und die Seite normal ansurfe, gehen mir diese flöten.
Hast du da auch andere Ideen mal verfolgt? Beispielsweise einmal pro Tag 5 Punkte, wenn man eingeloggt ist? Aktuell kann man das System ja auch missbrauchen, in dem sich durchgängig aus- und wieder einloggt. (Ja, ich mache mir zu viele Gedanken darüber!)
Leviathan
Eigentlich war's ja schon so gedacht, dass die Leute wirklich durchs Einloggen häufiger mal Punkte sammeln können; als dann aber die "Eingeloggt bleiben"-Funktion gewünscht wurde, wurde es wirklich etwas unfair für die, die sie benutzen.
Ich hab's jetzt mal so geändert, dass man sich durch Einloggen höchstens einmal am Tag Punkte verdienen kann.
#43365 Ich wohne auch in Berlin und kann deine Aussage mit den gut ausgebauten Radwegen nicht nachvollziehen. Es gibt genügend Straßen die mehrspurig sind aber keinen Fahrradweg besitzen. (Beispielsweise: Teile der Hasenheide und Karl Marx Straße, Gitchiner Straße und Skalitzer Straße). Wenn man da mit Fahrrad fährt fühlt man sich häufig unwohl, da die Autos auch gerne mit 60-70 Sachen an einem knapp vorbeifahren. Ich bin letztes Jahr auch dank eines rücksichtslosen Autofahrers gestürzt, der dann Fahrerflucht begangen hat. Dementsprechend finde ich schon das man an der Radverkehrsinfrastruktur schon was drehen kann, im Ruhrgebiet haben sie ja auch schon die ersten Teile des Rad-Highways eröffnet. Ich bin selbst auch Autofahrer und kenne beide Sichtweisen.
Man kann ja gern noch ein paar Radwege ausweisen, wenn sie an einigen Stellen noch nötig sein sollten. Aber ganze Straßen extra nur für Radfahrer? Rad-Highways? Pure Geldverschwendung. Zumal ich immer noch den Verdacht hab, dass 10 Prozent aller Leute sofort zu irren Radterroristen mutieren, sobald sie auf dem Sattel sitzen. So oft, wie ich schon fast von Radfahrern über den Haufen gefahren wurde, hab ich wenig Anreiz, ihnen was zu gönnen.
Die Pläsanterie heute
>Ein Vater erzählt.
Meine Tochter kam heute nach Hause und sagte: "Ich will kein Taschengeld mehr! Vermiete mein Zimmer, schmeiß meine Sachen raus und bring meinen Schmuck zum Pfandleiher! Verkauf mein Auto, nimm mir den Wohnungsschlüssel weg, schmeiß mich raus und enterbe mich!" Gut, sie hat es nicht wörtlich gesagt. Wortwörtlich sagte sie: "Papa, ich möchte dir meinen neuen Freund vorstellen, Mahmoud!"<
funktioniert doch nur, wenn man rassistisch eingestellt ist, oder? Wo isn das witizg?
Der Witz kommt doch durch den riesigen Kontrast zwischen dem, was der Vater als Aussage präsentiert, und dem, was tatsächlich gesagt wurde.
#43354 Was weißt DU denn, wie man nationale und internationale Probleme angeht? Civilization spielen zählt nicht wirklich.
Ich denke, wenn man hier ne Weile mitliest, merkt man, dass ich ziemlich viel über Politik, Geschichte, Religionen, Herrscher, Politiker, Krisen und Diplomatie gelesen hab und da nicht ganz unbeleckt bin.
Ehrlich gesagt: Ich wette, ich könnte Donald Trump mit meinem Wissen über Weltgeschichte problemlos an die Wand reden.
Kennst du das 'Naturgesetz der Universellen Information'? Kreationisten behaupten (sinngemäß), dass codierte Information nicht von selbst entstehen kann und daher der DNA-Code nur durch einen intelligenten Schöpfer erfunden worden sein kann. Dummerweise fällt mir als Beispiel für natürlich entstandene codierte Information wiederum nur DNA ein, und das ist dann irgendwie rekursiv. Fallen dir noch andere Arten von Information ein? Was ist mit Computercode, der durch evolutionäre Algorithmen entstanden ist? Oder Kristallgitter? Wird nicht Information erst dann zur Information, wenn es einen Empfänger gibt, der sie liest?
Ich glaube, da hast du schon den Knackpunkt erfasst: Ab wann gilt codierte Information als codierte Information? Ich meine, Baumringe "codieren" Informationen über die Klimaverhältnisse und Sonnenaktivitäten. Der Meeresboden "codiert" Informationen über das Erdmagnetfeld der Vergangenheit. Wenn du Quecksilber, Wasser und Öl in ein Glas kippst, ordnen die Flüssigkeiten sich ganz automatisch entsprechend ihrer Dichte übereinander an. Wenn niemand da ist, der das "interpretiert", ist es dann schon Information?
Ok, da kam ja tatsächlich einiges an Antworten zusammen – vielen Dank für die Tipps. Fair Schluss machen ist echt schwer. #43366
Das Frauen mit den ganzen Hormonen im Körper keine eigenen Entscheidungen treffen dürfen ist sicher allgemeiner Konsens. Da aber wir Männer vollkommen schwanzgesteuert sind, kann auch von uns kein eigenverantwortliches Handeln erwartet werden. Die einzige Lösung ist, Entscheidungen entweder an den Supercomputer Watson oder einen simplen Münzwurf zu delegieren. #43361
Wir haben seit einigen Monaten mehrfach pro Woche Sex. Dass sie sich eventuell ausgenutzt fühlt kann natürlich sein, ich habe ihr aber nie irgendwelche Gefühle vorgespielt um sie ins Bett zu kriegen. Daher halte ich mich für unschuldig. Abgesehen davon, würde sich die Frage, wie ich vorgehen soll, auch gar nicht so stellen, wenn zwischen uns noch nichts gelaufen wäre. #43367#43360
Ich bin nicht sicher, ob man von Sheldon wirklich Beziehungstipps annehmen sollte… Das Vernunftehen lange die Norm und sicher auch manchmal glücklich waren stimmt schon. Damals waren Ehen aber noch eine wirtschaftliche/politische Notwendigkeit für die Partner während heutzutage ein Singleleben problemlos möglich ist. Ich komm auch alleine gut klar und brauch keine Partnerin um glücklich zu sein, da bin ich lieber Single als mit der Falschen zusammen zu sein.
Das die Leidenschaft irgendwann nachlässt mag sein, eine Beziehung nur zu haben, weil man sonst Single wäre, reicht mir aber definitiv nicht. Damit würde ich ja die Hoffnung auf eine richtige Beziehung mit Gefühlen aufgeben – so zynisch bin ich nicht. Außerdem nehme ich durch das Fortführen einer solchen Beziehung mit einer Frau, in die ich nicht verliebt bin, nicht nur mir, sondern auch ihr die Chance nehmen, einen Partner zu finden, mit dem eine intensive Beziehung mit echten Gefühlen möglich ist.
Abgesehen davon finde ich Ehrlichkeit in einer Beziehung (und auch sonst) wichtig. Sie würde also, wenn wir mal über Gefühle sprechen erfahren, dass ich nicht in sie verliebt und nur mit ihr zusammen bin, um nicht Single zu sein. Dass sie das besser als ein klärendes Gespräch jetzt fände bezweifle ich einfach mal. #43359
Autsch, da hast du dir ja echt eine Verrückte geangelt. So schlimm ist es bei mir nicht glaube/hoffe ich. Zumindest gibt es bisher keine Anzeichen. Dass ich das jetzt zeitnah klären werde ist klar, wollte mir hier nur Tipps über das wie holen. Es ist auch ihr gegenüber fairer, wenn sie nicht ewig unwissentlich aufs falsche Pferd setzt wenn es mit mir doch keine Zukunft gibt. #43356
Wir haben beide unsere eigene Wohnung, ich denke ich werde das auf jeden Fall bei ihr klären. Sie soll danach ihre Ruhe haben und nicht weinend zu sich nach Hause fahren müssen oder so. Wir kochen Freitag eh zusammen, da werde ich das ansprechen. Nächsten Dienstag ist Valentinstag, da will ich weder Schlussmachen noch sie verletzten, wenn ich ein eventuelles Liebesgeständnis von ihr nicht erwidern kann.
Erzähl dann mal, wie es weitergegangen ist.
Angesichts des nahenden Jahrestages und der zunehmenden Tendenz zum Zweifel an offiziellen Aussagen, denkst du, wir erleben in den nächsten Jahren eine breitere Wiedergeburt der Behauptung des sozialistischen "Dolchstoßes" von 1918? Oder ist die emotionale Distanz zu dem Thema inzwischen zu groß?
Hm, ich glaub, dazu hat das Thema zu wenig Relevanz für die, die solche Sachen am ehesten vertreten. Die konzentrieren sich dann eher auf Dinge, die noch unmittelbarer mit dem heutigen Deutschland zu tun haben. Es wäre wohl auch eher verständlich, wenn man sich auf die unfaire Behandlung durch die Entente-Mächte konzentriert als darauf, wie diese Niederlage eigentlich passiert ist.
Den Stalin Witz, den du heute als Pläsanterie hast, kenn ich ein wenig anders; dort sagt Stalin "Wer hat geniest, Genossen?"
Wir haben das in der Grundschule gelernt, weil manche nicht wussten ob man sagt "Ich hab geniest" oder "genossen".
Außerdem reimt es sich auf "erschossen"
Find jetzt nicht, dass es den Witz besser macht.
http://www.tagesschau.de/ausland/usa-einreise-internet-101.html
Was hälst du davon, dass man seine Passwörter abgeben muss. Was glaubst du, kommt als nächstes, Email Passwörter? Laptop Passwörter? Darf man irgendwann als Tourist keine verschlüsselten Daten besitzen?
Ich finde das total bescheuert. Mal ganz davon abgesehen, dass ich das gar nicht könnte, weil ich meine Passwörter gar nicht kenne (dank Passwort-Safe), würde doch jeder Möchtegern-Terrorist einfach einen harmlosen Zweit-Account oder ein extra dafür eingerichtetes Mail-Konto angeben. Was soll das bringen? Es ist Humbug, schlicht und einfach nur Humbug.
Schon vor einigen Jahren hab ich gelesen, dass Leute bei der Einreise gezwungen wurden, ihre Laptops zu entsperren und USB-Sticks abzuliefern, damit das alles kopiert werden konnte (das hatte eher was mit Industriespionage zu tun als mit Terrorabwehr), deswegen haben dann europäische und andere Industrievertretungen angefangen, Empfehlungen rauszugeben, dass man mit Laptops ohne geheime Daten rüberfliegen und sie sich dann bei Bedarf per VPN von einem Server im Heimatland holen sollte.
Ist es ok Nazis zu schlagen?
Wenn sie mit der Gewalt anfangen, ja. (Dann fänd ich es auch okay, Frauen zu hauen.)
