Was habt ihr im ersten Quartal 2018 verpasst?
Nuff! Ich grüße das Volk.
2018 ist nun schon zu einem Viertel rum, und nun fühl ich auch, dass genug Kram da ist, um wieder einen Rückblick lohnenswert zu machen.
Persönlich war 2018 für mich bisher ziemlich wechselhaft. Die guten Sachen hatten meist mit euch zu tun. Ansonsten will ich wieder versuchen, dieses Jahr neue Sachen zu lernen... 3D-Modellierung fände ich zum Beispiel auch für Illustrationen für Klopfers Web interessant, also werde ich mir Mühe geben, diverse Blender-Tutorials zu studieren und dann probieren, eigene Ideen umzusetzen. Ein Instrument werde ich aber wohl auch dieses Jahr nicht lernen, wenn der Rest des Jahres auch so turbulent wird. (Habt ihr irgendwelche Vorsätze für 2018, die ihr immer noch einhaltet oder umsetzen könnt? )
Sehr verspätet war damals schon der Abschluss des Adventscomics, aber dafür war es ein wirklich großartiges Happy End - vor allem für Bob.
(Den kompletten Comic kann man sich inzwischen auch gesammelt in einem eigenen Bilderalbum durchlesen.)
Ich habe mich im Januar aber auch bemüht, verbraucherfreundliche Informationen zu geben - indem ich eine prächtige Pimmel-Parabellum testete.
Da mich die Bravo-Website immer mehr enttäuscht, musste im Januar auch wieder die Cosmopolitan-Website aus dem gleichen Verlag ran. Gleich zwei Texte konnte ich in dem Blogeintrag verwursten. Zunächst erfahren wir von 7 Textnachrichten, die einer Frau eindeutig sagen, dass ein Typ nur bumsen will. Und passend dazu gibt es offenbar auch 10 Anzeichen, dass ein Mann eine Frau nur wegen ihres Körpers liebt.
Bei der ersten Foto-Lovestory im Januar wurde es nackt! Premium-Mitglieder erwartete das gleiche Schwimmbad wie in einer vorherigen Geschichte, aber diesmal kein nacktes Mädchen. Die Geschichte "Zwei Machos zum Verlieben" bewies auf jeden Fall, dass es sich lohnt, ein anfängliches Nein einer Frau zu ignorieren.
Die nächste Story durfte dann wieder jeder lesen: "Ein Poser kommt selten allein" erzählt die rührende Geschichte von einem Mädchen, das sich dafür schämt, bislang keusch gelebt zu haben. Um das zu überspielen, lässt sie vor ihrem Schwarm voll das Flittchen raushängen, doch als er sie bei einem Partyspiel küssen soll, eskaliert die Lage...
Danach konnte ich mich in zwei Blogeinträgen mal einem Thema widmen, mit dem ich mich vorher noch nie beschäftigt habe: dem Fernsehen. Genauer gesagt: Ich hab darüber gelästert, wie die Sat.1-Vizepräsidentin des Bereichs "Daytime Reality" das Programm ihres kränkelnden Senders aufmöbeln will. Im Folgeeintrag habe ich so einige Serien aufgelistet, die ich statt des Reality-Krempels gerne mal wieder im TV sehen würde und habe euch gefragt, welche euch einfallen würden. Und ihr habt wirklich sehr fleißig kommentiert.
Etwas schmuddelig wurde es im Februar dann wieder für Premium-Mitglieder: In einem Schmuddelheft des Jahres 1999 habe ich einen Beitrag gefunden, der einem helfen sollte herauszufinden, um welche Uhrzeit man am besten vögeln soll. Und nebenbei hab ich noch die mutierten Frauen in dem Magazin präsentiert, deren Genitalien gewisse Besonderheiten aufweisen.
Mit wem sollte man denn aber vögeln? An meinem Geburtstag präsentierte ich zumindest den Leserinnen eine Antwort, die das Teenie-Magazin "Mädchen" vor einiger Zeit gab. Laut dem Heft gibt es nämlich sechs "No-Go-Typen", mit denen Mädels trotzdem was anfangen sollten, um daraus irgendeine Lehre zu ziehen.