Aber nur wegen ihrer politischen Ansichten? Nein. Mal ganz davon abgesehen, dass es schon arg zweifelhaft ist, ob die Nazi-Zuordnung immer so stimmt (Milo Yanniopoulos ist z.B. kein Nazi), muss man sich auch mal vor Augen führen, dass der Widerstand gegen Faschisten kein Selbstzweck ist, sondern verhindern soll, dass man in einer Gesellschaft landet, in der man für seine Herkunft, seine Ansichten oder seine Religion offener Gewalt ausgesetzt ist. Im Endeffekt sind die, die Nazis einfach so ohne Anlass verprügeln, genau das, gegen das sie eigentlich kämpfen wollen. Und mir ist eine linke Diktatur nicht lieber als eine rechte; ich will gar keine Diktatur außer meiner eigenen.
Würdest du mal einen post in Gedichtform schreiben
Hm... Vielleicht. Wäre jedenfalls was für die VG-Wort, für Lyrik gibt es da keine Mindestlänge.
Ich wäre ja auch dafür dieses Konzept heute nicht ganz außer Acht zu lassen arrangierte Ehen waren immerhin viel einfacher ist das komplizierte und tolle werden das heute verlangt wird gäbe es so etwas heute noch würde ich es zumindest mal versuchen bei den modernen wegen eine Partnerin zu finden ist mir nämlich die verrückten Quote etwas zu hoch wie würdest du reagieren wenn deine Eltern dir erzählt hätten dass sie eine Ehe für dich arrangiert hätten und würdest du das vollkommen ablehnen b es zumindest versuchen Oder c dich freuen dass deine Eltern sich darum gekümmert haben
Mir wäre nicht wohl dabei, eine Beziehung eingehen zu müssen (oder das Gefühl zu haben, dass das Mädchen nur deswegen mit mir zusammen ist, weil sie sich ihren Eltern verpflichtet fühlt). Ich würde sie sicherlich gerne kennenlernen wollen, und vll. würde sich ja auch so was ergeben, aber das quasi schon vorzugeben (selbst wenn man die Möglichkeit hätte, das abzulehnen), fänd ich schon sehr unangenehm.
Würdest du auch sagen dass die Grundlage einer funktionierenden Demokratie vor Volksabstimmungen und anderen solcher Maßnahmen erstmal eine funktionierende Bildungspolitik bräuchte welche übermäßige Volksverblödung bzw mangelnde Bildung praktisch ausschließt außerdem müsste natürlich mehr Geld dafür ausgegeben werden würdest du mir da zustimmen oder wie denkst du darüber und bist du auch der Meinung dass Deutschland da viel Nachholbedarf hat nicht dass es in den meisten anderen europäischen Ländern besser wäre
Puh, kannst du bitte beim nächsten Mal Satzzeichen benutzen? Ist echt nicht leicht, deine Fragen zu lesen.
Ich glaube, der deutschen Bildung mangelt es nicht unbedingt in erster Linie an Geld (mal abgesehen von Schulrenovierungen und so was). Das ist so ähnlich wie in den USA, welche bei den Bildungsausgaben pro Schüler auf Platz 6 oder 7 in der Welt sind, aber deren Schüler gar nicht so stark sind.
Ich glaube, es fehlt an einer Bildungsstrategie, die darauf abzielt, Schüler von Anfang an zu fördern, aber auch zu fordern. Es muss schon einiges im Kindergarten passieren, gerade in sprachlicher Hinsicht. (Das setzt aber auch voraus, dass es genug Kindergartenplätze gibt und die nicht arschteuer sind.)
Und es muss von der ersten Klasse an ernsthaft Bildung vermittelt werden, und zwar so, dass nicht (wie in den ganzen jammernden West-Bundesländern) in der Oberstufe begonnen wird, das Material zu komprimieren, weil einem plötzlich auffällt, dass man statt 13 Jahren nur noch 12 hat. Würde man ganz von Anfang an beginnen, gut durchzulernen, dann wäre das gar kein Problem. (Ich krieg das Schaudern, wenn ich höre, dass Kinder heutzutage erst am Ende der 1. Klasse alle Buchstaben des Alphabets gelernt haben. Zu meiner Zeit hatte man das vom Schuljahresbeginn bis zu den Weihnachtsferien drin.)
Häufig wird heute immer plädiert, dass man doch mehr Computer, Tablets usw. im Unterricht einsetzen sollte. Da finde ich: Man sollte den zweiten Schritt nicht vor dem ersten tun. Die Schüler sollen erst mal auf herkömmliche Weise lernen zu lesen und zu schreiben (gerade auch das Schreiben per Hand sorgt dafür, dass man sich vieles besser einprägt). Ich kenn aus Erzählungen von Lehrern, dass da für horrende Summen Laptops für Grundschüler angeschafft wurden und digitale Whiteboards an die Wände der Klassenzimmer geschraubt wurden, und im Endeffekt hat's nichts gebracht außer Kosten, weil die Lernsoftware keine besseren Ergebnisse gebracht hat als die herkömmliche Arbeit mit Arbeitsheften, und die Whiteboards eigentlich nur als Tafelersatz benutzt wurden, weil die ganzen Möglichkeiten, die man damit hatte, viel mehr Vorbereitungszeit erforderten, ohne großen zusätzlichen Lerneffekt. Nach der Grundschule kann man ihnen gerne beibringen, wie man programmiert, aber die Grundlage kann mit althergebrachten Methoden vermittelt werden. (Und man höre BITTE mit der Glorifizierung der Gruppenarbeit auf. TEAM = Toll, ein anderer macht's. Bringt nicht viel.)
Ganz wichtig wäre für mich, dass die Bildungsniveaus nicht weiter abgesenkt werden, nur um noch mehr Schülern einen superguten Abschluss zu geben. Ein Abitur sollte verdient werden, anstatt eine reine Anwesenheitsurkunde zu sein.
Ironischerweise denke ich also im Endeffekt, dass das Problem der deutschen Bildung ist, dass man zu viel geändert hat und jedem bescheuerten Trend hinterhergerannt ist. (Auch wenn ich das dreigliedrige Schulsystem abschaffen würde.)
#43349 was würde mich das interessieren man könnte doch schließlich eingesetzt jetzt machen das nach deutschem Recht die Anlandung an fremden Küsten zum Zweck der Rückführung von illegal eingereisten Flüchtlingen zu gestatten die anderen Länder würden das war vermutlich nicht anerkennen aber darum müssen wir uns ja nicht Kümmern schließlich müsste uns dann jedes deutsche Gericht freisprechen. Ich mein die Amerikaner haben vor 5 bis 10 Jahren ein Gesetz erlassen das ihn gestattet Terroristen auch außerhalb in der Vereinigten Staaten zu verfolgen zu verhaften oder zu ermorden ohne Beachtung der dortigen Rechtsprechung dieses Gesetzt hat zwar Europa offiziell nicht anerkennt aber Amerika gibt kein fick drauf mit entsprechender Begründung { unsere Politiker sind da ja sehr kreativ} könnte man das ähnlich durchbringen was hältst du von der Idee
Deutschland hat sich aber internationalen Gerichten unterworfen. Die USA haben das nicht in diesem Maße getan, eben weil sie Angst haben, dass US-Amerikaner, die im staatlichen Auftrag handeln, dann einfach rechtskräftig verknackt werden könnten.
#43359
Unverständlich aber ja. Habe übrigens gerade raus gefunden, dass sie auch hier mitliest, ein Detail das a) zu nächtlicher not amused SMS führt und b) für mich neu war. In Zeiten unserer Beziehung hat sie hier nicht mit gelesen.
Jetzt ist sie sauer auf mich.
Findest du es verwerflich, wenn ich das hier anonym erzähle?
Ich denke, von der Anzahl der Details dürften das ohnehin nur die zuordnen können, die die Story ohnehin schon kennen.
Donnerwetter. Liebe Ex-Freundin: Bitte nicht allzu stinkig sein. :/
Ich find's schon okay, wenn man sich anonym Rat sucht und die Geschichte so erzählt, dass nur die es zuordnen können, die es eh schon wissen. Manchmal braucht man halt ein bisschen Außensicht von Unbeteiligten.
#43364
Wir aber nicht, ich zahle für unzensierte Premium Inhalt *grrr*
Bist du auf Klopfers Web angewiesen, um dir nackte Genitalien anzuschauen?
#43357
Tut mir Leid, aber die Logik des Fragestellers ist dumm.
Wenn die Todesstrafe staatlicher Mord ist, dann ist die Gefängnisstrafe staatliche Freiheitsberaubung (im Sinne des StGB) und Geldstrafen auf staatlicher Diebstahl, bzw. Bei Zwangseintreibung staatlicher Raub. Der Staat hat nun mal ein ein Gewaltmonopol, und wenn er das nutzt, begeht er keine Straftaten. Davon abgesehen von ich -nicht der ursprüngliche Fragesteller- gegen die Todesstrafe, aber nicht, wenn es Mord wäre (was es eben nicht wäre siehe Mordmerkmale), sondern schlicht aus ethischen Gründen.
Du hast recht. Aber so ganz kann ich beim Anblick meiner Steuerzahlungen nicht das Gefühl totschlagen, mich ein wenig beraubt zu fühlen.
#43350 “Und die Leute scheißen sich wesentlich seltener zu Tode als zu Beginn der Industrialisierung...“
Ach du heilige Scheiße, ich wusste gar nicht, dass Darmerkrankungen so häufig waren.
Ja, doch, aufgrund der eher miesen hygienischen Verhältnisse waren Durchfallerkrankungen und Lebensmittelvergiftungen ziemlich häufig, und da starben insgesamt recht häufig Menschen.
#43334 Echt, so spät? Ich bin zwar eigentlich auch pro choice, aber ich weiß ja nicht... wenn ich genauer drüber nachdenke, fände ich schon ab der 15. Woche nicht mehr okay. Die aktuelle Gesetzgebung in DE sagt glaube ich bis Ende der 14. Woche ist es legal, ich denke das finde ich auch gut so wie es ist. Letztlich ist die Grenze ja immer irgendwie willkürlich festgelegt.
Eben. Ich würd's halt schon an die Gehirnentwicklung koppeln, weil da ja im Endeffekt die Persönlichkeit entsteht.
#43366
Finde ich eigentlich nachvollziehbar. Aber es reicht ja, wenn wir nur denjenigen Frauen die Entscheidungsmachtlast (inkl. Wahlrecht) abnehmen, die gerade ihre Tage haben (Hormone), gerade schwanger sind (Hormone) oder auf der Pille sind (künstliche Hormone).
Also bleiben nur noch kleine Mädchen und Omis übrig?
Da #43325 also offensichtlich für eine Zivilklausel ist, meine Frage an den Fragesteller: was würdest du machen, wenn Forscher einer Uni an einem Projekt zur Entwicklung eines neuen, wahnsinnig schnellen Antriebs (Ionenantrieb oder EM drive oder whatever) beteiligt werden sollten, das Projekt aber vom Pentagon/Verteidigungsministerium finanziert werden soll? (Das dt. Verteidigungsministerium kriegt übrigens im Bundeshaushalt mehr als 3x soviel zugeteilt wie das BMBF, die haben also richtig Schotter.) Es ist klar, dass es dem Ministerium in erster Linie um militärischen Nutzen geht. Es ist außerdem klar, dass das Projekt ohne diesen Geldgeber direkt im Eimer wäre, weil sonst niemand das nötige Geld investieren kann und will. Da die NASA erstmal nicht mehr zum Mond fliegt, eine internationale Marsmission noch nicht wirklich aktuell ist und sonst keiner Geld für so ein Milliardenprojekt hat, besteht von zivilen Einrichtungen zur Zeit kein Bedarf an einem solchen Antrieb. Gemäß der Zivilklausel müsste Forschung an so einem Projekt abgelehnt werden, obwohl die Technik später (wenn sie ausgereift und billiger wird) außer für Kampfjets auch für zivile Zwecke benutzt werden könnte?! Ich halte das für bekloppt.
Und es geht auch nicht um "gute" (wie der Antrieb) und "schlechte" militärische Forschung (Drohnen, Überwachung...), sondern eine Ziviklausel würde jegliche militärische Forschung ablehnen, d.h. in erster Linie alles, was vom Militär finanziert wird und/oder wo irgendwie militärische Institutionen beteiligt sind (und sei es nur ein Subunternehmer eines Kooperationspartners des Pentagons). Natürlich werden an Unis und angeschlossenen Forschungsinstituten keine Panzer und Atomwaffen gebaut, es geht ja um die Forschung, die in der Regel vorher passiert (so wie die ganze Kernforschung, die letztlich zur Entwicklung der Atombombe, später aber zu Atomkraftwerken geführt hat).
Zusatz zum Budget des Verteidigungsministeriums: Im aktuellen Haushalt sind gerade mal etwas über 3 Prozent des Verteidigungsbudgets für Forschung, Entwicklung und Erprobung veranschlagt, etwas über eine Milliarde. Der Gesamtetat des Verteidigungsministeriums beträgt 37 Milliarden, wovon gut ein Drittel für Personalkosten und über 18 Prozent für Mieten und sonstige Betriebsausgaben (nichtmilitärischer Art) draufgingen.
#43351
Das war eher ein Seitenhieb auf DS9. Obwohl ich beide Serien mag (sowie auch TNG und TOS, wobei die ersten TNG Staffeln echt unterirdisch sind). Um noch eine reinzubringen: Voyager hatte ebenfalls eine (fast) durchgehende Story.
Würd ich jetzt nicht sagen. Voyager hatte ein gewisses Setting und es gibt gewisse Etappen (Rumprügeln mit den Kazon, 7of9 kommt und fügt sich ein, Kontakt mit der Föderation), aber wirklich durchgehend war die Story auch nicht.
#43358
Genau das ist mir heute auch bewusst geworden...
Wenn man sich die Autos und Mode der 30/40er Jahre anschaut, dann die der 70/80er und dann 00/10er, sind da echt absurde Unterschiede. Auch von den Baustilen.
Alibifrage: Was war in letzter Zeit die hässlichste Architektur, die dir bewusst aufgefallen ist?
Ich glaube bei mir wars das Elbphilharmonikum... http://www.ndr.de/nachrichten/hamburg/elbphilharmonie1296_v-contentxl.jpg
Hm, gar nicht so leicht. Wenn ich mal die Sachen auf McMansionhell ignoriere, komm ich derzeit immer auf die bescheuerte Einheitswippe zurück.
Allerdings ist das Bundeskanzleramt (die "Kanzlerwaschmaschine") natürlich auch hässlich. ^^;
#43357
Ich glaube der TE wollte fragen, was sonst so in der Welt passiert, wenn man diese allgegenwärtigen Themen mal außen vor lässt xD
Für Technikinteressierte: AMD bringt (vermutlich) Ende Febraur seine neuen Prozessoren auf den Markt. Dann gibts hoffentlich wieder angemessene Konkurenz für Intel.
Ach so.
Thimbleweed Park wird bald fertig sein!
#43356
Wir hatten so unsere wiederkehrenden Probleme, da wir sehr unterschiedliche Menschen sind und jeder Mensch trägt zusätzlich noch einen ganzen Haufen von persönlichen Problemen mit sich rum, aber wenn sie drauf bestehen würde und wir nicht gerade erst aus einer dieser besagten Krisen raus wären, würde ich wohl ja sagen.
Generell finde ich die Ehe nicht wirklich wichtig, um sich zu zeigen, dass man viele Jahre seines Lebens mit dem Partner verbringen will. Ich bin etwas unromantisch, wenn es um den Gedanken zur Länge der Beziehung geht. Nur die wenigsten Beziehungen halten Jahrzehnte und daher werden wir wahrscheinlich eines Tages getrennte Wege gehen, selbst wenn wir dann Kinder haben sollten und vllt auch verheiratet sind.
Meine Eltern waren 12 Jahre unverheiratet, haben dann doch noch geheiratet und sich 6/7 Jahre später wieder getrennt. Es ist eine schöne Geste, die aber auch ohne staatliche oder kirchliche Bestätigung getätigt werden kann, wenn man eine schöne Zeremonie für sich, Familie und Freunde macht.
Ein schöner Bonus sind natürlich die steuerlichen Vergünstigungen xD
Das böse Wort... "Steuer"....
#43349
Außerdem kannst du die Menschen auch nicht einfach packen und verschleppen. Das ist ungerechtfertigte Freiheitsberaubung, tastet die Menschenwürde an und ist damit nicht mit unserem Grundgesetz vereinbar.
Grundsätzlich müsste dafür ein Gericht bei jedem Flüchtling entscheiden, ob die Grenzüberschreitung aufgrund der Fluchtursachen (z.B. Krieg) gerechtfertigt war oder nicht. Erst danach dürften die Abgewiesenen notfalls auch mit Gewalt wieder zurückgebracht werden, was jedoch, wie Klopfer schon sagte, dann eine Absprache mit dem Herkunftsland benötigt.
Wenn jeder Fall vors Gericht müsste... puh, das wäre teuer und würde sehr lange dauern.
#43348
Diesen Aspekt des Drohnenpiloten finde ich ebenfalls extrem interessant. Weiß denn jemand, der hier vielleicht mitliest, ob die Piloten üblicherweise zuhause leben oder eher in Kasernen/Militärstützpunkten ohne die Familie?
Auf der einen Seite erleben sie die Schrecken des Krieges nicht mit, was den empfundenen Hass sicherlich auf einem Minimum belässt, auf der anderen Seite können sie das verursache Leid und den Schmerz der Opfer nicht sehen und haben damit nur einen minimalen Bezug zu den Auswirkungen ihrer Taten.
Ich könnte mir vorstellen, dass das je nach Mensch extrem unterschiedliche Folgen hat. Also das einer das sehr bewusst macht und auch ständig über die Konsequenzen nachdenkt und ein anderer schon weitgehend abstumpft und das ganze mehr als Computerspiel sieht. Hier teilen sich aber umgekehrt auch die Soldaten, die direkt im Kriegseinsatz sind. Vielleicht ja diametral xD
Ich weiß es nicht; aber an Drohneneinsätzen sind ja viele Leute beteiligt (die, die die Drohnen steuern, treffen z.B. selbst nie irgendwelche Entscheidungen, ob und worauf gefeuert wird), die geografisch durchaus auch sehr weit voneinander getrennt sind.
Hat sicherlich auch was mit der Persönlichkeit zu tun. Wenn ich so an Massaker denke wie bei My Lai oder bei den Feldzügen der Wehrmacht oder die Folterungen in dem irakischen Knast durch Amerikaner, da scheint die direkte Nähe zu den Opfern ja oft eben nicht die Empathie befördert zu haben.
#43350
Das man die Technik nicht als solches dafür beschuldigen kann, ist mir vollkommen klar, sie wird aber vom Militär für diese Aufgaben eingesetzt und ist damit das aktuell gewählte Mittel.
Was mir dabei durchaus auffällt, ist die Belanglosigkeit, mit der man Drohnenangriffe assoziiert. (es wundert mich übrigens gerade, warum du die englische Schreibweise für Drohne verwendest?) Soweit meine Recherchen ergeben habe, sind die USA nicht im Krieg mit Pakistan, greifen aber auf pakistanischem Hoheitsgebiet an.
Der Grund dafür ist absolut irrelevant, es ist eine direkte Kriegserklärung und widerspricht auf mehreren Ebenen den Vereinbarungen, die die USA mit ihrer Mitgliedschaft in der UNO unterzeichnet haben.
Mir fehlt da die Konsequenz für ein solches Vorgehen. Wenn man sieht, dass die Kontrolle bei solchen Aktionen nicht mehr vorhanden ist, muss man versuchen diese Kontrolle durch Strafen und neue Kontrollmechanismen wieder aufzubauen.
Bomber, Kampfhubschrauber und Bodentruppen hätten eventuell ein ganz anderes Echo hervorgerufen, als eine kaum identifizierbare und erfassbare Drohne.
Terrorismus ist keine legitime Begründung für den Angriff auf einen souveränen Staat, auch wenn die USA das gerne so hätten. Der Witz ist ja: Es ist kein Krieg. Zumindest nicht offiziell.
Wenn die Personen für die Überwachung von Amri gefehlt haben, dann sollte man da vielleicht ansetzen und den Datenberg nicht vergrößern. Ja, vielleicht würde die Gesichtserkennung in einem solchen Fall helfen, aber es ist genauso möglich, dass die automatisierte Erkennung bei Mütze und neuem Bart dann plötzlich nicht mehr anschlägt und eben doch wieder ein Mensch die Videos anschließend sichten muss.
Fakt ist jedoch, dass diese Überwachung, außerhalb von öffentlichen Plätzen, gegen das Grund- und EU-Gesetz verstößt und damit schlicht vom Tisch ist.
Elektronische Fußfesseln sind sicher nicht nach 24 Stunden leer, da die dafür konkret ausgelegt sind. Außerdem kann man ja den Standort vor Ablauf der Akkulaufzeit ermitteln und ein paar Beamten hinschicken, die den austauschen.
Solche Anschläge wie die von Amri sind aber nicht zu verhindern. Wenn ich wollte, könnte ich auch einfach einen Mietlaster nehmen und das gleiche tun. Die Menschen sollen sich endlich von der Idee verabschieden, dass sie in absoluter Sicherheit leben können. Die Energie und das Geld was in diese weitgehend nutzlosen Vorhaben gesteckt werden, wären bei einer vernünftigen Schul- und Integrationspolitik wahrscheinlich wirksamer.
Gut, aber unser Geheimdienst ist was die allgemeine Überwachung angeht, nur fürs Ausland berechtigt. Im Inland übernimmt er im Endeffekt die Aufgaben, die die Polizei bei einer schweren Straftat oder den Verdacht darauf auch machen könnte. Damit habe ich auch kein Problem. Wenn jemand in einen Mord verwickelt sein könnte und die Beweise für einen Richter ausreichen, damit er direkt überwacht werden darf, dann sollte das auch gemacht werden.
Anonym ist für mich deswegen relevant, weil normalerweise ein Land/Staat sich vor einem anderen Land/Staat rechtfertigen muss, wenn es in die Geschicke dieses Landes eingreift und dort lebende Bürger tötet.
Ebenso muss eine Regierung sich vor seinen Bürgern verantworten, wenn er unrechtmäßige Tötungen im eigenen Land vornimmt. Je anonymer die Tötungen stattfinden, umso schwerer ist es für die Bevölkerung die dafür verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen.