Wegen dieses elementaren Beziehungsratschlags verschob sich der traditionelle "Klopfer rezensiert mal irgendwas"-Beitrag, aber darauf verzichten musstet ihr nicht: Im siebten Teil meiner Bücherstunde schaute ich mir unter anderem "Feuer und Zorn" über die Dysfunktionalität im Weißen Haus unter Donald Trump und Jared Diamonds "Arm und Reich" über die unterschiedliche Entwicklung der Menschen in verschiedenen Regionen im Lauf der Geschichte an.
Der März war besonders ergiebig für Fans von Foto-Lovestorys (insbesondere für die mit Premium-Konto), denn es gab gleich vier davon!
Den Anfang machte "Mein erstes Mal" für die Premium-Mitglieder. Diese Bravo-Girl-Geschichte aus dem Jahr 2011 zeigt uns ein ganz besonders bescheuertes Pärchen: Sie tickt aus, weil sie den Verdacht hat, dass ihr Freund ihr an die Wäsche will, und beide finden, dass nach sechs Monaten Beziehung ein "Kuschel-Nachmittag" schon ein Mega-Event ist, das man akribisch vorbereiten sollte.
Die nächste Geschichte (für alle) heißt "Rettung in letzter Sekunde", ist einige Jahre älter und spielt in Italien. Ein Mädchen tritt sich im Urlaub einen Italiener ein und will ihn gar nicht mehr loswerden, er hingegen legt mal eben ganz locker ihre beste Freundin flach, die sich wirklich binnen weniger Minuten rumkriegen lässt. Und so richtig weiß ich immer noch nicht, welche Relevanz der Titel für die Geschichte haben soll.
Schließlich wurde es bei der nächsten Lovestory wieder heiß und schmutzig, denn in "Sex-Clip" ging es um ... Mathe! Nein, ehrlich: Zwei Typen machen Video-Blogs zum Thema Mathematik, und als der eine dem anderen seine Perle ausspannt, filmt er sich versehentlich beim Bumsen mit ihr... Besonders auffallend an dieser Geschichte: Der "Bösewicht" kommt besser rüber als das Hauptpaar, und das Mädel ist echt extrem sprunghaft.
Die letzte Foto-Lovestory im März für Premium-Mitglieder war quasi das Gegenteil: Es kam in "Was kostet die Liebe?" zwar ein bisschen nackte Haut vor, aber die Protagonistin wirkte tatsächlich mal wie ein normaler Mensch, ohne besondere geistige Defizite - was man von ihrem Vater in der Story nicht behaupten konnte. Kernpunkt der Geschichte: Ihr Vater hat sich in eine Tussi verliebt, die heimlich die Tochter hasst und in ein Internat abschieben will.
Zwischen den Foto-Lovestorys gab es aber auch noch andere Dinge.
Halb versehentlich entstand die Kolumne "Das Internet der Illusionen", in der ich darlegte, wieso es meiner Meinung nach unheimlich naiv ist zu glauben, dass man Seiten wie Facebook oder Youtube erfolgreich Konkurrenz machen könnte, indem man mehr Wert auf Datenschutz legt. Egal ob man mehr Datenschutz will oder das aktuelle Niveau für angemessen (oder gar übertrieben) hält, man muss sich einfach der Realität stellen, dass man quasi mit komplett anonymem Publikum im Internet kaum Geld verdienen kann und oft sogar das Komfortbedürfnis der Benutzer eine gewisse Datensammlung verlangt. In den Kommentaren zum Blogeintrag dazu hatte ich zu einigen Punkten noch ausführlicher etwas geschrieben.
Danach habe ich mir ein Kinderbuch angeguckt, das gar nicht für Kinder ist, obwohl es darin um einen Hasen geht, der ganz nach oben will. "Thump - The first bundred days" erzählt in vielen großen, bunten Bildern mit launigen Reimen den politischen Aufstieg von Donald Trump, nur eben in Hasenform, was ihn zugegebenermaßen automatisch deutlich sympathischer macht.
Um bunte Bilder ging es auch in einem weiteren Blogeintrag: Ich schaute mir die "Focus Money"-Titelbilder der letzten Jahre an und stellte nicht nur fest, dass extrem viele Cover-Ideen fleißig recycelt werden, sondern dass das Heft auch dauernd zwischen manischer Begeisterung und depressiver Schwarzmalerei schwankt, was den wirtschaftlichen Verlauf der näheren Zukunft angeht, und so eigentlich den Optimismus, mit dem dazu geraten wird, sein Geld für sich arbeiten zu lassen, wieder komplett in die Tonne tritt.
Das erste Vierteljahr war auch in der Link- und Lichtbild-Deponie recht ergiebig: Über 60 Einträge gab es in der Zeit! Dabei lernten wir unter anderem, was ein Prinzenzepter ist, erfuhren, dass Media-Markt besonders ranzige Grafikkarten verkauft, sahen ein besonders beknacktes Beispiel für Passwortsicherheit im Internet und konnten uns zumindest optisch an leckerem Mösenbier laben.
Bei "Frag den Hasen" waren in der Zeit auch viele Fragen angefallen, die ich (mit einer längeren Pause) beantwortet habe. Einige Fragen (oder Themenbereiche) möchte ich dabei besonders hervorheben.
Einige Fragen entwickelten sich aus Trumps Bemerkung über Immigranten aus "shithole countries", mit der er im Januar seine Popularität im Rest der Welt zu steigern vermochte: #44071, #44078, #44085, #44091, #44093, #44098
Eine Frage wies auf einen Artikel der Neuen Zürcher Zeitung hin, der argumentiert, dass Empathie nicht der beste Ratgeber ist, wenn es darum geht, das Elend der Welt lindern zu wollten. Gerade angesichts von Trotteln, die zu Fuß in einen Bürgerkrieg laufen wollten, wäre das eine Botschaft, die bislang viel zu wenig durchgedrungen ist.
Eine Antwort ist vielleicht interessant für die, die bislang Bedenken haben, über meinen Partnerlink bei Amazon zu bestellen: Was kann ich von euren Bestellungen überhaupt sehen? - Eine weitere Nachfrage später war immerhin schon jemand überzeugt. Was immer er auch damit machen wollte...
Damit verwandt: Wie haben sich die Einnahmen aus der Seite entwickelt und was könnte der Grund für den Besucherschwund sein?
Wieder eine größere Diskussion: Warum haben die Leute heutzutage weniger Sex? - Teil 2 - Teil 3 - Teil 4 - Teil 5 - Teil 6 ... (Es gibt danach noch weitere Wortmeldungen, aber es geht immer mehr um individuelle Paarprobleme, was Sex angeht.)
Welche Gedanken hab ich zur übertriebenen Political Correctness gerade an Universitäten?
Wer wacht über die "vierte Gewalt"?
Könnte man die Lynchmob-Mentalität im Internet irgendwie eindämmen?
Können in einem Spiel über das Mittelalter in einem mitteleuropäischen Land zu wenig Schwarze drin sein? Es gibt tatsächlich Leute, die sich darüber aufregen.
Wie gut oder schlecht funktioniert kontextsensitive Werbung und kann diese Datensammelei wirklich so viel über einen verraten?
Ausgehend von einer Randbemerkung in dem Focus-Money-Blogeintrag gab es die Frage: Was sind ETFs und wie funktioniert das Investieren damit? - Was sind die Risiken?
Puh, waren ja doch einige dicke Happen dabei.
Damit wären wir inhaltlich ja eigentlich am Ende, aber ich möchte noch kurz auflisten, was es noch im technischen Bereich für Neuerungen und Verbesserungen gab.
- Ich bin jetzt komplett für den Server verantwortlich, finanziell und administrativ.
- Schon seit einiger Zeit markieren kleine Blitze, welche Texte im aktuellen Jahr besonders erfolgreich sind. Den Schwellenwert musste ich für dieses Jahr allerdings erhöhen, nachdem die VG-Wort-Meldungen mir zeigten, dass die Zahl zu gering angesetzt war.
- Für Sehbehinderte gibt es jetzt Bildbeschreibungen. Außerdem können Texte und Blogeinträge auch mit Audio-Aufnahmen verknüpft werden, bei denen die Texte vorgelesen werden.