Ohne ein Gerichtsverfahren bleibt es für mich Mord. Auch im Krieg findet tausendfacher Mord statt, den ich ebenfalls nicht sinnvoll finde, aber hier hat man eine Situation in der den Menschen klar ist, in was für einer gefährlichen Lage sie sich befinden.
Ich habe keine romantische Vorstellung vom persönlichen töten, ich habe nur eine sehr klare Vorstellung von den Möglichkeiten des anonymen tötens. Klar kann man einen Agenten dafür entsenden, aber die Chance diesen zu fassen und zu verhören ist wesentlich höher, als die Drohne zu finden und nach einer eventuellen automatischen Selbstzerstörung jemandem zuordnen zu können.
Meine Intention zum Thema der Industrialisierung war eine andere. Ja, damals war die Welt brutaler und Kriege waren ziemlich häufig, aber es geht mir genau darum. Wäre die Menschheit nicht so aggressiv, wäre diese Zeit immer noch tödlicher, weil die medizinische Versorgung, Nahrungsmittel und Erkenntnisse nicht so umfangreich waren, aber wenn man einfach wesentlich weniger Kriege hätte und sich auf diplomatischer Ebene einig werden würde, wäre die Situation eine gänzlich andere als unsere reale Vergangenheit. Es ging mir dabei darum, dass man den technologischen Fortschritt gegen den soziologischen tauscht (oder den soziologischen besser ganz "neu" macht xD).
Die Forschung dürfte sich, wie heute auch, weitgehend selbst in die entsprechende Richtung entwickeln. Da würde ich eine gesunde Mischung aus universitär motivierter Forschung, Staatsforschung und Wirtschaftsforschung als weiter gangbar vermuten.
Militärausgaben kurbeln auf ihre Art die Wirtschaft an, aber gleichzeitig hat man dann ziemlich unnützes Material, wenn man nicht gerade einen Kampfeinsatz/Krieg führt.
Die Ressourcen die man dafür aufwendet, würden an anderer Stelle sicher mit ähnlich großer Begeisterung aufgenommen werden.
Wofür genau rüstest du das Militär denn aus, wenn nicht für einen Krieg? (Auch wenn er aktuell nicht geführt werden mag, mir fallen spontan jetzt wenig andere Einsatzmöglichkeiten für das Equipment ein...)
Boko Haram (musste ich nachlesen) ist das Problem eines anderen Landes/Staates. Dieses Land ist auf einem gänzlich anderen Entwicklungs- und Kulturstand als z.B. Deutschland. Wenn eine links- oder rechtsradikale Gruppierung in Deutschland ein solches Vorgehen an den Tag legen würde, fände ich es legitim, wenn die Polizei da mit SWAT Teams aufräumt. Hier ist es aber auch die Polizei und nicht das Militär, die für Ordnung sorgen und dagegen habe ich auch nichts. Wenn die Polizei mich anhält, versuche ich ihnen artig weiterzuhelfen, weil ich die Polizei für einen wichtigen und wertvollen Teil unserer Gesellschaft halte. Mehr Geld in die Polizei, ihre Ausbilung und die Anzahl der Mitarbeiter zu stecken, wäre eine gute Sache.
Sollte Boko Haram Terroristen nach Deutschland entsenden, dann sind diese wiederum unser Problem. Terrorismus lässt sich einfach nicht kontrollieren. Erst durch Gedankenüberwachung könnte man die meisten Terroranschläge vereiteln. Ein ungeplanter Amoklauf ist ebenfalls ein Terroranschlag und schlicht nicht verhinderbar. Sicherheit ist kein "Supergrundrecht".
Nur weil die Welt in einem Scheißhaufen versinkt, finde ich nicht, dass man seinen eigenen Haufen noch daneben setzen muss :-/
Außenpolitik ist eine extrem komplexe Angelegenheit und manchmal kommt es vielleicht auch vor, dass Kriege geführt werden, aber bevorzugen würde ich es, wenn die Länder ihre eigene Entwicklung machen würden. Das heißt unter anderem aber auch, dass eben keine Waffen in ein Land verkauft, deren Machthaber nur noch mit Gewalt regieren.
Dafür sehe ich die UNO. Um ein Waffenembargo zu verhängen und dieses auch gegenüber Mitgliedsstaaten durchzusetzen. Wenn also ein Mitgliedsstaat gegen diese Sanktion verstößt, müssen Sanktionen gegen diesen Vertragsbruch ausgesprochen werden, die so empfindlich sind, dass man eben nicht dagegen verstößt.
Rebelliert im weiteren Verlauf das Volk und stürzt den Machthaber, weil er sich militärisch nicht verteidigen kann, kann das Land eine andere Regierung ausprobieren. Belässt die Bevölkerung den Machthaber auch ohne seine Waffen an der Macht, dann sind sie wohl zufrieden genug. Dabei ist dann auch egal obs ne Monarchie, Oligarchie oder Demokratie ist.
Das man die Technik nicht als solches dafür beschuldigen kann, ist mir vollkommen klar, sie wird aber vom Militär für diese Aufgaben eingesetzt und ist damit das aktuell gewählte Mittel.
Was mir dabei durchaus auffällt, ist die Belanglosigkeit, mit der man Drohnenangriffe assoziiert. (es wundert mich übrigens gerade, warum du die englische Schreibweise für Drohne verwendest?)
War ein Versäumnis von mir, weil ich so durch das Lesen englischsprachiger Artikel auf die englische Schreibweise gepolt war.
Soweit meine Recherchen ergeben habe, sind die USA nicht im Krieg mit Pakistan, greifen aber auf pakistanischem Hoheitsgebiet an.
Der Grund dafür ist absolut irrelevant, es ist eine direkte Kriegserklärung und widerspricht auf mehreren Ebenen den Vereinbarungen, die die USA mit ihrer Mitgliedschaft in der UNO unterzeichnet haben.
Die pakistanische Regierung hat ein Abkommen mit den USA, die Drohnenangriffe werden mit deren Wissen durchgeführt. Das muss man nicht gut finden (tu ich auch nicht), aber es ist kein Krieg gegen den pakistanischen Staat.
Mir fehlt da die Konsequenz für ein solches Vorgehen. Wenn man sieht, dass die Kontrolle bei solchen Aktionen nicht mehr vorhanden ist, muss man versuchen diese Kontrolle durch Strafen und neue Kontrollmechanismen wieder aufzubauen.
Bomber, Kampfhubschrauber und Bodentruppen hätten eventuell ein ganz anderes Echo hervorgerufen, als eine kaum identifizierbare und erfassbare Drohne.
Terrorismus ist keine legitime Begründung für den Angriff auf einen souveränen Staat, auch wenn die USA das gerne so hätten. Der Witz ist ja: Es ist kein Krieg. Zumindest nicht offiziell.
Wie gesagt: Der pakistanische Staat unterstützt das, natürlich nicht ohne Gegenleistung.
Wenn die Personen für die Überwachung von Amri gefehlt haben, dann sollte man da vielleicht ansetzen und den Datenberg nicht vergrößern. Ja, vielleicht würde die Gesichtserkennung in einem solchen Fall helfen, aber es ist genauso möglich, dass die automatisierte Erkennung bei Mütze und neuem Bart dann plötzlich nicht mehr anschlägt und eben doch wieder ein Mensch die Videos anschließend sichten muss.
Wäre glatt ein Grund, mal zu forschen, ob man die Erkennung nicht verbessern kann, nicht wahr? (Du erinnerst dich, wir hatten über Forschung geredet.)
Fakt ist jedoch, dass diese Überwachung, außerhalb von öffentlichen Plätzen, gegen das Grund- und EU-Gesetz verstößt und damit schlicht vom Tisch ist.
Die Straße vor einem Gebäude ist doch ein öffentlicher Raum?
Elektronische Fußfesseln sind sicher nicht nach 24 Stunden leer, da die dafür konkret ausgelegt sind.
Richtig, aber die Akkulaufzeit bei diesen Fußfesseln ist tatsächlich ein praktisches Problem, das hab ich mir nicht ausgedacht.
Außerdem kann man ja den Standort vor Ablauf der Akkulaufzeit ermitteln und ein paar Beamten hinschicken, die den austauschen.
Stell dir vor: Wenn die Akkus länger halten, muss man das seltener tun.
Solche Anschläge wie die von Amri sind aber nicht zu verhindern. Wenn ich wollte, könnte ich auch einfach einen Mietlaster nehmen und das gleiche tun. Die Menschen sollen sich endlich von der Idee verabschieden, dass sie in absoluter Sicherheit leben können.
Niemand erwartet absolute Sicherheit, niemand verspricht absolute Sicherheit. Aber es ist ganz normal, darüber nachzudenken, welche Maßnahmen man ergreifen kann, um es denen schwerer zu machen, die man sowieso schon im Auge hat. Ob diese Maßnahmen nutzlos sind oder nicht, ist eine weiterführende Frage und auch von den konkreten Maßnahmen in konkreten Situationen abhängig.
Die Energie und das Geld was in diese weitgehend nutzlosen Vorhaben gesteckt werden, wären bei einer vernünftigen Schul- und Integrationspolitik wahrscheinlich wirksamer.
Die Attentäter vom 11. September 2001 waren zum großen Teil hervorragend gebildet; Mohammed Atta war in Hamburg auch das, was man als sehr gut integriert bezeichnen würde. Auch wenn eine bessere Schul- und Integrationspolitik wünschenswert wäre, sollte man sich von der sozialromantischen Vorstellung verabschieden, dass all diese Leute ja ganz anders wären, wenn die Gesellschaft nur viel lieber zu ihnen wäre. Und Amri wurde im italienischen Knast islamisiert, in dem er aber auch nur gelandet ist, weil er ein Verbrecher war, der schon in seiner Heimat Scheiße gebaut hat.
Gut, aber unser Geheimdienst ist was die allgemeine Überwachung angeht, nur fürs Ausland berechtigt.
Wie definierst du "allgemeine Überwachung"?
Im Inland übernimmt er im Endeffekt die Aufgaben, die die Polizei bei einer schweren Straftat oder den Verdacht darauf auch machen könnte. Damit habe ich auch kein Problem. Wenn jemand in einen Mord verwickelt sein könnte und die Beweise für einen Richter ausreichen, damit er direkt überwacht werden darf, dann sollte das auch gemacht werden.
Sicher, dass wir vom Verfassungsschutz (also unserem Inlandsgeheimdienst) reden? Das klingt nämlich eher nach BKA, was du meinst.
Anonym ist für mich deswegen relevant, weil normalerweise ein Land/Staat sich vor einem anderen Land/Staat rechtfertigen muss, wenn es in die Geschicke dieses Landes eingreift und dort lebende Bürger tötet.
Da setzt du jetzt voraus, dass diese Sachen immer ohne Mitbeteiligung des betreffenden Staates stattfinden würden.
Ebenso muss eine Regierung sich vor seinen Bürgern verantworten, wenn er unrechtmäßige Tötungen im eigenen Land vornimmt. Je anonymer die Tötungen stattfinden, umso schwerer ist es für die Bevölkerung die dafür verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen.
Und wenn sie nicht anonym stattfinden, dann heißt das, dass die Regierung so fest im Sattel sitzt, dass sie keine Schwierigkeiten befürchtet, so wie in Nordkorea, China, Indonesien...
Ohne ein Gerichtsverfahren bleibt es für mich Mord. Auch im Krieg findet tausendfacher Mord statt, den ich ebenfalls nicht sinnvoll finde, aber hier hat man eine Situation in der den Menschen klar ist, in was für einer gefährlichen Lage sie sich befinden.
Tolle Rede. Weißt du was? Ich stimm dir sogar zu. Aber mir fehlt immer noch die Verbindung zur Forschung für militärische Zwecke an sich, denn der ganze Themenkomplex über zivile Opfer, die in einem fremden Land getötet werden, ist ein juristischer Knackpunkt, der hat mit der Finanzierung von Forschung für militärische Zwecke an sich gar nichts zu tun.
Ich habe keine romantische Vorstellung vom persönlichen töten, ich habe nur eine sehr klare Vorstellung von den Möglichkeiten des anonymen tötens. Klar kann man einen Agenten dafür entsenden, aber die Chance diesen zu fassen und zu verhören ist wesentlich höher, als die Drohne zu finden und nach einer eventuellen automatischen Selbstzerstörung jemandem zuordnen zu können.
Es wäre einfacher, als Agent irgendwo unterzutauchen, als ein Flugobjekt mit bestimmten Flugeigenschaften einem Staat zuzuordnen. Zumal die Drohnen echt teuer sind, die werden nicht einfach so zerstört.
Meine Intention zum Thema der Industrialisierung war eine andere. Ja, damals war die Welt brutaler und Kriege waren ziemlich häufig, aber es geht mir genau darum. Wäre die Menschheit nicht so aggressiv, wäre diese Zeit immer noch tödlicher, weil die medizinische Versorgung, Nahrungsmittel und Erkenntnisse nicht so umfangreich waren, aber wenn man einfach wesentlich weniger Kriege hätte und sich auf diplomatischer Ebene einig werden würde, wäre die Situation eine gänzlich andere als unsere reale Vergangenheit. Es ging mir dabei darum, dass man den technologischen Fortschritt gegen den soziologischen tauscht (oder den soziologischen besser ganz "neu" macht xD).
Wenn alles anders gewesen wäre, wäre jetzt alles anders, klar. Aber ich glaube, unser Leben jetzt wäre nicht so bequem, wenn die Menschheit nicht durch diese Phasen gegangen wäre, die es nötig machten, den menschlichen Einfallsreichtum herauszufordern.
Die Forschung dürfte sich, wie heute auch, weitgehend selbst in die entsprechende Richtung entwickeln.
Hast du ne Ahnung, wie sehr Forschung heutzutage immer noch vom Militär gesponsert wird?
Da würde ich eine gesunde Mischung aus universitär motivierter Forschung, Staatsforschung und Wirtschaftsforschung als weiter gangbar vermuten.
Mal ganz konkret: Wie stellst du dir vor, dass Raketen- und Satellitentechnik einfach mal so entstanden wären, wenn das Militär nicht zuerst die Einsatzgebiete gesehen hätte?
Militärausgaben kurbeln auf ihre Art die Wirtschaft an, aber gleichzeitig hat man dann ziemlich unnützes Material, wenn man nicht gerade einen Kampfeinsatz/Krieg führt.
Hm, in dieser Wohnung hier hat noch niemand versucht einzubrechen; es ist also eigentlich sinnlos, dass ich ein Türschloss drin hab. Und warum rüsten wir eigentlich Polizisten mit Pistolen aus, wenn wir doch eigentlich gar nicht wollen, dass sie jemanden erschießen? Könnte es sein, dass auch ein Wert darin liegt, vorbereitet zu sein und anderen zu signalisieren, dass man nicht schutzlos ist?
Die Ressourcen die man dafür aufwendet, würden an anderer Stelle sicher mit ähnlich großer Begeisterung aufgenommen werden.
Wofür genau rüstest du das Militär denn aus, wenn nicht für einen Krieg? (Auch wenn er aktuell nicht geführt werden mag, mir fallen spontan jetzt wenig andere Einsatzmöglichkeiten für das Equipment ein...)
Si vis pacem para bellum.
Die Bundeswehr setzt zum Beispiel ihr Fluggerät auch mal für Rettungs- und Brandbekämpfungseinsätze ein. In den Alpen werden gelegentlich Geschütze benutzt, um gezielt Lawinen auszulösen, bevor die Schneedecke zu groß wird und unkontrolliert nach unten rauscht. Dass Armeen bei Naturkatastrophen sowohl Bergungs- als auch Räumungsdienste versehen, ist auch kein Geheimnis.
Boko Haram (musste ich nachlesen) ist das Problem eines anderen Landes/Staates. Dieses Land ist auf einem gänzlich anderen Entwicklungs- und Kulturstand als z.B. Deutschland.
Also wenn man sich in Nigeria für den Kampf gegen eine Terrormiliz aufrüstet, ist es keine "stumpfe Terrorbekämpfung" mehr? Und die Bundeswehr sollte nicht vll. international bei der Terrorbekämpfung helfen? So ein kleines bisschen vielleicht, weil Islamisten nicht an Grenzen haltmachen?
Sollte Boko Haram Terroristen nach Deutschland entsenden, dann sind diese wiederum unser Problem. Terrorismus lässt sich einfach nicht kontrollieren. Erst durch Gedankenüberwachung könnte man die meisten Terroranschläge vereiteln.
Und deswegen sollte man es gar nicht versuchen?
Ein ungeplanter Amoklauf ist ebenfalls ein Terroranschlag und schlicht nicht verhinderbar.
Ein Terroranschlag verfolgt ein über den Tötungsakt selbst hinausgehendes Ziel politischer, wirtschaftlicher oder religiöser Art. Ein Amoklauf ist also nicht automatisch ein Terroranschlag.
Sicherheit ist kein "Supergrundrecht".
Niemand behauptet, dass Sicherheit ein Supergrundrecht wäre, absolut möglich wäre oder irgendwas in der Art. Dennoch ist es legitim, seine Sicherheit erhöhen zu wollen. Natürlich kann man sich nicht gegen alles schützen. Aber ich find's durchaus in Ordnung, Sicherheit zu erhöhen, indem man zum Beispiel Ausbildungslager von Terroristen im Ausland zerstört.
Nur weil die Welt in einem Scheißhaufen versinkt, finde ich nicht, dass man seinen eigenen Haufen noch daneben setzen muss :-/
Die Welt versinkt gar nicht in einem Scheißhaufen. Global gesehen geht's der Welt besser als vor 30 Jahren.
Außenpolitik ist eine extrem komplexe Angelegenheit und manchmal kommt es vielleicht auch vor, dass Kriege geführt werden, aber bevorzugen würde ich es, wenn die Länder ihre eigene Entwicklung machen würden. Das heißt unter anderem aber auch, dass eben keine Waffen in ein Land verkauft, deren Machthaber nur noch mit Gewalt regieren.
Der Verkauf von Waffen ist doch wieder eine ganz andere Baustelle. Und um das wirklich einschätzen zu können, sollte man vll. mal überlegen, wie viel Anteil am Konflikt der Waffenhandel in aktuelle Krisengebiete tatsächlich hat, gerade aus Europa. Ich reg mich schon tierisch auf, wenn auf Facebook irgendwelche Doofköppe so tun, als hätte Deutschland Panzer nach Syrien geliefert und wäre deswegen schuld an dem Bürgerkrieg da unten. (Die meisten Waffen im syrischen Bürgerkrieg sind alter Kram sowjetischer Herkunft. Deutschland hat in diesem Jahrtausend lediglich drei Geländewagen dahin verkauft.)
Dafür sehe ich die UNO. Um ein Waffenembargo zu verhängen und dieses auch gegenüber Mitgliedsstaaten durchzusetzen. Wenn also ein Mitgliedsstaat gegen diese Sanktion verstößt, müssen Sanktionen gegen diesen Vertragsbruch ausgesprochen werden, die so empfindlich sind, dass man eben nicht dagegen verstößt.
Und wenn die Mitgliedsstaaten so ein Embargo mehrheitlich ablehnen?
Rebelliert im weiteren Verlauf das Volk und stürzt den Machthaber, weil er sich militärisch nicht verteidigen kann, kann das Land eine andere Regierung ausprobieren.
Funktioniert prima in Afrika.
Belässt die Bevölkerung den Machthaber auch ohne seine Waffen an der Macht, dann sind sie wohl zufrieden genug. Dabei ist dann auch egal obs ne Monarchie, Oligarchie oder Demokratie ist.
Oder es wird einfach mit alten oder im Land hergestellten Waffen so gut unterdrückt, dass es sich nicht traut, so wie in Nordkorea.
Dikaturen stützen ihre Macht über das Volk eigentlich nie auf moderne Waffen. Um einen Haufen Zivilisten auf Linie zu halten, reichen nämlich billig hergestellte Klone der Kalaschnikow und 40 Jahre alte Panzer, da braucht man keine modernsten Jagdflugzeuge, keinen Drohnen und keine Marschflugkörper. Modernere Waffen brauchen sie nämlich eigentlich nur, um sich gegen vermeintliche Bedrohungen von außen zu schützen (ob die jetzt tatsächlich da sind oder nicht).
#43351
Deswegen wurde ja auch die Defiant eingeführt. Und die Konflikte mit den Klingonen und dem Dominion. Zeitgleich hat man ein wenig den Abgesandten vergessen und alles in die letzte Staffel aber ohne Auflösung gesteckt. Der geplante Fernsehfilm ist ja nie erschienen.
Ja, aber ein großer Quotenknaller ist es ja trotzdem nicht geworden. Und auch wenn ich die Serie jetzt mal schaue, kann ich es durchaus verstehen, weil man sich (trotz vieler guter Folgen) insgesamt auch in allerlei Belanglosigkeiten und ödem Beziehungskram verlor. Dass man den religiösen Kram dann doch sehr betonte und dem Abgesandten am Ende wieder sehr viel Wichtigkeit einräumte, fand ich nicht sehr gelungen; das gilt aber für das ganze Finale, was ja auch ewig dauerte (sechs Folgen oder so?).
#43367 Das ergibt sich dann aus der Situation schon
Na hoffentlich wird dann auch was draus, sonst wäscht man sich untenrum vielleicht ganz vergeblich.
#43366
generell!
Uh, kantig.
Frei nach sheldon cooper:
Auf Sympathie basierende Beziehungen gab es in Amerika erst seit Ende des 19 Jhd. davor waren arrangierte Ehen auch hier die Norm.
Mach dir kein Stress und warte bis ihre Freundin was mit dir anfangen will
Und dann? Dreier?
Bei dem Hormonwahnsinn den viele Frauen ausgesetzt sind, ist fraglich ob sie überhaupt wichtige Entscheidungen treffen sollten dürfen.
Und wenn's grad nicht diese Zeit im Monat ist?
#43297
In meiner Stadt ist das Rad für 20% der Menschen das primäre Fortbewegungsmittel. Als die Grünen in der Stadtregierung waren, hab ich es tatsächlich das erste Mal erlebt, dass sich durch Politiker konkret etwas an meinem Leben verbessert hat - Radwege sei Dank.^^ Deshalb bekommen sie auch bald meine Stimme, wenn auch nur in der Gemeinderatswahl. Vielleicht sind allerdings auch unsere Grünen in Österreich durchschnittlich nicht ganz so schlimm wie eure in Deutschland?