- Die meisten Inhalte (und auch die Profile) können jetzt mit kleinen Herzchen Gefälltmirs/Likes sammeln. Das ist ein bequemer Weg, um mal mitzuteilen: "Hey, das gefällt mir, hast du echt prima gemacht! " Und inzwischen kann sich jedes Mitglied (zum Beispiel über einen Link in seinem Profil) auch angucken, welcher seiner Beiträge gefälltmirt wurde.
- Ein kleiner Fortschrittsbalken unter der Navigationsleiste und eine eigene Seite geben über meine Einnahmen durch Klopfers Web Aufschluss. So wissen alle ganz transparent, wie arm ich bin.
- Bei Premium-Mitgliedern wird im Normalfall keine Werbung von fremden Servern eingeblendet. Wer mir trotzdem die Werbeeinnahmen gönnt, der darf diese Werbung im Profil allerdings wieder aktivieren.
- Beim Hochladen von Bildern (zum Beispiel in der LLD) kam es häufiger vor, dass die Dateigröße den Upload verhinderte. Das sollte nun nicht mehr passieren - und somit für euch auch ein Ansporn sein, selbst mehr Bilder dort hochzuladen.
- Bislang kam es gelegentlich vor, dass Leute nach der Zahlung für Premium-Codes mit Paypal nicht korrekt auf KW zurückgeleitet wurden und dann warten mussten, bis ich die Zahlung per Hand bestätigt habe. Jetzt solltet ihr auf jeden Fall eine Mail mit dem Code kriegen, wenn Paypal die Zahlung bestätigt hat.
- Auf Seiten mit Kommentaren gibt es jetzt über dem "Nach oben springen"-Button auch einen, der zum ersten ungelesenenen oder zum allerneuesten Kommentar springt.
- An vielen Stellen wurden Fehlerchen beseitigt (etwa beim Passwort-Reset) und die Schwuppdizität der Seite optimiert.
Zum Schluss noch eine peinliche Mischung aus Werbung und Verbraucherhinweis: Das Spiel, mit dem ich in den letzten Jahren die meiste Zeit verbracht habe, ist Factorio. Steam erzählt mir etwas von über 200 Stunden. Und dabei ist das Teil noch nicht mal fertig, sondern noch Early Access. Wenn ich es beschreiben müsste... Am Anfang wirkt es wie Minecraft in 2D, aber eigentlich geht es darum, nach dem Absturz auf einem fremden Planeten eine riesige Fabrik zu bauen und so genug Material zu sammeln und zu erschaffen, um einen Satelliten in die Umlaufbahn zu schicken, der Hilfe ruft. Und es macht mir wahnsinnig Spaß, daran zu knobeln, wie ich jetzt am besten die Fließbänder baue und wo ich Fertigungsanlagen hinstelle, um möglichst reibungslos Zeug produzieren zu können. (Und gegen Aliens verteidigen muss man sich auch.)
Warum ich das jetzt aber schreibe: Die Entwicklung des Spiels bewegt sich auf die Zielgerade zu, und deswegen wollen die Entwickler den Preis anpassen. Genauer: Sie wollen ihn Mitte April erhöhen (auf 30 Euro, glaube ich), momentan liegt der Preis noch bei 20 Euro. Sie haben auch deutlich gemacht, dass sie keine Aktionspreise machen wollen, also wer mit dem Spiel liebäugelt, sollte jetzt zugreifen.
Seid ihr noch da? Ich bin wirklich gespannt, wie es mit diesem Jahr weitergeht... Gerade wo jetzt alle sauer auf Facebook sind: Wenn dort tatsächlich viele Leute abwandern, was kommt danach? Wo kann man dann Leute einsammeln, um sie auf Klopfers Web zu locken? (Zumal Facebook ja sowieso dafür immer weniger geeignet ist.) Und wie kriegt man sie dazu, auch regelmäßig wiederzukommen? Wieder ein E-Mail-Newsletter? Push-Benachrichtigungen? Geiselnahmen? Ich möchte zu gerne wissen, was das nächste große Ding wird...
So, das war es jetzt aber wirklich. Ich hoffe, ich hab euch nicht zu sehr zugelabert. Bis dann!
Premiummitglied
Die Idee mit den Geiselnahmen klingt doch vielversprechend