Wen wählst du eigentlich? Falls das nicht zu privat ist.
Berlin ist, was Radwege anbelangt, schon recht gut ausgestattet. Nun wollen die Grünen aber diverse größere Straßen gerne auch ganz autofrei machen, was natürlich beschissen für Anwohner und Gewerbe dort ist.
Ein Fahrrad-Lobbyverein hat kürzlich auch vorgeschlagen, dass Berlin doch eine alte Bahntrasse, die schon seit vielen Jahrzehnten stillgelegt ist, wieder restaurieren sollte, aber nicht für die Bahn, sondern als exklusiver Radweg, inklusive Brücken und Hochbahnbereichen. Da dürften dann nicht mal Fußgänger laufen. Das würde zig Millionen Euro kosten. Aber dem Vernehmen nach haben gerade einige Grüne für den Vorschlag durchaus ein offenes Ohr.
Warum zensierst du die Bilder der sündigen Bumsbeichte, wenn der Artikel ohnehin nur für 18+ Mitglieder ist?
Weil ich's lustig find. ^^
#43315Danke für Info =D
Leider stand Kia Asamyas Silent Möbius unter einen schlechten Stern in Deutschland:
Der erste Verlag (Alpha Comics) musste Konkurs melden und Planet Manga hatte damals die üble Angewohnheit potentielle Kunden mit mieser Papier - Druck und Bindungqualität zu verscheuchen. Dark Angel war in Deutschland erfolgreicher wenn ich mich nicht täusche, aber wurde leider in Japan abgesetzt und das Remake kam nie über Band 1 hinaus (zumindest in Deutschland).
Jaja, der gute Waffenotaku Sonoda =D
Aber dafür ist Darstellung der Waffen in seinen Mangas auch realitätsgenau (was auch nicht eine Selbstverständlichkeit ist).
Oha, das hätte ich nicht gedacht, dass die Verkaufszahlen von Clamp zurückgeht. Auch in Japan oder in Deutschland? Warum liegt das eigentlich genau?
Naja, eigentlich hast Du nichts großartig bei Tsubasa verpasst, es sei denn Du stehst auf Charakterverehrung in ganz großen Stil und zwar die Verehrung an Sakura und Shaolan, weil diese in doppelter Hinsicht vorkommen und zwar als Tochter und Mutter bezw. Klon, und Sohn und Vater bezw. Klon.
Frag mich nicht was sich Clamp dabei gedacht haben, es ist einfach Mindfuck und es ist kein gutes Mindfuck. Man hat echt bemerkt, dass die beiden Clamps Lieblinge sind.
Chobits, warum wundert mich das nicht? *smirk*
Aber wenigstens hast Du einen guten Geschmack 8D
Wie es in Japan mit den Clamp-Verkaufszahlen aussieht, weiß ich nicht. In Deutschland dürfte das Problem sein, dass xxxHolic und Tsubasa RC sowohl Fortsetzungen als auch ziemlich lang sind. Die meisten Manga-Serien verlieren ja mit jedem Band ein paar Leser, und trotz hoher Verkaufszahlen beim ersten Band können bei Band 18 dann schon unterdurchschnittliche Leserzahlen da sein. Wenn man dann noch bedenkt, dass die Serien in erster Linie für die interessant gewesen sein dürften, die 12 Bände CCS durchgehalten haben, ergibt sich wieder eine gewisse Reduzierung im Potenzial. Und nun gibt's den Irrsinn, dass sowohl xxxHolic Rei als auch Tsubasa World Chronicle Fortsetzungen/Spin-Offs von relativ langen Serien sind. Tsubasa WC wird nur jemand anfangen, der auch Tsubasa RC bis zum Ende durchgehalten hat. Ähnlich bei xxxHolic Rei. Da kann man also schon für die ersten Bände weniger Käufer erwarten als für die ersten Bände der Vorgängerserien, eher nur so viel wie für die letzten Bände dieser Serien. Die ersten Bände von den Vorgängern sind aber nun auch schon vergriffen, also kann man nicht mal drauf hoffen, dass noch neue Leser erst mal mit der Vorgängerserie anfangen und dann zu den neuen Serien finden. Aber eine Neulizenzierung mit Nachdruck lohnt sich dann auch nicht.
Das ist also eine Veröffentlichungsstrategie, für die der deutsche Markt eigentlich zu klein ist. Für den CCS-Spin-Off seh ich noch am meisten Chancen, aber ansonsten würde ich wetten, dass eine ganz neue Clamp-Serie in Deutschland mehr Chancen auf Veröffentlichung hätte als die Fortsetzungen.
Nachtrag: Tsubasa World Chronicle wird doch demnächst in Deutschland veröffentlicht. Aber der Redakteur meinte, das liegt eigentlich nur daran, dass es in drei Bänden abgeschlossen ist; als der erste Band erschien, war man noch sehr zögerlich und abwartend.
Alibifrage: Nimmst du eigentlich noch Witze für die Pläsanterien des Tages an?
Ein Schwarzer, ein Bayer und ein Ossi warten im Kreißsaal auf ihre Neugeborenen. Da kommt die Hebamme mit 3 Babys und sagt: "Ihre 3 Kinder sind alle gleichzeitig gekommen und durch einen Fehler wissen wir jetzt leider nicht mehr, welches zu wem gehört..." Da sagt der Bayer: "Des schwoaze keat zu mir!" Darauf sagt die Hebamme: "Ja, das kann jetzt eigentlich nicht sein..." Darauf der Bayer: "Solang ned klar is wäicha da Ossi is, is des moina!"
😁
Der kommt ja gar nicht in die Tüte.
#43345
Habt ihr euch denn schon geküsst (oder gar mehr)? Wenn ja, fände ich es noch wichtiger, dass du bald reinen Tisch machst, sonst könnte sie sich sehr ausgenutzt fühlen (Ich unterstelle dir nichts böses, aber dass sie sich so fühlen würde, kann man denk ich nachvollziehen)
^^; Küsst man sich heutzutage nicht schon ganz am Anfang?
#43345 - Das ist zwar meine ganz persönliche Meinung, aber ich denke, dass du mit ihr zusammen bleiben solltest. Die Beziehungen, die ich aus emotionalen Gründen angefangen habe, sind immer nach wenigen Monaten katastrophal in die Brüche gegangen. Wohingegen diejenigen bei denen ich mich am Anfang ähnlich wie du gefühlt habe, im Nachhinein zu den Besten gehören. In meinem Freundeskreis lässt sich eine sehr ähnliche Tendenz feststellen.
Im Wesentlichen hast du im Moment doch alles was du willst, außer Leidenschaft, die in den meisten Fällen sowieso nach 7-8 Monaten verschwunden ist. Danach bist du idealerweise mit jemandem zusammen mit dem du Spass haben und Zeit verbringen kannst. Gutes Aussehen bringt natürlich Bonuspunkte
Andererseits ist das wie gesagt nur meine persönliche Meinung und ich bin nur irgend so ein Typ im Internet.
Wie viele Beziehungen von jeder Art hattest du denn?
#43345
Aus Erfahrung kann ich sagen: Beeile dich, es wird mit der Zeit nicht einfacher. Ich habe so etwas 2 mal erlebt, ein mal hab ich mich lange damit gequält (ca. 9 Monate), insbesondere weil sie ständig betont hatte, wie wichtig ich ihr sei, und quasi ihren Lebenssinn auf unserer Beziehung gegründet hatte. Da sie an Scheiben ihrer Bachelor Arbeit war, wollte ich sie da nicht runter ziehen. Dann wollte sie die Bachelor Arbeit abbrechen, und ich habe sie für sie geschrieben (1,7 für etwas, was ich nie studiert habe, yeah), was allerdings so ziemlich das letzte war, es ich für sie tat, da ich im Anschluss den Mut fand, die Beziehung doch zu beenden.
Seither redet sie nicht mehr mit mir, sie hat meinen besten Freund verführt und ihm dann das Herz gebrochen, nach eigener Aussage, um sich an mir zu rächen. Wenn ich sie jetzt noch sehe, wechselt sie entweder die Straßenseite, oder knöpft sich 3 Knöpfe auf um mir zu zeigen, was ich verpasst habe, und das obwohl das schon Jahre her ist und ich mittlerweile seit 5 Jahren mit einer anderen glücklich verheiratet bin. Wenn jemand sie fragt, warum sie trotz Studienabschluss “nur“ Zimmermädchen in einem Hotel ist, meint sie ich sei schuld. Zudem hat die den gemeinsamen Freundeskreis gezwungen, zwischen uns zu wählen, wer weiter mit mir redet, ist in ihrem Freundeskreis persona non grata. Da habe ich einige “Freunde“ verloren. Letzten Endes denke ich, dass es harmloser verlaufen wäre, wenn ich früher Schluss gemacht hätte.
Als ich das nächste mal einfach keine Gefühle hatte, habe ich das fast direkt gesagt, sie meinte, dass sie das akzeptiere, wir hatten ein paar Monate keinen Kontakt, damit sie über mich weg kommt und jetzt sind wir befreundet.
Puh, deine Freundin muss ja fast abhängig von dir gewesen sein, wenn sie bis heute so extrem reagiert.
Hallo Klopfer, ich habe bisher in den Fragen nur etwas über dein Interesse an den Zurück in die Zukunft Filmen und Zeitmaschinen generell gelesen. Mich würde allerdings interessieren, welche Zeit du ganz konkret selbst mal sehen (ich verzichte bewusst auf erleben, ich denke dazu sind wir allein von hygienischen Standards viel zu weit fortgeschritten) würdest? Mich würde z.B. das alte Japan zu Edo Zeiten oder auch das Mittelalter hier in Europa interessieren.
Im Prinzip wäre ich wohl eher an der Zukunft interessiert... Aber wenn ich die Möglichkeit hätte, in die Vergangenheit zu reisen und einfach mal den Alltag zu sehen, würde ich gar nicht mal so weit zurück reisen. Ich würde mir gerne die Orte, an denen ich gelebt habe (und jetzt lebe), also Frankfurt (Oder), Potsdam und Berlin, gerne mal in der Zeit um 1900 angucken, um zu vergleichen. Und dann auch gerne so 70er Jahre, da auch gerne mal andere Länder (USA z.B.), was relativ nahe an meiner Zeit ist, aber eben doch auch weit entfernt von den Verhältnissen heute. Es ist ja schon enorm, wie viel sich seitdem geändert hat.
#43332
Weil wir auch gewalttätige Deutsche nicht liquidieren. Wir haben aus guten Grund die Todesstrafe abgeschafft. Denn was ist die Todesstrafe anderes als staatlich praktizierter, staatlich akzeptierter Mord?
Alibifrage: Was ist eigentlich auf der Welt los, wenn man die Stichworte Trump, Putin und Syrien nicht verwenden darf? ^.^
Darf man nicht? Macht doch jeder, schon aus Clickbait-Gründen.
#43345
Puh schwierig... Meine Freundin und ich sind jetzt 5 Jahre zusammen und wenn ich die Gefühlsstärke in dieser Beziehung mit den vorangegangenen vergleiche, ist diese auf jeden Fall die "schwächste".
Gleichzeitig fühle ich mich aber sehr wohl und sicher und habe aufgrund der starken Gefühle auch ziemlich negative Erfahrungen bei den früheren Beziehungen gemacht.
Für mich ist es eine schöne Beziehung, die ich mir auch problemlos weitere 5 Jahre vorstellen kann und die Gefühle die ich für sie empfinde mögen nicht so überschwenglich sein, aber dafür ehrlich und tiefgehend. Es ist wie ein Meer an einem sturmlosen Tag, während die früheren Beziehungen eher ein tiefer See an einem sehr stürmischen Tag waren.
Allerdings weiß ich nicht, ob das der Überschwang der Jugend war, oder es einfach so ist. Habe sonst in den 5 Jahren auch keine Frau kennengelernt, die mich wirklich mitgerissen hätte.
Ich denke auch, dass du das auf jeden Fall zeitnah und in einem ruhigen Rahmen klären solltest. Ort und Zeit sind immer schwer, aber ein normales Wochenende (vllt Freitag Nachmittag/Abend?) und was den Ort angeht... ich denke ihre Wohnung wäre da am besten, damit sie direkt in ihrem Rückzugsraum ist. Oder wohnt ihr zusammen? Dann wäre es gut, wenn du vorher mit einem Freund klärst, ob du evtl für ein paar Tage zu ihm kommen könntest. Das würde ich ihr aber nicht mitteilen, solange sie dich nicht darum bittet oder das von sich aus anspricht.
Würdest du deine Freundin auch heiraten? Oder ist Ehe generell nicht so was für euch? ^^ *neugierig*
#43344
Ich habs nicht ganz gecheckt...
Worum gehts genau? Also um Abtreibung, klar.
Und Frauen sollen das allgemein für Gesetze besprechen, ohne Männer, oder gehts darum, dass nur die Frauen darüber entscheiden dürfen, ob sie abtreiben?
Was die Gesetze angeht sollte das natürlich von den Informierten (egal welches Geschlecht) entschieden werden und bei der einzelnen Person fände ich es schon gut, wenn der Mann zumindest informiert werden würde, auch wenn man der Frau es nicht verbieten kann, da es immerhin ihr Körper ist. Da es sich aber auch immer um das Kind des Mannes handelt, fände ich eine grundsätzliche Stärkung dieser Bindung mal ganz schön.
Ich glaube nicht mal, dass es den Kritikern darum geht, dass die Gesetze nur von Frauen gemacht werden sollten; so weit denken sie sicherlich nicht. Eher darum, dass sie dagegen sind, dass eine Horde Männer darüber bestimmt, weil das individuell die Entscheidung jeder Frau sein sollte.
Trump ist jetzt also offiziell Präsident und macht Dinge, die Präsidenten eben so tun - Entscheidungen treffen. Nun kann man natürlich durchaus sagen, dass ein paar davon in den letzten Tagen recht überraschend kamen und gelegentlich die Frage aufwarfen: bekloppt oder einfach nur pragmatisch?
In diversen Medien ist das Geheule natürlich wie üblich groß und erweckt den Eindruck, das Ende wäre nahe. Aber was sagt deine Stimme der Vernunft dazu?
Ich hab in den ganzen Tagen keine pragmatische Entscheidung von ihm gesehen, die tatsächlich irgendein Problem wirksam angehen würde. Er wirkt auf mich wie jemand, der am Stammtisch lautstark erzählt, was er machen würde, wenn er Präsident wäre, und plötzlich ist er es und macht dann auch alles, was ihm spontan in den Sinn kommt, ohne groß über die Konsequenzen nachzudenken. Das passt alles in sein Persönlichkeitsprofil: Er hat eine kurze Aufmerksamkeitsspanne, ist eher oberflächlich an solchen Dingen wie Politik, Diplomatie etc. interessiert, kann schwer zuhören, will aber unbedingt ein Macher sein. Dabei reißt er ganz trampeltiermäßig mehr ein, als er aufbaut. Blöderweise hindert ihn sein Ego auch noch daran, Fehler einzugestehen und Sachen rückgängig zu machen. Meine Hoffnung war ja, dass er von Leuten umgeben ist, die ihn bremsen könnten. Dummerweise ist das wohl nicht der Fall.
Ins Flennen gerate ich trotzdem nicht, bislang schau ich mir ihn eher an wie einen Besoffenen, der beim Versuch, geradeaus zu laufen, in jede Fensterscheibe und jeden Laternenpfahl reinrennt. Die Macht von Executive Orders ist begrenzt (Obamas Executive Order zur Schließung von Guantanamo führte ja auch nicht dazu, dass es im Endeffekt passierte), und viele größere Exzesse werden sicherlich vom amerikanischen Checks&Balances-System einigermaßen begrenzt, so wie jetzt Richter die Einreisebeschränkungen für Leute aus 7 Ländern erst mal gestoppt haben.
Ich halte es nicht für ausgeschlossen, dass Trump nach einem halben Jahr so genervt ist, dass er doch nicht alles machen kann, was er will, dass er zurücktritt und Pence das Ruder überlässt. Allerdings würde ich auch nicht wetten, dass das wirklich besser für die USA wäre.
#43343
Halten wir fest, dass Integration klappt, wenn der Gast das denn auch will. Nur will das leider nicht jeder Gast. In dem Punkt wäre aber die Regierung in der Pflicht, geltendes Gesetz auch durch zu setzen. Das gleiche gilt auch für Flüchtlinge, die hier bleiben wollen.
Genau.
#43341 In Preußen wurden für viele Delikte die Todesstrafe oder Verstümmelungen verhängt, waren sie auch Barbaren?
Welche Zeit meinst du?
Im preußischen Strafgesetzbuch von 1851 ist die Todesstrafe eigentlich nur bei Tötungsdelikten, tätlichen Angriffen auf den König und bei Hochverrat vorgesehen, das ist also das, was zu der Zeit durchaus üblich war. Mir ist kein Fall bekannt, in dem Preußen die Todesstrafe gegen jemanden aus dem Grund verhängt hätte, weil er Ausländer war und die Strafe, die für Einheimische vorgesehen war, nicht anwendbar gewesen wäre.
#43337
*Hust* Babylon V kommt wie DS9 aus den 90ern, hat aber eine fünf Staffeln überspannende zusammenhängende Geschichte. *Hust*
Ja, und? TNG begann aber in den 80er Jahren.
Und sowohl DS9 als auch Babylon 5 waren nicht sonderlich erfolgreich, was die Quoten angeht.
#43325
Fangen wir hinten an.
Du findest es nicht bedenklich, dass Drohnenangriffe auf eine Gruppe X durchgeführt werden, weil ein paar Menschen der Meinung sind, dass eine gewisse Anzahl an Personen Y innerhalb dieser Gruppe X Terroristen sind?
Die Kriegsführung (und nichts anderes ist es) die aktuell so schön als Terrorbekämpfung durchgeführt wird, ist eine der Hauptursachen für den eigentlichen Terrorismus. Ich weiß nicht, ob da ein großer Plan hintersteckt oder ob die Menschen die das entscheiden nur wirklich so merkwürdige Vorstellungen haben, aber helfen tut das ganze überhaupt nicht.
Geheimdienste haben extrem viele Werkzeuge um Informationen zu sammeln und tun es auch. Tatsächlich ersticken sie in Informationen. Bisher waren fast alle Attentäter der Polizei einschlägig bekannt und eigentlich auch unter Beobachtung, aber aufgehalten wurden die wenigsten. Was bringt dann weitere Überwachung, wenn die bisherige einwandfrei funktioniert? Wie kann man für weitere Überwachung sein, wenn man sich nicht mit dem Thema auseinandersetzt oder wie kommt man auf die Idee, dass die Geheimdienste mehr dürfen sollten als bisher, wenn eigentlich alles geklappt hat? Es wird ja noch nicht einmal analysiert, WAS da nicht geklappt hat, sondern erst einmal nach mehr Rechten geschrien.
Ansonsten sind Geheimdienste zur Auslandsspionage gedacht und nicht für die Inlandsspionage. Früher hätte man auch nicht einfach dankend abgenickt, dass der Geheimdienst jedes einzelne deiner Telefonate mitschneidet, nur weil sie nicht unterscheiden können, ob da ein Ausländer oder ein Deutscher telefoniert. Auf die Aussage "aber wir hören uns das nicht an, sobald wir merken, dass das ein Deutscher ist" hätten die Leute gepflegt geschissen und sich aufgeregt. Selbst wenn nicht, bin ich der Meinung, dass man dieses Gut der Privatsphäre im allgemeinen stärker verteidigen sollte. Wer sich Privat mit Amazon Echo und Skype etc. verwanzt kann das gerne tun, aber auch da sollten die Firmen vom Staat überwacht werden, damit nicht zu viel Unsinn angestellt wird. (Netter Kommentar allgemein zum Thema hier: https://www.computerbase.de/2017-01/analyse-privatsphaere-aera-big-data/)
Weiter zu deinen Aussagen: Wie kann man sich wünschen, dass irgendjemand auf derart anonyme Weise ermordet wird? Das beruht doch dann auf 100%igem Vertrauen in die Behörden, Militärs etc., dass das niemals im eigenen Land eingesetzt wird. Und wer könnte zum Beispiel die Türkei daran hindern hier Drohnen einzusetzen? Nach den Drohnen wäre der nächste Schritt Satelliten zu etablieren, die, mit welcher Technologie auch immer, einen aus dem Orbit heraus erschießen können. Mag ja unheimlich praktisch sein, entspricht aber weder Menschenrechten, noch ist es in irgendeiner Form sicher. Es gibt viele Menschen, die das toll finden, aber entweder ich kann ihre Ansicht wirklich gar nicht verstehen oder sie sind sich über die Folgen davon nicht im klaren.
Bei der Wissensvernichtung hatte ich auch nichts konkretes im Kopf, aber vernichtet wurde doch einiges. Das es heutzutage seltener passiert oder schwieriger ist, macht die Sache nicht wirklich besser.
Das Leben war nicht besonders entspannend und angenehm und natürlich freue ich mich über die Bequemlichkeit, aber wenn der Mensch im allgemeinen weniger aggressiv wäre, wären wir vielleicht nicht so destruktiv. Es ist nichts weiter als eine utopische Vorstellung.
Thema Forschung: Ja, Forschung ist nicht unbedingt billig, gerade in so wegweisenden Bereichen wie der Atomkraft, aber wenn man mal vergleicht was das Militär für Budgets hat oder generell vom Staat für Waffen und Soldaten ausgegeben wird, würde ein Bruchteil davon sowieso für die Forschung reichen. Nur weil Krieg erst einmal die Wirtschaft ankurbelt, erhöht es nicht die effektive Arbeitskraft, sondern zerstört sie. Würde man ein stärkeres Forschungsbewusstsein etablieren, in dem der Staat statt in Militär in Forschung investiert, hätte man die gleichen Möglichkeiten. Ja, so funktioniert es nicht, aber so KANN es funktionieren und ich finde nicht, dass wir in diesen aufgeklärten Tagen so stumpfe Kampagnen wie z.B. die Terrorbekämpfung einfach hinnehmen sollten.
Ich kann deine Argumente nachvollziehen, weil die Welt so IST, aber ich bin mit dieser Welt nicht glücklich oder zufrieden, weshalb ich die Welt gerne anders HÄTTE.
Du findest es nicht bedenklich, dass Drohnenangriffe auf eine Gruppe X durchgeführt werden, weil ein paar Menschen der Meinung sind, dass eine gewisse Anzahl an Personen Y innerhalb dieser Gruppe X Terroristen sind?
Die Kriegsführung (und nichts anderes ist es) die aktuell so schön als Terrorbekämpfung durchgeführt wird, ist eine der Hauptursachen für den eigentlichen Terrorismus. Ich weiß nicht, ob da ein großer Plan hintersteckt oder ob die Menschen die das entscheiden nur wirklich so merkwürdige Vorstellungen haben, aber helfen tut das ganze überhaupt nicht.
Was hat das bitte mit Drohnen an sich zu tun? Du vermischst die Technik mit anderen Aspekten, aber im Prinzip könnte man dasselbe mit Kampfhubschraubern/Bombern, evtl. sogar Einsatztruppen machen.
Dass man sorgfältiger bei der Zielauswahl und bei den Aktionen selbst vorgehen muss, das ist wohl jedem klar. Es hilft ja nichts, Dörfer in Pakistan plattzumachen, die mit dem Terrorismus nicht wirklich viel zu tun haben. Dass gewisse Terroristenanführer mit Gewalt ausgeschaltet werden, das finde ich allerdings durchaus legitim, denn - wie du selbst sagst - es ist Krieg, und im Krieg ist nun mal das Ziel, den Gegner zu besiegen, und dabei ist das Ausschalten seiner Führungspersonen ein gangbarer Weg.
Geheimdienste haben extrem viele Werkzeuge um Informationen zu sammeln und tun es auch. Tatsächlich ersticken sie in Informationen. Bisher waren fast alle Attentäter der Polizei einschlägig bekannt und eigentlich auch unter Beobachtung, aber aufgehalten wurden die wenigsten. Was bringt dann weitere Überwachung, wenn die bisherige einwandfrei funktioniert? Wie kann man für weitere Überwachung sein, wenn man sich nicht mit dem Thema auseinandersetzt oder wie kommt man auf die Idee, dass die Geheimdienste mehr dürfen sollten als bisher, wenn eigentlich alles geklappt hat? Es wird ja noch nicht einmal analysiert, WAS da nicht geklappt hat, sondern erst einmal nach mehr Rechten geschrien.
Da hast du schön ignoriert, dass ich "zu sammeln und auszuwerten" geschrieben habe. Dass die Informationen da sind, bestreite ich gar nicht. Aber wir haben von Forschung geredet, nicht von mehr Rechten für Geheimdienste. Und die automatisierte Analyse und Auswertung gesammelter Informationen ist eines der großen Forschungsthemen, an denen die Geheimdienste interessiert sind. Um mal eine Brücke zu Anis Amri zu schlagen: Es gab Verwirrung um seinen Aufenthaltsort. Es wurde vermutet, dass er in einer Moschee in Berlin wohnen würde, aber die Staatsanwaltschaft Berlin verneinte das im September. Nun wurde die Moschee videoüberwacht. Mit Gesichtserkennung etc. hätte eine automatische Auswertung per Computer ihn vll. auf den Aufnahmen relativ zeitnah identifizieren können. Nun hat man das im Nachhinein festgestellt, als man die Videobänder durchguckte. (Nicht zuletzt wurde die Überwachung von Amri mangels Personal beendet.) Man kann jetzt groß darüber diskutieren, ob das gruselig ist, solche Aufnahmen quasi anlasslos automatisch auszuwerten, um gesuchte oder als Gefährder eingestufte Personen zu identifizieren und ihre Aufenthaltsorte herauszufinden. Aber egal, wie man dazu steht, man wird anerkennen müssen, dass es da durchaus legitime Interessen gibt, so eine Technik anwenden zu wollen. Eine Alternative wären natürlich elektronische Fußfesseln, dann müsste man Orte nicht mehr mit Video überwachen, um zu schauen, ob Gefährder dort auftauchen. Allerdings ist da auch wieder die Akkulaufzeit ein Problem, weswegen dort wiederum die Forschung gefragt ist.
Ansonsten sind Geheimdienste zur Auslandsspionage gedacht und nicht für die Inlandsspionage.
Ist gar nicht wahr. Der Verfassungsschutz ist ein Inlandsgeheimdienst. Der MI5 in Großbritannien ist ein Inlandsgeheimdienst. Das FBI in den USA hat tw. inlandsgeheimdienstliche Aufgaben. In anderen Ländern, wo kein eigener Inlandsgeheimdienst besteht, ist zumindest ein Teil des vorhandenen Geheimdienstes mit dem Inland betraut. Gefahren kommen halt nicht immer nur aus dem Ausland.
Früher hätte man auch nicht einfach dankend abgenickt, dass der Geheimdienst jedes einzelne deiner Telefonate mitschneidet, nur weil sie nicht unterscheiden können, ob da ein Ausländer oder ein Deutscher telefoniert. Auf die Aussage "aber wir hören uns das nicht an, sobald wir merken, dass das ein Deutscher ist" hätten die Leute gepflegt geschissen und sich aufgeregt.
Weiter zu deinen Aussagen: Wie kann man sich wünschen, dass irgendjemand auf derart anonyme Weise ermordet wird? Das beruht doch dann auf 100%igem Vertrauen in die Behörden, Militärs etc., dass das niemals im eigenen Land eingesetzt wird. Und wer könnte zum Beispiel die Türkei daran hindern hier Drohnen einzusetzen? Nach den Drohnen wäre der nächste Schritt Satelliten zu etablieren, die, mit welcher Technologie auch immer, einen aus dem Orbit heraus erschießen können. Mag ja unheimlich praktisch sein, entspricht aber weder Menschenrechten, noch ist es in irgendeiner Form sicher. Es gibt viele Menschen, die das toll finden, aber entweder ich kann ihre Ansicht wirklich gar nicht verstehen oder sie sind sich über die Folgen davon nicht im klaren.
Du scheinst irgendwie eine sehr romantische Vorstellung vom persönlichen Töten zu haben, wenn du dich so an dem "Anonymen" festbeißt und gerade diesen Aspekt als besonders schändlich hervorhebst. Meinst du, das ist besser, wenn man jemanden hinschickt, der denjenigen von Angesicht zu Angesicht umlegt? Und wenn der Staat, in dem ich lebe, mich umbringen will, dann hat er das Gewaltmonopol, der braucht keine Drohnen. Wenn die Türkei mich umbringen will, dann gibt es hier genug Türken, die der AKP sklavisch ergeben sind. Hat man bei den Morddrohungen an türkischstämmige Bundestagsabgeordnete wegen der Armenien-Resolution gemerkt. Georgi Markow wurde 1978 in London vom bulgarischen Geheimdienst umgebracht, als ein Agent ihn wie zufällig mit einer Regenschirmspitze stach und dabei unbemerkt ein Giftkügelchen mit Rizin injizierte. Osama Bin Laden wurde von Soldaten erschossen, die mit Hubschraubern abgesetzt wurden; fast schon archaische Technologie. Wenn ein Staat jemanden tatsächlich jemanden gezielt umbringen will, braucht er nicht unbedingt Drohnen, gerade wenn er es in einem Land tun will, welches sich gar nicht im Krieg befindet und in dem die Zielperson sich daher nicht besonders schützt.
Das Leben war nicht besonders entspannend und angenehm und natürlich freue ich mich über die Bequemlichkeit, aber wenn der Mensch im allgemeinen weniger aggressiv wäre, wären wir vielleicht nicht so destruktiv. Es ist nichts weiter als eine utopische Vorstellung.
Es war nicht nur nicht besonders entspannend und angenehm, es war weitaus tödlicher als heute. Die Welt ist heutzutage tatsächlich friedlicher und lebensfreundlicher als vor 200 Jahren, auch wenn man's nur schwer glauben mag, wenn man die Nachrichten verfolgt. Und die Leute scheißen sich wesentlich seltener zu Tode als zu Beginn der Industrialisierung, insofern geht mir diese Romantisierung dieser alten Zeit schon ein bisschen auf den Zeiger.
Thema Forschung: Ja, Forschung ist nicht unbedingt billig, gerade in so wegweisenden Bereichen wie der Atomkraft, aber wenn man mal vergleicht was das Militär für Budgets hat oder generell vom Staat für Waffen und Soldaten ausgegeben wird, würde ein Bruchteil davon sowieso für die Forschung reichen.
Und wer entscheidet, woran geforscht werden soll?
Nur weil Krieg erst einmal die Wirtschaft ankurbelt, erhöht es nicht die effektive Arbeitskraft, sondern zerstört sie.
1. Krieg kurbelt nicht die Wirtschaft an.
2. Krieg != Militär. Das hatten wir letztes Mal schon. Krieg und Militär haben miteinander zu tun, aber Ausgaben fürs Militär sind nicht automatisch Ausgaben für den Krieg.
Würde man ein stärkeres Forschungsbewusstsein etablieren, in dem der Staat statt in Militär in Forschung investiert, hätte man die gleichen Möglichkeiten. Ja, so funktioniert es nicht, aber so KANN es funktionieren und ich finde nicht, dass wir in diesen aufgeklärten Tagen so stumpfe Kampagnen wie z.B. die Terrorbekämpfung einfach hinnehmen sollten.
Ich versuche gerade zu überlegen, wie du z.B. Boko Haram ohne Anwendung von Gewalt zum Aufgeben bringen würdest, wenn du Terrorbekämpfung für so stumpf hältst. Das sind Leute, die Hunderte Schuljungen bei lebendigem Leib verbrannt haben und Hunderte Mädchen versklaven. Liebhabdiplomatie wird da nicht weiterhelfen.
Ich kann deine Argumente nachvollziehen, weil die Welt so IST, aber ich bin mit dieser Welt nicht glücklich oder zufrieden, weshalb ich die Welt gerne anders HÄTTE.
Kann ich auch nachvollziehen. Aber wenn man Politik machen muss, dann muss man die eben für die Welt machen, die da ist.
#43332 Warum kümmern wir uns überhaupt darum ob die Länder die Leute zurück haben wollen man könnte die einfach in eins der großen Schiffe der deutschen Marine packen zu dem Herkunftsland fahren und die dann mit kleinen Landungsboote an den Strand bringen und dann wieder verschwinden ich meine was wollen die dagegen tun als Deutschland können wir die Annahme von Flüchtling verweigern aber die werden wohl kaum auf uns schießen wenn wir die abladen. Die Regionen dieser Länder werden wohl kaum Geld ausgeben um die Flüchtlinge zurück nach Deutschland zu bringen neben der Tatsache dass wir sie einfach wieder zurückschicken könnten wenn sie in den deutschen Hafen einlaufen
Aber ohne Erlaubnis wäre das Eindringen in ihre Gewässer zwecks Anlandung von Abgewiesenen wohl etwas, wogegen sie klagen könnten, und das würde vermutlich auch nicht billig für uns werden.
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